Energiepreis-Protest > EnerGen Süd eG
Nach dem Jahreswechsel
Neu-Genosse:
@SabbelMR
Ihrem letzten Satz muss ich widersprechen, die EGNW hat nicht profitiert, die hat nämlich keinen Cent gesehen! Profitiert haben die Mitglieder, die haben jedoch nie Einfluss darauf gehabt wie die EnS ihre Preise fabriziert. Zudem gibt es keinen Verkäufer einer Ware, der dem Kunden gegenüber die Kalkulatuion offen legt. Oder ist Ihnen bekannt wie Ihr Bäcker seine Brötchen kalkuliert?
Wenn die EnS zahlen will aber nicht kann wäre der weitere Weg verpflichtend vorgegeben.
Aber wie schon gesagt, ich hoffe es wird ein Weg gefunden, wie das von meinem Bankkonto abgebuchte Geld den Weg zur EGNW findet, ohne dass einer oder beide auf der Strecke bleiben.
BERBERJESUS:
--- Zitat ---Zur Klarstellung: Ich habe weder einen „internen Wissensvorsprung“ noch eine Funktion in der EGNW !
--- Ende Zitat ---
Nicht? Das erstaunt mich jetzt. Woher nehmen sie dann bitte ihre Information für die von ihnen aufgestellten Behauptungen? Da lag ich ja gar nicht mal so daneben.
Klugscheißerei ohne Hintergrund halte ich übrigens für \"höherwertiger\" als Klugscheißerei mit... :D
--- Zitat ---Wieso ist das Einfordern der wohl vereinbarten Provisionszahlungen dreist und eine moralische Entrüstung angemessen ???
--- Ende Zitat ---
Habe ich doch in Kurzform bereits erläutert und SabbelMR hat es nun ausgeführt.
Noch Fragen?
--- Zitat ---Es bedarf wohl einer besonderen Logik (oder Klugscheisserei), um das wie Sie, bei Ihrem juristischen Sachverstand, mit „massiv profitiert“ sowie mit „Moral“ und „Verantwortung“ vermengen zu können.
--- Ende Zitat ---
:rolleyes:
Mit Verlaub - nur weil Sie etwas nicht auf Anhieb verstehen (siehe ihre Frage ein Quote weiter oben) oder nicht in der Lage sind simpelste Zusammenhänge zu erkennen,
entbehren meine Äußerungen noch lange nicht den allgemeinen Regeln der Logik.
Dass sie hier den Ausdruck \"juristischen Sachverstand\" auch noch unbedingt in Ihrem Geschriebsel vermengen mussten, habe ich eher Zweifel an Ihrer besonderen Logik.
Erlauben Sie mir mal eine kleine Rückfrage zu meinem Verständnis von ihrem Verständnis;
Was glauben Sie, warum Neumitglieder auch in Scharen zur EGNW geströmt sind?
Kleiner Tipp: Es war sicher nicht wegen der großangelegten Werbekampagne oder dem famosen Internetauftritt der EGNW.
Selbstverständlich waren es in ALLERERSTER LINIE die von der ENGW angebotenen - und wie wir heute wissen - durch EnS leider falsch kalkulierten Grund- und v. a. Verbrauchspreise.
Wollen Sie also allen Ernstes diese Tatsache bestreiten? Wollen Sie bestreiten, das EGNW dadurch \"massiv profitiert\" hat und zwar im Sinne von Mitgliederwachstum?
Das setzt natürlich Voraus, dass man den Begriff \"profitieren\" nicht stets mit monetärem Profit gleich setzt. Dies scheint Ihnen allerdings schwer zu Fallen. Ihre Denkweise zeugt jedenfalls davon.
Wo die \"Verantwortung\" und \"Moral\" z. B. durch einen \"Gnadenakt\" der Stundung seitens EGNW in der aktuellen Situation liegen würde, haben Sie bis jetzt ja auch noch nicht begriffen. Traurig.
--- Zitat ---Im Übrigen verweise ich auf den gestrigen Beitrag, letzter Absatz, von Herrn Röttges, AR-Mitglied der EGNW.
--- Ende Zitat ---
Wozu?
