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Autor Thema: PV: Subventionskürzung 2010  (Gelesen 37633 mal)

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Offline DieAdmin

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #90 am: 04. März 2010, 11:57:49 »
@Netznutzer,

wie Sie den Beitrag von @superhaase entnehmen können, haben Sie ein beleidigende Anrede gewählt, die nun eine Gegenreaktion ausgelöst hat.

Wäre wünschenswert, wenn Sie dahingehend Ihren letzten Beiträge editieren würden.

Und ich geh mal davon aus, dass @superhaase dann wiederum auch seine Anrede für Sie zurücknimmt.

Offline egn

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #91 am: 07. März 2010, 16:14:30 »
Zitat
Original von superhaase
Bisher war ich für eine Einstellung der Förderung von Freilandanlagen, daher hab ich die Streichung der Vergütung für PV auf Ackerflächen als richtig empfunden.
Nun bringt mich die Photon mit ihrem hier von nomos verlinkten erstaunlichen Papier diesbezüglich ins Grübeln:

Warum es besser ist die Ackerflächen, die heute schon für den intensiven Anbau von Energiepflanzen verwendet werden, zumindest zum Teil für PV-Anlagen zu verwenden habe ich in anderen Threads schon mal dargelegt.

Auf einem Hektar Ackerfläche kann man gerade etwa 10.000 - 15.000 kWh an Pflanzenöl aus dem Rapsanbau pro Jahr ernten. Dagegen kann man bei 50 % Belegung, wie es das EEG maximal zulässt, je nach Wirkungsgrad der verwendeten Solarzellen mehr als 500.000 kWh Strom von PV-Anlagen ernten.

Während der die intensive Nutzung der Fläche für den Energiepflanzenanbau auch bedeutet, dass eine Unmenge an Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden müssen, führt die installation einer PV-Anlage zu einer Extensivierung und einer deutlichen Verbesserung der Biodiversität. Die Flächen werden zu Rückzugsgebieten für seltene Pflanzen und Tiere. Dies haben mittlerweile auch schon einige Umweltverbände erkannt und stehen deshalb der PV auf Ackerflächen nicht wie früher generell im Wege. Wenn die Anlagen dann nicht mit Zäunen sondern mit Hecken eingefasst werden dann ist eine PV-Anlage gegenüber einem bewirtschafteten Acker deutlich zu bevorzugen.

http://www.nabu.de/themen/energie/erneuerbareenergien/solarenergie/11946.html

Die Energieausbeute liegt bei der Erzeugung von Biogas aus agrarindustriell angebautem Mais heute bei etwa 50.000 kWh/ha/a. Wenn dann das Biogas in richtigen BHKWs verstromt wird, die die Abwärme auch sinnvoll nutzen, dann ist das eine ideale Ergänzung zu den intermittierenden regenerativen Energiequellen wie Wind und Sonne. Deshalb wird man auf den Biomasseanbau nicht verzichten können. Aber so wie heute mit dem Raps kann es keinesfalls weitergehen. Der Einsatz des Rapsöls als Treibstoff für Fahrzeuge ist eine Verschwendung von Resourcen. Und wenn erst mehr Elektrofahrzeuge genutzt werden dann können mit dem Energieertrag von einem ha rund 100 PKWs mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh betrieben werden. Mit nur 100.000 ha, das ist weniger als 1 % der genutzten Ackerfläche, könnten 10 Millionen Elektrofahrzeuge betrieben werden.

Ich bin ganz grundsätzlich auch für die Bevorzugung der Nutzung von bereits versiegelten Flächen für PV. Aber auf der anderen Seite muss man den Landwirten für ihre Flächen eine Alternative bieten wenn sie weniger Energiepflanzen anbauen sollen. Und die PV bietet hier eine Möglichkeit, die beträchtliche Vorteile gegenüber der intensiven Nutzung für den Energiepflanzenanbau bietet, insbesondere auch für die Umwelt.

Offline DieAdmin

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #92 am: 06. Juli 2010, 13:01:10 »
Zwar wird das Thema noch diskutiert, aber nicht in diesem Thread, deswegen hänge ich mich mal hier dran:


http://www.energieverbraucher.de/de/Erneuerbare/Erneuerbare/Das-EEG__510/ContentDetail__10857/
Kampf um die Einspeisevergütung

Ergänzt um den Mitschnitt der Anhörung vom 21. April 2010 und des Redebeitrags Hans-Josef Fell (B90/GRÜNE) am 06.05.10 und Link zu abgeordnetenwatch.de, dass die näheren Infos zu der Abstimmung enthält.

