Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung
Netznutzer:
--- Zitat ---Bei Windkraft wurde schließlich tatsächlich viel bewirkt, was es ohne das EEG sicher so nicht geben würde.
--- Ende Zitat ---
Diese These ist nun wirklich rein spekulativ. Genauso könnte man vertreten, dass ohne EEG, wie hier manche vehement behaupten, der Strom viel, viel teurer sei, als er es jetzt ist. Würde also Strom an der Börse 15 ct/kWh kosten, dann hätte der Markt von selbst dafür gesorgt, dass tonnenweise WKA\'s aufgestellt worden wären, vermutlich mehr
als jetzt, den EEG senkt ja angeblich den Strompreis, und somit ist der Preis für Windstrom an schlechten Standorten bei 9 ct/kWh gedeckelt, an guten Standorten noch weit darunter, ca. 7,7 ct/kWh. Und da 9 ct bzw. 7,7 ct/kWh einen Boom im Aufstellen von WKA\'s ermöglichten, hätte ein vom Markt gebildeter, höherer Strompreis, noch viel mehr ermöglicht.
Das ist Spekulation. Fakt ist, dass man wesentlich mehr erreicht hätte, wenn die PV-Milliarden in die Windkraft geflossen wären. Bei gleicher kWh-Produktion wären wesentlich weniger € geflossen, bei gleicher €-Förderung Milliarden an kWh\'s mehr produziert worden.
Gruß
NN
PLUS:
@Netznutzer, volle Zustimmung. Zudem, wenn es um die soziale Wirkung des EEG geht, dann ändert der Differenzierungsversuch an der Auswirkung nicht viel.
Wenn es um die Effektivität (ökonomisches Prinzip) geht, dann ist die Windkraft in nördlichen Breiten weit effektiver. Am richtigen Standort ist Onshore-Windstrom mit modernen Windrädern heute schon wettbewerbsfähig. Ob das deutscher PV-Strom, gemessen am damit verbundenen längst dreistelligen Milliardenaufwand, jemals erreichen wird, steht in den Sternen. In Sicht ist da nichts! Wenn überhaupt, dann unter Bedingungen, die den Ruin der gesamte Volkswirtschaft bedeuten würde.
Die extreme milliardenschwere deutsche PV-Strom-Förderung ist kein Erfolgsmodell. Ganz sicher nicht für Deutschland und sie ist in dieser extremen Form auch keine Empfehlung für den Export. Die Wirklichkeit sieht anders aus, als das was uns die deutschen Protagonisten und Profiteure da aus Eigennutz verkaufen wollen. Erkenntnisse des Frauenhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE
zu den EE-Stromgestehungskosten Stand Dezember 2010:
Die Wettbewerbsfähigkeit von Windenergieanlagen gegenüber konventionellen Kraftwerken wird an guten Windstandorten schon heute erreicht. Die Stromgestehungskosten von Onshore-Windenergieanlagen liegen heute zwischen 0,06 und 0,08 Euro/kWh im Bereich der konventionellen Kraftwerke (Steinkohle, Braunkohle, Kernkraft).
Offshore-Windenergieanlagen verzeichnen trotz höherer Volllaststunden, bei 3600 Stunden jährlich, deutlich höhere Stromgestehungskosten (zwischen 0,10 und 0,14 Euro/kWh) als Onshore-Anlagen aufgrund ihrer höheren Betriebskosten und teureren Installation an Meeresstandorten.
An Standorten mit einer Globalstrahlung von 1100 kWh/m²/Jahr belaufen sich die Stromgestehungskosten von PV-Kleinanlagen zwischen 0,30 Euro/kWh und 0,34 Euro/kWh.[/list]PS:
und heute wieder das Übliche auf den sonnigen Konzernseiten von Frontlobbyist Franz Alt!
Protagonist Hans-Josef Fell MdB: \"Die Bundesregierung tut mal wieder das, was sie am liebsten tut: Sie stiftet Verunsicherung. Das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz ist noch nicht in Kraft getreten und die Bundeskanzlerin stiftet Verwirrung, indem sie laut über weitere Kürzungen bei der Solarenergie nachdenkt. Zugleich denkt sie ebenso wie der Bundeswirtschaftsminister darüber nach, Solarenergie künftig in Griechenland statt in Deutschland voran zu bringen.\"Nein Herr MdB Fell, hier liegt die Bundeskanzlerin richtig! In Griechenland macht PV wohl mehr Sinn als die Milliardenverschwendung hier in unseren nördlichen Breiten.... dazu passt noch aktuell:
Thüga Erneuerbare Energien erwirbt Waldwindpark in Biebersdorf ......Daten der Anlage
RR-E-ft:
@NN
Ohne StromeinspeiseG bzw. EEG hätten die WKA- Betreiber wohl den erzeugten Strom von Anfang an direktvermarkten müssen. Auch der Anspruch auf Netzanschluss ergibt sich aus der gesetzlichen Regelung. Wie man deshalb davon ausgehen wollte, dass es ohne die entsprechenden gesetzlichen Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre, erscheint nicht nachvollziehbar.
--- Zitat ---Original von Netznutzer
Fakt ist, dass man wesentlich mehr erreicht hätte, wenn die PV-Milliarden in die Windkraft geflossen wären. Bei gleicher kWh-Produktion wären wesentlich weniger € geflossen, bei gleicher €-Förderung Milliarden an kWh\'s mehr produziert worden.
--- Ende Zitat ---
Meinen Sie die Milliarden, welche die PV- Anlagenbetreiber in die Errichtung ihrer Anlagen investiert haben oder meinen Sie die Milliarden, die nach EEG an die PV- Anlagenbetreiber bezahlt wurden und werden?
Möglicherweise fehlt es an Angeboten, sich an Windparks finanziell zu beteiligen, welche für den Bürger wirtschaftlich mindestens so attraktiv und sicher erscheinen wie die Installation einer eigenen PV- Anlage unter Geltung des EEG.
@PLUS
Haben Sie sich zwischenzeitlich bereits in eine Gebetsmühle transformiert? ;)
--- Zitat ---Original von PLUS
Die extreme milliardenschwere deutsche PV-Strom-Förderung ist kein Erfolgsmodell. Ganz sicher nicht für Deutschland und sie ist in dieser extremen Form auch keine Empfehlung für den Export. Die Wirklichkeit sieht anders aus, als das was uns die deutschen Protagonisten und Profiteure da aus Eigennutz verkaufen wollen.
--- Ende Zitat ---
Das Problem kennt man wohl auch von antiquierten Plattenspielern (Schallplattenabspielgeräten).
Energiesparer51:
--- Zitat ---An Standorten mit einer Globalstrahlung von 1100 kWh/m²/Jahr belaufen sich die Stromgestehungskosten von PV-Kleinanlagen zwischen 0,30 Euro/kWh und 0,34 Euro/kWh.
--- Ende Zitat ---
Nichts ist älter als die Tageszeitung von gestern.
Sicher kann auch ich diese Werte irgendwo in Studien nachlesen. Bei einer aktuellen Einspeisevergütung von 28,74 ct/ kWh und o.g. Gestehungskosten sind doch alle, die in kleine PV-Anlagen investieren Idealisten oder wahre Trottel.
Wie beim Ei und dem Huhn kann man sich allerdings fragen, wer zuerst da war, die Einpeisevergütung oder der Anlagenpreis.
superhaase:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
@PLUS
Haben Sie sich zwischenzeitlich bereits in eine Gebetsmühle transformiert? ;)
--- Ende Zitat ---
War er denn je etwas anderes? :tongue:
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln