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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
superhaase:
Mal was neues und anders rum als früher beim berühmten E-Auto-Gesetz in Kalifornien:
Eine Verschwörungstheorie zugunsten des Elektroautos und gegen die Ölkonzerne und die Automobilindustrie.
Hier ists wirklich lustig! :tongue: :tongue: :tongue:
RA Lanters:
@ s.h. wie ich darauf komme, dass uns die umweltbilanz von e-autos bewusst vorenthalten wird?
indem ich mich meines eigenen verstandes bediene und nicht alles durch die rosarote gutmenschen brille sehe...
es dürfte jeder maschienenbau student im ersten semester in der lage sein, auszurechnen wie die umweltbilanz eines e-autos ist. das man hierzu so gut wie nichts im internet findet, lässt nur den rückschluss zu, dass entweder noch keiner nachgerechnet hat, was ich persönlich für sehr unwahrscheinlich halte oder dass diese informationen so brisant sind, dass sie aus gutem grund nicht veröffentlicht werden.
hier mal ein link zum nachdenken:
http://www.tomshardware.com/de/Elektro-Smart-Lithium-Ionen-Akku-Tesla,news-242227.html
in einem e-auto der allerneusten generation (smart) werden 6831 Lithium Ionen Akkus verbaut. dies reicht für 31 kw, 200 km und 2 leute.
ein polo blue motion verbraucht 3,7 l auf 100 km und hat platz für 5 leute. um also ein gleichwertiges e-auto zu bauen, bedarf es schätzungsweise etwa 14.000 lithium ionen akkus.
bei dem heutigen strommix dürfte die co2 bilanz schon jetzt bei einem e-auto schlechter sein als bei dem polo. siehe hier:
http://www.greenpeace.de/themen/verkehr/nachrichten/artikel/elektroautos_ganz_und_gar_nicht_co2_frei/
hinzu kommt noch der enorme energiebedarf für die produktion von 14.000 akkus, da es die akkus mit 7.000 ladezyklen noch nicht gibt, gehe ich davon aus, dass die akkus bei einer laufleistung von 300.000 km und 15 jahren (durchschnittliches autoleben) mind. 3 mal getauscht werden müssen. d.h. für ein e-auto müssen ca. 42.000 akkus produziert werden. wieviel co2 dabei genau entsteht, weiss ich nicht. da die produktion von akkus aber sehr energie intensiv sein soll und dabei auch stoffe zum einsatz kommen, die hochgiftig sind, gehe ich davon aus, dass die produktion von 42.000 akkus für ein e-auto die umwelt mehr belastet als die produktion eines herkömlichen pkws und aus diesem grund die umweltbilanz verherrend sein dürfte.
daher mein tipp an s.h.:
Sapere aude!
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
Das zeigt, dass Sie von Batterien und Elektrik keine Ahnung haben. Aber Sie können natürlich trotzdem alles beurteilen und schon mal niedermachen, gelle?
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Original von superhaase
Selbst wenn man Sie mit der Nase drauf stößt, ignorieren Sie die Fakten. Stattdessen nehmen Sie eine einzelne kleine Kursgraphik über gerade mal 2 Monate unmittelbar nach einem Börsendebüt und beurteilen danach das Unternehmen. Tolle Analyse! :tongue: Von Aktien sollten Sie lieber die Finger lassen! ;)
Denn mit Aktien ist das so wie mit dem Solarstrom: Es interessiert die zukünftige Entwicklung, die ist die Grundlage für die Entscheidung zu einem Einstieg - in die Aktie und auch in die Photovoltaik. Aber in die Zukunft zu denken, war noch nie Ihre Stärke. :D
--- Ende Zitat ---
@sh, als erster Solar-, Batterie-, und Börensexperte sind Ihre Prognosen wohl immer totsicher. Ich hoffe doch, Sie haben die Aktie dann zum Ausgabepreis auch gezeichnet und bekommen!? Börsenkurse zeigen Erwartungen auf, .. und wohin geht der Kurs?. Mal sehen, wie sich die Aktie weiter entwickelt.
