Energiepreis-Protest > EnerGen Süd eG
Nach dem Jahreswechsel
Energietourist:
6,7 Millionen Defizit und das in nur einem Jahr??? Das macht bei 27000
Genossen ca. 248€ Miese für jeden Genossen. Wenn jeder Genosse im Schnitt 4000kwH Strom verbraucht hätte, dann hätten sie die Kilowattstunde 6,2 Cent zu billig verkauft. NeNe, da liegt der Hase noch wo anders im Pfeffer.
userD0003:
--- Zitat ---Original von Energietourist
NeNe, da liegt der Hase noch wo anders im Pfeffer.
--- Ende Zitat ---
Schließen Sie das aus Ihrer Rechnung? - Zu berücksichtigen ist: 1. Es wurden auch ca. 20.000 (?) Kunden der Kooperationspartner beliefert und 2. Es gab Großabnehmer, die jetzt für je 4.000 kWh Abnahme einen weiteren Geschäftsanteil zeichnen sollen! ;)
SabbelMR:
--- Zitat ---Original von Energietourist
6,7 Millionen Defizit und das in nur einem Jahr??? Das macht bei 27000
Genossen ca. 248€ Miese für jeden Genossen. Wenn jeder Genosse im Schnitt 4000kwH Strom verbraucht hätte, dann hätten sie die Kilowattstunde 6,2 Cent zu billig verkauft. NeNe, da liegt der Hase noch wo anders im Pfeffer.
--- Ende Zitat ---
Da Kunden, die bis ca. Ende 2010 bei EnS unterschrieben hatten, noch bis einschließlich 31.12.2011 für 15,49 Ct./kWh (!) versorgt wurden, ist selbst Ihre Rechnung mit den 6,2 Ct./kWh zu wenig veranschlagter Strompreis gar nicht so aus der Luft gegriffen.
Und wie hier schon angemerkt, vergessen Sie bitte die zahlreichen Kunden der Kooperationspartner nicht. Diese haben der EnS keine Geschäftsanteile und Eintrittsgelder eingebracht, wurden aber trotzdem zu den leider nicht kostendeckenden Strompreisen beliefert.
Ich werde nicht müde, es zu betonen: Was die Verluste aufgrund der Strompreis-Fehlkalkulation betrifft, badet jetzt einzig die EnS und deren Genossenschaftler allein den Schaden aus. \"Profiteure\" der günstigen Preise waren aber in der Vergangenheit auch die nicht geringe Anzahl an Kunden der Partner!
Soweit jetzt wieder das Argument betreffs der ausstehenden Provisionszahlungen an die EGNW aufkommen sollte: Die Forderung der EGNW dürfte in Relation zum Gesamtdefizit von der Höhe ein Witz sein. Soweit die EGNW hier im Recht ist, wird die EnS, sobald die eigenen Finanzen geordnet sind, sicherlich schon zahlen.
--- Zitat ---SWP
Viele der heute 27 000 Genossen beziehen ihren Strom und ihr Gas lediglich für den Hausgebrauch. Andere haben sich mit dieser Einlage aber gleich den Bezug für ihr Unternehmen oder ein Mietshaus gesichert. Letztere sollen jetzt zusätzliche Anteile erwerben. Für jede 4000 KW/h Strom mehr, die sie im Jahr beziehen, jeweils einen Anteil. Ebenfalls einen Anteil pro 50 000 KW/h Gas mehr im Jahr. Normale Haushalte werden nicht belangt. So sollen 2,7 Millionen Euro zusammenkommen, sagt Kübler, die gegen die Schulden eingesetzt werden.
--- Ende Zitat ---
Klingt doch nach einer vernünftigen Lösung.
--- Zitat ---Original von ein_bayer
Soeben habe ich den Artikel in der swp gelesen und warte auf die im Artikel erwähnte Mitgliederbefragung aller EnS-Genossen.
--- Ende Zitat ---
Ob das nicht ein Wiedergabefehler des Journalisten war?