Gut zu wissen, währen die Thüringer CDU im Koalitionsvertrag die Förderung der Solarfirmen in Thüringen verankert, stimmt der eigene Abgeordnete (sogar in dem jeweiligen Wahlkreis zugeordnet - Standort Arnstadt, Tankred Schipanski (CDU)) für die starke Absenkung.

http://www.abgeordnetenwatch.de/schnellere_absenkung_der_einspeiseverguetung_im_eeg-605-243.html

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #93 am: 06. Juli 2010, 13:10:46 »
So sieht das aktuell bei Heute aus  ;)

Offline superhaase

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #94 am: 06. Juli 2010, 14:52:35 »
Zitat
Original von Evitel2004
Gut zu wissen, währen die Thüringer CDU im Koalitionsvertrag die Förderung der Solarfirmen in Thüringen verankert, stimmt der eigene Abgeordnete (sogar in dem jeweiligen Wahlkreis zugeordnet - Standort Arnstadt, Tankred Schipanski (CDU)) für die starke Absenkung.
Ich sehe darin keinen Widerspruch.
Eine Förderung der Photovoltaik zu befürworten, heißt ja noch lange nicht, Auswüchse und Überförderung gutheißen zu müssen.

Man sollte das alles schon mit Maß und Ziel angehen.
Auf das Geschrei einiger Lobbyisten darf man getrost geben was angemessen ist: nichts.

Die überwiegende Mehrheit der Photovoltaikbranche hat sich inzwischen mit der starken Senkung der PV-Einspeisevergütungen arrangiert und hinter vorgehaltener Hand wird gesagt, dass das gut ist und auch schon lange so erwartet worden war (einige wundern sich, dass es erst so spät kommt, obwohl das schon seit 2008 gefordert wird und auch absehbar war).
Hier sollten SPD und Grüne mal auf den Teppich zurückkommen und nicht nur aus prinzipieller Fundametalopposition heraus eine gute und richtige Entwicklung, nämlich die schnellere Wettbewerbsfähigkeit des PV-Stroms, torpedieren.
Sie machen sich damit äußerst unglaubwürdig in der Sache.

ciao,
sh
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Offline Cremer

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #95 am: 06. Juli 2010, 14:57:18 »
na endlich kommt da Bewegung ins Spiel, runter mit der zu hohen Förderung. :tongue:
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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gerd@cremer-kreuznach.de

Offline DieAdmin

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #96 am: 06. Juli 2010, 18:50:15 »
@superhaase,

ich seh das insofern als Widerspruch, weil ich nun gespannt bin, wie die im Koalitionsvertrag vereinbarte Förderung in Thüringen aussehen wird.

Aus Gesamtdeutscher Sicht ist das wahrscheinlich egal. Aber aus Thüringer womöglich nicht, wenn dann Geld aus dem Thüringer Topf bezahlt wird.

Ich hoffe, dass der bisherige Schwung ausreichend war, damit die Menschen, die glaubten, vielleicht diesmal längerfristig einen Job zu haben, nicht wieder enttäuscht werden.


@all

andere Stimmen:
Kompromiss bei Solarförderung unter Politikern umstritten
http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/beitrag/kompromiss-bei-solarfrderung-unter-politikern-umstritten-_100003282/

Offline PLUS

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #97 am: 06. Juli 2010, 22:32:56 »
Zitat
Original von Evitel2004
Ich hoffe, dass der bisherige Schwung ausreichend war, damit die Menschen, die glaubten, vielleicht diesmal längerfristig einen Job zu haben, nicht wieder enttäuscht werden.
@all

andere Stimmen:
Kompromiss bei Solarförderung unter Politikern umstritten

Das neutrale Photovoltaik-Magazin hat sicher die \"richtigen\" politischen Stimmen ausgewogen abgedruckt.  ;)

Hier liegt ja der Hase begraben.  ;)  

Das EEG ist kein Arbeitsplatzförderungsgesetz! Arbeitsplatzförderung und deren Finanzierung ist nicht Sache der Energieverbraucher sondern der Allgemeinheit. Mit dem Arbeitsplatzargument könnte man alles fördern. Auch die Fortsetzung der Kohlesubventionen werden an manchen Orten so begründet. Es gibt interessante Rechenvergleich, was da so pro Arbeitsplatz im Vergleich an Subventionen anfällt. Die unwirtschaftliche Solarstromerzeugung und die zweistelligen Renditen müssen allerdings die Verbraucher finanzieren.

