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Autor Thema: Keine Strom- und Netzengpässe im Rekordwinter: Atomkraft an die Wand geblasen  (Gelesen 46935 mal)

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Offline PLUS

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@egn, jetzt lenken Sie aber vom Thema ab. @Sukram hat recht, es ist nichts mehr \"eingermaßen planbar & kalkulierbar\" bei dieser Energie- und Förderpolitik. Ja, es geht um die konkrete Situation jetzt, man nehme diesen Winter als Vorwarnung. Ja, hier zeigt sich eine gravierende Fehlplanung. Von vorneherein gewusst hat man, dass Wind- und Sonnenstrom wetterabhängig erzeugt wird und dass davon in unseren Breiten in aller Regel nicht genug produziert werden kann. Die Sonne scheint hier unregelmässig, im Schnitt nur rund zu einem Drittel der Zeit. Im Winter wo Strom am meisten gebraucht wird scheint die Sonne am wenigsten. Dass es Ersatz- und Ergänzungskraftwerke braucht dürfte klar sein. Aber man hat insbesondere die PV davon völlig losgelöst und rücksichtslos gefördert. Anreiz war der garantierte Profit für zwanzig Jahre. Weit mehr als 100 Mrd.€ wurden so in D schon in Renditesolardächer und Renditesolarparks investiert. Man darf liefern ob der Strom gebraucht wird oder nicht. Wenn Strom gebraucht wird muss man aber nicht. Speicher und Netze, darum müssen sich die EE-Einspeiser nicht kümmern, der Ertrag ist so oder so gesichert.

Welcher Investor nimmt unter diesen wettbewerbswidrigen Bedingungen sein Geld in die Hand und investiert? Z.B. in Ersatz- und Ergänzungskraftwerke? Wind- und Sonnenstrom müssen endlich dem Wettbewerb unterworfen werden mit aller Konsequenz.

Die gesamte Zeche sollen ja die nicht privilegierten Verbraucher bezahlen. Dabei schrumpfen diese Zahler und die Schulden wachsen weiter ungebremst.  

Man hat festgestellt, dass das viel Geld kostet und  man wird sich damit beschäftigen.

PS: und @superhaase erfindet dann schnell noch die nächste Subvention - eine schöne  \"Leistungsbereitstellungvergütung\", damit das mit PV & Co. so weiter gehen kann. Er ist da nicht der Erste. Die Leistungsbereitstellungsvergütung oder wie man das auch nennen will, wer zahlt die? Dreimal darf man raten.  Man kann das Ergebnis im EUROFORUM gleich mit beraten.  

Es kommt dann wie bei den unvollständigen Sonnenstrommärchen \"merit order\". Der Sonnenstrom senkt angeblich ständig die Preise, wie man in vielen Berichten lesen kann. Dem ungeachtet erhöhen die Versorger  die schon höchsten Verbraucherpreise regelmässig weiter.

Offline Energiesparer51

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Original von superhaase

Gerade durch die zunehmenden EE-Anteile am Strommix werden bald immer öfter flexible Gaskraftwerke gebraucht werden, die hohe Vollaststundenzahlen erreichen werden.
...

ciao,
sh

wie sollen denn bei hoher Flexibilität gleichzeitig hohe Volllastzeiten zustande kommen? Durch extem niedrige Volllastzeiten der Regenerativen?
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline egn

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Original von superhaase
Selbstverständlich sollten nur noch GuD-Kraftwerke mit einer erheblichen KWK-Quote genehmigt werden.

Wie soll das funktionieren?

Der Strombedarf korreliert nicht unbedingt immer exakt mit dem Wärmebedarf, gerade auch wenn Industrie angeschlossen ist. So ein Kraftwerk müssten dann wärmegeführt betrieben werden, d.h. es müsste produzieren egal wie hoch die Stromeinnahmen gerade wären. Es müsste auch produzieren wenn die intermittierenden regenerativen Energiequellen gerade produzieren. Das ist meiner Meinung nach kontraproduktiv. Und so riesige Wärmespeicher rentieren sich garantiert nicht dass man viele Stunden die Wärme zwischen puffert.