--- Zitat ---Ihrem letzten Satz muss ich widersprechen, die EGNW hat nicht profitiert, die hat nämlich keinen Cent gesehen! Profitiert haben die Mitglieder, die haben jedoch nie Einfluss darauf gehabt wie die EnS ihre Preise fabriziert.
--- Ende Zitat ---
Ich hoffe ihnen muss ich es jetzt nicht noch plastischer Darstellen. Lesen Sie doch bitte einfach mal ein paar Zeilen hier oben drüber.
Wer an dieser Stelle nochmal hergeht und behauptet die EGNW habe durch den (auf Grund der vergessenen EEG-Umlage) fehlkalkulierten kWh-Preis nicht profitiert der lügt oder trägt Scheuklappen gigantischen Ausmaßes.
Die EnS kann ihrerseits übrigens auch nichts dafür, dass die EGNW ihr \"Geschäftsmodell\" so unbefangen und leichtfüßig, ja, ich möchte fast sagen dummdreist aufgezogen hat und quasi allein auf Provisionseinnahmen setzt.
Wo ist denn der kalkulatorische Risikozuschlag, der vernünftige Preisaufschlag/Sicherheitsabstand von ENGW auf den von EnS zur Verfügung gestellten Preis?
Jaja, merkt ihr was? Preisaufschlag will man natürlich tunlichst vermeiden. Kostet ja Neukunden bzw. Neumitglieder...
Vor allem - warum sollten diese dann noch zu EGNW rennen, wenn es doch das preiswertere Original EnS gibt.
Es bleibt daher im Ergebnis festzuhalten;
\"Eure\" EGNW-Vorstände waren also genau so riegeldumm und blauäugig wie \"unsere\" EnS-Vorstände.
Und genau aus den o. g. Gründen werden 4 oder mehr eigenständige Energiegenossenschaften in Deutschland nie in friedlicher Koexistenz funktionieren können.
Konkurrenz ist Konkurrenz. Sparen wir uns also den Wasserkopf an unfähigen Vorständen und gründen/fusionieren lieber eine einzige deutsche Energie eG mit Herz und Verstand zusammen.
Die Alternative lautet weiterkraddeln wie bisher und sich Gegenseitig in die Waden zu beißen wie man es exemplarisch hier in diesem Thread vorgeführt bekommt.
Es brodelt in den Vorständen der jeweiligen Genossenschaften, die Genossenschaftsvorstände von A prüfen rechtliche Schritte gegen Genossenschaft B und die Mitglieder von A und B zoffen sich währenddessen hier im Forum darum, wer weniger Idioten im Vorstand hat oder wer das Geschäft \"richtig\" macht. Yay!
Merkt hier eigentlich keiner wie unsinnig und kleinkarriert das hier alles ist?
SabbelMR:
--- Zitat ---Original von Neu-Genosse
Wenn die EnS zahlen will aber nicht kann wäre der weitere Weg verpflichtend vorgegeben.
--- Ende Zitat ---
Insolvenz? Damit würde sich die EGNW wahrscheinlich selbst schaden, Stichwort Image der Genossenschaftlichen Energieversorgung. Würde spätestens dann ein Problem, wenn die EGNW mal - auch nur kurzfristig - auf externe Geldgeber angewiesen sein sollte, was ja wohl allerdings laut Herrn Röttges bereits jetzt schon der Fall ist (die Formulierung war meiner Erinnerung nach sinngemäß, man Ringe gerade mit den Banken).
--- Zitat ---Aber wie schon gesagt, ich hoffe es wird ein Weg gefunden, wie das von meinem Bankkonto abgebuchte Geld den Weg zur EGNW findet, ohne dass einer oder beide auf der Strecke bleiben.
--- Ende Zitat ---
Mal grundsätzlich:
Wann hatte die EGNW nochmal die Stromversorgung Ihrer Mitglieder durch die Kooperation mit der EnS aufgenommen?
Sollte die EnS wirklich seit diesem Zeitpunkt bis einschließlich 31.12.2011 durchgängig nicht die mutmaßlich geschuldeten Provisionen an die EGNW abgeführt haben (so kann man Ihre Äußerungen nämlich verstehen)? Sollte dem so sein - was ich mir kaum vorstellen kann - warum hat die EGNW dies geduldet?