@all, beim EEG geht es nicht um Arbeitsplätze und nicht um die Rendite für Investoren oder die Förderung einer Branche.  Es geht um Klima- und Umweltschutz und um eine nachhaltige Energieversorgung. Was diesem Zweck entgegensteht und andere Nebensziele in Vordergrund hebt, ist Missbrauch.  Die Frage nach der Gesetzes- und Verfassungmässigkeit darf gestellt werden.

PS:

Was Arbeitsplätze für Thüringen betrifft, das gibt es sinnvolleres   z.B.

Offline Sukram

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #98 am: 06. Juli 2010, 23:04:12 »
EU-Statistik
Erneuerbare Energien legen kräftig zu

EU 2009: 20% Strom aus EE, davon
 
12 Prozent aus der Wasserkraft, gefolgt von
Windenergie (4,2 Prozent),
Biomasse (3,5 Prozent) und
Solarstrom (0,4 Prozent).

Man sieht: PV hat das größte Wachstumspotential  :evil:

Von der Leistung von 27,5 Gigawatt EE-Strom, die 2009 neu installiert wurde, entfielen

1,4 Prozent auf die Wasserkraft
37 Prozent Wind
> 20 Prozent  Photovoltaik
2 Prozent Biomasse
0,4 Prozent Solarthermie

24 Prozent Gas
<9 Prozent Kohle
2 Prozent auf Öl
2 Prozent Müll
2 Prozent Atomkraft.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,704967,00.html
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline superhaase

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #99 am: 07. Juli 2010, 07:38:57 »
Zitat
Original von Evitel2004
Ich hoffe, dass der bisherige Schwung ausreichend war, damit die Menschen, die glaubten, vielleicht diesmal längerfristig einen Job zu haben, nicht wieder enttäuscht werden.
Wie gesagt hat sich die überwiegende Mehrheit der Photovoltaikbranche inzwischen mit der starken Senkung der PV-Einspeisevergütungen arrangiert.
Es gibt auch gerade aus den \"neuen\" Bundesländern Stimmen von PV-Unternehmen, die sagen, dass sie mit der Senkung und der neuen Degressionsregel gut leben können.

Zitat
Original von PLUS = nomos
Das EEG ist kein Arbeitsplatzförderungsgesetz! Arbeitsplatzförderung und deren Finanzierung ist nicht Sache der Energieverbraucher ...

... beim EEG geht es nicht um Arbeitsplätze und nicht um die Rendite für Investoren oder die Förderung einer Branche. Es geht um Klima- und Umweltschutz und um eine nachhaltige Energieversorgung.
Zustimmung!
Wobei natürlich solche positiven Nebeneffekte wie ins Schland zurückgeholte Wertschöpfung durch vermeidung von Energieimporten, Arbeitsplatzschaffung etc. wirklich vorhanden sind und auch erwähnt werden dürfen. Auch geht es selbstverständlich um die Anschubfinanzierung = Förderung einer neuen Branche, das ist ein wesentlicher Teil der Zielsetzung des EEG.

Man darf aber nicht den Fehler begehen, die Arbeitsplätze in den Vordergrund zu schieben und gegen das eigentliche Ziel des EEG auszuspielen, wie es einige Landespolitiker leider immer wieder aus purer Dummheit oder aus hirnloser Fundamentalopposition heraus (oder aus Bestechlichkeit?) tun.

Es war ja auch ein Schuss ins Knie, dass manche Fördermillion der Länder an Bedingungen von Arbeitsplatzzahlen gebunden waren. Das rächt sich nun, da man mit mancher Fertigungsstraße nun vorzeitig nicht mehr konkurrenzfähig geworden ist.

Wie sich auch hier wieder zeigt, ist das indirekte Förderprinzip des EEG allen anderen Fördermechanismen, die direkt den Unternehmen zufließen und so den Wettbewerb verzerren oder behindern, weit überlegen.

ciao,
sh
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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #100 am: 07. Juli 2010, 13:57:00 »
Zitat
Original von superhaase
Wie sich auch hier wieder zeigt, ist das indirekte Förderprinzip des EEG allen anderen Fördermechanismen, die direkt den Unternehmen zufließen und so den Wettbewerb verzerren oder behindern, weit überlegen.

