Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung

<< < (6/12) > >>

Energiesparer51:

--- Zitat ---Original von egn
Genau wenn die Leute zum günstigsten Anbietern wechseln ist es eben kein Ringtausch. Denn dann müssen die anderen Anbieter ihre Preise senken um die Kunden wieder zu gewinnen. So funktioniert Wettbewerb.

--- Ende Zitat ---

Ihnen ist wohl schon bekannt, dass alle Großen sich mit \"Billigmarken\" gegenseitig Kunden abjagen. Also doch ein Ringtausch.

Aber bevor das mit Ihnen eine unendliche und sinnlose Ringdiskussion wird, höre ich in Bezug auf diese Details hier auf.

Im Übrigen verhalte ich mich als Stromkunde ähnlich wie Sie und bisher mindestens jährlich gewechselt habe. Nur mit der Sicht, dass man für sich zwar einen kleinen Vorteil generieren kann, aber dadurch nichts wirklich ändert und den großen Wettbeweb herbeiführt.

RR-E-ft:
Was bringt dem Verbraucher in Deutschland, der keine Solaranlage betreibt, die milliardenschwere Solarförderung, die er bisher über die EEG- Umlage finanziell zu schultern hat?

Bringt es dem Verbraucher in Deutschland, der keine Solaranlage betreibt, denn einen Vorteil, wenn seine Nachbarn zunehmend - insbesondere zunehmend  chinesische - Solarmodule auf dem Dach installieren?

Wäre das selbe Geld nicht an anderer Stelle effizienter für den notwendigen Umbau der Stromversorgung in Deutschland zu investieren?

Ist nicht vielleicht doch etwas dran an der Kritik, es handele sich um eine zunehmend unsoziale finanzielle Umverteilung von \"unten\" nach \"oben\", wenn nicht nur der Hartz IV- Empfänger deshalb  zunehmend über seine Stromrechnung finanziell belastet wird, während der finanzielle Vorteil deshalb  schlussendlich  dem sowieso eher vermögenderen Hausbesitzer zuwächst?

PLUS:

--- Zitat ---Original von RR-E-ft
...
Ist nicht vielleicht doch etwas dran an der Kritik, es handele sich um eine zunehmend unsoziale finanzielle Umverteilung von \"unten\" nach \"oben\", wenn nicht nur der Hartz IV- Empfänger deshalb  zunehmend über seine Stromrechnung finanziell belastet wird, während der finanzielle Vorteil deshalb  schlussendlich  dem sowieso eher vermögenderen Hausbesitzer zuwächst?
--- Ende Zitat ---
Bemerkenswert ist, dass die Märchenerzähler vom mustergültigen und angeblich vielfach kopierten deutschen EEG sich hier im Energieverbraucherforum hartnäckig halten. Trotz der klar erkennbaren unsozialen Wirkung und der immer deutlich werdenden Milliardenverschwendung. Für Klima- Umwelt und die nachhaltige Zukunftsversorgung ist adäquat nichts gewonnen. Das Gegenteil ist manchmal festzustellen! Die Milliarden hätten wahrlich besser für diese Zwecke investiert werden können. So dienen Sie vorrangig  dem sicheren Profit von Geschäftemachern und betuchten Investoren mit Immobilienbesitz.  Eine Milliardenumverteilung - wie schon mehrfach geschrieben, quasi eine schleichende Enteignung zu Gunsten Dritter. Kein Umgehungstatbestand?!

Die Erkenntnis ist längst da. Der Widerstand der Profiteure, die mit fast allen Mitteln, Lobby- und Medienarbeit, ihre Pfründe verteidigen, ist allerdings aufgrund der von den Verbrauchern schon abkassierten Finanzen enorm.  Das Tarnen und Täuschen der Verbraucher ist lange erkannt.  

Bemerkenswert und bedauerlich ist die fehlende Unterstützung hier bei den Vertretern  der Energieverbraucher. Außerhalb ist da mehr zu finden.  Nur zwei dazu trefflich passende Beispiele von unzähligen:


--- Zitat ---PV Anlagen sind höchstgradig unsozial. Der gut bemittelte Betreiber verdient Geld und der Sozialhilfeempfänger bezahlt für den überteuerten Strom. Das Arbeitsplatzargument gilt für China. bei uns werden sie mittelfristig, wegen zu hoher Energiekosten vernichtet.
--- Ende Zitat ---
QUELLE


--- Zitat ---Strom ist ein wesentlicher Produktionsfaktor. Wird Strom teurer, verteuern sich Waren und Dienstleistungen. Die teureren Produkte können sich weniger Bürger leisten. Die Bürger haben ohnehin weniger Geld zur Verfügung. Die Kaufkraft sinkt, das nagt am Lebensstandard, wir werden ärmer, müssen uns bei unseren Einkäufen einschränken. Das hat Auswirkungen auf das Güterangebot, auf die Produktion, auf die Arbeitsplätze, auf das Steueraufkommen.

Diese Abwärtstendenz bekommt mit jedem neuen Windgenerator und mit jeder neuen Fotovoltaik- Anlage einen weiteren Schub. Wird uns Bürgern immer mehr Stromgeld abgepresst, schadet das der Binnenkonjunktur. Daher sollte der Abnahmezwang und der garantierte Preis („Einspeisevergütung“) für diesen damit subventionierten Strom im daher unsozialen „Erneuerbaren-Energien-Gesetz“ (EEG) ersatzlos gestrichen werden.

Die staatlich festgesetzte Einspeisevergütung belastet den Stromkunden in Deutschland nach den letzten Veröffentlichungen in diesem Jahr bereits mit mehr als 12 Milliarden Euro (ohne Mehrwertsteuer) - mit einer weiter stark steigenden Tendenz. Seit Beginn im Jahr 2000 sind es nach Angaben des Instituts der Deutschen Wirtschaft insgesamt fast 61 Milliarden gewesen, und in den kommenden fünf Jahren werden es 153 Milliarden geworden sein. Diese Vergütungen sind für die nächsten 20 Jahre gesetzlich garantiert. Das Geld wird im wahrsten Sinne durch die Sonne verbrannt oder vom Winde verweht. Ohne dieses unsoziale EEG hätten wir allein in diesem Jahr mindestens 12 Milliarden Euro mehr zur Verfügung. Das Streichen von Abnahmezwang und Garantiepreis brächte volkswirtschaftlich mehr als die derzeitigen Einsparbemühungen der Bundesregierung.
--- Ende Zitat ---
QUELLE[/list]

Sukram:

--- Zitat ---Original von PLUS
...  

Bemerkenswert und bedauerlich ist die fehlende Unterstützung hier bei den Vertretern  der Energieverbraucher.
--- Ende Zitat ---

So isses. Und den BDEV kann man hier ruhig mit in den Sack stecken.

RR-E-ft:
Die Zweifel an der derzeitigen PV- Förderung muss nicht die Kritik am gesamten EEG rechtfertigen.
Bei Windkraft wurde schließlich tatsächlich viel bewirkt, was es ohne das EEG sicher so nicht geben würde.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln