Energiepreis-Protest > Stadtwerke Bönnigheim

Kaum Interesse an Gasversorgung aber an Fotovoltaikanlage

<< < (7/17) > >>

superhaase:
@nomos:
Die Rede war zwischen Netznutzer und mir von dem unternehmerischen Risiko eines PV-Anlagenbetreibers (bitte nachlesen). Dieses Risiko trägt nicht der Stromverbraucher, wie Sie behauptet haben.
Sie haben wieder einen Begriff aus anderen Beiträgen bzw. Dialogen hearusgegriffen und in einen anderen, begrifflich von Ihnen schnell mal anders definierten Zusammenhang gesetzt. Wie so oft.

Die unbegrenzte Kostenexplosion muss natürlich vermieden werden, das geht auch ohne Deckelung. Eine Deckelung ist kontraproduktiv und widerspricht dem Sinn des EEG, durch unbegrenzten Zubau zur Massenproduktion anzuregen. Die flexible und schnelle Anpassung der EEG-Vergütungen ist das bessere Instrument.

Die jetzt gültige Regelung mit einer vom Zubau abhängigen Degression ist eigentlich nicht schlecht. Sie ist nur zu schwach ausgeprägt.
Sie sollte wesentlich agressiver beides miteinander koppeln. So erreicht man zwar einen unbegrenzten Zubau (was erst mal erwünscht ist, solange die PV noch nicht mehr als 100% unseres Stroms liefert ;)), bewirkt dann aber gleichzeitig eine umso stärkere Kostendämpfung, je schneller der Zubau stattfindet. Dabei ergibt sich ein vorauskalkulierbarer Kostensenkungszwang für die Hersteller, der - bei \"unbegrenztem\" Markt und somit trotzdem vorhandenen Gewinnaussichten - weiter zum Wettbewerb anstachelt.

Es dürfte für einen Mathematiker ein Klacks sein, eine Regel aufzustellen, die hier quasi eine Gesamtkostengrenze implementiert. Ein klassisches mathematisches Optimierungsproblem. Somit ist man nicht so sehr auf häufige manuelle Änderungen angewiesen, die immer eine Unsicherheit für die Hersteller in ihrer Planung darstellen und auch jedes mal neu die Lobbyverbände auf die Barrikaden treiben und zu hitzigen Debatten führen. Diese Energie sollte anders genutzt werden.  ;)

Jetzt ist zum Jahreswechsel erst mal eine kräftige sofortige Senkung der PV-Vergütung nötig. Sie wird kommen, davon gehe ich aus, alles andere wäre unverantwortlich. Insofern sind sich ja eigentlich alle einig.

ciao,
sh

Zeus:
@ superhase
Bisher bleiben mit Ihrer Argumentation im Nebulösen. Sie unterstellen z. B., dass die Atomindustrie in Frankreich stark subventioniert ist/war. Sagen aber zugleich, dass Sie sich  den Beweis ersparen möchten und flüchten sich in die Aussage, ich soll ihnen den Gegenbeweis erbringen. Sie haben eine Behauptung aufgestellt und es liegt an Ihnen konkrete Fakten auf den Tisch zulegen. Genauso haben Sie insinuiert, der Steuerzahler in Frankreich würde angesichts der billigen Strompreise besonders belastet. Ich habe Ihnen konkret nachgewiesen, dass die Stompreise in Frankreich um die Hälfte billiger sind als in Deutschland und die Einkommenteuernabgaben wesentlich niedriger. Wo liegt also die vermeintliche Mehrbelastung für den Kunden/Steuerzahler im Nachbarland ?  Wenn Sie mir nicht das Gegenteil beweisen können, sollten Sie aufhören Dinge zu schreiben von denen Sie offensichtlich wenig Ahnung haben.

superhaase:

