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Autor Thema: Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie  (Gelesen 33206 mal)

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Offline userD0005

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #60 am: 05. März 2012, 13:13:06 »
Zitat
Original von Netznutzer
Zitat
Die Kosten trägt die Gesellschaft, die Gewinne sind dagegen privatisiert

Leitsatz EEG, was also wollen Sie?

Ich garantiere, es sind auf der Welt bisher mehr Menschen durch PKW-Unfälle gestorben als durch AKW-Unfälle. Es wurde garantiert mehr Geld in PKW-Haftpflichtversicherungen gezahlt, als insgesamt zur Beseitigung der AKW-Schäden ausgegeben wurde.

Gruß

NN

Die Gewinne aus dem Betrieb einer z.Bsp. PV Anlage auf dem Dach von \"Familie Maier\" bleiben bei Familie Maier und versickern nicht als Spielgeld irgendwo in Größenwahnsinnigen Projekten der 4G oder werden an Aktionäre ausgeschüttet.

Unsere innovative Energiewirtschft!
WOW!!!! 100Milliarden GEWINN!!! in 9 Jahren.
RWE mit 26,6% Rendite auf das eingesetzte Kapital im 1.Hj. 2010.
WOW, das ist echt STARK!

Ob das Familie Maier mit Ihrer Abzocker PVAnlage auf dem Dach auch hat?

Dagegen ist das EEG \"Peanuts\"


So wird am selbst verursachten Müll auch noch verdient

Selbst 26 Jahre nach Tschernobyl sind die Kosten zur Beseitigung der Schäden laufend und die endgültige Höhe nicht absehbar.

Dies sowohl bei den immateriellen als auch bei den materiellen Schäden.

Insofern stimmt:

Zitat\" Erfolgsgeschichte EEG - immer dran denken\"

Ja, dass EEG ist eine Erfolgsgeschicht. Insofern gebe ich Ihnen Recht, NN.

Offline superhaase

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #61 am: 05. März 2012, 13:36:52 »
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Die Häufigkeit der Unfälle spielt bei bei der Höhe des vorhandenen Restrisikos absolut keine Rolle. Denn die Wirklichkeit hat sich bislang nicht an die statistischen Vorgaben von 10.000 Jahren gehalten, im Gegenteil wurde belegt wie zweifelhaft solche statistischen Vorhersageberechnungen sind.
Dem möchte ich nicht zustimmen.

Angesichts der in der Welt betriebenen etwa 400 Atomkraftwerke ergibt sich bei einem Super-GAU-Restrisiko von 1 in 10.000 Jahren im statistischen Durchschnitt alle 25 Jahre ein Super-GAU.
Wie groß ist der zeitliche Abstand zwischen Tschernobyl und Fukushima?
25 Jahre?

VOLLTREFFER!
8) solar power rules

Offline Wolfgang_AW

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #62 am: 05. März 2012, 13:38:07 »
Zitat
Original von Netznutzer
Zitat
Die Kosten trägt die Gesellschaft, die Gewinne sind dagegen privatisiert

Leitsatz EEG, was also wollen Sie?


Ich garantiere, es sind auf der Welt bisher mehr Menschen durch PKW-Unfälle gestorben als durch AKW-Unfälle.
Es wurde garantiert mehr Geld in PKW-Haftpflichtversicherungen gezahlt, als insgesamt zur Beseitigung der AKW-Schäden ausgegeben wurde.

Gruß

NN

Schade, dass man so selten solch sinnvolle Argumente dargeboten bekommt. Die Diskussionsqualität würde um ein Vielfaches steigen.

Zitat
Ich garantiere, es sind auf der Welt bisher mehr Menschen durch PKW-Unfälle gestorben als durch AKW-Unfälle.

Stimmt, es sind sogar viel mehr. Es heißt, es seien weltweit 1,2 Mio jährlich.

Was wollten Sie mir/uns mit diesem Vergleich mitteilen?
Meinten Sie, dass die Toten durch AKW-Unfälle gegenüber denen von PKW-Unfällen nicht bzw. viel weniger ins Gewicht fallen und wir uns daher sogar noch ein \"paar\" AKW-Unfälle mit Toten leisten könnten?

