Energiepreis-Protest > EnerGen Süd eG
Nach dem Jahreswechsel
jroettges:
@SabbelMR
Danke. Glück kann jeder brauchen, die beiden Genossenschaften sehr wohl auch!
Die EnerGen Süd hat ihre Vertreterversammlung (am 14.1.12) vor sich, die EGNW ihre außerordentliche Generalversammlung (am 28.1.12). Danach ein kurzes Schütteln und in die Hände spucken!
Für Anfang Februar ist ein erstes Gespräch zwischen dem auf beiden Seiten neuen Personal grundsätzlich vereinbart. Es kann tatsächlich nicht sein, dass sich die Genossenschaften als unfähig erweisen, ihre durchaus auch divergierenden Interressen und Auffassungen gütlich abzugleichen.
SabbelMR:
@jroettges
Ich danke Ihnen für die Hoffnung machende Klarstellung!
BERBERJESUS:
--- Zitat ---Es war mal angedacht bzw. ist es vielleicht sogar noch, je nach Strom- bzw. Gasverbrauch über den einen Mindestgeschäftsanteil hinaus weitere, gestaffelte Pflichtanteile einzufordern.
War irgendwo hier im Forum zu lesen.
--- Zitat ---
Nein, ich denke nicht. Was du da beschreibst trifft wohl eher auf TOP 6 zu.
Damit dürfte das Thema auch vom Tisch sein.
Unter einem \"investiven Geschäftsanteil\" verstehe ich jedenfalls etwas von Verzinsung und nicht von Vebrauchsmengenkopplung.
--- Zitat ---Punkt 8.) kann ja nur die hier im Forum mehrfach erwähnten anstehenden Rechtsstreit mit der EGNW über Provisionsforderungen der EGNW gegenüber EnS meinen - wobei ich das sowieso nicht verstehe.
--- Ende Zitat ---
Oh, interessant. Schon wieder etwas neues gelernt. Das war mir noch nicht bekannt. Das könnte natürlich sein. Oder es geht in diesem Fall beim TOP 8 um juristische Maßnahmen ggü einer bestimmten Person oder gar mehreren Personen...
--- Zitat ---Ferner allerdings auch - per \"Handschlagvertrag\", wie es irgendwo so schön stand - an die Mitglieder der EGNW.
--- Ende Zitat ---
Ich lerne heute immer mehr Neues. Faszinierend und Entsetzend zugleich.
--- Zitat ---Im Endeffekt leiden also das Genossenschaftsvermögen und somit die Genossenschaftler der EnS unter anderem nun auch unter der vormaligen Unfähigkeit der EGNW, lange keine eigene Stromlieferung auf die Beine gestellt zu haben - und an den Entscheidungsträgern, die mutmaßlich ausgehandelt haben, daß EnS die EGNW für die aus diesem Grund netterweise erbrachte, für EnS finanziell verlustbehaftete Hilfestellung auch noch provisionieren sollte?!
--- Ende Zitat ---
Das kann man natürlich so sehen. Man kann allerdings in der Tat ENGW keinen Strick daraus drehen, dass diese es sich sehr einfach und komfortabel gemacht hat. Das ist Legitim. Erst Recht wenn EnS bereitwillig mitspielt.
--- Zitat ---Man kann ja gespannt sein, wann und wie die EnS-Mitglieder über die Ergebnisse der Vertreterversammlung informiert werden.
--- Ende Zitat ---
Und wie ich das bin - wie ein Flitzebogen.
--- Zitat ---Ich bin selbst EnS-Genossenschaftler (aber kein Energiekunde mehr) und somit einer der Leidtragenden der bekanntermaßen dürftigen Informationspolitik der Genossenschaft, die mal genau das Gegenteil sein wollte, nämlich transparent und in der Hand der Mitglieder.
--- Ende Zitat ---
Ich bin exakt in der selben Situation und Teile das selbe Anliegen.