--- Zitat ---Original von Zeus
@ superhase
Bisher bleiben mit Ihrer Argumentation im Nebulösen. Sie unterstellen z. B., dass die Atomindustrie in Frankreich stark subventioniert ist/war. Sagen aber zugleich, dass Sie sich  den Beweis ersparen möchten und flüchten sich in die Aussage, ich soll ihnen den Gegenbeweis erbringen. Sie haben eine Behauptung aufgestellt und es liegt an Ihnen konkrete Fakten auf den Tisch zulegen.
--- Ende Zitat ---
Nomralerweise ist Ihre \"Beweislastforderung\" schon in Ordnung.
Aber hier sehe ich das ausnahmsweise anders.
Warum habe ich Ihnen gesagt: Es wäre die absolute Ausnahme, wenn Frankreich seine Atomindustrie nicht mit Steuergeldern subventioniert hätte und weiterhin subventionieren würde. Für mich gibt es keine Anhaltspunkte dafür. Haben Sie welche?
Das Bestreiten einer solchen Subvention ist daher eine außerordentliche Behauptung, die zu beweisen wäre. Ich habe keine Lust, mir diese unnötige Arbeit zu machen. Für alle Leser dürfte das offenkundig sein.
Ihnen steht es natürlich frei, Ihre These zu belegen.


--- Zitat ---Genauso haben Sie insinuiert, der Steuerzahler in Frankreich würde angesichts der billigen Strompreise besonders belastet. Ich habe Ihnen konkret nachgewiesen, dass die Stompreise in Frankreich um die Hälfte billiger sind als in Deutschland und die Einkommenteuernabgaben wesentlich niedriger. Wo liegt also die vermeintliche Mehrbelastung für den Kunden/Steuerzahler im Nachbarland ?
--- Ende Zitat ---
Das ist doch eine Milchmädchenrechnung.

Die Steuersubventionen für die Atomindustrie sind wohl jedem klar - siehe oben. Ob und für wen nun die Steuerbelastung in Frankreich niedriger ist, ist doch kein Beweis dafür, dass es dort keine (indirekten) Stromsubventionen für Atomstrom gibt.  :rolleyes:

Genausogut könnten Sie sagen, weil die Steuersätze in [bitte passendes Land einfügen] höher sind als bei uns, wurde bei uns die Atomwirtschaft nie subventioniert.
Das ist nachweislich falsch.
Bitte verlangen Sie jetzt dafür keine Belege von mir.
Wie Sie selbst sagten, ist das Internet eine wunderbare Informationsquelle, hier werden Sie sicher fündig.

Wenn Frankreich die Atomwirtschaft nicht subventionieren würde, wären die dortigen Steuersätze halt noch niedriger, oder der Staat könnte an anderer Stelle mehr Geld ausgeben.

Den einfachen Zusammenhang, den Sie hier herstellen, gibt es jedenfalls nicht.

Im Übrigen ist der Strompreis auch wegen geringerer Abgaben und Netzkosten in Frankreich niedriger?
Der Haushaltsstrompreis besteht bei uns ja nicht nur aus Erzeugungskosten.


--- Zitat ---Wenn Sie mir nicht das Gegenteil beweisen können, sollten Sie aufhören Dinge zu schreiben von denen Sie offensichtlich wenig Ahnung haben.
--- Ende Zitat ---
Dass Ihr dargestellter Zusammenhang nicht gegeben ist, ist oben dargelegt und somit \"bewiesen\". Vielleicht haben Sie von solchen Dingen noch weniger Ahnung als ich? ;)

Mal was anderes:
Sie sagten, eine PV-Anlage in Frankreich amortisiert sich schon in 5-7 Jahren. Bevor ich lange suche, haben Sie die zugehörigen Daten parat, wie z.B. Einspeisevergütung und die Art und Höhe der Steurvergünstigung?
Wäre nett und für Sie jetzt keine Arbeit mehr, das Sie es ja schon ausgerechnet hatten.

ciao,
sh

nomos:

--- Zitat ---Original von superhaase
@nomos:
Die Rede war zwischen Netznutzer und mir von dem unternehmerischen Risiko eines PV-Anlagenbetreibers (bitte nachlesen). Dieses Risiko trägt nicht der Stromverbraucher, wie Sie behauptet haben.
Sie haben wieder einen Begriff aus anderen Beiträgen bzw. Dialogen hearusgegriffen und in einen anderen, begrifflich von Ihnen schnell mal anders definierten Zusammenhang gesetzt. Wie so oft.
--- Ende Zitat ---
@sh, da muss ich nichts nachlesen und ich habe auch nichts falsches behauptet oder etwas unerlaubt anders definiert etc... Klar?! Sie haben immer noch nicht erkannt, dass Sie nicht vorgeben, was wer hier schreiben darf oder nicht.  X( Wer hat denn die Frage gestellt, was der Stromverbraucher für ein Risiko trägt? Ich habe aufgezeigt wo das Risiko liegt! Sind unkalkulierbare Kostensteigerungen für die Stromverbraucher kein Risiko?
siehe hier:
--- Zitat ---Original von superhaase
Was trägt denn der Stromverbraucher für ein Risiko?
Die EEG-Umlage ist doch kein Risiko im betriebswirtschaftlichen Sinn, sie ist absehbar und keine plötzliche Bedrohung des Stromverbrauchers.
Die Kosten trägt der Stromverbraucher, das Risiko der Anlagenbetreiber.
Ich fürchte, Sie werfen da wieder mal Begriffe durcheinander.

