Na denn: Ein Frohes neues Jahr!
Sie sehen den nächsten Akt eines Theaterstücks mit der Neuauflage von
\"Was nun, Herr Wulff?\", diesmal in ARD
und ZDF.
Sonst rege ich mich immer darüber auf, dass die öffentlich-rechtlich legitimierten Gebührenverschwender
zeitgleich \" live und in Farbe\" über irgendwelche
Hochzeiten bei Königskindern berichten.
Heute nicht.
Im Gegenteil,
alle (auch die Nachrichten-) Sender hätten diesmal die Möglichkeit erhalten sollen, dieses \"Exclusiv-\" Interview zu den Vorwürfen um die Kreditaffaire und Drohanrufe kritisch zu begleiten und die Sachumstände entsprechend (kritisch) zu hinterfragen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,807156,00.htmlKanzlerin erwartet Antworten
Das Gespräch mit dem Staatsoberhaupt werde um 17.15 Uhr in Berlin aufgezeichnet, teilte das ZDF mit. Die Fragen werden Wulff die Leiter der Hauptstadtstudios von ARD und ZDF, Ulrich Deppendorf und Bettina Schausten, stellen.
Beide Sender werden das Interview um 20.15 Uhr zeitgleich ausstrahlen. Bereits ab 19.00 Uhr wird es auf tagesschau.de zu sehen sein. Zuvor soll es zudem eine mehrseitige schriftliche Erklärung geben. Wie die ARD unter Berufung auf die Umgebung des Bundespräsidenten berichtete, lehnt Wulff einen Rücktritt ab.
Merkel hatte am Mittag durch ihren stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter mitteilen lassen, dass sie weitere Erklärungen von Wulff erwarte. Die Kanzlerin habe \"volles Vertrauen darin, dass der Bundespräsident auch weiterhin alle anstehenden Fragen umfassend beantworten wird\", sagte Georg Streiter in Berlin.
\"Volles Vertrauen\" - in Arbeitszeugnissen entspräche diese Formulierung einem \"befriedigend\".
Und wieso denn \"auch weiterhin\"? Bisher hat er doch lediglich immer nur kommentiert, was sowieso schon durch die Presse ging!
Auch in dieser Hinsicht erinnert er mich an K. T. v.u.z.G
Rückblickend etrachtet, verdichten sich bisherige Vermutungen und Ahnungen zu Tatsachen. Der bisherige Traum aller Schwiegermütter und heutiger Bupräses ist: Ein Wulff im Schafspelz.
P.S. Sorry! Normalerweise ist das nicht meine Art: Aber für die Wahl des nächsten Bundespräsidenten würde ich in Anbetracht der bis dato bereits aufgelaufenen, horrenden Kosten für diverse Amtsinhaber - man verzeihe mir bitte diesen Zynismus - einen älteren Herrn bevorzugen.