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TeldaFax : Umgang mit dem Einzug offener Forderungen

<< < (9/21) > >>

CHristian:
@PLUS: Was Leute zur Verbraucherbeschimpfung treibt, keine Ahnung. Ich meine, dass die Liberalisierung Verbraucher vor allem erst einmal be- statt entlastet. Alle inkl. Politik foderten stets - um sich selbst zu feiern - zum Sparen auf und nun soll plötzlich der \"gierige\" Verbraucher erahnt haben, dass all die bestbezahlten Experten gar nicht leisten, den Verbraucher nicht schützen: nur mit Gelaber sich auf sein Risiko hin produziert haben?

Natürlich kann man Verbraucher lächerlich machen: jeder ist für sich klein, macht- und mittellos, relativ uninformiert, da im Info-Chaos heillos überfordert, juristisch sowieso, oft noch immer zu naiv. Vor allem aber ist er eben in Vielem z.B. betrügerischen Firmen, Infasso-Profis oder \"Links-Anwälten\" (die fast der Normalfall sind, O-Ton: Wir vertreten Mandanten, nicht irgendein Recht oder gar Wahrheit wie im Fernsehen\") fast ungeschützt ausgeliefert! Vorauszahlung o. Kaution machen prinzipiell Sinn. Das die Experten-Politik aber deren Sicherung nicht kümmerte, dem Verbraucher auflastete und so Betrüger geradezu einlädt, das ist der Skandal, aber typisch für unsere repräsentative Demokratie, das Verhältnis ihrer Vertreter zum \"Stimmvieh\". Am besten nichts tun, nicht wechseln, nicht wählen, nichts wissen - und so immer gut fühlen?

Die Fragen, wie der kleine Verbraucher mit den Teldafax-Forderungen je konkret umgehen soll, bleiben bisher - davon drifteten wir nun völlig weg! - in concreto offen, was ihn letztlich entweder zum Bezahlen oder zum RA treibt: immer ist er der Zahlmeister u. Dumme bei solch einer politisch verantwortungslosen Liberalisierung. Sie kommt ihn dann viel teurer. Ob die Preise höher wären, hätten wir noch staatliche Versorgung, ist dabei völlig spekulativ: auch das hängt nur von der politischen Gestaltung ab: ob sich wer konkret schützend vor die Verbraucher stellt! Dies ist augenscheinlich nicht der Fall, denn von den politisch Verantwortlichen habe ich noch keinen gesehen, der jetzt im Interesse der Verbraucher irgendwo aufträte, Forderungen einen Riegel vorschöbe, Fragen ohne eigenes (materielles/finanzielles) Interesse beantwortete etc.!!! Kollektives Abtauchen, aber bei pseudo-positiven, publizistisch ausschlachtbaren Fragen, da meldet sich jeder zu Wort. Wer das mit \"mein Gott\" verteidigt, gehört wohl zur sich vermehrenden \"Vertreterschar\"...

Fazit: Einen konkreten Plan o. eine Hilfe für dem Umgang mit der für mich Laien ungerechten Forderung habe ich weiter nicht, und so dürfte es fast allen gehen, die nicht hörig/willig eine Rechtsschutzversicherung haben, da sie in allem stets erstmal davon ausgehen, dass Lug und Betrug herrschen, Ärger droht und daher Versicherungen füttern, die übrigens oft im Ernstfall gar nicht greifen: das Kleingedruckte lässt auch hier grüßen. Nur wer stets bei allen Verträge alles genauestens liest, jede Fragwürdigkeit exakt abklärt, Tag und Nacht nicht sonst zu tun hat, der wäre dann jener mündige Verbraucher, den die Politik gern voraussetzt, wenn das Opfer auch noch Schuld an allem sein soll, was ihm in unserem sog. Schweine-System an Unrecht geschieht... Und dann wundert man sich noch, dass immer mehr Leute nur noch als Ego abdrehen, niemand außer sich vertrauend oder mögend, ohne Zeit und Sinn selbst noch für eigene Kinder? Ja, wir deutschen Superverbraucher sind in Wahrheit wohl ganz arme kleine.... Was alles zu versichern ist: da die Unsicherheit durch eine dumme Liberalisierung wie Demokratie immer größer wird! Nur dass es offenbar kaum jemand bemerkt, massenmedial gesteuert bemerken soll: alles ist schließlich so super - für immer weniger da oben, dioe abgehoben um den Globus jetten!

Energiesparer51:
http://www.direktzu.de/aigner/messages/teldafax-wo-bleibt-der-verbraucherschutz-33317

Wer meint ein eine Ministerin für Verbraucherschutz schützt Verbraucher, ist wohl auf dem Holzweg.

