Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Keine Strom- und Netzengpässe im Rekordwinter: Atomkraft an die Wand geblasen  (Gelesen 43751 mal)

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Offline huepenbeker

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omg,
@supernase, gehen sie in den  baumarkt und kaufen sie sich ein brett, dass sie sich vor den kopf nageln können!

unter diesem link nicht! unter der hauptdomain möglicherweise und das ist der feine aber große unterschied.
woanders nennt man das auch haarspalterei.

und widerlegen können sie nichts was die kernkraft angeht, weil die aussagen wahrscheinlich so wasserdicht sind, dass selbst sie verblendeter pv-loge nichts entgegen setzen können.
Stoppt Wind-und Solarkraftwerke
Ja zur sauberen Kernkraft!

Offline superhaase

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Zitat
Original von huepenbeker
und widerlegen können sie nichts was die kernkraft angeht, weil die aussagen wahrscheinlich so wasserdicht sind, dass selbst sie verblendeter pv-loge nichts entgegen setzen können.
Ja, die Aussagen sind so wasserdicht, dass sie die gesamte Bundesregierung, die bis vor kurzem atomfreundlich gestimmt war, überzeugen.   :tongue:
So wasserdicht, dass man das Uran aus dem Meerwasser damit herausfiltern kann.  :tongue:
Aber nur \"wahrscheinlich\" sagen Sie?
Ich hoffe doch wenigstens \"mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit\", so dass das \"Restrisiko\", dass sie nicht wasserdicht sind, keine Wasserschäden verursacht.

hüpidrüki, Sie sind wirklich sehr amüsant!  :tongue:

Ein weiteres Zitat aus der von Ihnen verlinkten Seite:

Zitat
Längerfristig muss nicht zuletzt wegen der fortschreitenden Industrialisierung heutiger Schwellen- und Entwicklungsländer mit einem weltweit erheblich wachsenden Klimatisierungsbedarf gerechnet werden. Und gleichzeitig ist besonders in Ballungsräumen – als Folge sowohl örtlicher Klimaveränderungen als auch des globalen Klimawandels – mit höheren Mitteltemperaturen im Sommer zu rechnen.
Sie glauben also selbst nicht alles was dort steht, denn sonst könnten Sie ja den globalen Klimawandel nicht verleugnen.

Sie sind dann auch noch sowas von selektiv und ideologisiert, dass es richtig Spaß macht, Sie vorzuführen!  :tongue:

Kommen Sie, hüpedrüker, unterhalten Sie uns weiter!

