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Autor Thema: EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize  (Gelesen 100310 mal)

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Offline superhaase

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EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
« Antwort #15 am: 04. Juni 2011, 16:37:06 »
nomos=PLUS hat sich einen Erzfeind auserkoren, gegen den er seinen Kreuzzug führt.
Rationales kommt da von ihm praktisch nichts.
Rationalen Argumenten ist er auch nicht mehr zugänglich.
8) solar power rules

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EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
« Antwort #16 am: 04. Juni 2011, 16:48:37 »
Zitat
Original von egn
Beschweren Sie sich doch bei den Stromversorgern, die machen die Endkundenpreise. An der Strombörse sind jedenfalls die Stromkosten absolut konkurrenzfähig, sonst wäre nicht soviel Strom exportiert worden. Der Unterschied zwischen den 8 ct/kWh und den 23 ct/kWh kommt jedenfalls nur zu einem Bruchteil vom EEG.
    @egn, der Threadtitel lautet \"EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize\"! Dazu ein klares Nein, da muss jetzt endlich abgebaut werden. Weg mit den schädlichen Subventionen. Die deutsche  PV-Förderung ist dafür ein klassisches Beispiel welche Auswüchse und Auswirkungen eine langfristige Übersubventionierung haben kann. Manche sehen darin schon einen dauerhaften Besitzstand zu Lasten der Verbraucher. Der Endverbraucher zahlt brutto und wird so mit aktuell 4,2 cent je Kilowattstunde belastet was die EEG-Umlage angeht. U.a. im Netz- und Anschluss dürften weitere nicht unerhebliche Kosten dazu kommen. Der \"Bruchteil\" ist erheblich! Und keine Sorge, beim Stromversorger beschwere ich mich gegebenenfalls auch über unfaire Preise.
Zitat
Original von egn
Und natürlich darf man auch nicht vergessen, dass in den Billigländern der Strom absolut nichts mit kostendeckend Marktpreisen zu tun hat sondern mit durch den Staat mehr oder weniger mit staatlich vorgegeben Preisen. Selbst in F wird EdF der Preis von der Regierung vorgegeben, so dass EdF trotz sehr hohen staatlichen Subvention Schwierigkeiten hat noch einen Gewinn zu erzielen. Die tatsächlichen Kosten werden dann über andere Wege gezahlt, wie z.B. steuerfinanzierte Subventionen, und/oder Verzicht auf Wohlstand. Ich glaube nicht dass Sie mit einem Bulgaren tauschen möchten.
So gesehen sind die zitierten Vergleiche zwar rein mathematisch richtig, erzählen aber nur die halbe Wahrheit.Und meine Rechnungen können Sie zwar ignorieren, aber nicht widerlegen. Die Zahlen an der Strombörse sprechen für sich selbst.
    @egn, das ist Ihr besonderer Blickwinkel und Ihre Rechnung hinkt. Ist es nicht in Wirklichkeit so, dass der deutsche Strompreis einen zunehmenden erheblichen staatlichen Anteil an Steuern und Zwangsabgaben enthält. Da wird vielleicht der PV-Erzeuger subventioniert, aber nicht der Strompreis. Ob ich mit einem Bulgaren tauschen möchte? Sehr sachliche Frage! Alle Vergleiche sind dann unzulässig?! Die Preise sind kaufkraftbereinigt und der Vergleich ist sinnvoll und zulässig!
Zitat
Original von egn
Es bleibt für mich unverständlich dass Sie sich über die bescheidenen Renditen von typisch 5-10 % bei privaten Solaranlagen beschweren, gleichzeitig aber die weit höheren Renditen der Stromkonzerne kommentarlos  hinnehmen. Wenn ein AKW oder ein Braunkohlekraftwerk den Strom für 2-3 ct/kWh erzeugt, dieser an der Börse 5 ct/kWh oder früher zu Spitzenlastzeiten weit mehr als 20 ct/kWh erlöst dann kann man das wahrlich Renditen zur Profitbefriedigung nennen.

Gott sei Dank denkt die Mehrheit der deutschen Bevölkerung anders als Sie, denn sonst wäre die Energiewende nicht möglich.
    @egn, sie sind auf dem völlig falschen Dampfer. Es geht da nicht um bescheidene Renditen. Sie liegen weit im zweistelligen Bereich. Außerdem wird hier mehrmals profitiert. Für eine vergleichbare garantierte Anlage erziele Sie vielleicht 3 %.

