Energiepreis-Protest > EnerGen Süd eG

Nach dem Jahreswechsel

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PLUS:

--- Zitat ---Original von SabbelMR
Oder zählen die 8 Enthaltungen nicht, sodaß es 3/4 der 29 Ja- und Nein-Stimmen gewesen sein müssten? Das wäre dann mit 28 Ja vs. 1 Nein erst recht erfüllt.
--- Ende Zitat ---
Die zählen nicht (Enthaltungen sind keine abgegebenen Stimmen).

Die Frage ist, ob tatsächlich eine entsprechende Satzungsänderung beschlossen wurde. Die geänderte Satzung müsste dann alsbald veröffentlicht und die betroffenen Mitgleider zur Zeichnung der weiteren Anteile aufgefordert werden. Eine Mitgliederbefragung führt dann nur in die Irre und macht keinen Sinn. Aber man soll sich ja nicht auf Zeitungsartikel verlassen  ;) - dann tun wir das mal auch nicht!

userD0003:

--- Zitat ---Original von ein_bayer
Schon jetzt bin ich besorgt über die am Ende des Artikels erwähnte Zusammenarbeit mit GENO EQUITY - siehe z.B. http://genoequity.net/index.php/investoren.html.
--- Ende Zitat ---

Es gibt wohl kaum eine andere Möglichkeit: GENO EQUITY stellt Risikokapital im Form Stiller Beteiligungen zur Verfügung. Zusammen mit der beschlossenen Aufstockung der Geschäftsanteile soll damit das Negativkapital/die Überschuldung ausgeglichen werden. Erst dann kann z.B. mit Bankkrediten die Zahlungsfähigkeit wieder hergestellt und die Geschäftstätigkeit fortgesetz werden.

ein_bayer:
Den anderen Forumsmitgliedern muss ich Recht geben: Es spricht viel dafür, dass der swp-Artikel Fehler enthält. Hoffentlich sind auch die Zahlen aus dem Artikel weitgehend falsch! Ich erwarte eigentlich, dass bald ein Schreiben an die Genossen die Sachlage umfassend klarstellt.

Anmerkung 1
Wenn durch Geschäftsanteile € 2,7 Mio hereinkommen sollen, dann müsste (im Durchschnitt) jeder der 27000 Genossen € 100 zeichnen. Die Anzahl der Großverbraucher wird doch eher klein sein?

Anmerkung 2
Findet sich eine Bank, die der EnS zu vernünftigen Konditionen € 4 Mio leiht? Eine Finanzierung z.B. über GENO EQUITY darf die Genossenschaft nur annehmen, wenn trotzdem in den nächsten Jahren vernünftige Energiepreise realisierbar bleiben.

SabbelMR:
Was ich gerne mal geklärt hätte:


Dürfen die Geschäftsanteile eigentlich ohne gesonderten Beschluß für die Zwecke der Genossenschaft angetastet werden?

D.h. sind die jetzt für einen bestimmten Kundenkreis zusätzlich zu zeichnenden Geschäftsanteile nur eine Sicherheit für Gläubiger und potentielle Kreditgeber oder liquides Kapital?


Wer kennt sich hier mit Genossenschaftsrecht aus oder kann die Satzung der EnS diesbezüglich fachkundig beurteilen?


Ferner:

Was passiert mit jenen Mitgliedern, die sich im Falle einer rechtskräftigen Satzungsänderung weigern, die zusätzlichen Geschäftsanteile einzubringen? Lieferstopp seitens EnS? Sonder-Austrittsrecht aus der Genossenschaft? Oder ist die Satzungsänderung dann für die betroffenen Mitglieder verbindlich?

Daß aufgrund der Strom-Preiserhöhungen offenbar nur 600 Kunden (von Schätzungsweise mind. 30000) von Ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht haben, finde ich übrigens ein positives Zeichen.


Die nächste Strompreiserhöhung sehe ich aber kommen. Wenn, wie EnS so schön im Preiserhöhungsschreiben zum 01.01.2012 betont hat, die gestaffelten Strom-Verbrauchspreise angeblich gerade kostendeckend sind, wäre ja bereits als Folge der zukünftig entstehenden Zinslasten eine Erhöhung der Preise unumgänglich.

EnS liegt schon jetzt preislich auf dem Niveau konventioneller Energieversorger. Wenn EnS zukünftig nicht mehr durch den Preis bestechen kann, dann wohl nur noch durch das, was man sich eigentlich auf die Fahnen geschrieben hatte: Transparenz und Mitgliederbestimmung.

Die EnS sollte also schnellstmöglich nicht nur Ihre Finanzen, sondern auch ihr Image sanieren, um zukunftsträchtig bleiben zu können. Ansonsten wird es irgendwann mehr als 600 Genossen zu bunt..

userD0003:

--- Zitat ---Original von ein_bayer
Findet sich eine Bank, die der EnS zu vernünftigen Konditionen € 4 Mio leiht?
--- Ende Zitat ---

Eine Bank wird/kann Kredit nur einräumen, wenn der Kreditnehmer nicht überschuldet ist. Zur Verfügung gestelltes Risikokapital ist teuer.

Ein positiver Aspekt: Durch den Verlustvortrag werden künftig von der eG (hoffentlich) erwirtschaftete Gewinne auf Jahre steuerfrei bleiben.  :]

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