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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?

<< < (10/22) > >>

superhaase:
@nomos:

Wieder Ihre bekannten Ausweichmanöver ... war klar.
Ich hab nicht bestritten, dass Batterien die Hauptpannenursache sind, den Link hätten Sie sich sparen können.
Ich hab Ihnen sogar erklärt, woran das meist liegt.

Sie haben aber behauptet, manche Batterien würden schon nach 2 Jahren den Geist aufgeben.
Und das ist eines Ihrer typischen Schauermärchen, die Sie hier verbreiten und hinterher ständig ausweichen und alles verdrehen, nur um nicht einzugestehen, dass Sie übertrieben haben oder Blödsinn erzählt haben.

Ich hingegen hab hier nirgendwo übertrieben.
Zur Erinnerung aus meinem ersten Beitrag hier im Thread:

--- Zitat ---Original von superhaase
Bei der Batterietechnik zeichnet sich auch ein Durchbruch ab. Zum Beispiel sollen in wenigen Jahren Lithium-Eisenphosphat-Batterien serienreif sein, die man in nur 5 Minuten zu über 80% aufladen kann.
--- Ende Zitat ---
Ich hab nicht behauptet, dass alles jetzt schon perfekt ist und alle Probleme schon gelöst seien.
Ich habe auch keine Informationen erfunden, wie Sie mir hier unterstellen (\"Märchenerzähler\").
Ich habe nur auf einige neue Entwicklungen in der Batterietechnik hingewiesen, die viele Probleme der Elektroautos lösen können.
Welche sich durchsetzt, wird man sehen.
Mehr nicht.
Das könnten Sie überall selbst recherchieren, wenn Sie wollten.

Ich verstehe auch gar nicht, warum Sie und Cremer so heftig dagegen anstänkern. Was haben Sie davon, diese neuen technischen Entwicklungen zu leugnen oder schlechtzureden, ohne auch nur einen einzigen Beleg dafür zu haben?
Würde BMW mit A123Systems zusammenarbeiten, wenn diese Firma nur Mumpitz machen würde? Hätte diese Firma 250 Mio. $ vom Staat als Hilfe bekommen, glauben Sie, in der amerikanischen Regierung sitzen nur Deppen, die das nicht beurteilen können und mal so eben eine viertel Millliarde Dollar verschleudern?   :rolleyes:
Und die in Südamerika, die jetzt mit diesen Batterien einen Netzpuffer mit etlichen MW bauen wollen, sind ja auch nur dumme Zuckerrohrlutscher, oder wie?
Aber Sie und Cremer haben natürlich aus dem fernen Europa mit Röntgenblick sofort durchschaut, dass das nix werden kann. Alles Humbug und \"Märchen\" und \"Utopien\". Klaro!  :P
Hauptsache immer schön nörgeln und rummeckern, gelle?
Man gönnt sich ja sonst nix.

Die einzige Erklärung ist für mich, dass Sie da zumindest im Unterbewusstsein eine Kastrationsangst aufbauen.  :D

Aber keine Angst, es wird noch etwas dauern, bis es keine Autos mehr gibt, die \"brumm-brumm\" und \"röööhhhhhr\" machen. Ich weiß ja nicht wie weit Sie schon ins Rentenalter vorgedrungen sind, aber wahrscheinlich müssen Sie eine Welt ohne Verbrennungsmotoren nicht mehr erdulden.

Wie ich ja eingangs schon sagte, braucht alles einfach noch etwas Zeit und man muss noch Geduld haben.

ciao,
sh

hko:
zu diesem Thema mehrere Artikel in ADAC-Motorwelt Heft 12 Dez 2009.
Ich glaube, dass dort der heutige Stand seriös berichtet wird.

Mit freundlichen Grüßen
hko

nomos:
@sh, Sie echauffieren sich über \"Märchenerzähler\", ist \"Schauermärchenerzähler\" besser?  Wie man in den Wald hinein ruft so schallt es heraus. Es macht keinen Sinn auf Ihren \"sachlichen\" Beitrag einzugehen.  