KWK im großen Maßstab ist nur sinnvoll mit Grundlastkraftwerken, die nahezu durchgehend Wärme bereit stellen. Zudem braucht man auch einen Backup wenn das Kraftwerk mal ausfällt.

Ein flexibler stromgeführter Betrieb geht nur mit Wärmespeicher, und das ist nur bei kleineren BHKWs sinnvoll machbar.

Zitat
wie sollen denn bei hoher Flexibilität gleichzeitig hohe Volllastzeiten zustande kommen? Durch extem niedrige Volllastzeiten der Regenerativen?

Wir haben doch derzeit nur einen Anteil von 20 % bei den regenerativen Energien an der Erzeugung. D.h. das sind dann etwas mehr als 2000 Volllaststunden. Da bleiben doch im Schnitt immer noch mehr als 6000 Volllaststunden für die anderen Kraftwerke übrig. Und bei 40 % Anteil in 2020 sind es immer noch 4500 Volllaststunden. GUD-Kraftwerke können derzeit mit einer solchen Volllaststundenzahl rentable betrieben werden, AKWs und Braunkohle Kraftwerke in Grundlast dagegen nicht.

Offline superhaase

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Original von Energiesparer51
wie sollen denn bei hoher Flexibilität gleichzeitig hohe Volllastzeiten zustande kommen? Durch extem niedrige Volllastzeiten der Regenerativen?
Natürlich, genau das ist der Punkt.

PV hat bei uns etwa 1000 Vollaststunden im Jahr, und Windkraft (onshore) etwa 2000.
Wind und Sonne laufen sowohl jahreszeitlich als auch wetterabhängig zu einem großen Teil antizyklisch, so dass sie sich gegenseitig ergänzen und die Unstetigkeit zu einem Teil geglättet wird.

Aber es ist völlig klar, dass für den Ausgleich der Schwankungen eine erhebliche Volllaststundenzahl zusammenkommen wird, sofern nicht große Speicherkapazitäten zur Verfügung stehen.

Eine Alternative zum Gaskraftwerksneubau wäre allerdings ein Ausbau der Seicerhkapazitäten, oder eine Anbindung der bereits bestehenden skandinavischen Speicherkapazitäten mit einem entsprechenden Netzausbau.
Wenn nun die potentiellen Gaskraftwerks-Investoren eine unsichere bzw. unrentable Zukunft erwarten, liegt es vielleicht an der Befürchtung, dass man mit dem Speicherausbau bzw. der ausländischen Speicheranbindung zu schnell vorankommen könnte?

@egn: Sicher ist keine sehr hohe KWK-Quote wie bei einem wärmegeführten KWK-Kraftwerk möglich. Aber GuD-Kraftwerke an Fern- und Nahwärmenetzen für Industrie und Haushalte gibt es ja heute schon. Auch wenn im Sommer dann nur ein kleiner Teil der Abwärme genutzt werden kann, so kann doch im Winter praktisch die gesamte Abwärme genutzt werden. Bisher wird ja im Winter oft mit reinen Heizwerken ohne Stromerzeugung in Fernwärmenetzen zugeheizt.

Neue Gaskraftwerke auf der grünen Wiese sollten jedenfalls vermieden werden, soweit möglich.

ciao,
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8) solar power rules

Offline Energiesparer51

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Original von superhaase

Aber es ist völlig klar, dass für den Ausgleich der Schwankungen eine erhebliche Volllaststundenzahl zusammenkommen wird, sofern nicht große Speicherkapazitäten zur Verfügung stehen.

...
ciao,
sh

Sehen wir mal von den Speichern ab, ist das Ihr Gefühl, oder haben Sie eine Quelle, die das modellhaft berechnet hat?

Bei diesem Ansatz kann man den Nutzen der PV und Windkraft am Ende in einer ersparten Gasmenge für diese flexiblen Kraftwerke zusammenfassen und bei hoher Auslastung ist die Ersparnis relativ klein. Es wäre also eher besser, wenn diese Kraftwerke nur eine geringe Volllastzeit erreichen würden.