Wer verteidigt da diesen Förderunsinn = ein Solarist!

Heute Handelsblatt Seite 14 u.a.

Rendite des Sonnenstroms bleibt trotz Kürzung  zweistellig

Mit der Sonne lässt sich weiter viel Geld verdienen.
Die Zeche zahlen ...
Es regt sich Widerstand.

....
Eine der Hauptkostentreiber ist die Photovoltaik. Wegen der attraktiven Einspeisevergütungen steigt Jahr für Jahr die Zahl der neue installierten Anlagen stärker als prognostiziert. Trotz der sich abzeichnenden Kürzung bleiben Solaranlagen ein gutes Investment.

Aus internen Berechnungen der Bundesregierung, die dem Handelsblatt vorliegen, geht hervor, dass sich mit einer Dachlanage selbst bei einer Kürzung der Vergütung um 16 Prozent bei einem Eigenkapitalanteil von zehn Prozent je nach Anlagengröße Renditen zwischen 13,6 und 17,5 Prozent erwirtschaften lassen.

Die hohen Renditen sind aus Sicht vieler Politiker nicht zu vertreten.  
.........


Diese Solarstromkosten und diese Renditen sind nicht nur aus Sicht von Politikern nicht zu vertreten. Ich bin sicher, das sehen auch viele Energieverbraucher so.

Die Lobbyisten hatten wieder einmal Erfolg mit dieser mehr kosmetischen Korrektur. Eine Korrektur war nicht zu vermeiden, aber wenn, dann nur unter  Sicherung der übermässigen Profite. Das ist gelungen, aber das Thema ist noch nicht am Ende!

Offline superhaase

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #101 am: 08. Juli 2010, 10:59:57 »
Zitat
Original von PLUS
Aus \"internen Berechnungen\" der Bundesregierung, die dem Handelsblatt vorliegen\", geht hervor, dass sich mit einer Dachlanage selbst bei einer Kürzung der Vergütung um 16 Prozent bei einem Eigenkapitalanteil von zehn Prozent je nach Anlagengröße Renditen zwischen 13,6 und 17,5 Prozent erwirtschaften lassen.
Aha.
Behauptungen vom Hörensagen. Glaubwürdig?
Mit welchen Zahlen wird da gerechnet?
Warum werden diese Berechnungen dann nicht wiedergegeben?

Genausogut könnte ich sagen:
Aus \"viruellen Berechnungen\" der Karnvevalsvereinigung Köln geht hervor, dass sich mit der neuen Vergütung die Ausstattung der Motivwagen mit Solarzellen nicht mehr lohnt.  :tongue:

Aber das Handelsblatt ergeht sich lieber in Andeutungen, obwohl angeblich Fakten vorliegen.  :P
Dabei würde das doch alle interessieren, gerade auch alle die Leser des Handelsblattes.

Es ist wohl angebracht, nach den nun beschlossenen PV-Vergütungen und der neuen Degressionsregel dazu die weitere Entwicklung des PV-Marktes in Schland abzuwarten.
Die einen sagen den Ruin der Stromverbraucher voraus, die anderen den der PV-Industrie.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass beide unrecht haben und die Wahrheit in der Mitte liegt.
In diesem Fall hätte die Bundesregierung wohl alles richtig gemacht - leider zwei Jahre zu spät. Aber immerhin.

ciao,
sh
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Offline PLUS

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #102 am: 08. Juli 2010, 14:16:35 »
Zitat
Original von superhaase
Aha.
Behauptungen vom Hörensagen. Glaubwürdig?
Mit welchen Zahlen wird da gerechnet?
Warum werden diese Berechnungen dann nicht wiedergegeben?