Vor dem Handeln sind nüchterne Analysen der bessere Weg, als blind Euphorien zu folgen. Es gibt da auch noch das deutsche Unternehmen Bosch als Autozulieferer und das liegt mir näher. Bei der Meinung, die dieser Autozulieferer verständlicherweise  vertritt, kann man aber trefflich darüber streiten, ob da nicht eher die Notwendigkeit besteht, die öffentlichen Verkehrsmittel auszubauen, als massenweise Autos für den Verkehr in Megastädten zu entwickeln. Da müssen dazu gewaltige Straßen und entsprechende Verkehrsleitsysteme entstehen. Ob gerade da das Elektroauto wirklich Sinn für die Zukunft macht, darf noch hinterfragt werden und wo da die Vernunft bleibt?!


--- Zitat ---Energiedichte steigern, Kosten senken – der Elektroantrieb

Das Elektroauto wird, wenn auch nicht gleich massenhaft und morgen, auf die Straße kommen. Dafür spricht schon die zunehmende Urbanisierung. Bis 2015 wird es weltweit 60 Mega-Städte mit mehr als fünf Millionen Einwohnern geben – fast doppelt soviel wie 1995. Die zunehmende Verstädterung macht die eingeschränkten Reichweiten der Batteriefahrzeuge akzeptabel.

Schon jetzt legen 90 Prozent der deutschen Autos täglich nicht mehr als 80 Kilometer zurück. Und nach einer Umfrage könnten sich zwei Drittel aller Autofahrer mit einem Elektroantrieb anfreunden, wenn sie damit mehr als 200 Kilometer weit kommen. Ein beachtlicher Zuspruch, der allerdings noch keine Nachfrage bedeutet. Selbst für die ersten Drei-Liter-Autos gab es viel Sympathie, aber keinen Markt. Auch das Elektroauto wird zunächst nur eine Nische besetzen. Seine Chancen liegen dabei vor allem in den dicht besiedelten Regionen Asiens, aber auch in europäischen und amerikanischen Städten. Weltweit rechnen wir im Jahr 2015 mit einem Absatz von rund 500 000 Elektroautos. Wenn es mehr werden sollen, müssen wir die Performance dieser Fahrzeuge noch erheblich steigern.
--- Ende Zitat ---

Da sind wir dann 2015 noch im Promillbereich.  Schöne Grüsse von der PV-Euphorie.
Boschmeinung

superhaase:

--- Zitat ---Original von nomos
@sh, Sie echauffieren sich über \"Märchenerzähler\", ist \"Schauermärchenerzähler\" besser?
--- Ende Zitat ---
Der Unterschied zwischen uns besteht darin, dass ich nur auf eine reale Firma in den USA hingewiesen habe, die eine reale neue Batterie vorzuweisen hat und dass sich da in der Batterietechnik ein Durchbruch abzeichnet.
Sie hingegen haben das Schauermärchen erzählt, dass heute Bleibatterien manchmal nach 2 Jahren Laternenparken kaputt seien und daher die Batterietechnik allgemein noch ein Zuverlässigkeitsproblem hätte oder sowas.


--- Zitat ---Vor dem Handeln sind nüchterne Analysen der bessere Weg, als blind Euphorien zu folgen.
--- Ende Zitat ---
Nüchterne Analysen sind willkommen. Nur kommt von Ihnen sowas nicht. Sie nörgeln rum und reden alles schlecht, ohne dafür echte Gründe zu liefern. Die Neuentwicklungen der Firma A123Systems wären \"Utopien\" und \"Euphorien\", denen irgendwer \"blind folgt\" (wer den eigentlich? Die US-Regierung, BMW, der Chilenische Stromversorger? Alles blinde Deppen, gelle?).


--- Zitat ---Es gibt da auch noch das deutsche Unternehmen Bosch als Autozulieferer und das liegt mir näher.
...