Vielleicht meinte Herr Huepenbeker das indem der PV und Wind als nutzlos einstufte, weil sie nur zusammen mit herkömmlichen Kraftwerken funktionieren.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline superhaase

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Original von Energiesparer51
Sehen wir mal von den Speichern ab, ist das Ihr Gefühl, oder haben Sie eine Quelle, die das modellhaft berechnet hat?
Eine Modellberechnung kenne ich derzeit nicht.
Aber es ist wohl offensichtlich, dass PV und Windkraft die Lastkurve im Durchschnitt weniger gut abbilden als Grundlast- und Mittellastkraftwerke.
Oder haben Sie Grund zur Annahme, dass es nicht so ist?
Das wäre interessant, also bitte erklären!

Zitat
Bei diesem Ansatz kann man den Nutzen der PV und Windkraft am Ende in einer ersparten Gasmenge für diese flexiblen Kraftwerke zusammenfassen und bei hoher Auslastung ist die Ersparnis relativ klein. Es wäre also eher besser, wenn diese Kraftwerke nur eine geringe Volllastzeit erreichen würden.
Bis genügend Überkapazitäten an Wind und PV installiert sind und der europäische Netzverbund gestärkt und auch die großen Speicherkapazitäten geschaffen sind, also für die Übergangszeit mit zunehmendem EE-Anteil und nach und nach abgeschalteten Grundlastkraftwerken (Braunkohle und Atom) wird die \"Brückentechnologie Gaskraftwerke\" ausreichend hohe Vollaststundenzahlen erreichen.
Es ist anzunehmen, dass diese deutlich über den bisherigen Vollaststundenzahlen von durchschnittlich etwa 3000 liegen werden.

Man kann natürlich keine 5000 oder mehr Stunden erwarten, denn das entspräche ja schon einem Grundlastkraftwerk.
Grundlastkraftwerke werden bei einem hohen PV-Ausbautempo (das sich wohl ab 2017 ganz ohne erhöhte Einspeisevergütung fortwetzen wird) dann im Sommer über längere Zeiträume von Wochen und Monaten abgeschaltet bleiben und kein Geld mehr verdienen. Natürlich nur, wenn man die Netze und die PV-Anlagen entsprechend ausstattet, so dass Regelbarkeit und Netzstabilisierung gewährleistet bleiben, was technisch kein Problem ist.
Das ist ja gerade der Grund, warum die 4 große Stromkonzerne so gegen die PV mobil machen, weil sie die größte Bedrohung für ihre alten Gelddruckmaschinen ist.
Bis die Windkraft ähnlich hohe installierte Leistungen erreicht und im Winter für ausreichend Strom sorgen wird, wird es m.E. erheblich länger dauern und auch erheblich mehr Geld kosten (über EEG-Umlage und Netzausbauten: Stichwort teurer Offshore-Strom).

Zur Frage der CO2-Ersparnis muss man dann noch die erforderliche Gesamtzahl der Gaskraftwerke mit ihren Vollaststundenzahlen und die wegfallenden Grundlastkraftwerke mit ihren Vollaststundenzahlen und dem erhöhten CO2-Ausstoß einbeziehen.

Ich kann mir da jetzt kaum eine Konstellation vorstellen, in der sich kein Vorteil ergeben würde.