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline Zeus

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@egn

Es ist jetzt doch notwendig geworden, Ihre Kenntnisse über den Energieverbrauch in Frankreich zu ergänzen und zu aktualisieren, damit nicht ein falches Bild entsteht, und mit Ihrer Art einiges auzudrücken eventuell auch noch Vorurteilen erweckt werden, die ja sicherlich von Ihnen nicht gewollt wären.
Zunächst ist festzustellen, dass mehr als 38% der Franzosen mit Erdgas heizen,. Dies sind rund 7% mehr als diejenige die mit Strom heizen. Frankreich verfügt, hinter Deutschland, über das zweitlängste Erdgasnetz in Europa. Heute schon können die Energieverbraucher von über 9500 Agglomerationen, darunter alle mit einer Einwohnerzahl von mehr als 10000 Einwohner, sich jederzeit entscheiden mit Gas zu heizen. Über 82% der Franzosen haben die Option Gas zu beziehen. Insofern ist auch die Rechnung, die Sie für den Bezug von 23500kW Energie aufmachen nicht korrekt. Dem, für Deutschland, errechnete Betrag von 1875 €, steht in Frankreich ein Betrag von 1520 € gegenüber (3500 kWh Strom zu 12 Ct  und 20000 kWh Gas zu 5,5 Ct/kWh - Preise vom 01.01.2012). Wenn Sie schon einen fairen Vergleich vornehmen möchten, wäre der Vergleich einer Heizung mit Strom in Frankreich und in Deutschland angebracht.
Dass die Heizung mit Strom nicht das Gelbe vom Ei ist, darüber sind wir beide uns einig. Auch darüber, dass während der letzten Jahrzehnten, die Heizung mit Strom möglicherweise zu sehr forciert wurde. Dies war aber eine Entscheidung die nicht auf dem Willen von Technokraten gründete, sondern auf politischen Überlegungen die auf einem Konsenz aller Parteien ruhte und auch auf eine breiten Resonanz in der französischen Bevölkerung stießen
Es ist nicht zutreffend, dass die Franzosen sich noch darauf verlassen, dass die Deutschen ihre Stromheizungen versorgen. Sie haben sich da längst nach anderen Möglichkeiten umgesehen. Das mögen Sie daran erkennen, dass z.B. am letzten Montag, von 6500 MW, die Frankreich an diesem Tag importieren mußte, 2000 MW aus Großbritannien, 1800 MW aus Deutschland  und die restlichen 2700 aus Italien, Spanien und Belgien kamen. Und was sollen überhaupt solche Überlegungen ?
Was soll auch die Bemerkung \"Bedanken Sie sich bei den Franzosen für die Situation in BW\" ? Wollen Sie damit sagen, dann wäre der liebe Mappus und die CDU noch an der Regierung, oder dann wäre uns die Grün/Rote Regierung in BW erspart geblieben, oder dann wären die beiden Brüter in BW nicht abgeschaltet worden ? Sie können es drehen wie Sie wollen. Die Situation in BW hat Herr Mappus herbeigeführt , weil er am Parlament vorbei eine Fehlrechnung gemacht hat, die durch die spätere Entscheidung Merkels Kernreaktoren vom Netz zu nehmen, noch verschärft wurde. Wenn Sie an was anderes dachten, dann müssen Sie dies schon deutlich sagen.
Ihre Äusserungen über Frankreich, haben mich veranlasst einiges noch etwas intensiver zu recherchieren. Und ich mußte feststellen, dass die Franzosen mit ihren Anstrengungen beim Ausbau der Windkraft, einer nicht überförderten Photovoltaik in besonders dafür prädestinierte Regionen (Südfrankreich) und einem nicht überstürzten Austieg aus der Kernenergie, sich in ihrer Versorgungspolitik sicher nicht schlechter positioniert haben als Deutschland.

Offline huepenbeker

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@supernase,
es leugnet niemand einen klimawandel. den hat es schon immer gegeben und wird es weiterhin geben auch nach dem menschen. klima ist statistik, nichts weiter. da gibt es nichts zu leugnen.
wir reden hier aber über das wetter und über die emissionen. dabei ist festzustellen, dass wir keiner erwärmung entgegen gehen sondern eher einer kaltzeit.  also, ich will das nicht. mir wäre es lieb, wenn die temperaturen noch etwas ansteigen würden.

im übrigen ist es nur zu begrüßen, dass mit strom geheizt wird, welcher durch saubere kernkraftwerke hergestellt wird. da sind uns die franzosen einen schritt voraus. wir deutschen haben leider das pech eine regierung gewählt zu haben, die so schwach ist, dass die sogar vor den medien kuscht, denn die waren es, die diese hysterie um die kernkraftwerke angezettelt haben.
sicherlich mit unterstützung der pv-und windkraft-lobby.

außerdem werden mit einer stromheizung andere energieträger wie öl, gas oder kohle geschont. nichts geht über eine moderne wärmepumpe!

da stehen aber wieder die anderen lobbyisten auf der matte, die den dreck aus der erde holen. es würden nämlich ganze wirtschaftszweige wegbrechen! zum teil haben wir das ja schon mit den vielen geschlossenen zechen....
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@Zeus, ausdrücklichen Dank für Ihre Recherche und Ihren aufklärenden und sachlichen Beitrag!  :]

Die Sicht des Nachbarn ....  und schon etwas älter

Offline superhaase

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Zitat
Original von Zeus
Und ich mußte feststellen, dass die Franzosen mit ihren Anstrengungen beim Ausbau der Windkraft, einer nicht überförderten Photovoltaik in besonders dafür prädestinierte Regionen (Südfrankreich) und einem nicht überstürzten Austieg aus der Kernenergie, sich in ihrer Versorgungspolitik sicher nicht schlechter positioniert haben als Deutschland.
Da haben Sie aber schon eine rosa-rouge Brille auf, oder?  ;)

Einzig der Punkt, dass es in Frankreich bisher keine PV-Überförderung gab, ist meines Erachtens als ein positiver Punkt zu werten. Andererseits gab es wohl eher eine Unterförderung, wenn man so will, weil kaum PV-Leistung vorhanden ist.

