Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms
Cremer:
@Christian Guhl,
wenn die billigsten Kraftwerke, dies sind abgeschriebene Kernkraftwerke und alte Kohlekraftwerke wegfallen, dann wird Handelspreis an der Strombörse unweigerlich für die kWh steigen.
egn:
--- Zitat ---Original von Cremer
wenn die billigsten Kraftwerke, dies sind abgeschriebene Kernkraftwerke und alte Kohlekraftwerke wegfallen, dann wird Handelspreis an der Strombörse unweigerlich für die kWh steigen.
--- Ende Zitat ---
Schon mal was von Merit-Order gehört?
Ihre Aussage wird aktuell an der Strombörse widerlegt. Trotz Abschaltung der AKWs haben sich die Phelix Stundenkontrakte praktisch nicht verändert.
Wenn die billigsten Kraftwerke für 2 ct/kWh produzieren und die teuersten für 5 ct/kWh, dann ändert sich am Börsenpreis nichts wenn man die billigsten Kraftwerke durch welche ersetzt die auch für 5 ct/kWh produzieren.
Cremer:
@egn,
das kenne ich, die Preispolitik der Oligopole ist ebenfalls zu berücksichtigen!
Hier zwar laut Wikipedia:
--- Zitat ---Der Preis für Strom wird also durch das jeweils teuerste Kraftwerk bestimmt, das noch benötigt wird, um die Stromnachfrage zu decken
--- Ende Zitat ---
Ich sage allerdings dass, wenn die billigen Grundlastkraftwerke wegfallen, sich insgeamt der Preislevel durch die Preispolitik nach oben bewegen wird.
Siehe auch weiter unten bei Wiki unter \"Kritik\"
superhaase:
--- Zitat ---Original von Cremer
Ich sage allerdings dass, wenn die billigen Grundlastkraftwerke wegfallen, sich insgeamt der Preislevel durch die Preispolitik nach oben bewegen wird.
--- Ende Zitat ---
Das ist zwar möglich, aber durchaus nicht sicher.
Sicher ist hingegen, dass erst einmal die Gewinne der Atomkonzerne deutlich einbrechen werden.
Durch die bereits in Bau befindlichen Kohle und Gaskraftwerke wird sich also der Atomstrom leicht ersetzen lassen (siehe Greenpeace-Behauptung, die noch niemand widerlegen konnte!).
Die Frage ist nun, wie oft statt Mittellast-Steinkohle nun teuerere Gaskraftwerke das letzte kW liefern müssen. Nur zu diesen Zeitpunkten ergibt sich dann ein höherer Preis, als ohne die derzeitige Atomabschaltung.
Sicher wird es solche Zeitpunkte bzw Zeiträume geben. Ich bezweifle aber, dass diese so häufig sein werden, dass sich das stark auf die Durchschnittspreise auswirken wird.
Wie gesagt wird sich das vorwiegend auf die Gewinne der Atomkonzerne auswirken. Durch den dann verstärkten Wettbewerb im Markt bei nicht mehr so dominierendem Oligopol wird es wohl kaum dazu kommen, dass die Atomkonzerne das durch Marktmanipulation in steigende Strompreise ummünzen können, wie sie es gerne hätten (RWE träumt ja schon von erhöhten Gewinnen aufgrund von Atomausstieg).
ciao,
sh
Cremer:
@sh,
--- Zitat ---Die Frage ist nun, wie oft statt Mittellast-Steinkohle nun teuerere Gaskraftwerke das letzte kW liefern müssen. Nur zu diesen Zeitpunkten ergibt sich dann ein höherer Preis, als ohne die derzeitige Atomabschaltung
--- Ende Zitat ---
Es werden doch gerade mehrere neue Steikohle und Braunkohlekraftwerke gebaut und genau dann werden wir voraussichtlich diesen Effekt haben.
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