    Die Kapitalrenditen kenne ich, auch Stadtwerke liegen da im hohen zweistelligen Bereich, erst recht wenn man noch die Quersubventionen dazurechnet. Setzt man nur das eingebrachte Kapital zugrunde gibt es auch dreistellige Beispiele. Damit bin ich keinesfalls einverstanden. Weil sich da einige Versorger ungehörig verhalten und ungebührlich abkassieren ist das noch lange nicht der Standard für alle, schon gar nicht bei der grundsätzlich unwirtschaftlichen PV-Stromerzeugung von deutschen Dächern! Die Milliardenverschwendung bei der deutschen PV-Förderung ist durch nichts gerechtfertigt, der Versorgungsbeitrag steht in keinem Verhältnis zum Milliardenaufwand!  Die Energiewende wird damit ganz sicher nicht erreicht.

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EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
« Antwort #17 am: 06. Juni 2011, 10:50:37 »
Die Profiteure und Subventionsempfänger beim Einschmeicheln: Offener Brief an die Bundeskanzlerin

Klar ist, der schnelle Ausstieg und Umstieg wird auf Jahre hinaus weiter mehrstellige Milliardenbeträge kosten. Zig Milliarden wurden schon verschwendet. Es wird die Frage gestellt werden müssen, wer jetzt die weiteren Milliarden bezahlt!

Eine weitere Geldverschwendung für eine unwirtschaftliche, unsichere und nicht bedarfsgerechte Erzeugung geht da schon gar nicht mehr!

Weg mit Subventionen zu Lasten der Verbraucher. Jetzt müssen sich die EE schnellstmöglich den Marktbedingungen stellen!

Offline superhaase

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EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
« Antwort #18 am: 06. Juni 2011, 11:48:58 »
Zitat
Original von PLUS
Jetzt müssen sich die EE schnellstmöglich den Marktbedingungen stellen!
Aber das war und ist doch schon immer das Ziel des EEG.
Sobald die Wettbewerbsfähigkeit erreicht ist, werden die Förderungen über das EEG beendet.

Sie rennen offene Türen ein.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline Energiesparer51

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« Antwort #19 am: 06. Juni 2011, 12:09:39 »
Ich sehe die Umlage des sehr teuren Solarstroms auch eher kritisch. Für mich selbst habe ich jetzt allerdings den einzig möglichen Ausweg beschritten, selbst auch so eine Anlage zu installieren. Tut mir echt leid. Vom Einspeiseprofil her passt die Solarstromerzeugung ja recht gut zum Tageslastgang. Mit den schon beschlossenen Degressionsschritten wird die Belastung ja nicht mehr so stark ansteigen.

Einen beschleunigten Umstieg zu Erneuerbaren befördert die EEG-Novelle wohl eher nicht. Also wird der Atomausstieg wohl eher ein Umstieg auf (noch mehr) Kohle und Gas.  

PS, auch wenn\'s nichts zur Sache tut: Ich tanke übrigens E85 (noch steuerbegünstigt).
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline egn

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« Antwort #20 am: 06. Juni 2011, 14:15:14 »
Zitat
Original von PLUS
@egn, der Threadtitel lautet \"EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize\"! Dazu ein klares Nein, da muss jetzt endlich abgebaut werden. Weg mit den schädlichen Subventionen. Die deutsche  PV-Förderung ist dafür ein klassisches Beispiel welche Auswüchse und Auswirkungen eine langfristige Übersubventionierung haben kann.

Sie hat dazu geführt dass kaum mehr Spitzenlastkraftwerke laufen und der Preis an der Börse zu den Spitzenzeiten von über 20 ct/kWh auf 7 ct/kWh gesunken ist. Alleine dadurch ist die EEG-Vergütung vollständig gedeckt.

Zitat
@egn, das ist Ihr besonderer Blickwinkel und Ihre Rechnung hinkt. Ist es nicht in Wirklichkeit so, dass der deutsche Strompreis einen zunehmenden erheblichen staatlichen Anteil an Steuern und Zwangsabgaben enthält.

