Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft

Regierung erwartet stark steigenden Strompreis

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PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Die von Ihnen genannten Ziele sind es ja gerade, die den möglichst schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien fordern.
Es deckt sich auch genau mit meiner Aussage von so schnell wie möglich und wirtschaftlich verkraftbar. Ihr Widerspruch ist daher nur hohle Kritik. ;)

--- Ende Zitat ---
Nein, denn \"so schnell wie möglich\" und \"wirtschaftlich verkraftbar\" macht die rücksichtslose Durchsetzung einseitiger Ziele deutlich. Alleine die deutsche PV-Förderung liefert das beste Beispiel. Die denkbar unwirtschaftlichste und unzuverlässigste Stormerzeugung wird extrem gefördert und dazu zwanzig Jahre lang den Investoren Profit zu Lasten der Verbraucher garantiert.  Mit Vokablen wie \"verkraftbar\" begibt man sich in die Risikozone, man testet im Echtbetrieb, man geht ans Limit und darüber hinaus. Was zeigt es besser als die Prognosen im Vergleich zur Entwicklung der EEG-Umlage. Was sind dagegen Spekulationen?

Nicht nur ökonomisch, auch ökologisch liefert die deutsche Energiepolitik vorneweg mit der Förderung über die EE-Umlage negative Ergebnisse bei den Zielen. Es gibt kein deutsches Klima. Umwelt und Klima sind global.  Wir haben die höchsten Strompreise in Europa etc. pp.. Was diese Energipolitik angeht, mehr Widerspruch zu den formulierten Zielen geht schon gar nicht!  [/list]
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Man muss unterscheiden zwischen dem Anstieg der Großhandelspreise einerseits und dem Anstieg der EEG- Umlage andererseits.
..
Zudem könnte sich die Steuersenkungs- Koalition ja endlich dazu durchringen, den Mehrwertsteuersatz auf Strom- und Gaslieferungen an private Haushalte auf 7 Prozent zu ermäßigen, so wie bei Schnittblumen.
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist richtig, der staatliche Anteil ist längst unanständig. Insbesondere was den Grundbedarf der Menschen angeht. Auch da muss man unterscheiden. Das Schnittblumenthema ist uralt und auch diese (Steuer)-Politik ist chaotisch. Rot-Grün-Schwarz-Gelb-Blau zu Zu allem fähig, aber zu nichts in der Lage.

Was fällt den Politikern ein? Abkassieren beim Bürger und Verbraucher.

So sah das mal am Anfang aus mit der Mehrwertsteuer (10% /5%)[/list]

superhaase:

--- Zitat ---Original von PLUS
Nein, denn \"so schnell wie möglich\" und \"wirtschaftlich verkraftbar\" macht die rücksichtslose Durchsetzung einseitiger Ziele deutlich.
--- Ende Zitat ---
Völliger Quatsch. Genau diese Prämissen schließen eine \"rücksichtslose Durchsetzung einseitiger Ziele\" aus.


--- Zitat ---Alleine die deutsche PV-Förderung liefert das beste Beispiel. Die denkbar unwirtschaftlichste und unzuverlässigste Stormerzeugung wird extrem gefördert...
--- Ende Zitat ---
Auch Quatsch.
Photovoltaik wird die denkbar wirtschaftlichste und zuverlässigste Stromquelle der Zukunft sein. Zwar unstetig in der Erzeugung, aber gut vorhersagbar und sehr zuverlässig. Zudem hat sie neben der Windkraft mit Abstand das größte Potential in Deutschland. Daher ist sie unverzichtbar in einer nachhaltigen Stromversorgung.


--- Zitat ---Nicht nur ökonomisch, auch ökologisch liefert die deutsche Energiepolitik vorneweg mit der Förderung über die EE-Umlage negative Ergebnisse bei den Zielen.
--- Ende Zitat ---
Ach ja?
Zum Beispiel welches negative Ergebnis in ökologischer Hinsicht?
Nicht nur hohle Kritik, sondern bitte konkrete Kritik und dazu einen Alternativvorschlag!
Sowas nennt man dann konstruktive Kritik, und die würde ich gerne mal von Ihnen hören. ;)

ciao,
sh

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat ---Original von PLUS
Nein, denn \"so schnell wie möglich\" und \"wirtschaftlich verkraftbar\" macht die rücksichtslose Durchsetzung einseitiger Ziele deutlich.
--- Ende Zitat ---
Völliger Quatsch. Genau diese Prämissen schließen eine \"rücksichtslose Durchsetzung einseitiger Ziele\" aus.
--- Ende Zitat ---
\"Wirtschaftlich verkraftbar\" wäre der Großteil  der PV-Investition auch ohne Subvention. Warum zwingen wir die privaten und öffentlich-rechtlichen Sonnendachbesitzer nicht dazu?  Es braucht keine Förderung,  \"wirtschaftlich verkraftbar\" reicht! Wie sich die Förder-Politik auf die Bürger und  Verbraucher auswirkt und ob das \"wirtschaftlich verkraftbar\"  ist, spielt ja für diese egoistische Solaristenpolitik auch keine Rolle?!