Um jetzt gleich dem Einwand von PLUS zuvorzukommen:
SiIcher wird der Strom in seinen Gestehungskosten dadurch insgesamt nicht billiger, sofern man bei der Betrachtung die bisher externalisierten Kosten von Braunkohle, Steinkohle und Atomenergie außen vor lässt.
Jedenfals wird der PV-Strom in diesem zukünftigen Mix der billigste Strom sein, das haben ja vor kurzem der Unternehmensberater Roland Berger und das Prognos-Insitut festgestellt.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline PLUS

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Original von superhaase
Um jetzt gleich dem Einwand von PLUS zuvorzukommen:
SiIcher wird der Strom in seinen Gestehungskosten dadurch insgesamt nicht billiger, sofern man bei der Betrachtung die bisher externalisierten Kosten von Braunkohle, Steinkohle und Atomenergie außen vor lässt.
Jedenfals wird der PV-Strom in diesem zukünftigen Mix der billigste Strom sein, das haben ja vor kurzem der Unternehmensberater Roland Berger und das Prognos-Insitut festgestellt.
    @Superhaase, da kommen Sie nicht zuvor! Ich verstehe nicht, dass Sie immer noch Märchen erzählen und Prognosen zitieren, mindestens so, dass Sie in Ihren Kram passen.  Sie haben doch längst die Erfahrung gemacht, dass die Wirklichkeit mit diesen sonnigen Prognose nicht das geringste zu tun hat. Alle bisherigen Prognosen wurden mit schöner Regelmässigkeit von der Wirklichkeit eingeholt.

    Die vom Solaristenverband BSW-Solar in unterschiedlichen Versionen verbreitetete Berechnungen von Berger und Prognos machen da keine Ausnahme. Sorry, aber dieses Täuschen und Tarnen geht mir einfach über die Hutschnur. Es sind einfach billige Berechnungen, dazu braucht es weder Berger noch  Progonos.

    Da soll also wie schon oft wieder einmal in naher Zukunft \"
bereits 2013\" der in Deutschland auf dem eigenen Hausdach produzierte Solarstrom günstiger sein als die meisten Haushaltsstromtarife der Energieversorger. Ja klar, da muss der Strompreis kräftig steigen, die Rechnung soll ja aufgehen.  :evil:

Ok, man könnte der \"Prognose\" bei der gegebenen Preisentwicklung ja noch folgen, aber was wird da den aufgeklärten Verbrauchern wieder für ein Äpfel-Birnenvergleich vorgesetzt? Sorry, aber für wie blöd hält man aufgeklärte Verbraucher?

Dann sollen im Jahr 2017 Solarstromanlagen mit einem hohen Anteil selbstverbrauchten Solar-Stroms ohne Förderung rentabel betrieben werden können. Auch Ok; unterstellt, alle könnten sich eine solche Anlage aufs Dach nageln, wer bezahlt dann die Solarschulden (sprich Ihre EE-Umlage) weiter? So funktioniert das tolle EEG! Selbstzerstörend - ein Rohrkrepierer!

Und auch eine solche Anlage wäre noch lange kein autoarkes System. Wie sieht das denn aus, uferlos Förderung, die Infrastruktur, den Unterhalt (Netze, Speicher, Ersatzkraftwerke) und den ganzen Rest zahlen dann die anderen = die Dummen, die sogenannten nicht privilegierten Energieverbraucher? Was wird denn mit der Hälfte der Strompreise (Staatsanteil) denn für die Allgemeinheit alles finanziert?

Eine Förderung und unsoziale Umverteilung bis über die Hutschnur und dann verabschieden, so haben sich die Solaristen das gedacht! So kommt Widerstand auf - aber gewaltig!  Warum sollten Verbraucher diesen zum Himmel schreienden ungerechten Unfug widerstandslos bezahlen? [/list]

Offline Energiesparer51

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Da soll also wie schon oft wieder einmal in naher Zukunft \"bereits 2013\" der in Deutschland auf dem eigenen Hausdach produzierte Solarstrom günstiger sein als die meisten Haushaltsstromtarife der Energieversorger. Ja klar, da muss der Strompreis kräftig steigen, die Rechnung soll ja aufgehen.  

Nee, da muss der Strompreis (Endpreis für Haushaltskunden) gar nicht mehr viel steigen.

Die EEG-Vergütung für die heimische Dachanlage liegt jetzt bei 24,43 ct/kWh An dieser verdienen die von Ihnen gern so genannten \"Sonnenkönige\" sich Ihrer Einschätzung nach eine goldene Nase. Zum 1.7. sinkt diese für Neuanlagen nach meiner aktuellen Kenntnis um mindestens 9%, d.h. auf 22,23 ct/kWh oder weniger.