Wie schon gesagt, im Gegensatz zur PV-Stromförderung ist ja noch nicht alles verloren. Wenn das allerdings, wie Sie schreiben, so ist wie mit dem deutschen PV-Dachstrom, dann sollte man wirklich die Finger von der Aktie lassen. ;) [/list]
superhaase:
--- Zitat ---Original von RA Lanters
indem ich mich meines eigenen verstandes bediene und nicht alles durch die rosarote gutmenschen brille sehe...
--- Ende Zitat ---
.. sondern durch die graue Schlechtmenschenbrille?
Dieser von den Nazis entlehnte Gutmenschenvorwurf gegenüber Andersdenkenden ist einfach widerlich und zutiefst unsachlich. :baby:
--- Zitat ---es dürfte jeder maschienenbau student im ersten semester in der lage sein, auszurechnen wie die umweltbilanz eines e-autos ist.
--- Ende Zitat ---
Aua!
Stellen Sie sich das nicht ein bisschen zu einfach vor?
--- Zitat --- das man hierzu so gut wie nichts im internet findet, lässt nur den rückschluss zu, dass entweder noch keiner nachgerechnet hat, was ich persönlich für sehr unwahrscheinlich halte oder dass diese informationen so brisant sind, dass sie aus gutem grund nicht veröffentlicht werden.
--- Ende Zitat ---
Ich halte ersteres für wahrscheinlicher, zumal sich erst noch zeigen muss, welche der vielen E-Auto-Konzepte sich durchsetzen werden. Solche Lebenszeit-Umweltbilanzen sind nicht so einfach aus dem Ärmel zu schütteln, wie Sie behaupten. Sowas kostet Zeit und Geld.
--- Zitat ---... ein polo blue motion verbraucht 3,7 l auf 100 km und hat platz für 5 leute. um also ein gleichwertiges e-auto zu bauen, bedarf es schätzungsweise etwa 14.000 lithium ionen akkus.
--- Ende Zitat ---
So einfach rechnet sich das nicht. Erstens wird ein E-Polo nicht doppelt so schwer wie ein E-Smart sein, und zweitens wird er nicht den doppelten Luftwiderstand haben und somit auch schon gar nicht den doppelten Stromverbrauch.
Das hätte jetzt aber ein Maschinenbaustudent schon besser ausgerechnet. ;)
--- Zitat ---bei dem heutigen strommix dürfte die co2 bilanz schon jetzt bei einem e-auto schlechter sein als bei dem polo.
--- Ende Zitat ---
... und bei dem heutigen Strommix wird es Ihrer Meinung nach wohl bleiben, oder? :rolleyes:
--- Zitat ---hinzu kommt noch der enorme energiebedarf für die produktion von 14.000 akkus, da es die akkus mit 7.000 ladezyklen noch nicht gibt, gehe ich davon aus, dass die akkus bei einer laufleistung von 300.000 km und 15 jahren (durchschnittliches autoleben) mind. 3 mal getauscht werden müssen. d.h. für ein e-auto müssen ca. 42.000 akkus produziert werden. wieviel co2 dabei genau entsteht, weiss ich nicht.
--- Ende Zitat ---
Keiner hat behauptet, dass mit den bisher vefügbaren Akkus die technische Entwicklung am Ende ist und mit diesen Akkus vernünftige und brauchbare Elektroautos für die breite Masse gebaut werden können.
Das erinnert mich an die Fehler Manager, die die LCD-Anzeige als zu aufwändig und nicht durchsetzbar angesehen haben. Die Weiterentwicklung und schließlich das Geschäft haben damit dann andere gemacht - die Japaner.
--- Zitat ---da die produktion von akkus aber sehr energie intensiv sein soll ...
--- Ende Zitat ---
Ja?
Energieintensiver als die Herstellung eines heutigen Verbrennungsmotors aus vielen Leichtmetalllegierungen mit all seinen Anbauteilen?
Kann ich jetzt so nicht beurteilen.
Haben Sie eine Stütze für diese Behauptung?