Der Strompreis enthält auch erhebliche Monopolgewinne der Stromkonzerne. Und von den staatlichen Abgaben macht das EEG auch nur einen kleinen Teil aus, und PV davon die Hälfte. Übrigens ist die aktuelle EEG-Umlage zu hoch und die richtige läge irgendwo bei 2,7 ct/kWh.

Zitat
Ob ich mit einem Bulgaren tauschen möchte? Sehr sachliche Frage!

Natürlich ist die ganz sachlich. Man darf eben nicht nur den Strompreis alleine betrachten sondern das ganze Umfeld. Nichts hinkt besser als der einfache Strompreisvergleich.

Zitat
Alle Vergleiche sind dann unzulässig?! Die Preise sind kaufkraftbereinigt und der Vergleich ist sinnvoll und zulässig!

Nein, der Vergleich ist sinnlos und unzulässig da er nur auf den Strompreis abhebt, aber ausser der Kaufkraft nicht berücksichtigt in welchem politischen, wirtschaftlichen und technischen Umfeld der Strompreis erzielt wird.

Wenn sie aber unbedingt den Strompreis vergleichen wollen dann vergleichen Sie doch auch mal die Staaten an Hand ihres BIP bezogen auf dem Strompreis. Da können sie sehen dass weder Bulgarien noch Frankreich irgendwelche Vorteil aus dem niedrigen Strompreis ziehen kann. Vielleicht liegt es auch daran dass dadurch dass die Stromwirtschaft auch wegen der indirekten und nicht sichtbaren Subventionen viel ineffizienter ist.

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« Antwort #21 am: 06. Juni 2011, 17:03:41 »
Zitat
Original von egn
Sie hat dazu geführt dass kaum mehr Spitzenlastkraftwerke laufen und der Preis an der Börse zu den Spitzenzeiten von über 20 ct/kWh auf 7 ct/kWh gesunken ist. Alleine dadurch ist die EEG-Vergütung vollständig gedeckt.
...Nein, der Vergleich ist sinnlos und unzulässig...
Wenn sie aber unbedingt den Strompreis vergleichen wollen dann vergleichen Sie doch auch mal die Staaten an Hand ihres BIP bezogen auf dem Strompreis. ...
    @egn, wenn es nach Ihnen ginge, könnte man
Eurostat und die NSI alle einstellen.

Sie haben schon eigenartige Vorstellungen. Kaufkraftbereinigte Preisvergleiche  sind unzulässig, aber dann einen Vergleich zwischen Strompreis und BIP vorschlagen. Man bastelt sich halt als eifriger PV-Solarist die Korrelationen die man glaubt als Argument zu brauchen. So wie die vielen \"wissenschaftlichen\" Prognosemärchen. Ihr \"Spitzenlast\"-Argument ändert nichts daran, dass wir hier in Deutschland schon jetzt die höchsten Strompreise bezahlen. Die echten Herausforderungen stehen dabei erst noch an. Beschlossen ist leicht und jetzt auch viel. Wir werden sehen, wie locker das alles umgesetzt wird und wer die Milliarden bezahlt und wer die Profite wieder zu Lasten der Verbraucher einstreicht. Man muss sich nur die aktuellen Lobbyaktivitäten ansehen. Es herrscht wieder Goldgräberstimmung.

Vielleicht werfen wir die letzten Reste der Klima- und Umweltschutzziele auch  gleich in die Tonne und pfeifen auf die Auswirkungen. Da ist ja kein Riskio?! Die deutschen PV-Dachanlagen werden bei Weitem nicht reichen. Der mögliche Beitrag ist bescheiden und im Verhältnis zum Milliardenaufwand auch im Vergleich zu anderen EE-Quellen ungerechtfertigt. Mit Braun- und Steinkohle lässt sich noch lange viel Strom erzeugen. Als willkommener Nebeneffekt können einige Politiker jetzt so nebenbei ihre Kohle-Versprechen einlösen. Fossile Kraftwerke werden wir brauchen, denn, @egn, es soll auch Tage im Jahr geben, da scheint in ganz Deutschland selbst Mittags keine Sonne und manchmal weht auch kein Wind, manchmal tage- und nächtelang.  Ausreichend Speicherstrom und die erforderlichen Netze sind nicht in Sicht.  