Das ist ein Preis, den schon jetzt viele Versorger verlangen, vielleicht nicht alle, z.B. Löwenzahn mit Vorauskasse zu 13 ct/kWh mit dem vorprogrammierten Teldafax-Effekt.
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Offline PLUS

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Original von Energiesparer51
Nee, da muss der Strompreis (Endpreis für Haushaltskunden) gar nicht mehr viel steigen.

Die EEG-Vergütung für die heimische Dachanlage liegt jetzt bei 24,43 ct/kWh An dieser verdienen die von Ihnen gern so genannten \"Sonnenkönige\" sich Ihrer Einschätzung nach eine goldene Nase.  .....
    @Energiesparer51, also sind wir beim Äpfel-Birnenvergleich. Der für 24,43 ct/kWh eingespeiste Strom hat aber, wenn er gebraucht wird, nur einen Wert von rund 6 ct/kWh. Wer zahlt jetzt die Differenz? Nochmal, rein theoretisch, wenn jetzt jeder irgendwie eine solche Dachanlage verwirklichen könnte und zum Selbstversorger wird, wer zahlt dann die EEG-Umlagen (
auch die eigene)? @Energiesparer51, denken Sie zu Ende oder erklären Sie uns die sich ergebenden Auswirkungen bis zum endgültigen Erfolg diese  Systems![/list]PS: Goldene Nase - Sonnenkönig, da war doch was ... aha , der schlaue Küblböck

Offline Energiesparer51

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@plus: Für den eingespeisten Strom, den andere dann verbrauchen, ist auch das Preisniveau 2013 noch hoch. Konkurrenzfähig ist es nur beim Eigenbedarf. Da haben Sie völlig recht.
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Offline superhaase

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Keine Strom- und Netzengpässe im Rekordwinter: Atomkraft an die Wand geblasen
« Antwort #100 am: 15. Februar 2012, 19:20:31 »
Ja und genau das ist die Netzparität, wie von der LBBW vor einiger Zeit vorausgesagt.

Wie PLUS=nomos schon dauernd betont:
Die Realität holt die Prognosen ein, oder überholt sie sogar!

Da kann PLUS Zetern und Mosern was er will und seine immergleichen längst als Nonsens entlarvten Plattitüden ausstoßen.  :tongue:

Lieber PLUS:
Es wird nach aktuellem Diskussionsstand eine weitere Änderung des EEG bezüglich PV geben, wahrscheinlich eine vorgezogene Senkung zum 1. April um 15% und dann monatliche Senkungen um bis zu 2%. Ferner wird es wahrscheinlich eine Beschränkung der Vergütung auf 800 oder 900 kWh/kWp im jahr für Neuanlagen geben.
Es wird also weitergehen mit der PV-Förderung und mit dem PV-Ausbau.
Es ist weder ein Deckel noch eine vorzeitige Abschaffung in Sicht.

Sie werden also den Aufbau einer nachhaltigen Stromversorgung mit einem großen und in spätestens 20 Jahren auch überaus günstigen Solarstromanteil nicht verhindern, so sehr Sie sich auch darüber aufregen und dagegen anschreiben werden.  :]

ciao,
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Offline Energiesparer51

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Keine Strom- und Netzengpässe im Rekordwinter: Atomkraft an die Wand geblasen
« Antwort #101 am: 15. Februar 2012, 19:37:44 »
Zitat
Original von superhaase

Da kann PLUS Zetern und Mosern was er will

ciao,
sh

Wollen Sie die Kleinschreibung von huepenbeker überkompensieren?