Berichtigen Sie mich, falls ich diesen Vergleich völlig mißverstanden habe.

Zitat
Es wurde garantiert mehr Geld in PKW-Haftpflichtversicherungen gezahlt, als insgesamt zur Beseitigung der AKW-Schäden ausgegeben wurde

Stimmt!

Aber können Sie mir darlegen, inwieweit die eingezahlte Summe in PKW-Haftpflichtversicherungen mit der ausgegebenen Summe für AKW-Schäden korreliert?
Sehen Sie einen kausalen Zusammenhang der Summen, der mir verborgen blieb?

In freundlicher Erwartung Ihrer Ausführungen

grüßt Sie

Wolfgang_AW
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Offline huepenbeker

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #63 am: 05. März 2012, 23:39:15 »
um es kurz zu machen,
atomkraftwerksbetreiber haften mit ihrem gesamten vermögen im falle eines ernstfalles.
deshalb, wozu versicherungsprämien bezahlen? keiner weiß, welche höhe der prämie gerechtfertigt wäre.

um auf das ursprüngliche thema zurück zu kommen, die kraftwerksbetreiber haften und brauchen im grunde keine versicherung dazu, weil sie die kosten im \"solidarpakt\" selber tragen!
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Offline Netznutzer

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #64 am: 06. März 2012, 07:31:15 »
@ wolfgang

Sie sehen, wie nutzlos manche Vergleiche sein können. Ichj wollte nur mal aufzeigen, wohin das führt. EEG-Betreiber brauchen keine Betreiberhaftpflicht nachzuweisen. Das Beispiel mit den KFZ-Versicherungen stammt ebenfalls nicht von mir, sondern wurde hier oder in einem artverwandten Thread als Zitat von wem auch immer eingepflegt. Die Gewinne von PV-Anlagen empfindet man hier auch als gerecht, deswegen gut.

Über all diese Sachen regt sich keiner auf. Wenn man das einfach mal aufgreift und weiterspult, sollte jedenfalls den Meisten klar sein, wie nutzlos es ist, Hilfsvergleiche mit Themen heranzuziehen, die nichts mirteinander zu tun haben. Ich hätte das auch problemlos mit Fahrradtoten aufzeigen können, die sogar noch umweltfreundlich fahren, ebenfalls keine Haftpflichtversicherung brauchen (wie EEG-Anlagen) und auch bei der Benutzung weltweit gelegentlich sterben oder andere schädigen. Sicherlich alles unbestrittene Tatsachen.

Sie, Wolfgang, haben es sofort erkannt, einer der Wenigen, wenn nicht der Einzige.

Andere bringen stattdessen immer die tollen Beispiele, dass EEG gut, und alles andere schlecht ist. Warum? Weil es ihnen einer gesagt hat. Daher meion letztes Beispiel: Wenn ein Ökopolitikerpersönchen vorschreiben würde, dass Fußgänger in grünmen Umweltzonen sich ein Solarpanel an den Rücken und eine Batterie ans Bein nageln müssten, weil es einen Pseudoeffekt für irgenetwas hätte, würden hier mindestens 3 Schreiberlinge den Blödsinn bis aufs Blut verteidigen.

Trotzdem bleibe ich auch dabei, dass es unfair ist, schlechte ausländische Technik (Tschernobyl und unverantwortliche Meerfrischwasserkühlungstechnik in Fukuschima) mit unseren AKW\'s zu und unseren hiesige Sicherheitsstandards auf eine Stufe zu stellen. Jeder ( hier leider nur fast) weiss z.Bsp, dass die Tschernobyl-Reaktortechnik in der ehem. DDR zum Einsatz kam und direkt nach der Wiedervereinigung auf \"Westdeutschlandniveau\" umkgerüstet wurde.

