Energiepreis-Protest > Stadtwerke Bönnigheim
Kaum Interesse an Gasversorgung aber an Fotovoltaikanlage
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
Dass nomos das EEG nicht verstehen will, ist auch offensichtlich, sonst würde er nicht immer wieder die gleichen Sprüche bringen (\"es gibt keine Degression\", \"20 Jahre konstante Vergütung\", \"es zahlt sich nie aus\" etc.), obwohl man ihm erklärt hat, wie das zusammenhängt und vom Gesetzgeber gedacht ist.
....
Daher ist eine Rendite deutlich über dem Zins von z.B. Staatsanleihen gerechtfertigt.
Wenn Sie das als Blödsinn bezeichnen, zeigt dies, dass Sie auch von Betriebswirtschaft wenig Ahnung haben.
.....
Frankreich verfolgt als Atombomben-Macht auch noch ganz andere Interessen mit seiner Atomwirtschaft, das darf man nicht vergessen.
Man darf also mit Fug und Recht behaupten, dass die Strompreise in Frankreich stark vom Steuerzahler subventioniert sind.
Erstrebenswert? Nein danke!
--- Ende Zitat ---
@sh, richtig, es gibt keine Degression für bestehende Anlagen, die Einspeisevergütung bleibt 20 Jahre konstant. Die exorbitant hohen Umlagen zahlen sich für die Verbraucher beim Sonnenstrom nie aus. Das Geld wird im wahrsten Sinne des Wortes in der Sonne verbrannt. Es gibt sinnvollere Investitionen um eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen. @sh, auf die Auswirkung kommt es an, nicht auf die Absicht. Die Wirkung des EEG bei der Anlagenförderung für Sonnenstrom von deutschen Dächer wollen oder können Sie nicht verstehen. Warum und wo die Motive liegen ist schon klar. Es ist der Eigennutz! Der ist Ihnen ja zuzubilligen, aber die Befriedigung über eine unsinnigen Förderung zu Lasten der Stromverbraucher ist nicht akzeptabel.
Sie haben von Betriebswirtschaft Ahnung? Dann müssten Sie längst festgestellt haben, dass sich eine Sonnenstromanlage betriebswirtschaftlich dauerhaft nur rechnet, weil das enorme Defizit vom Stromverbraucher per staatlicher Verordnung gedeckt wird.
Wer ein Risiko eingeht, der soll gerne auch die Chance auf eine angemessene Rendite haben. Hier trägt das Risiko per gesetzlichem Zwang vor allem der Verbraucher. Die Werbung der Anlagenverkäufer zeigt das ja auch deutlich: \"So sicher wie ein Bundesschatzbrief, aber mehrfach verzinst!\" u.ä.
... und wenn Sie jetzt auch noch die Atombombe als Argument für die Verteidigung der Sonnenstromanlagenförderung heranziehen, dann disqualifizieren Sie sich endgültig. Die deutsche Sonnenstromförderung wird hier kein einziges AKW verhindern, schon gar kein französisches. Nicolas Sarkozy wird auch bei einer Verdoppelung der Einspeisevergütung nicht den Status Frankreichs als Atommacht aufgeben. Sorgen sollten Sie sich da eher um das, was sich im Iran entwickelt.
PS:
... und nicht nur Strom ist billiger in Frankreich. Haushaltsgas hat ja mit AKWs weniger zu tun ;) :
Hier ein Beispiel aus der Partnerstadt vor den Toren von Paris
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
@sh, richtig, es gibt keine Degression für bestehende Anlagen ...
--- Ende Zitat ---
Die alte Leier. Das hat auch nie jemand behauptet. :rolleyes:
--- Zitat ---Dann müssten Sie längst festgestellt haben, dass sich eine Sonnenstromanlage betriebswirtschaftlich dauerhaft nur rechnet, weil das enorme Defizit vom Stromverbraucher per staatlicher Verordnung gedeckt wird.
--- Ende Zitat ---
Ist doch bekannt und Teil der Strategie des EEG.
Ferner gilt das für alle nach dem EEG geörderten Energien.
Was soll das Argument also belegen?
Dass man alle erneuerbaren Energien nicht fördern soll?
Warum man davon ausgeht, dass die Photovoltaik ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Stromversorgung sein wird, und warum sie deswegen gefördert wird, dürfte ohne weitere Wiederholungen meinerseits inzwischen hier bekannt sein.
Haben Sie sachliche Argumente, die diese Annahme und somit die Strategie des Gesetzgebers widerlegen?
--- Zitat ---Wer ein Risiko eingeht, der soll gerne auch die Chance auf eine angemessene Rendite haben. Hier trägt das Risiko per gesetzlichem Zwang vor allem der Verbraucher.
--- Ende Zitat ---
Was trägt denn der Stromverbraucher für ein Risiko?
Die EEG-Umlage ist doch kein Risiko im betriebswirtschaftlichen Sinn, sie ist absehbar und keine plötzliche Bedrohung des Stromverbrauchers.
Die Kosten trägt der Stromverbraucher, das Risiko der Anlagenbetreiber.
Ich fürchte, Sie werfen da wieder mal Begriffe durcheinander.