Die Vertreterversammlung hat ja bereits abgestimmt. Worum es hier geht, wäre ja eine Satzungsänderung. Müssen dazu tatsächlich die Mitglieder nochmal einzeln befragt werden?
--- Zitat ---Schon jetzt bin ich besorgt über die am Ende des Artikels erwähnte Zusammenarbeit mit GENO EQUITY - siehe z.B. http://genoequity.net/index.php/investoren.html.
--- Ende Zitat ---
Da bringen Sie einen wichtigen Aspekt in die Diskussion, aber vielleicht mögen Sie ja mit uns zum besseren Verständnis teilen, welche Vorbehalte Sie gegenüber einer Zusammenarbeit mit der GENO EQUITY haben?
PLUS:
--- Zitat ---Original von ein_bayer
Soeben habe ich den Artikel in der swp gelesen und warte auf die im Artikel erwähnte Mitgliederbefragung aller EnS-Genossen.
...
--- Ende Zitat ---
@ein_bayer, wenn der Bericht stimmt, war das eine etwas merkwürdige außerordentliche Vertreterversammlung. Man drückt sich um Beschlüsse für die man jetzt ausschließlich zuständig ist. Die Mitglieder haben Vertreter gewählt, nur diese treffen jetzt die Entscheidungen. Eine Rückdelegation an die Mitglieder ist im Genossenschaftsrecht nicht vorgesehen. Die Mitgliederbefragung dürfte nicht viel bringen. Das wäre alles nur eine Meinungsäußerung und die weitere Zeichnung von Geschäftsanteilen bleibt so lange eine freiwillige Angelegenheit bis die Satzung rechtswirksam geändert ist.
Für eine bindende Wirkung ist eine Satzungsänderung notwendig. Diese erfordert eine qualifizierte Mehrheit von 3/4 der abgegebenen Stimmen bei Anwesenheit von mindestens der Hälfte aller Vertreter. Wenn ich das richtig sehe, hat die Genossenschaft aktuell 58 Vertreter.Mindestens 29 anwesende Vertreter müssten also in einer Versammlung mit 3/4 der abgegebenen Stimmen eine entsprechende Satzungsänderung beschliessen.
SabbelMR:
--- Zitat ---Original von PLUS
Für eine bindende Wirkung ist eine Satzungsänderung notwendig. Diese erfordert eine qualifizierte Mehrheit von 3/4 der abgegebenen Stimmen bei Anwesenheit von mindestens der Hälfte aller Vertreter. Wenn ich das richtig sehe, hat die Genossenschaft aktuell 58 Vertreter.Mindestens 29 anwesende Vertreter müssten also in einer Versammlung mit 3/4 der abgegebenen Stimmen eine entsprechende Satzungsänderung beschliessen.
--- Ende Zitat ---
Zitat SWP:
--- Zitat --- \"Mit 28 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und acht Enthaltungen haben die Vertreter einem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zugestimmt, die Mitglieder der Genossenschaft über eine Aufstockung der Geschäftsanteile an der Kapitalbeschaffung zu beteiligen\", teilte Vertriebsvorstand Jürgen Kübler anschließend mit.
--- Ende Zitat ---
Es waren also offenbar 28 + 1 + 8 = 37 Vertreter anwesend, was mehr als die Hälfte von 59 ist.
28 Ja-Stimmen von 37 würde das Quorum von 3/4 gerade so erfüllen.
Oder zählen die 8 Enthaltungen nicht, sodaß es 3/4 der 29 Ja- und Nein-Stimmen gewesen sein müssten? Das wäre dann mit 28 Ja vs. 1 Nein erst recht erfüllt.
Ich würde mich jetzt nicht zu sehr auf die Informationen aus dem Zeitungsartikel verlassen, die Presse kann sich oft irren. Verbindlich ist für mich eine offizielle Information seitens der EnS an die Genossen bzw. das Protokoll der Versammlung.
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