Energiepreis-Protest > TeldaFax
TeldaFax : Umgang mit dem Einzug offener Forderungen
PLUS:
--- Zitat ---Original von Energiesparer51
..Sonst neigt der Deutsche doch dazu, alles zu versichern, aber bei Billigstrom gibt man mal schnell Tausend Euro an einen bekanntermaßen zwielichtigen Stromhändler, der schon nach Telekommunikationsanbieter klingt und da auch schon mal \'ne Insolvenz hingelegt hat. Vielleicht hätte teldafax noch Insolvenzausfallversicherungen dazu verkaufen sollen. Da hätte man doch sicher auch noch \'ne Mark bei machen können. Die Versicherung wäre natürlich ein eigenes Tochterunternehmen, das dann auch Insolvenz anmelden muss. :D
--- Ende Zitat ---
@Energiesparer51, was soll das jetzt sein? Ein ernsthafter Beitrag zur Sache! Das ist doch kein Blödelforum! X(
Es könnte noch mehr \"eingezogen\" werden:
Laut Süddeutsche ist der Fall mit rund 750 000 (\"lauter Blauäugige\"(?)) nach der Anzahl der Gläubiger die größte Insolvenz der deutschen Wirtschaftsgeschichte. In den kommenden Tagen könnte ein weiterer Rekord hinzukommen: Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung steht dem (auch \"blauäugigen\"(?)) Bundesfinanzministerium eine Zahlungsrückforderung in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro ins Haus. Der Insolvenzverwalter könnte vom Bund die Stromsteuer der vergangenen zwei Jahre zurückfordern. Die Gläubigerschutzvereinigung Deutschland schätzt, dass ein finanzieller Schaden von etwa einer halben Milliarde Euro entstanden ist.[/list]
Energiesparer51:
--- Zitat ---Original von PLUS
Laut Süddeutsche ist der Fall mit rund 750 000 (\"lauter Blauäugige\"(?)) der Anzahl der Gläubiger
--- Ende Zitat ---
Es sind ja nicht alle Gläubiger Stromkunden gewesen.
Sorry, aber dass das nicht gutgehen kann war vorauszusehen. Es war bekannt, dass der Strom unter Einkaufspreis verkauft wurde. Es war auch bekannt, dass Rechnungen schon lange nur durch stetigen Kundenzuwachs in Verbindung mit Vorauskasse beglichen werden konnten.
Das hat auch ein Teil der Kunden gewusst und sie sind das Risiko bewusst eingegangen. Andere waren sicher auch nur zu naiv.
Auch die Käufer von Lehman waren blauäugig und nicht von geringer Zahl. Die große Zahl ist also kein Garant für besoners kluge Entscheidungen.
ich verweise auf den ältesten Beitrag zu Teldafax in diesem Forum:
TeldaFax - Neuer Stern am Versorgerhimmel?
--- Zitat ---Original von Evitel2004
--- Zitat ---Original von ElCattivo
Wer billig kauft, zahlt manchmal doppelt
--- Ende Zitat ---
und hier zur VZ Sachsen: http://www.vzs.de/UNIQ119964206900833/link371871A.html
--- Ende Zitat ---
kamaraba:
@PLUS
--- Zitat ---Nein @kamaraba und @bolli, diese Verbraucherbeschimpfung der TeldaFax-Kunden ist nicht gerechtfertigt. Es ist auch nicht richtig, Vorauskassetarife generell abzulehen. Es sind nicht die Tarife, es ist der Verbraucherschutz der hier versagt hat.
--- Ende Zitat ---
Ich verwahre mich gegen das Wort \"Verbraucherbeschimpfung\". Die findet von mir und @bolli keinesfalls statt. Es ist, wie es ist, nicht nur bei TelDaFax mit Strom unter Einstandspreis, sondern auch bei exorbitanten Renditen im Finanzbereich. Wer billig kauft, kauft zweimal. Das Reiserecht mit seiner Insolvenzversicherung taugt im Energiebereich überhaupt nichts. Pauschalreisen werden üblicherweise im voraus bezahlt und nur da macht es Sinn. Diese (unnötige) Versicherung macht den Strom nur noch teurer. Wenn, dann sollte für Vorauskasse-Tarife jeder eine Insolvenzversicherung selbst abschließen und bezahlen und nicht die Allgemeinheit damit belasten.
Energiesparer51:
hierzu auch:
http://de.reclablog.com/2011/06/04/teldafax-vs-reclabox-2011/
Zitat:\"Was ReclaBox-Nutzer schon im Sommer 2008 in einigen Kommentaren vermuteten, dass hinter TelDaFax ein auf Betrug angelegtes System steckte, fand jetzt durch gut recherchierte Presseberichte seine Bestätigung. Der Spiritus Rector und Hauptaktionär von TelDaFax, der verurteilte Anlagebetrüger Micheal Josten, plante seinen Coup noch in der Haft.
Unverständlich bleibt, warum Aufsichtsbehörden und Preisvergleichsportale solange mitgespielt haben. Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen, wurde ab August 2008 und danach immer und immer wieder von unseren Usern über den damals vermuteten Betrug informiert. Eine erkennbare Reaktion blieb leider aus.\"
hier:
http://www.derwesten.de/wirtschaft/stromanbieter-teldafax-droht-die-pleite-id3855784.html
ist doch zu beobachten, dass viele Diskutanten die Wahrheit bewusst ausblenden wollten. Also wohl auch ein Selbstbetrug.
