Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)
egn:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Ökostrom durch das Grünstromprivileg nicht teurer, wie es der Artikel suggeriert.
--- Ende Zitat ---
Für mich suggeriert der Artikel das gerade nicht, sondern das was sie auch geschrieben haben.
Zitat:
--- Zitat ---Zunehmend mehr Anlagen, die relativ günstig Elektrizität etwa mit Windkraft erzeugen, könnten aus dem EEG-Mechanismus herausgenommen werden. Damit sinke zugleich die Zahl der Kunden, die die Umlage aufbringen. Die Folge könnten höhere Belastungen für die übrigen Kunden sein.
--- Ende Zitat ---
Die übrigen Kunden sind die, die herkömmlichen Strom beziehen und deshalb die Umlage bezahlen müssen.
RR-E-ft:
Der Artikel ist überschrieben mit \"Grünstrom-Privileg: Gesetzeslücke macht Öko-Strom noch teurer\".
Das mag nun für manche etwas suggerieren und für andere wieder nicht. ;)
Die EEG- Umlage ist von den Stromhändlern zu zahlen, die nicht unter das Grünstromprivileg fallen. Deren Kosten steigen deshalb dadurch.
Ob und in welchem Umfange diese die EEG- Umlage selbst einpreisen, steht auf einem völlig anderen Blatt.
Jeder Verbraucher kann versuchen, sich von einem Stromhändler beliefern zu lassen, der unter das Grünstromprivileg fällt.
RR-E-ft:
Wer blöde genug ist, lässt sich von einem Stromhändler, der nicht unter das Grünstromprivileg fällt, gegen Aufpreis \"Ökostrom\" andrehen und findet dann auf seiner Stromrechnung auch noch die volle EEG- Umlage wieder.
So könnte es RWE- Stromkunden blühen.
--- Zitat ---Die RWE könnten der Stadt Xanten auf Wunsch Ökostrom liefern – mit einem Aufpreis von 0,4 Cent pro Kilowattstunde.
--- Ende Zitat ---
Fazit:
Ökostrom besser von Stromhändlern beziehen, die selbst unter das Grünstromprivileg fallen.
Ökostrom von Atom- und Kohlestromern beziehen zu wollen ist wirtschaftlich potenzierter Unfug.
PLUS:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Ökostrom besser von Stromhändlern beziehen, die selbst unter das Grünstromprivileg fallen.
Ökostrom von Atom- und Kohlestromern beziehen zu wollen ist wirtschaftlich potenzierter Unfug.
--- Ende Zitat ---
Für Xanten besteht ja noch Hoffnung! ;)
Beispiel Trianel:
--- Zitat ---Das Grünstromprodukt erwächst aus den Vermarktungsmöglichkeiten des EEG. Danach entfällt für ein Energieversorgungsunternehmen die Pflicht zur Zahlung der EEG-Umlage, sofern die von ihm abgesetzte Letztverbrauchermenge zu mindestens 50% aus Grünstrom (im Sinne des EEG) besteht. Trianel transferiert Windstrom hierbei direkt in den Bilanzkreis eines Stadtwerks.So schafft Trianel für Stadtwerke und Windmüller eine Win-Win-Situation: Die Stadtwerke sparen die EEG-Umlage und erzielen Imagevorteile durch ihr Grünstromangebot.
--- Ende Zitat ---
Grünstrom von Windmüllern für Stadtwerke - Trianel
Aber auch hier können immer noch bis zu 50 % Atom- oder Kohlestrom \"beigemischt\" werden. Man wird das auch zum Profitnutzen tun.
Die gepriesene Win-Win-Situation zeigt sich für den Rest der Normalstrombezieher und EEG-Zahler auf der anderen Seite der Medaille als Gegenteil. Sie bleibt in der Regel auch nur eine ökologische Schauprägung mit preistreibenden Auswirkungen für den normalen Endverbraucher. [/list]
Wolfgang_AW:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Der Artikel ist überschrieben mit \"Grünstrom-Privileg: Gesetzeslücke macht Öko-Strom noch teurer\".
--- Ende Zitat ---
Grünstromprivileg nicht geeignet zur Förderung der Direktvermarktung
--- Zitat ---§37 EEG ist bis 2015 und auch danach ein ineffizientes Mittel, um DV zu fördern:
hohe Kosten: Konsequente Nutzung der DV in Verbindung mit §37 führt zu massiven Windfall-Profits bei diesen Unternehmen. Finanziert wird dies durch Preiserhöhungen bei allen deutschen Letztverbrauchern außer den stromintensiven Industrien
--- Ende Zitat ---
Hervorh. durch Wolfgang_AW
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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