Beim Windkraftausbau hinken die Franzosen angesichts ihres Potentzials ferner weit, weit hinterher:
Windenergie in Frankreich
Aber ist ja auch klar, wenn man bisher dachte, man kann alles mit Atomkraftmachen.
Allerdings haut das in Frankreich auch nicht mehr so ganz hin, mit dem Neubau von Kraftwerken usw.
Trotzdem steigt mit der Politik des billigen Stroms ständig der Strombedarf.
Gute Politik?

Und was den überstürzten Atomausstieg angeht: Frankreich hätte eine \"schlagartige\" Abschaltung von 27 AKWs (entspricht der deutschen Abschaltung von 8) sicher nicht überstanden. Ja ganz Europa hätte ein mittelfristig unlösbares Stromproblem.
Also ist doch so ein Vergleich nicht sinvoll.

Viel mehr ist interessant, dass Frankreich mit seinen Atomkraftwerken und der Politik der billigen Strompreise regelmäßig große Probleme hat: im Sommer können viele AKWs nicht liefern, weil ihnen zu heiß wird, und im Winter ist der Stromverbrauch so hoch geworden ob des billigen Stroms, dass es hinten und vorne nicht reicht und alle Nachbarländer angezapft werden müssen.

Von den Atomkraftwerks- und Wiederaufarbeitungs-Störfällen und den resultierenden Kontaminationen der Umgebung will ich hier gar nicht reden.

Dann die enormen Probleme mit den unzureichenden Stromnetzen. Die Polizei fährt derzeit in manchen Städten rum und bittet die Geschäftsinhaber darum, das Licht zu drosseln, weil sonst das Netz zusammenbrechen könnte.

Allein wegen der Versorgungssicherheit ist es wohl nicht angebracht, zu behaupten, dass sich die Franzosen nicht schlechter gestellt hätten als Deutschland.
Manche hier im Forum verklären Frankreich gerne und erheben es zum Vorbild. Das ist aber in vielen Dingen nicht gerechtfertigt (in anderen natürlich schon).
Ich glaube es war auch hier im Forum, wo ich mir vor etwas längerer Zeit anhören musste, wie die Griechen doch mit ihrem Lebensstil vorbildlich wären gegenüber uns Deutschen, die immer alles so genau nehmen. Und wenn man erwähnte, dass Deutschland doch in manchen Dingen Vorbild für andere Länder sein könnte, kam dann gerne der Spruch \"man solle doch nicht wieder mit \'am deutschen wesen soll die Welt genesen\' daherkommen\".  :rolleyes:

Sorry, jetzt bin ich abgeschweift.

Ich sehe die Franzosen inzwischen auf einem besseren Weg, als noch vor drei Jahren. Aber ihre Energiepolitik bisher als vorbildlich zu bezeichnen, hieße schon dem Fass die Krone ins Gesicht zu schütten. ;)
8) solar power rules

Offline Zeus

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@ superhaase

 Ich habe weder die französiche noch die deutsche Energiepolitik als vorbidlich bezeichnet. Unter vorbildlich verstehe ich ganz was anderes. Auch die Bayern halten sich allgemein als vorbildlich. Die große Mehrheit der Restrepublick sieht das anders ;).
Durch welche Städte Frankreichs ist die Polizei in den letzten Tage gefahren um zu bitten das Licht zu drosseln ?  Würde mich sehr interessieren für meine Dokumentation. Danke im voraus.