PLUS:
--- Zitat ---Original von kamaraba
Ich verwahre mich gegen das Wort \"Verbraucherbeschimpfung\". Die findet von mir und @bolli keinesfalls statt. Es ist, wie es ist, nicht nur bei TelDaFax mit Strom unter Einstandspreis, sondern auch bei exorbitanten Renditen im Finanzbereich. Wer billig kauft, kauft zweimal. Das Reiserecht mit seiner Insolvenzversicherung taugt im Energiebereich überhaupt nichts. Pauschalreisen werden üblicherweise im voraus bezahlt und nur da macht es Sinn. Diese (unnötige) Versicherung macht den Strom nur noch teurer. Wenn, dann sollte für Vorauskasse-Tarife jeder eine Insolvenzversicherung selbst abschließen und bezahlen und nicht die Allgemeinheit damit belasten.
--- Ende Zitat ---
@kamaraba, tut mir leid, aber ich bleibe dabei. Es ist eine Verbraucherbeschimpfung und sie wird gleich noch auf den Finanzbereich erweitert. Ich verwahre mich gegen die Darstellung von Staatsanleihekäufern als geile Renditejäger und Verbraucherschutz macht generell Sinn, nicht nur bei Pauschalreisen!
Aktuell typisch Ihr von der politischen Propaganda übernommene Hinweis auf \"exorbitante Renditen im Finanzbereich\" um von den eigentlichen Verantwortlichen in der Politik abzulenken. Das ist den Verantwortlich wirklich gut gelungen, wenn selbst die Nutzer eines Verbraucherforums darauf hereinfallen. Genau das ist das falsche Spiel auf die Bürger und Verbraucher immer wieder hereinfallen, daher gehe ich jetzt genau auf diesen Vorwurf etwas ausführlicher ein:
Staatsanleihen waren einmal mündelsicher und bei einer verantwortlichen Anlage geradezu gefordert. Der Staat kassiert dann jahrelang Steuern von Zinsen, die aus der Substanz bezahlt werden. Das Geld ist weg, Pech gehabt, wer gibt sein Geld auch so unseriösen Schuldnern! So ähnlich auch Steinbrück, der keine Staatsanleihen kaufen würde, wie er auf eine Frage geantwortet hat. Da steht er vermutlich aktuell nicht alleine. Herr Steinbrück sollte sagen, wie er sich das konkret in Zukunft vorstellt. Es interessiert nicht, ob er jetzt selbst keine mehr kaufen würde. Wenn keiner mehr Staatsanleihen kauft, was ist dann? Wer ist verantwortlich für die Misere und wo bleibt die Staatshaftung?
Die Politik kann sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Wer hat denn die Kriterien der Euro-Stabilität gebrochen? Doch fast alle beteiligten Staaten, darunter auch Deutschland! An der aktuellen Krise ist die Politik schuld, nicht die Banken und die anderen Gläubiger, darunter auch Private und ihr Angespartes für Altersversorgung bei Versicherungen etc. pp.. Insofern sind die Aktionen gegen die Banken zum Teil großes Ablenkungsmanöver von der eigenen Verantwortung. Mancher Politiker, offensichtlich auch Herr Steinbrück, sieht das bei den Staatsanleihegläubigern so wie Bankier Fürstenberg bei den Aktionären:
\"Die Aktionäre sind dumm und frech, dumm, weil sie ihr Geld geben, und frech, weil sie noch eine Dividende verlangen.\"
Schuldenschnitt? Ja, der ist wohl unverzichtbar. Aber selbstverständlich in Wahrnehmung der Verantwortung zu Lasten der Euro-Staaten! Banken müssen so nicht gerettet werden! Warum wird das gesteuert propagiert und diskutiert? Doch nur, weil Staatsanleihen nicht ordentlich getilgt werden sollen! Das ist fortgesetztes Täuschen der Politik um vor der eigenen Verantwortung abzulenken? Hätte man die \"sicheren\" Anleihen (... mündelsicher, kein Cent Eigenkapital wird dafür gefordert!) sofort garantiert, hätte der Spekulationsspuk nicht begonnen.
Man haftet unabhängig davon, wie man Griechenland wieder auf die Beine hilft. Man hat den Griechen die Verschuldung mit dem Euro erst ermöglicht. Auch griechische Anleihen wurden so mit A bewertet und von den Banken zum Kauf empfohlen, die auch selbst kräftig gekauft haben. Es gibt auch noch private Gläubiger, was Politiker gerne vergessen! Wer Mitte 2005 nominal 100 Euro der 2014 fälligen 4,5 % Anleihe gekauft hat, mußte dafür rund 108 Euro bezahlen. Es gab keine übermässigen Renditen! Oder soll man NRW-Anleihen nach den gemachten Erfahrungen jetzt auch nicht mehr kaufen?
Der Eintritt Griechenlands in die Eurozone und die Prüfung der Kriterien war doch nicht die Angelegenheit von privaten Anlegern. Die Erfüllung der Kriterien wurde bestätigt. Es wurden keine Unregelmässigkeiten festgestellt. Der private Anleger muss sich auf den Staat und dessen Verantwortung noch verlassen können.
Hier wurde getarnt und getäuscht und die Prüfung war mangelhaft. Verantwortlich ist auch Deutschland und hat zu haften. Man kann nur jedem geschädigten Gläubiger empfehlen die Staatshaftung in Anspruch zu nehmen und alle gegebenen Mittel zu nutzen. Wer seine Schulden nicht bezahlt wird kreditunwürdig. Das trifft alle Euro-Staaten und der Euro wird dauerhaft beschädigt. Ja, erst dann ist er reif für die Tonne und die EU mit dazu.[/list]
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