Ein fachkundiger Leserbriefschreiber hat dazu in meiner Sonntagzeitung bemerkt:

Es sind vorrangig politische Motive. Man schüttet eilig die alten Brunnen zu, bevor neue gebaut sind, die zuverlässig und ausreichend frisches Wasser liefern. Man folgt unverantwortlich dem Druck, hat aber keine wirkliche Sicherheit. Seine Forderung, zuerst die neuen Brunnen graben und den Ersatz sicherstellen bevor man endgültig zuschüttet.

Ich sehe das genauso![/list]

Offline superhaase

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« Antwort #22 am: 06. Juni 2011, 17:29:27 »
Zitat
Original von PLUS
Die deutschen PV-Dachanlagen werden bei Weitem nicht reichen. Der mögliche Beitrag ist bescheiden und im Verhältnis zum Milliardenaufwand auch im Vergleich zu anderen EE-Quellen ungerechtfertigt.
Genau diese Behauptung ist Unsinn, wie Ihnen schon mehrfach gezeigt worden ist.
Die PV wird einen bedeutenden Beitrag zum zukünftigen Strommix leisten, und das unschlagbar günstig.
Ich hatte Ihne das im Detail erläutert.

Aber Sie machen sich nicht einmal die Mühe, diese Argumente wahrzunehmen oder gar zu widerlegen.
Sie widerholen immer nur Ihren längst widerlegten Stuss.

ciao,
sh
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« Antwort #23 am: 06. Juni 2011, 18:11:43 »
Zitat
Original von superhaase
Die PV wird einen bedeutenden Beitrag zum zukünftigen Strommix leisten, und das unschlagbar günstig.
Ich hatte Ihne das im Detail erläutert.

Aber Sie machen sich nicht einmal die Mühe, diese Argumente wahrzunehmen oder gar zu widerlegen.
Sie widerholen immer nur Ihren längst widerlegten Stuss.

@superhaase, richtig, Märchen haben Sie schon viele erzählt, aber um die geht es hier nicht. Der Frosch hat sich immer noch nicht zum Prinzen verwandelt. Ihre märchenhaften Behauptungen müssen Sie noch beweisen. Ihre PV-\"Argumente\" wurden bisher in schöner Regelmässigkeit von der Wirklichkeit eingeholt. Das wird wohl so bleiben.

Aber zurück, selbst der BdEV verweist auf  Länderpreisvergleiche und bezieht sich da auf die europäische Statistikbehörde Eurostat.  Aber Vergleiche sind halt bei Solaristen nur gültig, wenn sie in den eigenen Kram passen. Darauf verlinkt u. a. der BdEV:
    – ELECTRICITY RATES FOR HOUSEHOLDS–

    - Average price per one kilowatt-hour.
    - Incl. energy taxes & VAT.
    - Prices based on a consumption of 3,500 kWh per year
    - Effective: January, 2011
    Austria € 0.2038
    Latvia € 0.1207
    Belgium € 0.1921 Lithuania € 0.1061
    Bulgaria € 0.0970 Luxembourg € 0.2011
    Cyprus € 0.1764 Malta € 0.1580
    Czech Rep, € 0.1557 Netherlands € 0.1952
    Denmark € 0.2632 Poland € 0.1457
    Estonia € 0.1010 Portugal € 0.1779
    Finland € 0.1401 Romania € 0.1084
    France € 0.1305 Slovakia € 0.1630
    Germany € 0.2455 Slovenia € 0.1363
    Greece € 0.1139 Spain € 0.1855
    Hungary € 0.1798 Sweden € 0.1536
    Ireland € 0.1855 United Kingdom € 0.1447
    Italy € 0.2085
    [/list]

    Offline Cremer

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    « Antwort #24 am: 06. Juni 2011, 18:36:50 »
    @PLUS,

    nicht umsonst möchte ich aus anderen Ländern mit Strom beliefert werden.

    Deutschland ist einfach zu teuer.

    Und da wird sich künftig, in 10 Jahren, auch nicht viel ändern

    ich würde gerne von der EDF beliefert werden, hab gerade eine Anfrage gestartet :evil:
    MFG
    Gerd Cremer
    BIFEP e.V.

    info@bifep-kh.de
    www.bifep-kh.de
    gerd@cremer-kreuznach.de

    Offline superhaase

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    « Antwort #25 am: 06. Juni 2011, 18:57:45 »
    Zitat
    Original von PLUS
    Ihre märchenhaften Behauptungen müssen Sie noch beweisen.
    Das sind nicht \"meine\" Behauptungen, sondern das ist der Grund und die Ausgangsvorstellung, weshalb die Förderung der PV mittels EEG begonnen wurde.
    Ich hab mir das nicht ausgedacht. Ich habs Ihnen nur zu erklären versucht.