Würde mich ehrlich interessieren.
--- Zitat ---... und dabei auch stoffe zum einsatz kommen, die hochgiftig sind, gehe ich davon aus, dass die produktion von 42.000 akkus für ein e-auto die umwelt mehr belastet als die produktion eines herkömlichen pkws und aus diesem grund die umweltbilanz verherrend sein dürfte.
--- Ende Zitat ---
Aha, sie gehen davon aus.
Haben Sie bei Ihrer Adhoc-Umweltbilanz auch den Aufwand und die Verschmutzungen berücksichtigt, die bei der Benzin und Schmierölherstellung für ein Autoleben anfallen?
Das sind auch hochgiftige Substanzen. Altölentsorgung nicht vergessen. Da kommt ganz schön was zusammen.
Wie gesagt, wäre so eine Vergleichsstudie schon sehr interessant. Aber ihre Bauch-Analyse halte ich für nicht sonderlich fundiert.
--- Zitat ---daher mein tipp an s.h.:
Sapere aude!
--- Ende Zitat ---
Das setzt aber voraus, dass man für Neues offen ist und auch Informationen und Tatsachen zu beurteilen vermag.
Einfach so aus einem Gefühl heraus und unter Abstreiten von technologischen Verbesserungen und zu erwartenden Entwicklungen und nur unter Bezugnahme auf den aktuellen Stand der Technik kann man keine Zukunftsprognosen erstellen. Weder über den zukünftigen Strommix, noch über die zukünftige Technik des Individualverkehrs.
Und bei den von Ihnen und nomos geäußerten Zweifeln am Sinn des Elektroautos handelt es sich eben um Prognosen.
Außerdem sagt mir mein Verstand, dessen ich mich gerade bediene, dass die Ölindustrie schon längst solch ein Umweltbilanzgutachten zu Ungunsten des E-Autos präsentiert hätte, wenn es eines gäbe, oder wenn sie die Aussicht auf ein solches hätten. Geld könnte die dafür bestimmt auftreiben, und die hätten auch keinen Grund, das dann zurückzuhalten.
Ich halte das wirklich für eine ein wenig - tschuldigung - naive Verschwörungstheorie.
ciao,
sh
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
sh, als erster Solar-, Batterie-, und Börensexperte sind Ihre Prognosen wohl immer totsicher. Ich hoffe doch, Sie haben die Aktie dann zum Ausgabepreis auch gezeichnet und bekommen!?
--- Ende Zitat ---
Nein, habe ich nicht.
Ich denke zwar schon, dass diese Firma hier großes Potenzial hat und diese Batterietechnik zukunftsweisend ist, aber die Aktie ist mir derzeit definitiv noch zu teuer.
Bei einer Marktkapitalisierung von aktuell deutlich über 1 Mrd. Euro sind da schon enorme Umsätze und Gewinne eingepreist, die erst mal erreicht werden wollen. Das wird schon noch etwas dauern. Ich bin da nicht so manisch optimistisch wie scheinbar die meisten Investoren.
Ich denke, dass der Börsenkurs (und somit auch der Emissionspreis) überhöht sind, weil die Investoren hier sehr euphorisch reingegangen sind (was Sie ja bestritten hatten).
Die Aktie wird wohl in nächster Zeit noch um einiges billiger werden. Ich hab sie auf meiner watch list und werde zu gegebener Zeit einsteigen, vielleicht wenn sie ein gutes Stück unter den Emissionspreis gefallen ist. Fallende Börsenkurse sind nämlich nicht immer ein Zeichen, dass eine Firma nichts taugt, sondern manchnmal einfach nur eine Korrektur von Übertreibungen.
Falls ich mich mit meiner \"todsicheren\" Prognose irren sollte, hab ich halt Pech gehabt und bin bei A123Systems nicht dabei.
Vielleicht kauf ich mir aber dann in wenigen Jahren ein Auto, in dem diese Batterien drinstecken. Daran werde ich mich dann auch erfreuen, wenn ich durch die Landschaft surre. ;)
ciao,
sh
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