Ob irgendwer was von einer Spitzlast-Strompreissenkung merkt, oder nicht, ist letztendlich ein Thema des Preissystems und des Wettbewerbs.
Wichtig ist, dass die vorherige Panikmache wegen kaltem Winter - jetzt ist es für deutsche Verhältnisse recht lange extrem kalt - bisher keinerlei Probleme im Netz und bei den Kraftwerkskapazitäten hervorgerufen hat.
Wind und Sonne leisten in Ergänzung eine Beitrag zur Stabilität und Versorgung.
Deutschland exportiert soger zu den Spitzenlastzeiten noch mehrere Gigawatt an elektrischer Leistung.
Selbst wenn also jetzt der befürchtete schneebedeckte Hochdrucktag kommt, an dem sehr wenig Wind und sehr wenig Sonne herrscht, besteht noch kein Grund, die Reservekraftwerke in Anspruch zu nehmen.
Erst wenn dann noch ein AKW oder sowas unvorhergesehen ausfällt, wird man auf die vereinbarten Reserven zurückgreifen müssen.
Es war also mal wieder nix, mit dem heraufbeschworenen Blackout.
Und selbst wenn es zu einem Blackout kommen sollte, muss man doch festhalten, dass daran nicht die Erneuerbaren Energien Schuld sind, wie viele gleich reflexartig schreien werden, sondern die Hü-Hott-Atompolitik der Frau Merkel, die erst den Ausstieg lange angekündigt rückgängig macht, so dass die Stromkonzerne sich darauf verlassen haben und nötige Investitionen und Vorbereitungen für den eigentlich geplante angsamen und schrittweisen Atomausstieg zurückgestellt haben, um dann nach Fukushima rein aus Wahlkampftaktik heraus eine Kehrtwende hinzulegen und auf einen Schlag 8 Atommeiler endgültig vom Netz nimmt.
Diese plötzliche Stilllegung von gleichzeitig 8 AKWs ist es, die vielleicht zu größeren Problemen im Netz führen könnte (aber offensichtlich wohl nicht tut).
Das hat mit dem rot/grünen Atomausstieg, der gut geplant und mit langem Zeithorizont technisch völlig problemlos machbar war, nichts zu tun.
Wenn man sich also über die Blackout-Gefahr aufregen will, muss man auf die schwarz-gelbe Regierung schimpfen.
Und das hat auch rein gar nichts mit den Erneuerbaren Energien zu tun.
Im Gegenteil helfen die derzeit ja, die befürchteten Probleme in weiter ferne zu halten, so dass keine Reservekraftwerke aktiviert werden müssen.
ciao,
sh