Man zwingt Verbraucher zu viel und ohne Subvention oder Ausgleich, angeblich aus Klima- und Umweltschutzgründen, wie man hier im Forum lesen kann. Mancher profitierende Monopolist und ihre Vertreter werden da wie die davn profitierenden Solaristen zu glühenden Umwelt- und Klimaschützern.  :rolleyes:
 \"Wirtschaftlich verkraftbar\" ist bei Verbrauchern sicher nicht mehr, sondern eher weniger als bei Dachbesitzern, PV-Investoren oder der Solarindustrie. Für Zwang gilt das erst recht.[/list]PS: Oettingers Broschüre


--- Zitat ---...Zweitens dürfen wir unsere fragmentierten Energiemärkte nicht beibehalten, weil sie unsere Versorgungssicherheit untergraben und den Nutzen eines fairen Wettbewerbs schmälern. Die Vollendung eines wahrhaft integrierten Binnenmarktes ist eine Priorität. Es muss eine europaweite Energieinfrastruktur geschaffen werden, vergleichbar mit jener, die es in anderen Sektoren von öffentlichem Interesse wie Telekommunikation und Verkehr bereits seit einiger Zeit gibt. Bis 2015 sollten alle EU-Mitgliedstaaten voll in die neue Infrastruktur integriert sein.

Drittens muss bei all unseren Anstrengungen immer gewährleistet sein, dass der Verbraucher im Vordergrund steht. Wenn es um die Erzeugung, Verteilung und Nutzung von Energie geht, müssen die Bürger in den uneingeschränkten Genuss ihrer Rechte kommen und von optimaler Qualität und Sicherheit ausgehen können.
...
--- Ende Zitat ---

superhaase:
@PLUS:
Mal wieder nur Gemoser.
Ich hab auch nicht wirklich erwartet, dass von Ihnen konstruktive Kritik kommt. Ehrlich.  :tongue:

PLUS:
... und es werden weitere Konsequenzen aus der deutschen Energiepolitik befürchtet und erwartet:

Die im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. von Prognos erstellte Studie zu den Konsequenzen des Ausstiegs aus der Kernenergie bis 2022 für Deutschland und Bayern wurde am Dienstag, den 26. Juli 2011 von Dr. Michael Schlesinger, Chefökonom der Prognos AG, auf dem vbw Kongress \"Deutschland in der Energiewende\" vorgestellt.

Grundlage der neuen Studie ist das im Jahr 2010 von Prognos im Auftrag der vbw erstellte Energiewirtschaftliche Gesamtkonzept. Das Ergebnis der ergänzenden Studie ist: Vor allem für Bayern mit seinen vielen energieintensiven Unternehmen und seinem hohen Anteil der Kernenergie an der Energieversorgung birgt eine übereilte Energiewende Risiken.dazu:
eniergiedebatte.ch -Deutsche Stromkonzerne bald auch Subventionsempfänger?

Spiegel: Ökosubventionen für Kohlekraftwerke

Prognos-Studie[/list]PS
Die Folgen der extremen Energiepolitik hat Folgen für den Standort Deutschland:

Im Interview mit der Wirtschaftswoche äußerte sich Bayer-Konzernchef Marijn Dekkers  deutlich zu den hohen Strompreise in Deutschland. Energiekosten spielen für den Bayer-Konzern eine zentrale Rolle in der Kalkulation. \"Es ist wichtig, dass wir im Vergleich mit anderen Ländern wettbewerbsfähig bleiben. Ansonsten kann sich ein globales Unternehmen wie Bayer überlegen, seine Produktion in Länder mit niedrigeren Energiekosten zu verlagern.\"

Nach Dekkers entwickelt sich Deutschland vor allem im Bereich energieintensiver Produktionsabläufe zu einem immer unattraktiveren Standort. Der Bayer-Konzernchef verwies darauf, dass die deutschen Energiepreise die höchsten in der gesamten Europäischen Union seien. Vor allem die äußerst energieintensive Chemie-Sparte des Bayer-Konzerns sei betroffen. Die Bayer AG fokussiert sich auf China: \"Deutschland verliert relativ an Bedeutung\".

Auch Robert Hoffmann, Vorstandschef des Web- und Telefonunternehmens 1&1 äußerte sich gegenüber der Wirtschaftswoche sehr kritisch: \"In Sachen Datenschutz und Datensicherheit ist Deutschland ein Top-Standort, aber leider nicht beim Strom. Es gibt zu viele Abgaben, die zu Unrecht den Strompreis erhöhen.\" Sein Unternehmen beziehe Strom ausschließlich von norwegischen Wasserkraftwerken, müsse aber trotzdem die Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zahlen. \"Wir subventionieren damit den Bau von Solardächern\", sagte Hoffmann. \"Somit zahlen wir doppelt.\" Sein Unternehmen stelle sich deshalb die Frage nach anderen Standorten, \"an denen es grünen Strom ohne die Zusatzkosten gibt.\"

Man will also die enorm gestiegene EEG-Umlage nicht mehr zahlen. Die Politik wird mit großer Wahrscheinlichkeit reagieren, die Zeche zahlen dann alleine der Rest der übrig gebliebenen Endverbraucher wenn sie sich nicht wehren. Diese\"Umlage\" ist verfassungswidrig!

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