Außerdem:
Wann hatte die EGNW nochmal den Ex-EnS-Finanzvorstand Sihler übernommen?
Wenn Sihler in seiner ebendort abgedruckten Gegendarstellung zu dem Artikel in der Südwestpresse selbst sagt, er habe in der EnS bereits seit längerem eine Anhebung der Energiepreise auf kostendeckendes Niveau angemahnt und mangels Erfolg aus schlußendlich aus Verantwortung um seine eigene Entlassung gebeten..
..wie konnte Sihler dann das riskante Unterfangen der Aufnahme einer selbstorganisierten Gaslieferung durch die EGNW gerade zum Beginn der Heizperiode \"abnicken\" oder jedenfalls als vermeintlich verantwortlicher Finanzvorstand nicht unterbinden?
Hat Sihler möglicherweise sogar in Kenntnis der Lage \"seiner\" Ex-Genossenschaft EnS mit den immer wieder erwähnten Provisionszahlungen kalkuliert, über die er selbst am Besten hätte wissen müssen, daß die EnS sie derzeit kaum leisten könnte?
Neu-Genosse:
Nach meiner Erinnerung hat die EnS die Lieferung Mitte 2010 aufgenommen. Zum Zeitpunkt der HV der ENGW im August 2011 lag der Jahresabschluß der EnS noch nicht vor, daher war die Höhe der Verbindlichkeiten gegenüber der EGNW zu diesem Zeitpunkt selbst für 2010 noch nicht bezifferbar. Die Richtigkeit dieser Verfahrensweise wurde vom bei der HV anwesenden unabhängigen Prüfer bestätigt. Dies war auch der Grund, warum der Jahresabschluss der EGNW mit roten Zahlen endete!
Da das Finanzfiasko der EnS bereits relativ kurz nach der HV der EGNW bekannt wurde, gehe ich davon aus, und ich denke begründet, dass bis heute keinerlei Zahlungen an die EGNW geflossen sind. Leider ist die EnS nicht in einer finanziellen Situation, dass Forderungen gegen sie als Sicherheiten akzeptiert werden könnten. Damit wird dann auch die EGNW in eine Schieflage gebracht. Und für das Image der Energiegenossenschaften würde sicherlich ein Einzelfall weniger Schaden anrichten als zusätzlich eine zweite Insolvenz durch die Sogwirkung.
Den Vorstand Sihler und seine Berufung möchte ich hier lieber nicht kommentieren, das wird sicherlich ein interessanter Punkt auf der kommenden HV.
@Berberjesus
Wie kommen Sie auf das schmale Brett zu unterstellen, dass von diesen \"Wo ist denn der kalkulatorische Risikozuschlag, der vernünftige Preisaufschlag/Sicherheitsabstand von ENGW auf den von EnS zur Verfügung gestellten Preis\" Beträgen bis heute auch nur ein einziger Cent auf den Konten der EGNW gelandet wäre? Mehr Geld fließt auch nicht schneller und zuverlässiger als weniger
SabbelMR:
--- Zitat ---Original von Neu-GenosseWie kommen Sie auf das schmale Brett zu unterstellen, dass von diesen \"Wo ist denn der kalkulatorische Risikozuschlag, der vernünftige Preisaufschlag/Sicherheitsabstand von ENGW auf den von EnS zur Verfügung gestellten Preis\" Beträgen bis heute auch nur ein einziger Cent auf den Konten der EGNW gelandet wäre?
--- Ende Zitat ---
Moment. Woher wissen Sie denn so genau, daß bis heute tatsächlich _kein_ einziger Cent von der EnS auf den Konten der EGNW gelandet ist?
Im Moment kann ich das von Ihnen insgesamt heute Vorgetragene teils nicht in sinnvollen Zusammenhang bringen.
Die mit der EnS wohl vereinbarten Provisionen auf die kWh-Preise zu Zeiten, als sich die EGNW noch der EnS für die Energielieferung bedient hatte (also bis vor kurzem), wären die einzige Einnahmequelle der EGNW zur Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebes* gewesen (*zu diesem Zeitpunkt meines Erachtens ja hauptsächlich Mitgliederverwaltung, um die Energiebeschaffung hat sich ja seinerzeit die EnS und um Abrechnung und Service der Dienstleister SW Hall gekümmert, sodaß diese Punkte kaum Personal bei der EGNW selbst gebunden haben können).
