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Atomausstieg offenbart den Irrsinn des Solarstroms

<< < (16/21) > >>

Wolfgang_AW:

--- Zitat ---Original von Cremer
gestern in der Diskussion mit Maybrit Illner wurde von H. Rötgen gesagt:

- dass die Stromkosten durch den Ausstieg der gesamten KKW\'S sich um ca. 2 Cent/kWh verteuern wird.

--- Ende Zitat ---

Ich glaube, da ist irgendwas durcheinander geraten. BM Röttgen sprach davon, dass sich die Strompreiserhöhungen zwischen 0,3 und 0,9 Ct/kwh bewegen könnten. Die von Ihnen angegebenen 2 Ct/kwh bezogen sich m.E. auf die PV-Vergütung.


Wie teuer kommt der schnelle Ausstieg?


--- Zitat ---Der Minister betonte erneut, ein schneller Ausstieg aus der Atomenergie werde nur moderate Strompreiserhöhungen mit sich bringen. Er prognostiziere auch, dass die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht steigen werde.
--- Ende Zitat ---

Dafür hat Herr Prof. Sinn (Pro Atom) völlig \"Sinn\"-freie Argumente vor allem zur Windkraft gebracht und mit Zahlen argumentiert, die jeder Grundlage entbehrten. Er machte sich in meinen Augen mit seinen Beiträgen völlig unglaubwürdig.

Von „grünen Träumereien“ und Atom-Milliarden


--- Zitat ---Überhaupt, der Wind, darauf solle man sich besser nicht verlassen: Windkraft mache gemeinsam mit der Sonne gerade 1,8 Prozent der Energiegewinnung aus. „Die Vorstellung, man könne damit eine Versorgungslücke schließen, ist abwegig, absurd, realitätsfern“, sagte er und seufzte tief über die „grünen Träumereien.“
(...)
Die verblüffendste Dreisatz-Aufgabe aber stellte Sinn: Wenn wir sechs Mal so viele Windräder wie bisher aufstellen müssen, um die Atomkraft auszugleichen, wie viele Wattenmeere braucht Deutschland dann?
(...)
„Energie ist genug da, in Form des Windes“, sagte Hans-Werner Sinn gegen Schluss, „doch sie ist diffus verstreut in der Fläche.“ Und mit diesem Satz hatte er ziemlich genau das Problem der Sendung zusammengefasst.

--- Ende Zitat ---



Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

PLUS:

--- Zitat ---Original von Wolfgang_AW
Leider ist die Weiterführung des EEG kein Wunschkonzert und sollte doch, neben der ökonomischen auch im Lichte politischer Entscheidung betrachtet werden. Ökonomisch stellt sich die Solarbranche in der Roadmap 2020 von Berger/Prognos folgendes Ziel:

--- Zitat ---........Ab dem Zeitpunkt der selbsttragenden Systeme hat die Photovoltaik-Industrie somit sogar die Möglichkeit, zum Sinken der Strompreise beizutragen bzw. höhere Renditen zu ermöglichen.
--- Ende Zitat ---
Selbst Wenn man die ökonomische Beurteilung viel kritischer sieht und einen Stop der EE-Förderung proklamiert kommt man um einen Einschluß einer politischen Entscheidung nicht herum.

Unter dem sukzessiven Wegfall der AKW und dem politischen Willen, den Umsteig zu den EE zu beschleunigen, scheint mir ein Förderstop reines Wunschdenken.
....
Alle bislang erschienen Prognosen/Studien gehen davon aus , dass sich für die nahe Zukunft die EEG-Umlage bei 13-14% des Strompreises einpendeln wird, die PV-Vergütung bei ~8%.

Ich glaube, da ist irgendwas durcheinander geraten. BM Röttgen sprach davon, dass sich die Strompreiserhöhungen zwischen 0,3 und 0,9 Ct/kwh bewegen könnten. Die von Ihnen angegebenen 2 Ct/kwh bezogen sich m.E. auf die PV-Vergütung.
--- Ende Zitat ---
@Wolfgang_AW, man sieht nicht nur die \"ökonomische Beurteilung\" der PV-Förderung viel kritscher, sondern vor allem die rechtliche Beurteilung! Richtig, Subventionen und die Förderung zu Lasten der Verbraucher sind kein Wunschkonzert! Hier ist das Problem deutlich benannt und das machte es auch beim Sonnenstrom nicht besser:[/list]
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Fakt bleibt, dass die teuren Investitionen am Anfang sozialisiert werden, die Vorteile am goldenen Ende jedoch privatisiert bleiben.
--- Ende Zitat ---
Stichwort: Schleichende Enteignung zu Gunsten Dritter!Mit Prognosen und Studien im PV-Bereich wäre ich vorsichtig, insbesondere wenn es um Leistung und Preise geht. Ursprünglich lag die Prognose mal bei 1,1 cent/kWh für die gesammte EE-Zulage. Fakt ist, dass bereits weit über 100 Mrd.€ in die deutsche PV-Stromerzeugung investiert wurden. Der Gegenwert besteht in einem unzuverlässigen Deckungsbeitrag in der Summe von gerade mal 2 Prozent. Vielleicht sind es auch ein paar Promille mehr, das ändert an der Verschwendung (Ökonomie) und der zweifelhaften Umverteilung (Recht) nichts.

Frage, wieviel Milliarden wollen Sie für welchen Deckungsbeitrag noch zu Lasten der Verbraucher in die deutsche PV-Stromerzeugung investieren? Der Förderstopp ist kein Wunschdenken, er ist längst überfällig![/list]

RR-E-ft:
@PLUS

Sie haben möglicherweise bereits  genug Plattheiten in die Diskussion eingebracht.
Das Thema ist komplex genug, um differenzierte Beatrachtungen anzustellen.

superhaase:
Ja, das Differenzieren fällt vielen schwer, nicht nur im Mathematikunterricht. ;)

RR-E-ft:
ZDF Maybritt Illner

Werner Sinn \"Das ist natürlich alles Käse\"

Mehr lässt sich zu seinem Beitrag in der Debatte schließlich nicht agen.

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