    Zitat
    Ihre PV-\"Argumente\" wurden bisher in schöner Regelmässigkeit von der Wirklichkeit eingeholt.
    Welches meiner Argumente wurde bisher von der Realität \"eingeholt\" oder widerlegt?
    Ich wüsste keines. Da müssten Sie jetzt schon konkreter werden.

    ciao,
    sh
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    Offline egn

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    « Antwort #26 am: 07. Juni 2011, 09:16:18 »
    @PLUS/Nomos:
    Sie brauchen die Zahlen nicht x-mal wiederholen. Ich habe nicht die Zahlen angezweifelt sondern ihre Interpretation der Zahlen.

    Sagen Sie mir doch bitte mal was für einen Vorteil ein Bulgarier dadurch hat dass ihm der Strom nur 10 ct/kWh kostet?

    Hat er einen höheren Lebensstandard?
    Muss er um seine Stromrechnung bezahlen zu können weniger Stunden arbeiten?
    Ist die Wirtschaft in Bulgarien leistungsfähiger als die in D?
    Ist die Infrastruktur dort besser?
    Sind die Kraftwerke dort moderner und sicherer?
    Ist der Sozialstaat dort besser?

    Was außer dem niedrigeren Strompreis ist in Bulgarien besser?

    Also mir fällt wirklich nichts ein. Waren Sie schon mal in Bulgarien?
    Ich war schon im Urlaub dort und möchte jedenfalls mit den Bulgaren nicht tauschen.

    Vielleicht haben die Steuern und Abgaben die wir auf die Energiepreise doch ihre positiven Seiten. Sie haben nur noch nicht verstanden wie sie wirken. Würde man die Steuern und Abgaben vom Preis entfernen dann wäre man immer noch nicht beim Preis der Bulgaren. Gleichzeitig würde das Geld dann hauptsächlich im Bundeshaushalt und der Rentenkasse fehlen.

    Und was die EEG-Förderung angeht so macht diese derzeit nur 2,7 ct (berichtigt) von den 15 ct/kWh, und die PV wohl nur die Hälfte davon. Alleine durch einen günstigeren Stromanbieter kann man weit mehr einsparen als die EEG-Umlage ausmacht. Oder zahlen sie tatsächlich 25 ct/kWh für Ihren Strom.

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    « Antwort #27 am: 07. Juni 2011, 13:13:38 »
    @egn, was hat denn Ihre Bulgarien-Exkursion und Ihr Urlaub in diesem Land mit dem europäischen Strompreisvergleich zu tun? Sorry, aber das ist schlichter Unfug. Demnächst behaupten Sie noch, der Mangel an Sozialstaat und Infrastruktur der Bulgaren läge an dem nicht eingeführten Muster der deutschen PV-Förderung.

    Die EEG-Umlage kostet den Endverbraucher aktuell 4,2 cent/kWh, das ist Fakt. Dass das ganze System chaotisch und fragwürdig ist, brauchen Sie mir nicht erzählen. Ich halte es nicht einmal für verfassungskonform. Ihre \"Berichtigung\" nützt dem Stromverbraucher, der die aktuelle Rechnung bezahlen muss, überhaupt nichts. Ihre Rechenkünste in Ehren, aber wenn die PV-Förderung \"nur die Hälfte der EEG-Umlage\" ausmacht, wie hoch ist denn der Anteil am EE-Kuchen des wirklich nutzbaren PV-Stroms? Die Hälfte?!

    Ihr Verweis auf den Wechsel ist in diesem Zusammenhang völlig fehl am Platz. Ein Wechsel zum günstigeren Anbieter ist für die Beförderung des Wettbewerbs immer gut. Leider ist der angebliche Wettbewerb zum großen Teil noch eine große Täuschung der Verbraucher. Stadtwerke sind z.B. kartellähnlich verknüpft und verbunden und sie verhalten sich entsprechend unisono. Für den europäischen Vergleich tut das alles wenig zur Sache. Es erklärt vielleicht mit die deutsche Spitzenposition beim Preis.  Außerdem sollten Sie die Grundkosten bei der Rechnung nicht vergessen.

