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Autor Thema: Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?  (Gelesen 166761 mal)

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Offline superhaase

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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?
« Antwort #315 am: 01. Juni 2011, 19:12:36 »
Ein Nachrang von Atomstrom allein und ein AKW in \"Warmreserve\" oder Kaltreserve verringert aber das Risiko noch um keinen Deut.

Nur eine endgültige Stilllegung und der darauf folgende Abtransport der Brennelemente hat eine Senkung bzw. Beseitigung des Risikos zur Folge.

Und darum sollte es doch eigentlich gehen, oder?

ciao,
sh
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Offline RR-E-ft

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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?
« Antwort #316 am: 01. Juni 2011, 19:24:56 »
Durch den Nachrang von Atomstrom wird erreicht, dass die notwendigen Alternativen schneller ans Netz kommen und deshalb schneller komplett auf Atomstrom verzichtet werden kann und Atomkraftwerke schneller vom Netz kommen können.

Dies ist doch Voraussetzung dafür, dass das Risiko insgesamt schneller abklingt. Dass bei einem Nachrang von Atomstrom neun Atomkraftwerke bis 2021 in der Kaltreserve erhalten werden, wenn sie keine weitere  Perspektive mehr haben, darf bezweifelt werden. Selbst wenn man um eine gewisse  Kaltreserve aus AKW nicht vollständig herumkäme, würde der Bedarf  jedoch jedenfalls auch schrittweise abgebaut.

Gibt es keinen Nachrang von Atomstrom, dann steht zu besorgen, dass nach regenerativen hauptsächlich Atomkraftwerke tuckern, halbwegs garantiert bis 2021/2022 und sich deshalb weiter die Meinung hält, diese sicherten die Grundlast und man könne deshalb nicht auf sie verzichten, Investitionen in Alternativen deshalb ausgebremst werden.

Alle Politiker beteuern, es solle nur noch so viel Atomstrom produziert werden, wie gerade noch notwendig, schließlich wolle man schnellstmöglich raus aus dem verbleibenden Risiko.

Dann muss man aber auch die sicheren  Voraussetzungen dafür schaffen.

Die Atomstromer  werden wohl wieder mit einer europarechtlich unzulässigen Diskriminierung der Kernenergie argumentieren.  

Nach ihrer Vorstellung soll man wohl jedenfalls auch dann weiter über die wackelige Brücke, selbst in Zeiten, in denen sich die Furt weniger gefährlich ohne deren Nutzung durchschreiten lässt.

Absonderlich mutet deren Argument an, sie bräuchten schließlich weiterhin die hohen Gewinne aus der Atomkraft, um in erneuerbare Energien investieren zu können. Zwar suchen sie schon nach neuen Geschäftsfeldern, aber eben außerhalb Deutschlands, RWE wohl nicht minder als E.ON.

Schließlich fordert auch niemand, dass gerade E.ON und RWE in Deutschland den Bereich der Regenartiven ausbauen sollen, wo bei denen doch durch den Rückbau der Atomkraftwerke innerhalb von 30 Jahren viel Kapital gebunden sein wird.

Viel besser wäre es wohl, wenn ganz  andere diese Investitionen stemmen, um bei der Stromerzeugung in Deutschalnd Anbietervielfalt zu erreichen und so die überkommen vermachteten Marktstrukturen aufzubrechen. Dies auch deshalb, damit nie wieder eine kleine Gruppe weniger großer Unternehmen  Gelegenheit erhält, Regierung und Parlament (energie-)politisch  zu erpressen oder auch nur zu einem entsprechenden Versuch anzusetzen.

Offline RR-E-ft

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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?
« Antwort #317 am: 01. Juni 2011, 22:03:25 »
E.ON Pressemitteilung zur Klageabsicht gegen Brennelementesteuer

Meinung von Clifford Chance pp.

Nur wenn die Kollegen von Clifford Chance von einer nicht vollkommenen Chancenlosigkeit orakeln, haben sie die Chance, entsprechende Mandate zu angeln. Worauf indes das Vertrauen der Stromkonzerne auf die Laufzeitverlängerung gründen soll, wo doch von Anfang an über die Verfassungsmäßigkeit der Atomgesetznovellen diskutiert und Verfassungsbeschwerden wegen der möglichenUmgehung des Bundesrates angekündigt und erhoben wurden, bleibt unerfindlich.

\"Dann klagt mal schön!\"

\"E.ON schadet mit der Klage sich selbst\", Meinung des Prorektors der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer


Deutsche Energieriesen lassen ersten Dampf ab\"

Zitat
Pläne der Bundesregierung, zusätzliche Gaskraftwerke zum Ausgleich für abgeschaltete Atommeiler zu bauen, nahm ein Beteiligter der Branche mit Schulterzucken auf. „Wer soll die denn bauen?“, fragte er. Wie beim Netzausbau für die erneuerbaren Energien müsste die Regierung da schon Erleichterungen bieten.