--- Zitat ---Energiedichte steigern, Kosten senken – der Elektroantrieb

Das Elektroauto wird, wenn auch nicht gleich massenhaft und morgen, auf die Straße kommen. [nichts anderes hab auch ich gesagt]
...
Weltweit rechnen wir im Jahr 2015 mit einem Absatz von rund 500 000 Elektroautos. Wenn es mehr werden sollen, müssen wir die Performance dieser Fahrzeuge noch erheblich steigern.
--- Ende Zitat ---
Da sind wir dann 2015 noch im Promillbereich.  Schöne Grüsse von der PV-Euphorie.
--- Ende Zitat ---
Niemand hier hat behauptet, dass wir 2015 schon x Millionen Elektroautos im Jahr produzieren werden.
Bosch sieht das schon ganz richtig.
Allerdings spricht Bosch hier von 500.000 Elektroautos - also nicht von Hybrid-Autos.
Es ist davon auszugehen, dass zuerst ein großer Markt für Hybridautos entstehen wird - vor allem PlugIn-Hybriden mit kurzer elektrischer Reichweite und großer Verbrenner-Reichweite werden auf große Nachfrage stoßen.  
Fast alle Autohersteller wollen ab 2010 bis spätestens 2015 echte Hybridautos auf den Markt bringen - in den verschiedensten Varianten. Da werden im Jahr 2015 weltweit sicher schon mehr als 500.000 Einheiten verkauft werden.

Reine Elektroautos werden noch längere Zeit ein Nischendasein führen, wie Bosch richtig anmerkt. Dazu muss erst noch die Batterietechnik besser und billiger werden. A123Systems mit seiner Lithium-Eisenphosphat-Batterie ist dafür ein hoffnungsvolles Zeichen. Wir werden sehen.

Jedenfalls gibt es keinen Grund, den Aufbau von Ladestationen und sonstiger Infrastriktur durch Netzbetreiber und irgendwelche Modellprojekte niederzumachen (wie am Anfang des Threads). Solche Praxistests und Flottenversuche sind erforderlich, um Betriebserfahrungen und Nutzererfahrungen zu sammeln, die in die weitere Entwicklung und Forschung eingehen können.
Keiner hat je behauptet, dass diese Projekte schon das Ende der Entwicklung darstellen und nun der Tesla für jederman das richtige Elektroauto ist.

ciao,
sh

nomos:

--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat ---Original von nomos
@sh, Sie echauffieren sich über \"Märchenerzähler\", ist \"Schauermärchenerzähler\" besser?
--- Ende Zitat ---
Der Unterschied zwischen uns besteht darin, dass ich nur auf eine reale Firma in den USA hingewiesen habe, die eine reale neue Batterie vorzuweisen hat und dass sich da in der Batterietechnik ein Durchbruch abzeichnet.
Sie hingegen haben das Schauermärchen erzählt, dass heute Bleibatterien manchmal nach 2 Jahren Laternenparken kaputt seien und daher die Batterietechnik allgemein noch ein Zuverlässigkeitsproblem hätte oder sowas.
--- Ende Zitat ---
@sh, da gibt es viele Unterschiede, einer besteht darin, dass ich nachvollziehbar Fakten aufzeige, die Sie ignorieren, aber nicht überprüfbare Prognosen hier kritiklos als absolut gültig verkaufen wollen. Soviel ist da noch nicht \"real\"!

\"Schauermärchen\": Ich habe auf die Erfahrungen mit herkömmlichen Autobatterien hingewiesen, deren Zuverlässigkeit im praktischen Alltag noch erheblich verbesserungsbedürftig ist. Ich habe auf den ADAC verwiesen und gebe hier nochmals einen Ausschnitt aus den Erfahrungen der über 30-jährigen Pannenstatistik wieder:[/list]
--- Zitat ---Seit der ersten ADAC Pannenstatistik hat sich die Art der auftretenden Defekte verändert. Deutlich abgenommen haben Probleme mit Kupplung und Getriebe (minus 7,5 Prozent) und Kraftstoff-Aufbereitung (minus 8,2 Prozent). Auto-Elektrik und dort vor allem Batterien (plus 20,2 Prozent) tragen erheblich stärker zur Pannenstatistik bei.
--- Ende Zitat ---
Warum sollen Ihre Prognose-Batterien im Alltag zuverlässiger sein?  Das muss erst erwiesen werden und da gibt es schon bei den heutigen Batterien noch viel zu tun. Wenn ein erfolgreicher Nachweis eines echten Praxistests vorliegen würde, dann könnte man Ihren Erwartungen besser folgen. Die paar spezialbetreuten  Präsentierfahrzeuge, die ab und zu mal den Showroom verlassen dürfen reichen nicht. Aber wie man sieht, sind Sie ja schon kräftig am relativieren.

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