Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Regierung erwartet stark steigenden Strompreis
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
--- Zitat ---Auf die Haushaltsstrompreise dagegen wirkt sich die Energiewende laut Prognos-Studie kaum aus. Privatkunden zahlen derzeit 23,5 Cent pro Kilowattstunde. 2023 werden es etwa fünf Cent mehr sein und damit fast genauso viel wie bei einer Laufzeitverlängerung.
--- Ende Zitat ---
Das dürfte doch PLUS beruhigen.
--- Ende Zitat ---
Prognos(en)! ... und (nur) fünf Cent. :rolleyes: Manche sonnige Prognose der Vergangenheit hat sich da schon vervielfacht.
@Superhaase, vom Kernproblem in D, von den Fakten und Grenzen der PV sollte man nicht ablenken:
--- Zitat ---EU-Energiekommissar Günther Oettinger sieht in Deutschland keine große Zukunft für die Solarenergie. „In Deutschland stößt Photovoltaik an seine Grenzen. Wir sind kein Sonnenland, wo die Bauern auf einmal Orangenplantagen betreiben können“, sagte Oettinger der „Passauer Neuen Presse“. Photovoltaik könne hierzulande nie eine große und kostengünstige Stromquelle sein.
--- Ende Zitat ---
Stuttgarter Nachrichten[/list]
superhaase:
Ja, der Herr Oettinger.
Der kennt sich halt sehr gut aus. ;)
Dass er offensichtlich Unsinn redet, sieht man schon allein daran, dass in Deutschland inzwischen mehr Solarstrom erzeugt wird als Wasserkraftstrom. Und da ist ja erst der Anfang.
Alle Szenarien einer Vollversorgung Deutschlands mit nachhaltigem Strom gehen von den Hauptstromerzeugern Windkraft und PV aus.
Kennt Herr Oettinger diese Fachinformationen nicht?
Dann macht er seinen Job nicht richtig.
Das Gewäsch von Orangenplantagen ist schließlich nur noch peinlich. Oder dämlich.
Zu diesem Interview Oettingers gibt es auch ausgewogenere Artikel, die auch die andere Seite zu Wort kommen lassen und nicht nur tarnen und täuschen und Anti-PV-Propaganda fahren:
ROUNDUP/Oettinger: Solarenergie in Deutschland stößt an Grenzen
Zitat daraus:
--- Zitat ---Die Grünen kritisierten, Oettinger verkenne die Chancen der heimischen Sonnenstromproduktion. \"Photovoltaik wird künftig neben Windkraft den Hauptanteil der Stromversorgung liefern - in Deutschland genauso wie in Griechenland\", sagte der Grünen-Energieexperte Hans-Josef Fell in Berlin.
Anders als von Oettinger behauptet, werde Sonnenenergie mit zu den billigsten Stromquellen gehören, da nach 20 Jahren abgeschriebene Solarstromanlagen auf Kosten von 0,5 bis 1 Cent pro Kilowattstunde kämen. Abgeschriebene Kohle- und Atomkraftwerke produzierten den Strom fünf bis zehnmal teurer. Auch sei vor Ort gewonnener deutscher Solarstrom sinnvoller, weil griechischer Solarstrom erst über teure Leitungen importiert werden müsste, erklärte Fell.
--- Ende Zitat ---
PLUS:
@superhaase, wenn Sie schon auf das Handelsblatt verlinken und glauben der EU-Kommissar sei da alleine, kaufen Sie sich am Besten die heutige Ausgabe. Da steht noch mehr drin. Es geht überwiegend um die Energiewende.
Titelseite \"Die wahren Kosten der Energiewende\"
Experten schätzen alleine den Investitionsbedarf auf 250 Milliarden Euro
Seiten 6. 7, 8 und 9
Die Rechnung - Strom wird teuerer - Kosten der Energiewende für Staat, Industrie und Verbraucher - Quellen EEX, LBBW, RWI, Frontier, Branchenkreise - Blackout: Das Risiko eines Ausfalls steigt
Der Präsident der Bundenetzagentur: \"Solche Ängste haben durchaus einen berechtigten Hintergrund\".
Frontier: Ein ganztägiger Stromausfall in D kann bis zu 30 Millarden Euro kosten.