Offline superhaase

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Zitat
Auch die Bayern halten sich allgemein als vorbildlich. Die große Mehrheit der Restrepublick sieht das anders  ;) .
Gott bewahre!
Außer mir ist hier in Bayern niemand vorbildlich.  :D

Das mit der Polizei soll laut SZ in Nizza so sein:

Zitat
In Nizza schwärmt die Polizei aus, um Geschäftsinhaber in der Innenstadt zu bitten, das Licht zu drosseln.

Die Stadt knapst ihrerseits mit der öffentlichen Beleuchtung. An der Uferpromenade der Mittelmeer-Schönheit flackert nur noch ein fades Licht. In der ganzen Region herrscht ebenso wie in der Bretagne oben im Norden Alarmstufe Rot. Hierhin führen nur wenige Hochspannungsleitungen, die schon in den laueren Wintern der vergangenen Jahre immer wieder zusammenbrachen und regionale Blackouts verursachten. Ganze Landstriche saßen dann im Dunkeln und in der Kälte. Der Netzbetreiber RTE verschickt deswegen vorsorglich an die Handybesitzer in den gefährdeten Regionen SMS mit der Bitte, weniger stark zu heizen. Selbst der Kraftwerksbetreiber EdF ruft zum Stromsparen auf: 19 Grad Zimmertemperatur, das müsse reichen.
Quelle: Jetzt fließt der Strom in die andere Richtung
8) solar power rules

Offline Sukram

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Zitat
Süddeutschland bekommt nicht mehr genug Erdgas. Lieferengpass könnte auch Situation im Stromnetz weiter belasten. Es mussten bereits die Heizungen Schulen, im Hallenbad und in Verwaltungsgebäuden gedrosselt werden.
...
...Die Probleme in der Gasversorgung könnten auch die angespannte Situation im süddeutschen Stromnetz weiter belasten. In Karlsruhe musste das Gaskraftwerk RDK4 der EnBW AG bereits seinen Betrieb mangels Brennstoff einstellen. Nach Auskunft des Netzbetreibers Tennet wurden am Donnerstag zum zweiten Tag in Folge Reservekraftwerke in Österreich und in Deutschland hochgefahren, um das Netz stabil zu halten. Auch für Morgen sei bereits eine „Kaltreseserve“ von 600 Megawatt angefordert worden.

Eine Sprecherin des Netzbetreibes sagte, man erwarte für den Nachmittag nur ein geringes Windkraft-Aufkommen. Zugleich falle die Fotovoltaik-Leistung dann aus. Der Markt frage zudem derzeit große Strommengen für den Export nach Frankreich nach. ...

Die anhaltende Kältewelle und Gazprom Lieferschwierigkeiten bringen die deutschen Stromnetze an die Belastungsgrenze: Gestern beugten bereits die vier Übertragungsnetzbetreiber drohenden Stromausfällen vor. Die Situation sei aber im Griff. ...
http://www.mmnews.de/index.php/etc/9439-sueddeutschland-ohne-gas
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline Zeus

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@superhaase
Danke. Guter artikel, der eigenen Warnehmungen meinerseits über die verschiedensten Medien nahe kommt. Der Fall Nizza war mir nicht bekannt. Die vom Netzbetreiber RTE herausgegebenen Alarmstufen Rot für die Regionen Bretagne und Provence-Cote d\'Azur (Nizza) für die Zeit zwischen 18 und 20 Uhr kannte ich allerdings schon vor drei Tage.  Für die beiden Regionen sind für Freitag diese Stufen herabgesetzt worden auf Gelb bzw.Grün. RTE gibt diese Stufen allen Verbraucher, die dies gewünscht haben, täglich auf dem Handy bekannt. Auf einen anderen Punkt in diesem Artikel werde ich noch zurückommen weil er mir genauso brissant in Deutschland wie in Frankreich erscheint.