    Offline egn

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    « Antwort #28 am: 08. Juni 2011, 06:57:19 »
    Zitat
    Original von PLUS
    @egn, was hat denn Ihre Bulgarien-Exkursion und Ihr Urlaub in diesem Land mit dem europäischen Strompreisvergleich zu tun? Sorry, aber das ist schlichter Unfug. Demnächst behaupten Sie noch, der Mangel an Sozialstaat und Infrastruktur der Bulgaren läge an dem nicht eingeführten Muster der deutschen PV-Förderung.

    Das hat einfach damit zu tun, dass der zahlenmäßige Vergleich der Höhe der Strompreise in unterschiedlichen Ländern einfach Unsinn ist, da deren Höhe nicht durch die Erzeugungskosten bestimmt, sondern mehr oder weniger staatlich bestimmt sind.


    Zitat
    Die EEG-Umlage kostet den Endverbraucher aktuell 4,2 cent/kWh, das ist Fakt.

    Das ist schon mal kein Fakt, da die EEG-Umlage auf 3,53 ct/kWh festgelegt wurde.  Tatsächlich ist sie aber viel zu hoch berechnet worden und beträgt real nur etwa 2,7 ct/kWh. Die Verbraucher werden die Differenz wieder im nächsten Jahr zurück bekommen.

    In sofern entpuppt sich Ihre Darstellung von Fakten als reine Propaganda.

    Zitat
    Dass das ganze System chaotisch und fragwürdig ist, brauchen Sie mir nicht erzählen. Ich halte es nicht einmal für verfassungskonform.

    Dass Sie das aus irgendwelchen irrationalen Gründen für chaotisch, fragwürdig und nicht für verfassugnskonform halten ist ihr persönliches Problem. Die Mehrheit der Bevölkerung hat keine Probleme damit.

    Zitat
    Ihre \"Berichtigung\" nützt dem Stromverbraucher, der die aktuelle Rechnung bezahlen muss, überhaupt nichts.
    Zitat

    Es ist nichts anderes als wie bei den Abschlägen und man erhält dann im nächsten Jahr Geld zurück. Übrigens machen die 0,7 ct, die zu viel bezahlt wurden bei einem Durchschnittshaushalt gerade mal 2 €/Monat aus.

    Zitat
    Ihre Rechenkünste in Ehren, aber wenn die PV-Förderung \"nur die Hälfte der EEG-Umlage\" ausmacht, wie hoch ist denn der Anteil am EE-Kuchen des wirklich nutzbaren PV-Stroms? Die Hälfte?!

    Natürlich macht es wegen der höheren Kosten der eingespeisten PV kWh nicht die Hälfte aus sondern momentan nur etwas 10 %. Durch die hohe Degression verbessert sich der Anteil aber jedes Jahr.

    Zitat
    Ihr Verweis auf den Wechsel ist in diesem Zusammenhang völlig fehl am Platz.

    Nein, da sie aus einer Mücke (Kosten der PV im EEG) einen Elefanten machen ist mein Hinweis wie man ein Vielfaches der dieser Kosten einsparen kann durchaus berechtigt.

    Zitat
    Ein Wechsel zum günstigeren Anbieter ist für die Beförderung des Wettbewerbs immer gut. Leider ist der angebliche Wettbewerb zum großen Teil noch eine große Täuschung der Verbraucher. Stadtwerke sind z.B. kartellähnlich verknüpft und verbunden und sie verhalten sich entsprechend unisono. Für den europäischen Vergleich tut das alles wenig zur Sache. Es erklärt vielleicht mit die deutsche Spitzenposition beim Preis.  

    Also sind doch nicht die Kosten der PV in der EEG-Umlage daran schuld?

    Zitat
    Außerdem sollten Sie die Grundkosten bei der Rechnung nicht vergessen.

    Bei Energen Süd kosten die im Vergleich oben verwendeten 3.500 kWh rund 690,15 €. Das sind dann 19,7 ct/kWh. Man kann also 5 ct/kWh gegenüber dem oben angegebenen Durchschnittspreis einsparen.

