Energiepolitik > Preismeldungen

VZBV rechnet beim Strompreis und beim Gaspreis

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Netznutzer:

--- Zitat ---Dass eine PV-Anlage \"überflüssig\" wäre (@Netznutzer), höre ich nun wirklich zum ersten Mal
--- Ende Zitat ---

Dann lesen Sie sich mal im Parallelforum EEG die Beiträge durch, in denen fundamentiert, und nicht nur von mir, dargelegt wird, wiewenig Strom durch PV produziert und wieviel € der EEG Umlage dafür verbraten werden. Da stehe ich mit meiner Meinung nicht alleine. PV-Förderung ist ein Subventionsprogramm für marode Handwerksbetriebe, marode Produktionsfabriken im Osten der Republik (siehe Kommentar MP Böhmer zu den Subventionskürzungsvorschlägen seines Parteifreundes UM Röttgen), und denjenigen, die ein eigenes Dach zum Installieren haben und ausschlisslich auif Rendite schauen. 15 - 20 Jahre zur Bezahlung der 100% Finanzierung, ich lach mich schlapp. Wer mehr als 7 Jahre derzeit braucht, war blöd bei Vertragsunterzeichnung. 98% der PV Einspeiser kennen weder das EEG noch sonstwas, die wissen nur eins: Kohle, her damit. Ihr träumerischen Ansichten mögen ja für die letzten 2 Idealisten zutreffend sein, aber das war\'s dannn auch. EEG bedeutet nur Kohle machen auf der einen, und latzen auf der anderen Seite. Und sollte die Aussage zutreffend sein, dass von den 2,047 ct/kWh EEG Aufschlag 2 ct in die PV gehen, dann sieht man, wieviel man mit 0,047 ct ohne PV machen könnte. Nächstes Jahr, bzw. im Oktober diesen Jahrers, kommt der nächste Hammer, wenn die ÜNB\'s die Quote für 2011 veröffentlichen werdfen. Die Akzeptanz geht nun endgültig verloren, da zum einen gross verkündet wird, die Förderung wird zurückgefahren, auf der anderen Seite aber die Abgabe weiterhin steigt, ähnlich, wie in den gesetzlichen Krankenkassen für immer mehr Beiträge und Zuzahlungen immer weniger Leistung. Da die Quoten des EEG erfüllt sind, gehört es abgeschafft, es ist kein Gesetz zur Geldselbstbedienung. Leider ist das in den Köpfen der entscheidenen Leuten anders verankert.
Zur FDP: Hier wurde immer, wie auch in den Vorjahren von der Union, auf\'s EEG geschimpft. Klar. Und dann hatten plötzlich die lieben CDU und FDP Mitglieder die Dinger auf ihren Dächern. Wegen Öko?, Quatsch, wg. Rendite. Wen wunderts, dass sich plötzlich diese Leute gegen den Quatsch wehren, die eigenen Parteimitglieder haben es noch nicht überall geschafft, sich selbst zu Ende zu bedienen. Wenn dieser Zusatnd eingetreten sein wird, kann auch die FDP mit gutem Gewissen Änderungen zustimmen.

Gruß

NN

Schöfthaler:
Hallo Netznutzer,
Ihr Beitrag ist zügellos emotional und gehört für mich schon fast in die Kategorie \"WWelle zu Hartz IV\". Sie stellen sich hier mit Ihrer pauschalen Verurteilung der PV-Anlagenbetreiber wahrlich in kein gutes Licht.

In welchem Umfeld leben Sie, wenn Sie anscheinend ausschließlich solche Geldgierigen kennen? Viele meiner Bekannten haben PV-Anlagen, und das überwiegend nicht aus Profitgier heraus, sondern aus ehrenvoller persönlicher Umweltverantwortung. Dafür kauften sie sich nicht die billigste Fernost-Ware, sondern nahmen höhere Preise für hochwertigere Module und Einbußen in der möglichen Rendite in Kauf. Wenn dieser Mitteleinsatz mit 5-10% potenzieller Rendite belohnt wird, gönne ich es ihnen. Über längere Sicht gönnt unsere Gesellschaft solche Renditen auch Aktionären ohne großen Widerspruch.

Zur Sache:
Ja, wie bereits erwähnt - man kann mit Fernostmaterial (!) und ohne jegliche Rücklage (!) in 7-8 Jahren ein aktuelles Darlehen zurückbezahlt haben und dann 12 Jahre an der PV-Einspeisung verdienen (bei derzeitigen Zinsen von 4% ist das machbar, bei höheren Zinsen allerdings nicht mehr), theoretisch jedenfalls. Das ändert aber nichts daran, dass die Rendite bei Einrechnung einer angemessenen Rückstellung für Reparaturen in der Regel einstellig bleibt. Da die Renditen der PV-Anlagen erst seit Herbst 2009 so hoch wurden (vorher betrugen sie seriös gerechnet allenfalls 5-7%), will die Bundesregierung ja die Vergütung ab 1.6.10 drastisch beschneiden, was durchaus in Grenzen begrüßenswert ist. Die Anlagenpreise sinken deutlich schneller, als es bei Verfassung des EEG für realistisch gehalten wurde; dem trägt man jetzt Rechnung.

In Deutschland existieren derzeit ca. 11 GW an PV-Leistung. Damit werden pro Jahr grob 10-11 TWh Strom erzeugt. Das ist etwa so viel, wie es ein großes deutsches Kernkraftwerk pro Jahr liefert. Ich denke, da kann man nicht mehr von verschwindender Stromerzeugung sprechen. Der Beitrag der Photovoltaik an der Gesamtstrommenge wird in den nächsten Jahren signifikant steigen (geeignete Dächer dafür gibt es in Deutschland noch enorm viele!), während die Förderung für die entsprechenden Neuanlagen signifikant zurückgefahren wird.

Zu den \"Subventionskosten\":
Ich möchte jetzt nicht gegenrechnen, wieviel an Fördergeldern (Forschung, Entwicklung, laufende Subvention, ungeklärte Endlagerfrage, Risikoübernahme durch die Gesellschaft) die Kernkraft verschlungen hat und noch verschlingen wird. Jede neue Energieform muss, bis sie komplett selbsttragend wirtschaftlich genutzt werden kann, eine Förderung erfahren. Aber ich habe bei Ihnen den Eindruck, Sie stellen die Öko-Energien allesamt in die Ecke des \"Nicht-Nötigen\". Sprechen wir mal in 20 Jahren wieder drüber. Heute vor 20 Jahren wurden der \"sterbende Wald\", die \"menschlich verursachte Klimaveränderung\", die \"versiegenden Ölvorräte\", etc. als Öko-Spinnerei weniger Unverbesserlicher und Pessimisten abgetan.

Netznutzer:
@ schöthaler

Mein Artikel ist emotional? Nein, meiner nennt Fakten, das Heute. Im Gegenteil, Ihrer ist emotional und Sie bestätigen genau das, was ich schreibe, es gefällt Ihnen nur nicht. Lesen Sie, was Sie selbst zur Sache schreiben. Was für ein jämmerlicher Versuch, die Subventionskosten runterzuspielen. Was hat das eine - PV - Förderung - mit dem anderen - Atomkraft - zu tun? NICHTS. Und wenn Sie mal rechnen wollen, dann berechnen Sie doch mal Ihre 10-11 TWh zu den aktuellen und bisherigen Durchschnittstarifen und erklären Sie mir bitte dann, wie die, für die nächsten 20 Jahre in Beton gegossenen EEG Vergütungen von PV, zu sinkenden Stromkosten führen sollen!!! Wenn Sie solche Behauptungen aufstellen, dann bitte fundiert. Konjunktivzukunftshoffnungen schreibt schon ein anderer Anhänger dieser ineffizienten Stromproduktionsart zu genüge, da warte ich mal auf bessere Argumente. Wenn wir uns in 20 Jahren wiedersprechen, gibt es folgende Szenarien: Diejenigen, deren Anlagen aus dem EEG raus sind und nach dezentraler Vergütung bezahlt werden. Da sich dieser Preis am Markt wiederspiegelt, keine Strompreissenkung, da kein Subventionserschleicher nach den 21 Jahren sagen wird: Hey, meine Anlage wurde von der Allgemeinheit 3X bezahlt, das reicht, jetzt verschenke ich meinen Strom zur Mittagszeit, um den Spitzenpreis zu senken. 2., die anderen, die noch in der Vergütung sind und sich bereits mehr als 3X die Taschen gefüllt haben, weil sie noch zusätzlich für Selbstverbrauch den A***h verplatint bekamen, ohne dafür in den EEG Topf durch Bezug euinzuzahlen. Und 3. die Lücke, als es sich nicht mehr lohnte in PV zu investieren, weil das EEG übererfüllt war und die Garantierendite nur noch einstellig bzw. bestenfalls der eingesparte Strom im Bezug war, und ein Politiker oder eine Partei den Mut hatte, überflüssige PV-Förderung abzuschaffen. Das dritte Szenario ist natürlich nur ein Traum, hat man ja bei der Kohle gesehen, wie lange es gebraucht hat, eine überflüssige und umweltschädliche, aber liebgewonnene Subvention abzuschaffen. Das hat Herr Röttgen bewiesen, indem er letztlich die PV-Förderung noch dadurch erhöht hat, indem er den Korridor mal eben nach oben verdoppelte. EEG ist ausschliesslich Geldumverteilung auf Koster derjenigen, die es sich nicht leisten können, darin zu investieren. Interessant, dass gereade diejenigen, die sonst hier immer als Verfechjter der Ungerechtigkeit usw. auftreten, hier die Lanze für mittlerweile Groß-Konzerne brechen, die sich vorstellen können. zB. Opel zu kaufen. Gut, dass Solarworld kein konzern ist. Erfolgsstory EEG, immer daran denken, wer den Erfolg hat, und wer die Last. Lesen Sie hier mal die Stories, als die Stromsteuergesetze beschlossen wurden, mit einem Schlusspreis von 4 Pf/kWh= 2,05 ct/kWh. Bereits jetzt liegt der EEG ZUschlag auf gleichem Niveau, und wenn sich Ihre Prophezeihung bzgl. des Zubaus erfüllt, dann brauchen wir nicht erst auf das Jahr 2015 zu schauen, bis die 3 vor dem Komma steht.
Zu guter Letzt: Wann wurde das EEG zuletzt geändert???? Ich zitiere Sie:
--- Zitat ---Die Anlagenpreise sinken deutlich schneller, als es bei Verfassung des EEG für realistisch gehalten wurde; dem trägt man jetzt Rechnung.
--- Ende Zitat ---

Im Dezember 2009 war es der jetzigen Refierung möglich, das EEG dahingehend zu ändern, dass Anlagenzusammenfassungen neue Grundlagen erhielten. So ein Mist, da war natürlich noch nicht bekannt, wie doll die Anlagenpreise gesunken sind. Bekannt war schon der 31.12.2009 in Sichtweite, der dazu führte, dass schnell noch ein paar ökologisch extrem wertvolle Solarpanele per Jumbo zu uns aus China kamen, EEG hat nichts mit Geld zu tun, ein Hoch auf Ihre Idealisten im Bekanntenkreis. Ich kenne auch welche, echte Idealisten. Die installierten ihre Anlagen, BEVOR es ein EEG gab, zu 17,6 Pf/kWh. Vor diesen Einspeisern ziehe ich meinen Hut. Der Rest greift ab. Es ist schliesslich kein PV-Einspeiser verpflichtet nach EEG zu kassieren, er kann seinen Strom auch selbstvermarkten (Das ist KEIN Selbstverbrauch!, tut nur keiner, warum nur?)

Inn diesem Sinne, wir sehen in 20 Jahren mit Sicherheit eine andere Stromwelt,

bis dahin alles Gute,

NN

RR-E-ft:
PM des Bundes der Energieverbraucher


--- Zitat ---Der Bund der Energieverbraucher e.V. will, dass möglichst viele Verbraucher ihre Energieversorgung in eigene Hände nehmen. Bereits fast PV-500.000 einzelne Anlagen in Deutschland sprechen eine klare Sprache.  Im Umfragen bestätigt sich, dass die Mehrheit der Verbraucher hier vernünftiger denkt, als der Dachverband der Verbraucherzentralen und eine Fortsetzung der Förderung auf bisherigem Niveau befürwortet.  Der Bund der Energieverbraucher wird mit seinen Vereinsmitteln keinen Dachverband finanzieren, der sich gegen raschen Ausbau erneuerbarer Energien stellt.
--- Ende Zitat ---

Das Thema ist emotional besetzt.

Dass für eine einzelne Branche immer nur die Sonne scheint, wäre natürlich auch wenig realistisch.

nomos:

--- Zitat ---Original von RR-E-ft

Das Thema ist emotional besetzt.

Dass für eine einzelne Branche immer nur die Sonne scheint, wäre natürlich auch wenig realistisch.
--- Ende Zitat ---
1. emotional und monetär!
2. So ist es!

BdEV oder BdPV-NN (bund der pv-nutzniesser e.V.)?[/list]
--- Zitat ---Der Bund der Energieverbraucher wird mit seinen Vereinsmitteln keinen Dachverband finanzieren, der sich gegen raschen Ausbau erneuerbarer Energien stellt.
--- Ende Zitat ---
Starke Drohung!  Austritt?


PS:
Der Verbraucherzentrale Bundesverband ist unabhängig, parteipolitisch neutral und als gemeinnützig anerkannt.

Die Arbeit des Verbraucherzentrale Bundesverband wird finanziert aus Mitteln des Bundesverbraucherministeriums, über Projektmittel der Bundesregierung und der Europäischen Union sowie durch Eigeneinnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und den Verkauf von Ratgebern und Broschüren.

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