\"Ausgestrahlt - Energieriesen in der Existenzkrise\"

RWE-Chef fühlt sich von Merkel unfair behandelt

Zitat
Auf die Frage, ob er sich von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fair behandelt fühlt, sagte der RWE-Chef: \"Würde der DFB über die Zukunft des deutschen Fußballs entscheiden, ohne die Champions-League-Vereine mit einzubinden? Offenbar will man in Deutschland eine Energiezukunft ohne die international agierenden Energiekonzerne.\"

Der umstrittene Kurs des RWE- Chefs

Zitat
Großmann steht nicht nur wegen seines kompromisslosen Pro-Atom-Kurses in der Kritik. Ihm wird außerdem angekreidet, dass er bereits seit Monaten versucht, ausländische Fusionspartner zu finden - auch um den Konzern ein Stück weit aus der Abhängigkeit von der deutschen Politik zu lösen.

So war Großmann nach intensiven Verhandlungen mit dem spanischen Energieversorger Iberdrola vor drei Monaten sogar bereit, RWE als Juniorpartner in eine gemeinsame Gesellschaft einzubringen. Selbst der Firmensitz sollte nach SPIEGEL-Informationen ins Ausland verlagert werden. Die Fusion scheiterte offenbar nur, weil die Spanier zu starke Mitbestimmung durch die deutschen Gewerkschaften fürchteten.

Einzelne AKW einmotten?

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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?
« Antwort #318 am: 02. Juni 2011, 15:17:27 »
Zitat
Original von superhaase
..Die ganze Reststrommengenregelung müsste abgeschafft werden. Feste Abschaltzeitpunkte müssen her. Nur so ist ein stufenweiser Übergang gesichert und für Investoren planbar.
..
    Nicht nur der WWF sieht das so:

Zitat
Der WWF fordert die Bundesregierung auf, die neun verbliebenen Kernkraftwerke stufenweise vom Netz zu nehmen, um Probleme zu vermeiden. Bislang ist geplant, die Meiler innerhalb von nur 12 Monaten in den Jahren 2021/22 abzuschalten. Eine Analyse im Auftrag des WWF zeigt, dass ein solches geballtes Abschalten von insgesamt 10.800 Megawatt Kraftwerkskapazitäten erhebliche energiewirtschaftliche und netztechnische Probleme mit sich bringen könnte, insbesondere im süddeutschen Raum.
..
Regine Günther, Leiterin Energie und Klimaschutz beim WWF Deutschland. „Für einen verlässlichen Übergang ins Zeitalter der erneuerbaren Energien  muss der derzeitige abrupte Abschaltplan verändert werden.“ ..  

WWF: Kernkraftwerke müssen stufenweise auslaufen [/list]

Offline Cremer

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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?
« Antwort #319 am: 02. Juni 2011, 18:39:36 »
@egn,

ich empfehle mal sich mit Netzstrukturen zu befassen, sofern es für Sie verständlich ist. ;)

Es ist ja alles schön, was Sie und andere Forumsteilnehmer hier im Forum vermeintlich zur Erzeugung von Stromenergie  verstehen wissen
- da mit PV-, Wind- und sonstige erneuerbare Energien herum lamentieren.
- und am Besten gleich alles nur mit erneuerbare Energie machen zu wollen

Aber damit ist es nicht getan !!

Lesen Sie mal  hier
http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Presse/Berichte/2011/FortschreibungMoratoriumsBericht26Mai2011pdf.pdf?__blob=publicationFile

insbesondere ab der Seite 38
Da kann man an erkennen wie nah Deutschland am Stromausfall im kommenden Winter ist.

Tatsache ist, dass PV keine Blindleistung liefern kann. Blindleistung ist aber notwendig.

Tatsache ist, dass die Windenergieanlagen nur max 10% Blindleistung in das Hochspannungsnetz liefern können (Mittelspannungsrichtlinie)

Tatsache ist, dass große Grundlastkraftwerke für Lieferung von großen Blindleistungen geeignet und notwendig sind.

Tatsache ist, dass vermutlich die Synchrongeneratoren der abgeschalteten Kernkraftwerke umgerüstet werden, um Blindleistungen liefern zu können (Seite 68+69 des Berichtes)
MFG
Gerd Cremer
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Offline Netznutzer

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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?
« Antwort #320 am: 02. Juni 2011, 19:00:28 »
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article13409001/Netzagentur-erwartet-zu-Pfingsten-Stromprobleme.html

Mal sehen, inwieweit die Netzagentur mit ihrer Prognose richtig liegt.