Genausogut könnte ich sagen:
Aus \"viruellen Berechnungen\" der Karnvevalsvereinigung Köln geht hervor, dass sich mit der neuen Vergütung die Ausstattung der Motivwagen mit Solarzellen nicht mehr lohnt.  :tongue:

Aber das Handelsblatt ergeht sich lieber in Andeutungen, obwohl angeblich Fakten vorliegen.  :P
@superhaase, wenn das Handelsblatt das schreibt, können Sie davon ausgehen, dass dem so ist. Das hat ein Journalist geschrieben, kein Solarist!  ;)

Wenn nicht, vielleicht glauben Sie dem aktuellen Podolskiprospekt \"Solarstrom lohnt sich!\"
Da gibt es tolle Rechenbeispiele \"Mehr Eigenstrom, mehr Ertrag\" Dachsparbuch: \"So rechnet sich Solarstrom!\"

Da wird es einem schwindelig. Bei einer Dachanlage 5,75 kW, spezifischer Stromertrag  1000 kWh/kW wird hier ein Profit aus Vergütung Netzeinspeisung und Eigenverbrauch, aus vermiedenem Strombezug und aus vermiedenen Strompreiserhöhungen von sage und schreibe 47.820€ vorgerechnet.

Vielleicht stimmen ja diese Zahlen. Wer die Zeche zahlt steht nicht im Solarhochglanzpropagandablatt.

Aus welchem Grund und auf welcher Grundlage sollte dieser Unfug von den Energieverbrauchern bezahlt werden?

Das EEG wird u.a. zur Profitförderung für Investoren missbraucht. Es wirkt wie eine schleichende Enteignung der Verbraucher. Enteignungen sind nur im Ausnahmefall zu Gunsten der Allgemeinheit und nicht zu Gunsten profitierender Dritter zulässig.

Direkt ins Netz oder auch nicht

Offline superhaase

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #103 am: 08. Juli 2010, 14:48:35 »
Zitat
Original von PLUS
@superhaase, wenn das Handelsblatt das schreibt, können Sie davon ausgehen, dass dem so ist. Das hat ein Journalist geschrieben, kein Solarist!  ;)
Das Problem dabei ist, dass Journalisten weniger Ahnung von der Materie haben als Solaristen, meist gar keine. Journalisten - insbesondere die vom Handelsblatt - zeichenen sich zu 90% dadurch aus, dass sie nicht einmal den Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie kennen.  

Zitat
Da wird es einem schwindelig. Bei einer Dachanlage 5,75 kW, spezifischer Stromertrag  1000 kWh/kW wird hier ein Profit aus Vergütung Netzeinspeisung und Eigenverbrauch, aus vermiedenem Strombezug und aus vermiedenen Strompreiserhöhungen von sage und schreibe 47.820€ vorgerechnet.
Das scheint mir hanebüchen zu sein, was Sie da schreiben.
Wenn ich die Vergütungen mit diesen Angaben auf 20 Jahre hochrechne bei 30% Eigenverbrauch und angenommenen 4% Strompreissteigerungen pro Jahr, dann komme ich auf einen Erlös von gerade mal etwa 42.000 €. Und da ist die für den Eigenverbrauch abzuführende Umsatzsteuer noch nicht berücksichtigt.
Wenn man nun davon ausgeht, dass die PV-Anlage ja (noch ;)) nicht ganz kostenlos zu haben ist, wie kommt man selbst unter diesen optimistischen Annahmen dann auf 48000 € Profit?
Gar nicht.
Oder haben Sie da mal wieder alles völlig falsch verstanden, wie so oft, lieber nomos=PLUS?

Zitat
Das EEG wird u.a. zur Profitförderung für Investoren missbraucht. Es wirkt wie eine schleichende Enteignung der Verbraucher. Enteignungen sind nur im Ausnahmefall zu Gunsten der Allgemeinheit und nicht zu Gunsten profitierender Dritter zulässig.
Da ist nun wieder Ihre immer gleiche Leier. Und immer genauso blödsinnig wie früher unter dem Pseudonym \"nomos\".

Gäääähhhhn!  :rolleyes:

ciao,
sh
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Offline PLUS

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PV: Subventionskürzung 2010
« Antwort #104 am: 08. Juli 2010, 14:58:31 »
Aber hallo, Journalisten sind also laut dem Solaristen Superhaase blöd, insbesondere die vom Handelsblatt, die kennen nicht einmal den Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie!  :D

Vermutlich glauben Sie das auch noch was Sie da schreiben. Beschaffen sie sich den Propagandaprospekt, dann können Sie vom Origninal ablesen. Falls Sie es immer noch nicht kapiert haben, das \"Hanebüchene\" steht im Prospekt, dort können Sie noch mehr sonnige Rechnungen und Sprüche finden.  :tongue:

 

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