Oder hilft das hier:

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Verbraucherschutz/Energie-Bauen-Wohnen/InsolvenzTelDaFax.html;jsessionid=44E3C45BE85C336C004B7EB1A6628FF5.2_cid238

wirklich weiter?

superhaase:

--- Zitat ---Original von CHristian
Vorauszahlung o. Kaution machen prinzipiell Sinn.
--- Ende Zitat ---
Vorauszahlung:
Ja, kann Sinn machen - mit dem Bewusstsein eines Risikos, dass bei Insolvenz das Geld weg sein kann. Das weiß jeder, davor wurde auch gewarnt.
Wenn sich dieses Risiko nun realisiert, dann hat man es zu tragen und niemand anderen (Verbraucherschützer oder Politiker) zu beschimpfen, zumal diese davor gewarnt hatten.

Kaution:
Welchen Sinn bitte schön macht eine Kaution bei einem Energielieferverhältnis?
KEINEN!
Für was bitte schön soll da eine Sicherungsleistung hinterlegt werden?
Für Schäden am gekauften Strom?  :P

Allein das muss schon ein Aspekt sein, der einen zurückschrecken lassen muss.

----------------------------------

Andererseits will ich die Kritik an der Aufsichtsbehörde Bundesnetzagentur, die auf Hinweise nicht gehandelt hat, und an dem Wirrwarr beim Insolvenzrecht/Firmengeflecht, deren Folgen auf die Verbraucher abgeladen werden, durchaus unterstützen.

Es sollte jetzt dringend hinterfragt werden, ob das im Insolvenzrecht bestehende Vermögensvermischungsverbot in einem insolventen Firmenkonglomerat dazu führen darf, dass ein Verbraucher seine eigenen Forderungen nicht gegen Forderungen aus einem Insolvenzverfahren aufrechnen darf.
Möglicherweise sollte hier für Nicht-Kaufleute eine entsprechende Ausnahmeregelung als Verbraucherschutz eingeführt werden.

Meines Erachtens sollte dies sogar generell verändert dahingehend werden, dass ein Aufrechnen allgemein immer dann zulässig ist, wenn Forderungen von einer Firma an eine andere abgetreten wurden und beide dann zeitnah insolvent werden - insbesondere, wenn eine Personengleichheit oder eine enge Verflechtung der Verantwortlichen besteht.

Hier ist das geltende Recht vielleicht nicht gerecht und muss geändert werden?

ciao,
sh

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Vorauszahlung: Ja, kann Sinn machen - mit dem Bewusstsein eines Risikos, dass bei Insolvenz das Geld weg sein kann. Das weiß jeder, davor wurde auch gewarnt. ..
--- Ende Zitat ---
Man kann bei solchen \"Verbraucherschützern\" hier dem Insolvenzverwalter RA Dr. Bähr nur wünschen, dass der die Millionen an geleisteten Stromsteuern zu Gunsten der Gläubiger vom Staat zurückholen kann. Die Aussichten sind ja nicht schlecht, da es immer klarer wird, dass die zuständigen Behörden von der Zahlungsunfähigkeit schon lange vor dem Insolvenzantrag gewusst haben.

Insolvenzverschleppung ist eine Straftat

... und es gibt für die Bundesrepublik Deutschland auch eine sozialstaatliche Verantwortung die Bürger zu schützen, gerade im Bereich der Daseinsvorsorge. Wer einen Vorauskassentarif wählt, will das geringere Risiko und die geringeren Kosten des Versorgers im Preis wiederfinden. Mehr nicht, diese Verbraucher sind daher nicht selbst schuld. Die Politik ist schuld, sie hat mal wieder auf der gesamten Linie versagt. Auch das ist nichts Neues und auf den mangelhaften Verbraucherschutz wurde schon lange hingewiesen.[/list]

Energiesparer51:

--- Zitat ---Original von PLUS
Man kann bei solchen \"Verbraucherschützern\" hier dem Insolvenzverwalter RA Dr. Bähr nur wünschen, dass der die Millionen an geleisteten Stromsteuern zu Gunsten der Gläubiger vom Staat zurückholen kann.
--- Ende Zitat ---

Sind Sie sicher, dass Teldafax die Stromsteuer korrekt abgeführt hat? Haben Sie dafür eine Quelle? Die Netzbetreiber haben ihr Geld jedenfalls nicht alle pünktlich bekommen.

Und wenn Teldafax Stromsteuer abgeführt hat, dann doch sicher nur für gelieferte Strommengen und nicht für im Voraus bezahlte.

Ist da wirklich was zurückzuholen?

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