Daher von Glück zu reden empfinde ich als einseitig. Lassen Sie mal in Dresden, aus welchen Gründen auch immer, die dortigen Solarfabriken und die Landstriche mit den hochgiftigen PV-Platten-Inhaltsstoffen verseuchen. 3 Schreiberlinge dieses Forums würden garantiuert schreiben, war nicht so schlimm, war ja füe die gute Sache. Wieder eine Krücke, ich weiss es, trotzdem, nicht von der Hand zu weisen. Letztendlich ist es egal, was die Umwelt und die Menschen schädigt. Es sollte nicht sein.

In diesem Sinn,

VG

NN

Offline Cremer

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #65 am: 06. März 2012, 15:21:16 »
@Netznutzer,

ergänzend dazu noch, dass Fukushima 1 bis 6 Kernkraftwerksblöcke des Typs Mark I und Mark II, Hersteller General Electric, sind.

Diese kann man mit unseren Druckwasserrektoren technisch, sicherheitstechnisch nicht vergleichen.

Erst die geplanten Blöcke 7+8 wären mit unserer Technik vergleichbar.

Aber superhaase wirft hier (Kernkraftwerke) alles mal wieder in einen Kochtopf :D
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

info@bifep-kh.de
www.bifep-kh.de
gerd@cremer-kreuznach.de

Offline berndh

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #66 am: 06. März 2012, 15:31:38 »
Zitat
atomkraftwerksbetreiber haften mit ihrem gesamten vermögen im falle eines ernstfalles. deshalb, wozu versicherungsprämien bezahlen? keiner weiß, welche höhe der prämie gerechtfertigt wäre.
Du meine Güte was für eine Aussage....
Na dann viel Spass beim Einklagen der Schäden.
Wo dann nix mehr is, bzw. nur der Tropfen auf dem heissen Stein, kannste auch nix einklagen.
Siehe Tepco.
Deshalb gibt es ja auch eine Versicherungspflicht für jegliche Art von Gewerbe, ausser halt für Atomkraftwerke.

Offline huepenbeker

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #67 am: 06. März 2012, 15:52:58 »
Zitat
Original von berndh
Zitat
atomkraftwerksbetreiber haften mit ihrem gesamten vermögen im falle eines ernstfalles. deshalb, wozu versicherungsprämien bezahlen? keiner weiß, welche höhe der prämie gerechtfertigt wäre.
Du meine Güte was für eine Aussage....
Na dann viel Spass beim Einklagen der Schäden.
Wo dann nix mehr is, bzw. nur der Tropfen auf dem heissen Stein, kannste auch nix einklagen.
Siehe Tepco.
Deshalb gibt es ja auch eine Versicherungspflicht für jegliche Art von Gewerbe, ausser halt für Atomkraftwerke.

nichts verstanden? die kkw betreiber stehen mit ihrem gesamten vermögen in der haftung, mindestens jedoch 2,5 milliarden!

da gibt es genügend was einzuklagen wäre!
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Offline Wolfgang_AW

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #68 am: 06. März 2012, 15:57:34 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Die Häufigkeit der Unfälle spielt bei bei der Höhe des vorhandenen Restrisikos absolut keine Rolle. Denn die Wirklichkeit hat sich bislang nicht an die statistischen Vorgaben von 10.000 Jahren gehalten, im Gegenteil wurde belegt wie zweifelhaft solche statistischen Vorhersageberechnungen sind.
Dem möchte ich nicht zustimmen.

Angesichts der in der Welt betriebenen etwa 400 Atomkraftwerke ergibt sich bei einem Super-GAU-Restrisiko von 1 in 10.000 Jahren im statistischen Durchschnitt alle 25 Jahre ein Super-GAU.
Wie groß ist der zeitliche Abstand zwischen Tschernobyl und Fukushima?
25 Jahre?

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@superhaase

Ich hab mich in meiner Aussage auch unklar ausgedrückt.

Ich wollte damit sagen, dass die rein statistischen Wahrscheinlichkeit völlig offen läßt, wann Ereignisse nun wirklich eintreten.
Leider mussten wir feststellen, dass sich die Wirklichkeit bislang fast an die statistische Wahrscheinlichkeit gehalten hat.