Bei mir kommt aber leider noch hinzu, dass ich Familie und bekannte provisionsfrei an EnS vermittelt habe. Die sind noch Kunden.
--- Zitat ---Ich hatte einmal den Eindruck EGNW und EnS zögen an einem Strang für die gemeinsame Idee, nun plant man rechtliche Schritte untereinander. Beide Genossenschaften sind angeschlagen, wohin soll das führen?
--- Ende Zitat ---
Den hatte ich auch mal...
--- Zitat ---Soweit Sie meine Äußerungen als \"moralische Entrüstung\" beurteilen, bedenken Sie bitte, daß beide Genossenschaften nicht als \"moralisch neutrale\" Dienstleister, sondern mit gesellschaftlichen Zielen angetreten sind. Und ferner, daß die EGNW vom Kalkulationsfehler der EnS profitiert hat - in Form von (zu) attraktiven Strompreisen für bestehende und potentielle EGNW-Mitglieder. Diese Last trägt die EnS bereits - meines Wissens ganz alleine. Genügt dies - moralisch und nicht juristisch Betrachtet - nicht bereits?
--- Ende Zitat ---
Ich sehe es recht ähnlich. Moralische Enstrüstung ist hier durchaus angemessen. Selbstverständlich hat der Vorstand der EnS bei der Preiskalkulation versagt. Das steht hier aber gar nicht zur Debatte
Den Umgang damit bestimmen wir Mitglieder bzw. die Vertreterversammlung morgen. Also nur keine Sorge...
Das Verlangen von Provisonzahlungen in der aktuellen Situation halte ich allerdings für äußerst dreist und kurzsichtig. Was haben die ach so knitzen Vollprofi-Businessmen der EGNW davon, wenn man damit den ehemaligen Partner bedrängt und ihm so ggf. noch den entscheidenden Todesstoß versetzt. Auch in der EGNW muss allen klar, dass wenn EnS fällt, es für alle anderen Energiegenossenschaften die nächsten Jahre nicht sehr rosig aussehen wird. Forderungen lassen sich auch stunden. Aber so eine Möglichkeit wird offensichtlich seitens EGNW bzw. zumindest von Herrn Berger erst gar nicht in Betracht gezogen. Dabei hat zweifelsfrei von der Fehlkalkulation bei EnS massiv profitiert und möchte sich nun dafür auch noch protinus den Darmausgang vergolden lassen. Das ist Business! Nicht wahr Herr Berger? Sind \"Moral\" und \"Verantwortung\" wirklich Fremdworte für sie?
Vor so viel \"Geschäftstüchtigkeit\" kommt mir allerdings - trotz oder vielleicht gerade wegen meines juristischen Sachverstandes - das kalte Kotzen.
Ekelhaft.
@ SabbelMR:
Vielen dank für deine Beiträge hier.
@ h\'berger:
Weniger herablassende Klugscheißerei, die allein durch ihren internen Wissenvorsprung bedingt ist, stünde Ihnen deutlich besser zu Gesicht.
Nur mal so als kleiner Tip am Rande von jemandem, der keinerlei Verständnis für ein solches Gebaren hat.
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
SabbelMR:
--- Zitat ---Original von BERBERJESUS
Ich bin exakt in der selben Situation und Teile das selbe Anliegen.
Bei mir kommt aber leider noch hinzu, dass ich Familie und bekannte provisionsfrei an EnS vermittelt habe. Die sind noch Kunden.
--- Ende Zitat ---
Was meinen Sie wie viele Bekannte und Verwandte ich an die EnS vermittelt habe - selbstverständlich provisionsfrei. Ich habe für die EnS vor über einem Jahr noch absolut \"die Hand ins Feuer gelegt\", auch aufgrund mehrerer sehr freundlicher Telefonate mit dem Vorstand.
Wie mittlerweile dort einiges aus dem Ruder gelaufen ist ist traurig. Nun wollen wir hoffen, daß EnS genau wie EGNW wieder auf die Beine kommen.