Gruß

NN

Offline RR-E-ft

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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?
« Antwort #321 am: 02. Juni 2011, 21:00:03 »
Zitat
Die Bundesnetzagentur befürchtet unterdessen schon zu Pfingsten Probleme im Netz. Der Präsident der Behörde, Matthias Kurth, begründete dies in der „Rheinischen Post“ mit schwacher Auslastung. Die Industrieproduktion ruhe, die Nachfrage sei gering. Zugleich fließe Strom aus Wind- und Sonnenanlagen von weit entfernten Standorten ins Netz. „Die Netze sind dann unter Stress, das kann zu Schwierigkeiten führen.

Wie kommt es dazu, dass man wegen geringer Stromnachfrage zu Pfingsten  Probleme  durch einen Überschuss an Strom aus Wind und Sonne besorgt?

Bedeutet das, dass man Sorge hat, Strom aus Wind und Sonne würde die gesamte Stromnachfrage übersteigen, auch wenn alle konventionelle Stromerzeugung vom Netz ist?

Welche konventionelle Stromerzeugung kann ggf. nicht schnell genug runtergeregelt bzw. vom Netz genomme werden?

Zunächst würde man ja annehmen, die besorgten Probleme müssten wohl noch größer sein, wenn nicht gerade auch 13 Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz wären und auch noch nicht benötigten  Strom einspeisen würden.

Offline superhaase

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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?
« Antwort #322 am: 02. Juni 2011, 23:21:30 »
@Cremer:

Das mit der Blindleistung sind doch technisch lösbare Probleme - also keine Probleme.
Auch PV könnte technisch betrachtet Blindleistung liefern.
Auch Windkraftwerke können mehr als 10% Blindleistung liefern.
Wenn man sie lässt.

Das mit der Blindleistung ist doch alles ein Popanz, den Sie da vor sich her tragen.
100% Strom aus Erneuerbaren Energien ist technisch absolut möglich.
Im Moment natürlich noch nicht.
Aber der Umbau hat ja auch erst begonnen.
Es steht jedenfalls kein technisches Hindernis im Wege, das nicht überwindbar wäre.

Sie können also ruhig damit aufhören, bei jeder Gelegenheit mit der Blindleistung hier anzukommen.

@RR-E-ft:
Die Befürchtung mit dem Stromüberschuss zu Pfingsten erscheint wirklich schon recht abstrus.
Vor allem hat er wohl nicht mit dem Atomausstieg zu tun.
Fener dürfen ja Windparks und PV-Parks vom Netz geworfen werden, wenns die Netzstabilität erfordert.
Es ist für mich also nicht nachvollziehbar, hier zu warnen.

ciao,
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Offline Cremer

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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?
« Antwort #323 am: 03. Juni 2011, 09:09:46 »
@superhaase,

Zitat
Das mit der Blindleistung sind doch technisch lösbare Probleme - also keine Probleme

Ich empfehle Ihnen ebenfalls, wie für egn, sich mal eingehend mit Netzstrukturen zu befassen, sofern Sie es verstehen sollten, was ich bezweifle.

Fakt: Es sind Probleme !!
Sicherlich lassen sich Kondensatorenbänke aufbauen. Und diese werden zur Zeit auch gebaut, frühestens stehen wirkungsvoll erst nächstes Jahr welche zur Verfügung.

Aber:
Blindleistung müssen die Übertragungsnetze, neben der Wirkleistung auch übertragen. Und eben da liegt das Problem. Wenn, wie die neue Rot-grüne Landesregierung Rheinland-Pfalz in der Koalitionsvereinbarung schreibt, keien neuen Übertragungsnetzte zuzulassen, dann wird es eben auf der Nord-Südschiene zu einem Leistungsengpass kommen.


Zitat
Auch PV könnte technisch betrachtet Blindleistung liefern
Das ist Schmarren was Sie hier erzählen !!
MFG
Gerd Cremer
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Offline egn

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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?
« Antwort #324 am: 03. Juni 2011, 09:35:58 »
Zitat
Das ist Schmarren was Sie hier erzählen !!

Führen Sie Selbstgespräche? Denn den Schmarrn erzählen Sie.

Tatsache ist, dass die PV-Inverter ideal dazu geeignet sind Blindleistung einzuspeisen. Die Firma SMA wird wohl wissen von was sie schreibt.

Anstatt andere Leute dazu aufzufordern sich zu informieren, sollten Sie sich lieber an die eigene Nase fassen.

