Energiepolitik > Erneuerbare Energie
EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
Muss man sich jetzt sorgen machen? :tongue:
--- Ende Zitat ---
Bei dieser sprunghaften, ideologiebeladenen und konzeptlosen Energiepolitik schon!
Die Goldgräber dürfen ja weiterschürfen in den Geldbeuteln der Verbraucher. Nachdem die Landschaft schon mit hochsubventionierten Solarspiegeln vollgepflastert ist, ist also jetzt subventionierter Wind angesagt in Bayern!? :DHoffentlich werfen die gigantischen Windräder nicht zu viel Schatten!
Überall rücksichtslose Ideologie - koste es was es wolle!
Windpark auf Aachener Stadtgebiet .. Stadt Essen kämpft gegen Windmühlen .. Windräder, so hoch wie der Dom? .. Windkraft im Allgäu
VIDEO Bayern Abendschau
und bei Flaute und wenn die Sonne nicht scheint braucht man auch in Bayern Ersatz:
Wenn die Sonne nicht scheint und bei Flaute kommt der Strom für Bayern dann aus den Alpen? -- Da bleibt nicht nur die Frage, zu welchem Preis! Ökonomie und Ökologie - Landschaft, Menschen, Gesundheit, Tiere ..
Nur mit Vernunft und ökonomischem und ökologischem Augenmaß![/list]Zur Erinnerung:
Solarstrom - Wie in Deutschland schon vor Jahren Milliarden-Kosten verschleiert wurden und immer noch werden. X(
Prof.Dr.Ing.Voß: Orientierung an den energiepolitischen Zielen
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Nur mit Vernunft und ökonomischem und ökologischem Augenmaß![/list]
--- Ende Zitat ---
Dieser Forderung wird wohl kaum einer widersprechen.
Die Politik bemüht sich darum.
Weitgehend gelingt das auch (was die Energiewende angeht).
PLUS:
Da sorgen sich die Ländervertreter um die Branche (Solar & Co), vor dem \"Ausbremsen der Photovoltaik\". Von den Verbrauchern und von jetzt schon übehöhten Preisen ist keine Rede. Aber von Prämien Markt- Sprint - von Subventionen etc. pp. in aller Regel auf Kosten der Verbraucher. Die kommen im EEG-Fortsetzungs-Stück offensichtlich gar nicht vor. Um sie macht sich offensichtlich auch kein Ländervertreter Sorgen. Lobbyeinfluss, Eigeninteressen, Filz- und Flechtwerk. So wird das nichts! Aus Verbrauchersicht wird das so eine Novelle für die Tonne. Für jeden Branchen-Lobbyvertreter etwas .....
Auch bei subventioniertem Wind bleibt der üppig ausstaffierte Thron für jeden Sonnenkönige weiter gut gepolstert und gesichert:
--- Zitat ---Im Einzelnen ist hierzu u.a. vorgesehen, den EEG-Anlagenbetreibern mit einer Marktprämie einen Anreiz zu geben, ihre Anlagen marktorientiert zu betreiben. Bei der Windenergie an Land soll die Degression auf 1,5 Prozent erhöht werden. Bei der Windenergie auf See wird die sogenannte Sprinterprämie in die Anfangsvergütung integriert, der Degressionsbeginn von 2015 auf 2018 verschoben und im Gegenzug dazu die Degression von 5 auf 7 Prozent erhöht. Das Vergütungssystem bei der Biomasse wird mit vier leistungsbezogenen Anlagekategorien und zwei Einsatzstoffvergütungsklassen stark vereinfacht. Die Degression wird von 1 auf 2 Prozent erhöht. Für Strom aus Biogas wird der Einsatz von Mais- und Getreidekorn einschließlich Körnermais auf 50 Masseprozent begrenzt. Bei der Photovoltaik wird die bestehende Degressionsregelung mit einer halbjährlichen Anpassung beibehalten. Die Grundvergütung für die Nutzung der Geothermie wird zusätzlich um 2 Cent/Kilowattstunde erhöht. Die Vergütungsstruktur bei der Förderung der Wasserkraft wird stark vereinfacht und vereinheitlicht und die Degression abgeschafft.
--- Ende Zitat ---
17dBundesrat
--- Zitat ---Eine zusätzliche Absenkung über das bisherige Degressionstempo hinaus gefährdet nicht nur den weiteren Ausbau der Photovoltaik in Deutschland und somit die neuen energiepolitischen Ziele, sondern verletzt auch das Gebot von politischer Verlässlichkeit und Vertrauensschutz gegenüber der gesamten Branche. ..Statt die Photovoltaik auszubremsen sollten insbesondere Potenziale der kostengünstigen Freiflächen-Photovoltaik genutzt werden.