--- Zitat ---Die Werbung der Anlagenverkäufer zeigt das ja auch deutlich: \"So sicher wie ein Bundesschatzbrief, aber mehrfach verzinst!\" u.ä.
--- Ende Zitat ---
Dass Sie hier ausgerechnet die Werbung einiger PV-Anlagenverkäufer als bare Münze nehmen, amüsiert mich jetzt aber außerordentlich.
\"Sicher wie ein Bundesschatzbrief\" ist natürlich totaler Unfug.
--- Zitat ---... und wenn Sie jetzt auch noch die Atombombe als Argument für die Verteidigung der Sonnenstromanlagenförderung heranziehen, dann disqualifizieren Sie sich endgültig.
--- Ende Zitat ---
Das habe ich nicht getan.
ciao,
sh
Netznutzer:
@ si
--- Zitat ---Die Einspeisevergütungen für Biogasanlagen wurde nachträglich für Altanlagen gesenkt?
--- Ende Zitat ---
Wer schrieb gesenkt??? Wer liest bzw. lesen kann, ist im Vorteil. Ich schrieb, siehe Text: VERÄNDERT!!!, im Fall von Biogas, nach oben. Dies zeigt, und dies zeigen im Übrigen auch die Diskussionen von Preisklauseln in Lieferverträgen, dass die Vergütungen nicht in Beton gemeisselt sind, so wie immer wieder verkündet. Die Sätze sind veränderbar in beide Richtungen. Das bestätigen im Übrigen auch Juristen.
Gruß
NN
superhaase:
@Netznutzer:
Eine nachträgliche Anhebung der EEG-Vergütungssätze veletzt aber nicht den von mir angesprochenen Vertrauensschutz. Da hätten Sie mal genauer lesen sollen! ;)
Dies wurde gemacht, um eine Benachteiligung von zeitlich früheren Investitionen aufgrund nicht vorhersehbarer Gesetzesänderungen zu vermeiden. Hätte man nicht unbedingt tun müssen, ist aber begründbar.
So eine nachträgliche Erhöhung gab es in der Vergangenheit auch schon für Windkraftanlagen und für PV-Anlagen. Ob auch für Wasserkraft oder andere Energiearten, weiß ich jetzt nicht.
Es rechtfertigt jedenfalls nicht Ihre Forderung einer nachträglichen Senkung von Vergütungen bestehender Anlagen, da das quasi ein Eingriff in Eigentumsrechte wäre und somit auch vor dem BVG wohl nicht bestehen könnte (erst lockt der Staat zu Investitionen, und macht sie später unrentabel und \"enteignet\" somit die Investoren). Das meine ich mit Vertrauensschutz.
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
Was trägt denn der Stromverbraucher für ein Risiko?
Die EEG-Umlage ist doch kein Risiko im betriebswirtschaftlichen Sinn, sie ist absehbar und keine plötzliche Bedrohung des Stromverbrauchers.
Die Kosten trägt der Stromverbraucher, das Risiko der Anlagenbetreiber.
Ich fürchte, Sie werfen da wieder mal Begriffe durcheinander.
--- Ende Zitat ---
@sh, Sorry, aber Sie sind schon eine besondere Marke: \"Die EEG-Umlage ist doch kein Risiko im betriebswirtschaftlichen Sinn\".
Was wollen Sie denn damit relativieren? Insbesondere die unbegrenzte Sonnenstromförderung ist ein Risiko für die Verbraucher. Es geht hier nicht um Peanuts, die Maßeinheit für 50 Millionen DM nach Hilmar Kopper! Es geht um Milliarden Euro!
Der Fördersatz für Fotovoltaik-Dachanlagen liegt im Schnitt aktuell bei rund 47 Cent pro Kilowattstunde. Zum Vergleich: für den Haushaltskunden liegt der Strompreis bei ca. 20 Cent pro Kilowattstunde und da sind alle Steuern und Abgaben bereits enthalten.
Es gibt nach dem tollen EEG keine Einspeisebegrenzungen für Anbieter. Im Gegenteil, es gibt eine Abnahmeverpflichtung. Deutschland ist zweifelhafter Weltmeister, das liegt nur an der unbegrenzten und überzogenen Förderung und nicht an den herausragenden Bedingungen für Sonnenstrom. Diese unbegrenzte Förderung unter nicht optimalen Bedingungen ist einmalig auf der Welt.
Bei diesem Ausbau hat Deutschland 2010 bereits so viele Solaranlagen, wie dies ursprünglich für 2020 geplant war. Der Verbraucher wird das teuer und langfristig mit der Stromrechnung bezahlen.
Wenn sich der Ausbau der Anlagen so ungebremst fortsetzen würde, würde die schon jetzt unzumutbare Belastung für die Bürger ohne erkennbaren Nutzen noch weiter erheblich steigen. Kein Politiker ist in der Lage, die Kosten, die auf den Bürger zukommen, genau zu beziffern. Das ist ein erhebliche Mangel des EEG. Andere haben aus gutem Grund einen Deckel gesetzt. Es ist höchste Zeit zu handeln. Die neue Regierung ist hier gefordert![/list]
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