Hier noch ein paar Anmerkungen zur Statistik in Bezug auf die Häufigkeit von Schadenszuständen in AKW.

Die Häufigkeit aller Schadenszustände (incl. der Kernschmelze) wird mit 2,9 x 10^-5 für deutsche KKW angegeben. Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke Phase B

Bei angenommenen 40 Reaktorjahren ergibt sich auf einen Reaktorblock eine 0,116% Wahrscheinlichkeit, dass es in diesem Zeitraum statistisch zu einem umgsp. Super-Gau (Störfälle INES 6, 7) kommt

Lt. Wikipedia liefen 2011 in Europa 93 KKW mit 196 Reaktorblöcken und weltweit 212 KKW mit 432 Reaktorblöcken.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es in Europa innerhalb von 40 Jahren statistisch zu einem Super-GAU kommt, liegt demnach bei ~23 Prozent oder anders ausgedrückt bei knapp 1 zu 5.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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Offline berndh

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« Antwort #69 am: 06. März 2012, 16:17:12 »
Zitat
nichts verstanden? die kkw betreiber stehen mit ihrem gesamten vermögen in der haftung, mindestens jedoch 2,5 milliarden!  da gibt es genügend was einzuklagen wäre!
Muss ich direkt wieder zurück geben.
Nix verstanden?
Vermögen, bzw. Wert der Anlagen von Tepco nach der Havarie?
Wer hat den den Staat angebettelt er möge Geld geben damit wenigstens die ersten Forderungen bezahlt werden konnten.
Aber jetzt kommen Sie bestimmt wieder mit bei uns alles anders.
2,5 Milliarden sind ein Witz, wenn es knallt!
Der Rest der Immobilienwerte wird eher als Negativposten in der Bilanz stehen.

Alleine wenn man die bereits vorhanden Schäden nimmt, z.B. Asse, reichen die die \"Werte\" bei weitem nicht aus.
Alleine, diese Kosten wirken sich nicht negativ auf die KKW Betreiber aus, da sie es verstanden haben diese Kosten zu Sozialisieren, damit Sie und alle anderen es schön über unsere Steuern bezahlen.

Offline huepenbeker

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #70 am: 06. März 2012, 17:00:15 »
meister bernh,
sie sollten sich besser informieren, bevor sie hier diesen unfug von sich geben. tun sie das mal und geben bescheid und ändern sie ihren beitrag dementsprechend ab, damit dieser auch einen sinn bekommt.
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Offline Energiesparer51

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #71 am: 06. März 2012, 17:42:00 »
Lieber Herr Huepenbeker,

wenden Sie diesen Rat doch bitte auch auf Ihre eigenen Beiträge an. Da haben Sie schon Einiges zu tun.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline Wolfgang_AW

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #72 am: 06. März 2012, 18:45:56 »
Zitat
Original von huepenbeker
nichts verstanden? die kkw betreiber stehen mit ihrem gesamten vermögen in der haftung, mindestens jedoch 2,5 milliarden!

da gibt es genügend was einzuklagen wäre!

Deckungssumme

Zitat
Die Deckungsvorsorge für ein Kernkraftwerk beträgt 2,5 Milliarden Euro, die zu einem Teil als Haftpflichtversicherung und zum anderen Teil als Solidarvereinbarung unter den Kernkraftwerksbetreibern abgesichert sind.
Die Haftungshöchstgrenze bei Schäden, die unmittelbar auf Handlungen eines bewaffneten Konfliktes, von Feindseligkeiten, eines Bürgerkrieges, eines Aufstandes oder auf eine schwere Naturkatastrophe außergewöhnlicher Art zurückzuführen sind, liegt bei eben diesen 2,5 Milliarden Euro. Für Schäden aus anderen Ursachen haften die Betreiber theoretisch unbegrenzt, de facto ist die Haftung durch das Eigenkapital der Betreiber begrenzt.