Mit Interesse beobachte ich die Entwicklungen bei der EGRR, die mich aktuell beliefern. Bisher lief dort betreffs meiner Belieferung alles professionell, wobei etwas Überarbeitung schon durchscheint. Ich bin offenbar Mitglied Nr. 5000irgendwas. Man mag hoffen, daß diese zwar schon länger existierende, aber erst seit kurzem selbst Strom liefernde Genossenschaft die Geschichte von EnS und EGNW verfolgt hat und sich in keinerlei Hinsicht übernimmt (d.h. kostendeckende Energiepreise und Mitgliederwachstum nur im Rahmen der personellen Kapazitäten).
Für die Zukunft wünsche ich mir eine friedliche und konstruktive Koexistenz der EnS, EGNW und EGRR als Gegenpol zu den konventionellen Energieversorgern.
In letzter Zeit dürften Energiekunden eher verschreckt worden sein, den Weg der Strombelieferung durch eine Genossenschaft zu wählen. Bei EnS hauptsächlich durch die Negativschlagzeilen in der Presse. Und, liebe EGNW-Mitglieder und Förderer - was hier im Forum betreffs \"Ihrer\" Genossenschaft jüngst \"gelaufen\" ist, war, mit Verlaub, imagetechnisch eine weitaus größere Katastrophe als das beständige Schweigen der EnS.
Es gilt meines Erachtens jetzt nicht nur, die beiden Genossenschaften finanziell, sondern auch deren Image wieder zu sanieren. Dafür wäre im Übrigen eine gütliche Einigung zwischen EGNW und EnS über die Streitigkeiten die mutmaßlich ausgebliebenen Provisionsausschüttzungen betreffend sicher förderlich.
PS:
--- Zitat ---Das Verlangen von Provisonzahlungen in der aktuellen Situation halte ich allerdings für äußerst dreist und kurzsichtig. Was haben die ach so knitzen Vollprofi-Businessmen der EGNW davon, wenn man damit den ehemaligen Partner bedrängt und ihm so ggf. noch den entscheidenden Todesstoß versetzt. Auch in der EGNW muss allen klar, dass wenn EnS fällt, es für alle anderen Energiegenossenschaften die nächsten Jahre nicht sehr rosig aussehen wird.
--- Ende Zitat ---
Da stimme ich voll und ganz zu.
Mir stellt sich auch die Frage, wie die EGNW eigentlich in ihre eigene, mutmaßliche finanzielle Schieflage geraten ist.
Fassen wir mal zusammen:
Bis vor kurzem hat die EnS für EGNW die Energielieferung und -beschaffung erledigt und dafür sicherlich das gesamte Kalkulationsrisiko getragen.
Die administrativen Vorgänge beim Wechsel und die Kundenbetreuung erledigten die Stadtwerke Hall im Namen von EnS - so wie jetzt auch im Auftrag von EGNW direkt. Dafür erhalten die Stadtwerke Hall eine monatliche Vergütung pro Kunde, die durch das veranschlagten monatlichen Grundpreis mehr als gedeckt ist.
Bis vor kurzem musste sich die EGNW also nicht um Abschluss von Verträgen mit Energiezulieferern kümmern, sondern eigentlich bloß Mitgliedschaftsanträge bearbeiten und Lieferaufträge zur EnS bzw. dem Dienstleister SW Schwäbisch Hall in die Weiterbearbeitung geben.
Andererseits hat jedes Mitglied ein Eintrittsgeld geleistet, das der Genossenschaft meines Wissens zur freien Verfügung stand.
Im EGNW-Unterforum wurde sich über \"fette Vorstandsbüros\" und -Ausgaben bei der EGNW ausgelassen, allerdings wohl im Rahmen des \"Geplänkels\" zwischen den alten und neuen Verantwortlichen. Deswegen sehe ich diese Äußerungen mit dem notwendigen Abstand.
Dennoch: In der vergangenen Kooperation von EnS und EGNW hatte offensichtlich die EnS die meiste Arbeit und das volle finanzielle Risiko.