Offline Zeus

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@superhaase
Ich habe ja angekündigt, dass ich noch auf einen Satz im Zeitungsartikel \"Jetzt fließt der Strom in die andere Richtung\" zurückgekommen werde. Dieser Satz lautet : \"...In den Medien häufen sich nun die Geschichten über Menschen, die bei drei Grad in der Wohnung ihr Essen auf Kerzen kochen\". Damit zwischen uns kein Mißverständnis ensteht. Sie haben keine Verantwortung dafür, was ein Journalist schreibt, und ich habe auch gesagt das der Artikel eigenen Warnehmungen meinerseits in verschiedenen Medien nahe kommt.
Was allerdings den Reporter geritten hat den o.a Satz zu schreiben, bleibt mir  schleierhaft. Vielleicht ging es ihm auch nur darum seinen Artikel mit einer besonderen Pointe zu beenden. Ich habe viele überregionale, regionale und lokale französische Zeitungen der letzten 10 Tage überflogen. Nirgendswo habe ich einen entsprechenden Artikel gefunden. Dass aber Zahlungunwilligen der Strom gesperrt wird ist schon lange bekannt und in diesen Tagen keine besondere Spezialität der Franzosen. Im Gegenteil, in Punkto Stromsperre  ist möglicherweise Deutschland Europameister, ohne Rücksicht auf besondere Kälteperioden. In den letzten Jahren erschienen immer wieder diesbezügliche Veröffentlichungen bundesweit. Der Bund der Energieverbraucher sprach sogar von rund 800000 Stromsperrungen im Jahr.
In Frankreich darf bei EdF, nach den entsprechenden Mahnungen, der Strom nicht auf einen Schlag gesperrt werden, sondern müssen die Zählerkapazitäten zunächst auf 3000 Watt, wenn man sich mit Versorger in Verbindung gesetzt hat, und 1000 Watt wenn dies nicht geschehen ist, herabgesetzt werden, um eine Lösung bei den finanziellen Schwierigkeiten zu finden. Bei denjenigen die besonders bedürftig sind, oder Menschen die in den letzten 12 Monate eine Unterstützung des Solidaritätsfond für das Wohnungswesen (FSL) erhalten haben,darf zwischen dem 1. November und dem 15. März eines Jahres keine Sperrung erfolgen. Dieser Solidaritätsfond soll Leute helfen eine adäquate Wohnung zu finden oder ihre Wohnung, bei finanzielle Schwierigkeiten, zu behalten.
Also vermeiden wir es doch zu glauben bei uns würde immer alles besser laufen.

Offline superhaase

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@Zeus:
Die Hintergründe zu diesem von Ihen kritisierten Satz entziehen sich völlig meiner Kenntnis.

Was mich im Moment interessiert:

In den letzten Tagen hieß es ja, es hätte einen Netzengpass im Gasbereich gegeben, weswegen die Gasversorgung im Süden Deutschlands eingeschränkt war und z.B. auch Gaskraftwerke gedrosselt bzw. abgeschaltet werden mussten, wodurch die Stromversorgung arg auf die Probe gestellt wurde.
Es sei nicht ein Problem der Gasmenge, sondern des Gasnetzes gewesen.

Nun hieß es in einer Meldung (hab den Link jetzt nicht parat), der Gasnetzbetreiber Open Grid Europe hätte aufgrund reduzierteer Gazprom-Lieferungen seinerseits die in den Süden gelieferte Gasmenge \"auf das vertraglich geschuldete Minimum\" reduziert, wodurch der Gasmangel im Süden entstanden sei.
Dies liest sich nun so, dass es kein Mangel an Gasnetzkapazität war, sondern ein Mangel an geliefertem Gas.
Wobei ich mich dann wundere, dass hier nicht aus den Speichern ergänzt wurde.

Was stimmt denn nun?
Wie hat es sich wirklich zugetragen?

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline Sukram

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Die dt. Gasspeicher liegen im Norden. Und leeren sich ja auch.

In Österreich (Baumgarten) kam (auch) zu wenig aus dem Osten.
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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Offline superhaase

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War es dann ein Problem der maximal möglichen Speicherentnahme innerhalb einer bestimmten Zeit, also der max. \"Speicherentnahmerate\"?

Ich verstehe die letzte Meldung jedenfalls so, dass das Netz die ausreichende Transportkapazität von Nord nach Süd gehabt hätte, aber der Netzbetreiber die Liefermenge mangels verfügbarer Gasmenge absichtlich reduziert hat.
8) solar power rules

 

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