 8)
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Offline superhaase

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Keine Strom- und Netzengpässe im Rekordwinter: Atomkraft an die Wand geblasen
« Antwort #102 am: 15. Februar 2012, 19:39:05 »
Das ist meine ausgleichende Natur, die da wohl hervorbricht....  :D
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Offline PLUS

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Keine Strom- und Netzengpässe im Rekordwinter: Atomkraft an die Wand geblasen
« Antwort #103 am: 15. Februar 2012, 20:06:37 »
Zitat
Original von superhaase
Ja und genau das ist die Netzparität, wie von der LBBW vor einiger Zeit vorausgesagt.
    Ja, @superhaase wo bleiben die Argumente? So so, die LBBW hat also vor einiger Zeit genau diese Netzparität vorausgesagt. Ja, solche \"Voraussager\" und \"Netzparitäten\" findet man viele im Netz.;) Vor allem viel Unfug wird da geschrieben. Die Solaristenlobby und die gesamte Gemeinde ist da kräftig am Verbreiten.

    Das sind doch keine Antworten und da ist auch kein einziges Argument.  :rolleyes: Wie immer, wenn es konkret werden soll, dann wird gekniffen. Und sonst sehen Sie doch immer schnell Interessenskonflikte wenn Großkonzerne beteiligt sind. Bei der LBBW ist da nichts? Auch Kreditinstitute verdienen kräftig im Energiebereich z.B. im Projektfinanzierungsgeschäft und auch bei den risikoarmen Solaristenkrediten. Warum ist bei Ihnen, abgesehen von der schwammigen Netzparitätendiskussion, jetzt gerade die LBBW besonders glaubwürdig? Weil das in Ihren Kram passt?! Nur dass kein Missverständnis aufkommt, ich halte die Analysten der LBBW  grundsätzlich für seriös. Ob sie frei von Interessen sind ist eine ganz andere Frage!
Zitat
Original von superhaase
Es wird nach aktuellem Diskussionsstand eine weitere Änderung des EEG bezüglich PV geben, wahrscheinlich eine vorgezogene Senkung zum 1. April um 15% und dann monatliche Senkungen um bis zu 2%. Ferner wird es wahrscheinlich eine Beschränkung der Vergütung auf 800 oder 900 kWh/kWp im jahr für Neuanlagen geben. Es wird also weitergehen mit der PV-Förderung und mit dem PV-Ausbau. Es ist weder ein Deckel noch eine vorzeitige Abschaffung in Sicht.
    @superhaase, Sie wissen, auch das gehört zum sonnigen Tarnen und Täuschen. Jede Änderung wird sich nur noch marginal auswirken. Die milliardenschweren Fehler wirken nachhaltig und langfristig! Vergessen Sie nicht den Einfluss auf den gesamten Bereich und die 20 Jahre Abnahme- und Preisgarantie, die für den Bestand gelten. Erst wenn das Verfassungsgericht die Rechtswidrigkeit feststellen würde, wäre eine nennenswerte Korrektur denkbar. Das wäre dann aber ein Eingriff auf den Bestand, den ich aber für gerechtfertigt halte. Ich sehe in der milliardenschweren Umverteilung nach wie vor einen enteigungsgleichen rechtswidrigen Akt zu Lasten der Verbraucher.

Offline superhaase

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Keine Strom- und Netzengpässe im Rekordwinter: Atomkraft an die Wand geblasen
« Antwort #104 am: 16. Februar 2012, 07:38:15 »
Zitat
Original von PLUS
Jede Änderung wird sich nur noch marginal auswirken. Die milliardenschweren Fehler wirken nachhaltig und langfristig!
Dass die milliardenschweren Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden, weil die PV-Vergütung nicht schnell genug gesenkt wurde, darüber sind wir uns ja einig.
Ihr ständiges Gerede von Verfassungswidrigkeit langweilt.
Solange niemand klagt, ist das geschenkt.

Aber schön, dass auch Sie anerkennen, dass die weitere PV-Förderung sich nur noch marginal auswirkt und Änderungen daran eigentlich nicht nötig sind.
Das sagt ja der BSW (Bundesverband Solarwirtschaft) auch:
Kostenbremse EEG

Ich hätte nicht gedacht, dass Sie da so vorurteilsfrei denken.
Respekt!  ;)

ciao,
sh
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