So habe ich Sie doch richtig verstanden?
Wer hat sich denn dann von EGNW-Seiten bitte ausgedacht bzw. einer solchen Regelung zugestimmt - wenn ich Sie da ebenfalls richtig verstanden habe - daß die Provisionszahlungen erst rückwirkend nach Vorliegen irgendwelcher Jahresabschlüsse fließen?
Die hätten doch direkt von den durch die EnS abgebuchten Abschlagszahlungen monatlich an die EGNW quasi ebenfalls als \"Abschlag\" weiter gehen - und dann in gewissen Intervallen nochmal entsprechend der Endkundenrechnungen insgesamt korrekt festgesetzt werden - müssen, denn, wie Sie selbst sagen, könne die EGNW ohne dies Zahlungen angeblich nicht mal Ihre Portokosten decken.
Sollte die EGNW tatsächlich eine andere Verrechnungsweise vereinbart haben - dann mit Verlaub, ist nicht nur die EnS jetzt Schuld an der Misere.
Das wäre ja, wie wenn ich mit meinem Arbeitgeber vereinbare, ich kriege mein Gehalt erst nach vorliegen der jeweiligen Jahresberichte rückwirkend für ca. 12 Monate Tätigkeit am Stück. In der Zwischenzeit muß ich sehen wovon ich lebe und sollte mein Arbeitgeber verschuldet oder unverschuldet Pleite gehen fehlen mir 12 Gehälter.
--- Zitat ---Und für das Image der Energiegenossenschaften würde sicherlich ein Einzelfall weniger Schaden anrichten als zusätzlich eine zweite Insolvenz durch die Sogwirkung.
--- Ende Zitat ---
Ich verstehe. Ihrer Ansicht nach wird es also schlimmstenfalls zur Insolvenz bei einer der beiden Gesellschaften kommen. Nur wer sagt, daß das die EnS sein wird?
Die EnS hat, so wurde hier im Forum mal vorgerechnet, aktuell ein Defizit von ca. 100€ je Mitglied/Kunde, wenn man es durch die Mitgliederzahl dividiert. Dafür kann sie einen Mitglieder/Kundenstamm fast im mittleren 5-stelligen Bereich vorweisen.
Das muss kein unsanierbarer Fall sein. Die Vertreterversammlung wird sicherlich entsprechende Neuigkeiten bringen.
Ich muss nochmal fragen, da Sie auf diesen m.E. entscheidenden Punkt nicht eingegangen sind:
Warum hat die EGNW denn eine selbst organisierte Gaslieferantentätigkeit zu Beginn der Heizperiode aufgenommen, wenn mutmaßlich mit gesundem Verstand absehbar gewesen wäre, daß die Liquidität für die nötigen Vorleistungen nicht vorhanden sein wird? Wie Sie schon sagen, Forderungen gegen die EnS zählen aktuell nicht als Sicherheit. Das wusste Herr Sihler sicher schon vor August 2011.
Und mal dahingestellt wer wann welche Kenntnis hatte: Die hätte EGNW das Unterfangen \"eigenorganisierte Gaslieferung\" doch sicherlich noch rechtzeitig stoppen und z.B. erstmal auf den Sommer vertagen können, um sich nicht zu übernehmen.
Um das auch mal wieder ins Privatleben zu übertragen: Angenommen, mein Arbeitgeber zahlt unzuverlässig und dies ist mir bekannt. Aus irgendwelchen Gründen bin ich jedoch an den Arbeitgeber gebunden und ein juristisches Vorgehen ist noch Zukunftsmusik. Dennoch tätige ich große Käufe, als stünde mir mein Gehalt so zur Verfügung, wie es eigentlich sein sollte, und übernehme mich aufgrund der tatsächlichen Lage jedoch dabei finanziell erheblich.
Wer ist dann moralisch schuldig an meiner Misere? Etwa nur der unzuverlässige Arbeitgeber oder nicht vielleicht doch zu mindestens 50 Prozent ich selbst wegen meiner törichten finanziellen Planung?
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