Ein Experte: \"Ob die Bevölkerung die Energiewende noch trägt, wenn klar wird, welche großen Eingriffe in die Infrastruktur damit verbunden sind, bleibt abzuwarten\"
u.a. Holger Krawinkel kommt zu Wort \"Sonne kommt teuer, Wind billig\". u.a. z.B.\"Grundsätzlich sollte über die Hohe der EEG-Vergütung nicht immer wieder aufs Neue im Parlament gefeilscht werden. Die Festsetzung müsste vielmehr nach objektiven Krieterien durch eine Behörde erfolgen. Die Netzentgelte werden ja auch von der Bundesnetzagentur festgelegt und nicht vom Parlament. Das damit verbundene politsche Gezerre führt stets zu Kompromissen zulasten der Verbraucher und ist am Ende kostentreibend\"Wie man aus Ihren Kommentaren der Vergangenheit weiß sind Ihnen nicht alle Experten und Quellen genehm. Wer sich nur im Solaristenumfeld und der PV-Gemeinde bewegt, alles andere ablehnt und sich einseitig informiert, der hält dann auch Oettinger für blöd. Aber das tut nichts zur Sache. ;)
superhaase:
Ob mir Quellen \"genehm\" sind, oder nicht, spielt doch keine Rolle.
Es ist aber Ihnen offensichtlich nicht genehm, wenn man Quellen hinterfragt und andere, unvoreingenommenere Quellen dagegenstellt.
Den Unsinn, den manche Quellen verzapfen, darf man auch entlarven.
Und darauf kommt es an.
Die Äußerungen des Herrn Oettinger sind sachlich falsch und zeugen von Unwissenheit oder Ignoranz. Das darf auch festgestellt und deutlich zum Ausdruck gebracht werden.
Zu Ihren weiteren Ausführungen und Zitaten:
Dass die Energiewende Geld kostet, hat nie jemand bestritten.
Auch ich nicht.
Dass die Strompreise steigen werden, hab ich auch nie bestritten.
Gegen eine turnusmäßige Festsetzung der EEG-Vergütungen durch eine Behörde wie die Bundesnetzagentur hätte ich nichts einzuwenden.
Ich denke, das wäre ein guter Weg, der wir erwähnt das politische Gezerre um die Vergütungshöhe beenden oder zumindest stark einschränken würde.
Eine gute Idee.
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Die Grünen kritisierten, Oettinger verkenne die Chancen der heimischen Sonnenstromproduktion. \"Photovoltaik wird künftig neben Windkraft den Hauptanteil der Stromversorgung liefern - in Deutschland genauso wie in Griechenland\", sagte der Grünen-Energieexperte Hans-Josef Fell in Berlin.
Anders als von Oettinger behauptet, werde Sonnenenergie mit zu den billigsten Stromquellen gehören, da nach 20 Jahren abgeschriebene Solarstromanlagen auf Kosten von 0,5 bis 1 Cent pro Kilowattstunde kämen. Abgeschriebene Kohle- und Atomkraftwerke produzierten den Strom fünf bis zehnmal teurer. Auch sei vor Ort gewonnener deutscher Solarstrom sinnvoller, weil griechischer Solarstrom erst über teure Leitungen importiert werden müsste, erklärte Fell.
--- Ende Zitat ---
Was Sie und der Grünen-Energieexperte Hans-Josef Fell hier verkennen, ist, dass es sich bei der Kritik an Oettinger um schlichte Behauptungen, um Märchen handelt. Selbstverständlich ist PV-Strom in Griechenland sinnvoller als in D. Zunächst brauchen die Griechen den Strom auch selbst für eine hoffentlich sich bald entwickelnde Wirtschaft. Dazu ist jede Förderung und Unterstützung sinnvoll. Jedenfalls sinnvoller als die extreme deutsche PV-Förderung.
Außerdem brauchen wir auch in D bezahlbaren und zuverlässigen Strom jetzt und in den nächsten zwanzig Jahren und nicht erst wenn Ihre und andere PV-Anlagen abgeschrieben sind oder vielleicht andere Märchenwünsche in Erfüllung gehen. Wer die Gegenwart beschädigt schafft keine gute Zukunft! Erst sollte der Grünen-Ideologe Fell die Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit seiner Vorstellungen aufzeigen und nachweisen, dass die Umsetzung auch gewährleistet ist. Hohle Kritik alleine reicht nicht, sie beeindrucken auch nicht.
...
Ich halte Krawinkels Vorschlag auch für mehr als eine Überlegung wert. \"Objektive Kriterien\" würde aber mit Sicherheit bedeuten, dass PV in D nicht mehr spitzenmässig gefördert würde!
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