Im vergleichbaren Fall Fukushima also höchstens 2,5 Milliarden, da Naturkatastrophe.
Lediglich in Fällen die dem Betreiber zuzurechnen sind, haftet er mit seinem Eigenkapital, wobei das vermutlich auch Theorie bleibt, denn es ist fraglich, ob der Staat solch große Konzerne Pleite gehen lassen würde - siehe Banken to big to fail.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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Offline superhaase

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« Antwort #73 am: 07. März 2012, 08:19:06 »
Zitat
Original von Netznutzer
Andere bringen stattdessen immer die tollen Beispiele, dass EEG gut, und alles andere schlecht ist. Warum? Weil es ihnen einer gesagt hat. Daher meion letztes Beispiel: Wenn ein Ökopolitikerpersönchen vorschreiben würde, dass Fußgänger in grünmen Umweltzonen sich ein Solarpanel an den Rücken und eine Batterie ans Bein nageln müssten, weil es einen Pseudoeffekt für irgenetwas hätte, würden hier mindestens 3 Schreiberlinge den Blödsinn bis aufs Blut verteidigen.
Lieber Netznutzer, warum beleidigen Sie schon wieder pauschal andere Forumsteilnehmer mit solchen idiotischen Sprüchen?
Muss das sein?

Zitat
Trotzdem bleibe ich auch dabei, dass es unfair ist, schlechte ausländische Technik (Tschernobyl und unverantwortliche Meerfrischwasserkühlungstechnik in Fukuschima) mit unseren AKW\'s zu und unseren hiesige Sicherheitsstandards auf eine Stufe zu stellen. Jeder ( hier leider nur fast) weiss z.Bsp, dass die Tschernobyl-Reaktortechnik in der ehem. DDR zum Einsatz kam und direkt nach der Wiedervereinigung auf \"Westdeutschlandniveau\" umkgerüstet wurde.
Sie glauben wohl imer noch an das Märchen der \"sicheren deutschen Atomkraftwerke\" weil wir in Deutschland ja die schlauesten und bravsten und moralisch integersten Menschen der Welt sind. Wir sind die besten und die größten, gelle?  :rolleyes:
Pfusch und Vertuschung hats bei uns ja auch noch niiiiiiieeeeee gegeben.
Schon gar nie nicht bei keinem Atomkraftwerksbetreiber!

Wenn man böse wäre und Ihren obigen Spruch umdrehen würde, könnte man sagen:

\"Wenn ein Atompolitikerpersönchen vorschreiben würde, dass Fußgänger in Fußgängerzonen sich ein Stück verstrahltes bayerisches Wildschwein auf den Teller legen und ostentativ verspeisen müssten, weil es einen beruhigenden Effekt auf die Bevölkerung hätte, würden hier mindestens 3 Schreiberlinge den Blödsinn bis aufs Blut verteidigen.\"

Sagt hier aber keiner. Ist auch gut so, denn das wäre idiotisch. ;)

In diesem Sinne,
sh
8) solar power rules

Offline egn

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Trotz Fukushima – Weltweiter Trend zur Kernenergie
« Antwort #74 am: 07. März 2012, 08:29:17 »
Zitat
Original von huepenbeker
nichts verstanden? die kkw betreiber stehen mit ihrem gesamten vermögen in der haftung, mindestens jedoch 2,5 milliarden!

da gibt es genügend was einzuklagen wäre!

Warum denken Sie dass die Betreiberunternehmen alle GmbHs mit geringem Eigenkapital sind?

Im Falle eines Unfalls gehen die einfach Pleite und Sie schauen in die Röhre.

Ein Unfall, der schnell 100 Mrd. Euro an Schaden erreichen kann, ist selbst von den Konzernen nicht zu finanzieren. Denn wenn so was passiert ist das Vermögen, das die Konzerne in den Büchern stehen haben, nichts mehr wert. Durch den Zusammenbruch der Wirtschaft gehen die Kurse in den Keller, Immobilien im Bereich der radioaktiven Verstrahlung sind wertlos.

Sie haben eine recht naive Vorstellung von den Folgen eines Unfalls im Stil von Fukushima. Dabei war Fukushima noch in der Provinz. Bei uns stehen die AKWs zum größten Teil alle in oder in der Nähe von Ballungsgebieten.

 

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