Wir wissen, daß die EnS hauptsächlich durch die nicht kostendeckenden Strompreise, von denen wie gesagt auch die EGNW-Mitglieder in der Vergangenheit profitiert haben, in die finanzielle Schieflage gekommen ist. Damit soll die Fehlkalkulation nicht entschuldigt sein, aber das Disaster ist zumindest erklärbar.
Wie hat es aber eigentlich die EGNW geschafft, so in Schwierigkeiten zu kommen? Aktuell müssen Vorauszahlungen und Sicherheitsleistungen an Energiezulieferer erbracht werden, das ist nachvollziehbar. Aber was war in der Vergangenheit?
Diese Frage ist übrigens nicht provokativ gemeint, also bitte nicht mutwillig falsch verstehen.
BERBERJESUS:
Das \"provisionsfrei\" war ja nur ein kleiner Spaß um auch mal hervorzuheben wie die Energiegenossenschaften vornehmlich an ihr Mitglieder gelangt sind.
Mundpropaganda im Familien und Bekanntenkreis! Deswegen wiegt es ja umso schwerer, wenn die Genossenschaften ihrerseits das Mitgliedervertrauen so dermaßen erschüttern.
Ich habe es nämlich nicht fertig gebracht, zu einer anderen Genossenschaft zu wechseln. Nochmal Geschäftsanteile und Eintrittsgeld irgendwo in so eine Klitsche stecken um
ein Jahr später dann dort auch wieder massiv enttäuscht zu werden. Nein danke! Ich bin seit 1. Januar wieder beim großen Monopolisten gelandet.
Der EnBW-Online Tarif ist für mich auf ein Jahr Laufzeit und wegen des 100 € Einmalbonus konkurrenzfähiger als alle aktuellen Genossenschaftsangebote.
Genossenschaften empfehle vorerst nicht mehr als Stromlieferanten.
An friedliche Koexistenz in Zukunft glaube ich nicht. Vor allem nicht dann, wenn alle bundesweit anbieten.
Ich würde mir stattdessen lieber eine einzige, große und bundesweite \"EnGen Deutschland\" wünschen, die dringend notwendige Grundkompetenzen besitzt und über entsprechendes Fachpersonal verfügt.
Ob der Laden dann in Ulm, Dinslaken (wusste ich gar nicht, das EGRR ausgerechnet in diesem Kaff den Sitz hat - war erst im Dezember dort auf Dienstreise) oder auf Helgoland sitzt ist mir dabei völlig egal.
Erst recht wo es ohnehin ab gewissen Größenordnung auf Vertreterversammlungen hinausläuft.
Natürlich ist die EnBW äußerst unappetitlich und mir zutiefst unsympathisch. Nur stört mich das da überhaupt nicht. Ich erwarte hier auch nichts anderes.
Und man mag darüber denken wie man will - doch bei der EnBW läuft alles Problem- und Reibungslos ab. Der Wechsel ist in kürzester Zeit geglückt.
Fähige Mitarbeiter, Super Hotlinezeiten und keine \"netten\" Überraschungen, die ich erst in Internetforen erforschen und entdecken muss. Was will man als Kunde mehr an Service?
Die Schonzeit für die Genossenschaften ist - für mich - um. EnS und EGNW haben mir vorerst bewiesen, dass sie es NICHT können.
Sie haben jetzt 12 Monate Zeit mich vom Gegenteil zu überzeugen.
Und wenn ich mir die \"schillernden Persönlichkeiten\" ansehe, die in den Genossenschaften die Verantwortung tragen und dann die Beiträge selbiger hier im Forum betrachte,
dann bestätigt mich das leider nur in meiner Auffassung.
Um es mal auf einen kleinen Nenner für die heutigen Energiegenossenschaften zu bringen;
Viel Selbstgefälligkeit & Egozentrismus, wenig Fachkompetenz, kein Fingerspitzengefühl
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