--- Ende Zitat ---
Der Stromverbraucher trägt bei der Sonnenstromförderung das wesentliche Risiko (enorme unkalkulierbare Kosten = Preisttreibereffekt) ohne  erkennbaren Nutzen. Als Argument wird die Umlagenbelastung ja heute schon für Preissteigerungen genutzt - siehe z.B. hier . Dagegen ist das betriebswirtschaftliche Risiko des Anlagenbetreibers ein Klacks. Bei diesem EEG hilft für die Kalkulierbarkeit auch kein Mathematiker, es sei denn, er beherrscht auch die Magie.[/list]

superhaase:

--- Zitat ---Original von nomos
@sh, da muss ich nichts nachlesen und ich habe auch nichts falsches behauptet oder etwas unerlaubt anders definiert etc... Klar?!
--- Ende Zitat ---
Doch, haben Sie. Lesen Sie doch bitte nochmal ein Stück weiter oben nach.
Sie haben den Begriff Risiko weiter oben aufgegriffen, und zwar aus dem Dialog von Netznutzer und mir.
Abfolge:


--- Zitat ---ich zu Netznutzer: Sie meinen wahrscheinlich, dass ich auf das unternehmerische Risiko eines PV-Anlagenbesitzers hingewiesen habe, das von vielen nicht gesehen wird. ... Daher ist eine Rendite deutlich über dem Zins von z.B. Staatsanleihen gerechtfertigt.
--- Ende Zitat ---

--- Zitat ---dies aufgreifend nomos:
Wer ein Risiko eingeht, der soll gerne auch die Chance auf eine angemessene Rendite haben. Hier trägt das Risiko per gesetzlichem Zwang vor allem der Verbraucher.
--- Ende Zitat ---
Daraufhin habe ich Sie gefragt, welches unternehmerische Risiko denn der Verbraucher trägt, und darauf hingewiesen, dass Sie Begriffe verwechseln.

Wie gesagt, Sie machen das des öfteren so. Ich hatte Sie kürzlich erst in einem anderen Thread deswegen kritisiert.
Sie sollten vor dem Verfassen von Beiträgen, in denen Sie auf andere Bezug nehmen, genauer lesen und nachdenken, von was genau gesprochen wurde.


--- Zitat ---Der Stromverbraucher trägt bei der Sonnenstromförderung das wesentliche Risiko (enorme unkalkulierbare Kosten = Preisttreibereffekt) ohne erkennbaren Nutzen.
--- Ende Zitat ---
Die enormen unkalkulierbaren Kosten werden ja nicht eintreten, wenn das EEG richtig angepasst wird. Der Nutzen ist für die Stromverbraucher doch erkennbar: eine nachhaltige Stromversorgung in der Zukunft.


--- Zitat ---Dagegen ist das betriebswirtschaftliche Risiko des Anlagenbetreibers ein Klacks.
--- Ende Zitat ---
Ein Totalverlust kann für einen Betreiber eintreten (ist schon vorgekommen). Er sitzt dann auf zigtausen Euro Schulden, die er dann ohne PV-Anlage abzahlen muss.
Auch ein dauerhafter Minderertrag mit einem finanziellen Verlust nach 20 Jahren ist möglich. Gründe dafür gibt es viele.
Es kommt sicher relativ selten vor, aber wenn es einen trifft, ist das kein Klacks.
Die EEG-Umlagekosten für den einzelnen Stromverbraucher (EEG-Umlage) sind damit nicht vergleichbar, das ist doch Quatsch. Auch sind diese Kosten nicht unkalkulierbar, wie Sie behaupten. Das von Ihnen gerne zitierte RWI berechnet diese Kosten doch des öfteren auf Basis der aktuellen Regeln und Schätzungen.

Mathematik braucht keine Magie, auch wenn für Laien die Mathematik manchmal wie Magie anmutet. ;)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln