Energiepolitik > Preismeldungen
VZBV rechnet beim Strompreis und beim Gaspreis
RR-E-ft:
VZBV rechnet beim Strompreis
--- Zitat ---\"Ich rechne damit, dass ein großer Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 7000 Kilowattstunden 2010 mindestens 100 Euro alleine für die Solarstromförderung zahlen muss\", sagte Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZVB) der WELT. Grund dafür ist die so genannte EEG-Umlage. Diese gesetzlich festgelegte Unterstützung für Betreiber von Anlagen, die erneuerbare Energien produzieren, zahlen alle Stromkunden über ihre normale Rechnung. Und zwar unabhängig davon, ob sie Öko- oder Atomstrom beziehen. Seit Anfang des Jahres ist die EEG-Umlage vereinheitlicht und beträgt 2,047 Cent.
--- Ende Zitat ---
7.000 kWh a 2,047 Cent / kWh macht 143,29 EUR EEG- Umlage, inklusive Solarförderung.
Natürlich ist die EEG- Umlage kräftig gestiegen, aber doch auch wegen der drastisch gesunkenen Großhandelspreise. Und gesunkene Großhandelspreise müssen nun einmal auch an die Kunden weitergegeben, mithin gegengerechnet werden.
Siehste hier.
Und beim Gaspreis:
--- Zitat ---Diese gegenläufigen Entwicklungen am Gasmarkt sind laut Energiemarktexperten Krawinkel eine große Herausforderung - sowohl für die Unternehmen als auch für die Kunden. \"Ich rechne damit, dass die Kunden dadurch angeregt werden, häufiger zu wechseln\", so Krawinkel weiter. Mittlerweile ist der Wettbewerb im Gasmarkt in Schwung gekommen und Verbraucher können durchschnittlich zwischen 20 Versorgern wählen - Ende 2008 waren es nur sechs. Und die Sparpotenziale sind hoch. Während der Gas-Musterhaushalt im Grundversorgungstarif derzeit im Durchschnitt 1300 Euro im Jahr zahlt, sind es bei den günstigsten Tarifen der lokalen Versorger 1200 Euro und beim preiswertesten privaten Anbieter ohne Vorauskasse und Kaution sogar nur 1000 Euro.
--- Ende Zitat ---
In Jena kosten 20.000 kWh Erdgas/ Jahr in der Grundversorgung derzeit 1.750 EUR und der günstigste externe Anbieter will immerhin noch 1.200 EUR haben.
Siehste hier.
nomos:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
--- Zitat ---\"Ich rechne damit, dass ein großer Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 7000 Kilowattstunden 2010 mindestens 100 Euro alleine für die Solarstromförderung zahlen muss\", sagte Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZVB) der WELT. Grund dafür ist die so genannte EEG-Umlage. Diese gesetzlich festgelegte Unterstützung für Betreiber von Anlagen, die erneuerbare Energien produzieren, zahlen alle Stromkunden über ihre normale Rechnung. Und zwar unabhängig davon, ob sie Öko- oder Atomstrom beziehen. Seit Anfang des Jahres ist die EEG-Umlage vereinheitlicht und beträgt 2,047 Cent.
--- Ende Zitat ---
......
Natürlich ist die EEG- Umlage kräftig gestiegen, aber doch auch wegen der drastisch gesunkenen Großhandelspreise. Und gesunkene Großhandelspreise müssen nun einmal auch an die Kunden weitergegeben, mithin gegengerechnet werden.
--- Ende Zitat ---
Gesunkene Großhandelspreise sollten aber beim Verbraucher ankommen und nicht gegengerechnet werden. Holger Krawinkel hat eher noch etwas untertrieben. Auf diese fragwürdige Umlage zahlt der Verbraucher noch die Mehrwertsteuer und so wird die kWh-Strom mit rund 2,44 Cent belastet.
Wie sich der aktuelle Strompreis zusammensetzen kann, hat eben die Schönauer EWS veröffentlicht:
Strompreiszusammensetzung Haushalt 2010
Basierend auf einem Verbrauch von 3000 kW/Jahr bei einem Kilowattstundenpreis von 22,70 Cent brutto und einer Grundgebühr von 82,80 € brutto im Jahr. Die prozentualen Anteile beziehen sich auf den Bruttopreis.
_15,97 % Umsatzsteuer (entspricht 19% netto)
_ 8,05 % Stromsteuer
_ 8,05 % EEG-Abgabe
_ 0,43 % KWK-Abgabe
_ 6,68 % Konzessionsabgabe
_26,51 % Kosten an den Stromnetzbetreiber (Netznutzung, Stromzähler, Abrechnung Netznutzung)
_26,55 % Strombeschaffung
_ 5,81 % Verwaltung EWS und Gewinn
_ 1,96 % Sonnencent (Kundenförderung Neuanlagen)[/list]
Hier noch der LINK zum Artikel WELT-Krawinkel
RR-E-ft:
@nomos
Lassen Sie mal die Prozentrechnung und rechnen Sie bitte in concreto für einen bestimmten Abnahmefall in einem bestimmten Niederspannungsnetzgebiet anhand der Kosten, die gesplittet in Grund- und Arbeitspreis Eingang finden (Netzkosten, Kosten der Messung und Abrechnung, Konzessionsabgabe, EEG- Umlage, KWKG- Umlage, Stromsteuer) und rechnen Sie dabei mit den Nettopreisen, also abzüglich der Mehrwertsteuer.
Bei EWS zahlen die Kunden einen freiwilligen Preisaufschlag, der sich \"Sonnen- Cent\" nennt. Der hat indes nichts mit der EEG- Umlage zu tun.
Pedro:
Und das kann man zu den Feststellungen des VZBV beim Solarförderverein Deutschland e.V. lesen:
\'\'Das vorliegende \"Hintergrundpapier\" kombiniert wild - wenn auch offenbar absichtsvoll - zusammenhanglose Zahlenwerte, schätzt zielgerichtet jeweils ungünstig für die Photovoltaik und bedient billige, von der Elektrizitätswirtschaft geschürte Ressentiments, um den Forderungskatalog zu untermauern. Es drängt sich die Frage auf, welcher \"verwirrte Geist\" da bloß in die Verbraucherschützer gefahren ist.\'\'
Und hier die vollständige Stellungnahme:
http://www.sfv.de/artikel/verwirrter_geist.htm
nomos:
.....
--- Zitat ---Die Einspeisevergütung nach dem EEG (4) ist ein geniales Konzept: Die Stromkunden drängen seit Jahren in jeder Umfrage mit weit überwiegender Mehrheit auf die Ausweitung der Solarenergienutzung (und bestätigen, hierfür auch einen geringfügig höheren Strompreis in Kauf zu nehmen). - Und mehr als \"geringfügig\" kann man den individuellen Aufpreis für die Einspeisevergütung nun wirklich guten Gewissens nicht nennen.
--- Ende Zitat ---
Die Stromkunden drängen seit Jahren in jeder Umfrage.... und \"geringfügig\".
Starker Tobak was da Herr Busse von diesem PV-Lobbyverein ins Internet stellt. Da werden doch ein paar Realitäten mit den Scheuklappen der Eigeninteressen nicht mehr wahrgenommen.
--- Zitat ---... (im Übrigen ohne jeden Cent staatlicher Ausgaben)
--- Ende Zitat ---
Ja klar, Herr Busse, die paar Cents kommen von den Stromverbrauchern, die dafür die Milliarden EURO ja so gerne heute und in Zukunft abzahlen.
--- Zitat ---... in Deutschland bei einigen tausend kleinen und mittelständischen Installateuren für Arbeit. Außerdem regt sie die Hersteller der Anlagen weltweit zur Ausweitung von Produktion und Entwicklung an - was auch wieder zielgenau dem o.g. Interesse der Stromkunden entspricht.
--- Ende Zitat ---
Herr Busse, bei der PV-Umlage geht es nicht um die Förderung von kleinen Handwerksbetrieben. Was ist denn das Ziel des EEG?
Überhöhte Energiepreise vernichten Kaufkraft bei den Verbrauchern und die verhindern und vernichten auch Arbeitsplätze. Der Saldo unter dem Strich ist zu betrachten.
Aber nochmal, es ist nicht die Aufgabe der Verbraucher, mit ihrem Geld die deutsche Solarwirtschaft zu stützen. Die nächsten Tonnen an Solarzellen kommen per Frachter dann wieder aus China oder falls die Zeit knapp wird, wieder per Jumboflieger um die höchstmögliche Rendite für die Solarinvestoren zu sichern. Da ist das Motiv zu finden = Sichere RENDITE für Kapitalanleger! Das alles wollen die Stromkunden seit Jahren und drängen darauf in jeder Umfage?
Was die PV-Förderung weltweit bewirkt oder auch verhindert hat, das sollte Herr Busse nochmal genauer untersuchen. Zielgenau ist da wenig! Welches Ziel wurde denn weltweit im Interesse der Stromkunden angestrebt und zielgenau erreicht? Viel, zuviel Starker Tobak!
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