    Offline PLUS

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    « Antwort #29 am: 08. Juni 2011, 12:16:22 »
    Zitat
    Original von egn
    Das hat einfach damit zu tun, dass der zahlenmäßige Vergleich der Höhe der Strompreise in unterschiedlichen Ländern einfach Unsinn ist, da deren Höhe nicht durch die Erzeugungskosten bestimmt, sondern mehr oder weniger staatlich bestimmt sind.
      @egn, nach Ihrer Denke wäre so jeder Vergleich \"einfach Unsinn\".
    Die Vergleiche sind nicht nur amtlich sondern auch gültig und kein Unsinn!  Außerdem ist der Strompreis in Deutschland weit mehr von staatlichem Einfluss bestimmt als von den Erzeugungskosten. Deren Anteil liegt bei wenige als einem Viertel.[/list]
    Zitat
    Original von egn
    Das ist schon mal kein Fakt, da die EEG-Umlage auf 3,53 ct/kWh festgelegt wurde.  Tatsächlich ist sie aber viel zu hoch berechnet worden und beträgt real nur etwa 2,7 ct/kWh. Die Verbraucher werden die Differenz wieder im nächsten Jahr zurück bekommen.
    In sofern entpuppt sich Ihre Darstellung von Fakten als reine Propaganda.
      @egn, was Sie so unter Fakten verstehen.  :tongue:Fakt ist, dass aktuell die EE-Umlage für die kWh Strom dem Endverbraucher brutto mit 4,2 cent berechnet wird. Das ist so! Welcher Verbraucher davon eventuell im nächsten Jahr konkret etwas \"wegen Falschberechnung\" zurück bekommt ist dazu irrelevant. Oder gibt es da eine korrekte Korrektur für jede Rechnung die das Jahr 2011  betrifft? Sie machen u.a. die PV-Propaganda hier im Forum und ignorieren die Fakten die Ihnen nicht in den Kram passen.

      Außerdem, das Thema ist nicht gerade neu im Forum:
    Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland EEG-Umlage 2011 wurde zu hoch berechnet

    [/list]
    Zitat
    Original von egn
    Dass Sie das aus irgendwelchen irrationalen Gründen für chaotisch, fragwürdig und nicht für verfassugnskonform halten ist ihr persönliches Problem. Die Mehrheit der Bevölkerung hat keine Probleme damit.
      Jetzt machen Sie sich auch noch zum Sprecher \"der Mehrheit der Bevölkerung\". Das ändert auch nichts an der Fragwürdigkeit der Legitimität und Rechtmässigkeit der EE-Umlage. Ein Beispiel \"Falschberechnung\" haben Sie ja eben selbst beigesteuert und das ist dazu nur ein Kriterium unter vielen.
    Zitat
    Original von egn
    Natürlich macht es wegen der höheren Kosten der eingespeisten PV kWh nicht die Hälfte aus sondern momentan nur etwas 10 %. Durch die hohe Degression verbessert sich der Anteil aber jedes Jahr.

    Nein, da sie aus einer Mücke (Kosten der PV im EEG) einen Elefanten machen ist mein Hinweis wie man ein Vielfaches der dieser Kosten einsparen kann durchaus berechtigt.
      Was ist daran \"natürlich\"? Daran ist nichts natürlich es ist alles künstlich! Die deutsche PV-Förderung bleibt dauerhaft die größte milliardenschwere Verschwendung der EE-Geschichte. Die \"hohe Degression\" ändert an den bereits mehr als 100 Milliarden Euro, die hier vergeudet wurden nichts. Die dabei gemachten \"Schulden\" müssen die Verbraucher zum Großteil in den nächsten zwanzig Jahren erst noch abbezahlen. Das Geld steht für eine sinnvolle Energiewende nicht mehr zur Verfügung und es wird dafür noch manche Milliarde gebraucht. Wer bei diesen milliardenschweren unwirtschaftlichen Kosten in einem Verbraucherforum von einer \"Mücke\" schreibt, vertritt wohl andere Interessen als die von Verbrauchern.
    Zitat
    Original von egn
    Bei Energen Süd kosten die im Vergleich oben verwendeten 3.500 kWh rund 690,15 €. Das sind dann 19,7 ct/kWh. Man kann also 5 ct/kWh gegenüber dem oben angegebenen Durchschnittspreis einsparen.
      Gut, wer kann und die dortigen und genossenschaftlichen Besonderheiten akzeptiert, sollte wechseln. Das ändert aber kein Jota an dem gültigen europäischen Strompreisvergleich und an den sicher richtig errechneten Durchschnittspreisen.

     

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