--- Ende Zitat ---
Bundesrats-Drucksache
PS:
Abwanderungsbewegung im Gange
Der größte europäische Kupferkonzern Aurubis denkt an eine Verlagerung ins Ausland - sogar außerhalb Europas. Man befürchtet wohl Auswirkungen der deutschen Politik insgesamt in Europa.
\"Das Gesetzespaket der Regierung stelle nicht sicher, dass Strom sicher und bezahlbar bleibe\", sagte der scheidende Vorstandschef Bernd Drouven der Wirtschaftszeitung \"Euro am Sonntag\". Aurubis befürchte bei steigenden Strompreisen Einbußen in der Wettbewerbsfähigkeit und \"würde dann stärker als geplant außerhalb Europas investieren\".
RR-E-ft:
--- Zitat ---Pressemitteilung Bund der Energieverbraucher e.V.
Verbraucherprotest: EEG entlastet Großindustrie auf Verbraucherkosten
(16. Juni 2011, korrigiert)
Durch das Erneuerbare Energien Gesetz übernehmen Haushaltskunden einen Teil der Stromkosten der Großindustrie. Mit der anstehenden Novelle, die morgen vom Bundesrat beschlossen werden soll, wird diese skandalöse Umverteilung noch ausgeweitet. Dagegen protestieren die betroffenen Energieverbraucher. Derartige Industriesubventionen sind verfassungswidrig und auch nach Europarecht untersagt. Der Bund der Energieverbraucher e.V. wird deshalb mit allen rechtlichen Mitteln gegen diese Regelung vorgehen, zum Beispiel mit Klagen, Verfassungsbeschwerden sowie Beschwerde bei der EU in Brüssel oder vor dem EUGH.
Nach § 40 EEG sind besonders stromintensive Betriebe von der Zahlung der EEG-Umlage weitgehend befreit, sie zahlen nur 0,05 Ct/kWh, Haushalte dagegen 3,5 Ct/kWh. Das EEG führt aber zu einer Senkung der Strombeschaffungskosten der Industrie in Höhe von mindestens 0,6 Ct/kWh (Merit-Order-Effekt). Unter dem Strich zahlen stromintensive Betriebe durch das EEG also einen um 0,55 Ct/kWh geringeren Strompreis. Im Jahr 2011 war von dieser Regelung der Bezug von 75 TWh, ein Drittel des Industriestromverbrauchs, begünstigt. Die Industrie hat dadurch Stromkosten in Höhe von vierhundert Millionen Euro eingespart (0,55 x 75).
Während die Strompreise der Haushalte durch die EEG-Umlage belastetet werden, spart die stromintensive Industrie Stromkosten in Höhe von mindestens vierhundert Millionen Euro jährlich ein.
Die EEG-Novelle will noch mehr Industriebetriebe von der EEG-Umlage befreien. Das ist ungerecht gegenüber den privaten Stromkunden. Es ist auch unvereinbar mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes (siehe Stellungnahme der Forschungsstelle Umweltenergierecht die Uni Würzburg zur EEG-Anhörung des Umweltausschusses des Bundestags am 8.Juni 2011, Seite 8 sowie T.Müller in M.Altrock ua. (Hrsg): EEG, 2. Auflage, 2008, § 16, Rn. 19).
Die geplante Ausweitung der EEG-Befreiung führt zu spürbaren zusätzlichen Belastungen der Haushaltskunden. Denn die EEG-Zahlungen verteilen sich künftig auf weniger Schultern und steigen dadurch. Das Umweltministerium beziffert die Mehrbelastung zwar auf 300 Millionen Euro. Tatsächlich dürften die Mehrbelastungen aber weitaus höher liegen.
Der Bund der Energieverbraucher e.V. fordert, dass künftig auch stromintensive Betriebe eine EEG-Umlage bezahlen müssen, die mindestens der Entlastung durch den Merit-Order-Effekt entspricht. Auch muss der Kreis der begünstigten Betriebe verringert und nicht ausgeweitet werden. Die untere Grenze für die Befreiung muss von 10 GWh auf 20 GWh Jahresstromverbrauch angehoben werden.
\"Die Großindustrie und der Gesetzgeber dürfen die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher für die Energiewende nicht mißbrauchen\", fordert Dr. Aribert Peters, Vorsitzender des Bundes der Energieverbraucher.
--- Ende Zitat ---
bolli:
Na, da ist doch für jeden was dabei. Je nachdem, aus welchem Blickwinkel man es sehen will. ;)
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