Offline superhaase

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« Antwort #325 am: 03. Juni 2011, 09:38:39 »
Zitat
Original von Cremer
Zitat
Auch PV könnte technisch betrachtet Blindleistung liefern
Das ist Schmarren was Sie hier erzählen !!
Man sieht, dass Sie von der Technik nicht viel verstehen.  :rolleyes:
Es ist technisch überhaupt kein Problem, den Leistungsfaktor bei einem Wechselrichter sowohl in den induktiven als auch in den kapazitiven Bereich zu verschieben. Und zwar fast beliebig. Allerdings wird dabei, wenn gleichzeitig noch die verfügbare Wirkleistung eingespeist werden soll, eine Auslegung auf höhere Stromstärken bzw. Scheinleistungen erforderlich, was die Wechselrichter natürlich etwas teurer machen würde.
Trotzdem ist das schaltungstechnisch überhaupt kein Problem.

Ich rate Ihnen, hier nicht immer so felsenfest technische Behauptungen aufzustellen und dabei andere recht arrogant abzukanzeln, wenn Sie selbst doch so wenig Ahnung von der Technik haben haben.

ciao,
sh
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Offline Cremer

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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?
« Antwort #326 am: 03. Juni 2011, 13:35:06 »
@superhaase,
@egn,

ich habe nicht gesagt, dass ein Wechselrichter keine Blindleistung liefern kann.

Fakt ist, dass die Niederspannungsrichtlinie, zutreffend auch gerade für PV-Anlagen, noch nicht in Kraft ist.

Nur die neuen Wechselrichteranlagen können die künftigen Vorgaben von z.B. 0,95 kap bis 0,95 ind.erfüllen.

Siehe auch hier:
http://www.hsa.ei.tum.de/Publikationen/2009/2009_Empfehlung_Richtlinie_Niederspannung.pdf

Es mag ja alles stimmen was die SMA in  schreibt, aber ob dies im Niederspannungsnetz auch so von dn Betreibern zugelassen wird, ist eine andere Sache.
MFG
Gerd Cremer
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« Antwort #327 am: 03. Juni 2011, 13:44:10 »
@Cremer:

Fakt ist jedenfalls, dass die Erneuerbaren Energien in der Lage sind, auch Blindleistung im erforderlichen Ausmaß zu liefern.

Entgegen Ihren ständigen Behauptungen steht also die Blindleistungsfrage in technischer Hinsicht einer Vollversorgung mit EE keinesfalls im Wege.

Wenn derzeit die entsprechenden Richtlinien und technischen Vorschriften nicht dafür ausgerichtet sind, werden sie halt zu gegebener Zeit geändert.

So einfach ist das!
Das Thema ist also hiermit gegessen?
Ich hoffe! ;)

ciao,
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« Antwort #328 am: 03. Juni 2011, 14:12:33 »
Es ist wohl kein Privileg von Technikern, sich gegenseitig die Fachkompetenz abzusprechen.
Das ist fast so interessant wie der Streit von Silberrücken in einem Paviangehege.  ;)

Mich interessiert immer noch, weshalb es gerade in Zeiten, in denen 13 AKW vom Netz sind, zu Problemen wegen eines Stromüberschusses kommen soll.
Wie wäre es darum bestellt, wenn alle AKW mit ihrer Stromerzeugung am Netz wären?

Bekannt ist, dass man bei einem Ungleichgewicht zwischen zeitgleicher Stromeinspeisung und Stromnachfrage entweder die Einspeisung oder die Stromentnahme beschränken kann, um die notwendige Balance aufrecht zu erhalten bzw. wieder herzustellen.

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« Antwort #329 am: 03. Juni 2011, 15:29:00 »
Zitat
Original von RR-E-ft
...
Mich interessiert immer noch, weshalb es gerade in Zeiten, in denen 13 AKW vom Netz sind, zu Problemen wegen eines Stromüberschusses kommen soll.
..
    Bundesnetzagentur warnt vor Strom-Engpässen

    Zitat
    \"Es kann an Pfingsten eng werden im Netz, weil die Last sehr schwach ist\". Beim Ruhen der industriellen Produktion gerieten die Netze unter Stress, wenn gleichzeitig Strom aus Wind- und Sonnenanlagen an weit entfernten Standorten einfließe. Die Stromnetze befänden sich derzeit generell an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit: \"Wir nutzen ein Instrumentarium, das eigentlich für Notfälle vorgesehen ist.\"
    Ein Auto fährt auch ohne TÜV und mit schlechten Bremsen. Manche sehen damit die Überquerung von Alpenpässen als abenteuerliche Herausforderung und nutzen die Handbremse mit. Ist das Abenteuer zum Glück ohne Unfall ausgegangen, dann ist für sie schon der Beweis erbracht, dass TÜV und Bremsen überflüssig sind.  Verantwortung und Sicherheit sehen anders aus. [/list]

     

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