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Autor Thema: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz  (Gelesen 65160 mal)

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Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #105 am: 26. Oktober 2009, 14:36:57 »
Zitat
Original von nomos
Die PV-Stromerzeugung steht dazu in keinem Verhältnis. Wenn da in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, ist das noch lange kein Argument für eine Wiederholung.
Aber der Artikel aus der ZEIT sagt doch, dass die PV-Strom-Förderung kein Fehler war, sondern dass sie erfolgreich war.
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Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #106 am: 26. Oktober 2009, 15:23:44 »
@sh, der Artikel zeigt sowohl die Fehler als auch die negativen Auswirkungen dieser überzogenen PV-Förderung auf. Aus Fehler der Vergangenheit hat man nichts gelernt.

Im Artikel wird von einem \"öffentliches Ärgernis\" gesprochen und dass der Strom von deutschen Dächern längst viel billiger sein könnte wenn der Markt nicht durch die überzogenen Einspeisevergütungen verzerrt wäre. Man sieht die Kosten ohne diese Verzerrung bei 20 cent/kWh und somit die Einspeisevergütung als überflüssig an.

Also wäre danach die sofortige Abschaffung die richtige Entscheidung, die die neue Regierung treffen sollte!

Zitat
Die in Deutschland, dem weltweit wichtigsten Markt für die kleinen Zellen, verordneten Einspeisevergütungen erlauben Anlagenpreise, die deutlich höher als nötig sind. Auf Kosten der Allgemeinheit verdienen Hersteller und Investoren deshalb Extrarenditen.
....
Weil das deutsche Fördersystem jedem Hersteller erlaubt, seine Anlagen teuer in Deutschland zu verkaufen, statt innovativer zu werden und effizienter zu produzieren, setzt sich die grüne Technik weltweit – vor allem in Ländern mit weniger Kaufkraft – langsamer durch als möglich.
    Das ist auch meine Erkenntnis! Hier im Forum nachzulesen  ;) !

    Die Solarbranche hat goldig an der Förderung verdient, sich ausgeruht, die Entwicklung verschlafen und jetzt ruft man nach staatlicher Hilfe. Der Bürger und Verbraucher soll quasi nochmal zur Kasse gebeten werden. Für wie blöd hält man Bürger, Verbraucher, das Volk?

Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #107 am: 26. Oktober 2009, 20:41:51 »
Zitat
Original von nomos
Also wäre danach die sofortige Abschaffung die richtige Entscheidung, die die neue Regierung treffen sollte!
Genau das sagt der Artikel aber nicht.

Er sagt:

Zitat
... – macht zusammen unter 2000 Euro [pro kWp]. Selbst wenn noch einiges für Handelsspannen und Kapitalverzinsung hinzugerechnet wird: Solarzellenstrom könnte schon heute fast mit der Energie aus der Steckdose konkurrieren. Die gigantische Förderung wäre weitgehend überflüssig.

Es wird also nicht die sofortige komplette Abschaffung gefordert.

Außerdem läßt der Artikel bei dieser Rechnung außer Acht, dass man ja nicht den kompletten Strom selbst verbrauchen kann. Bei Eintreten der Netzparität, die auch laut diesem Artikel noch nicht ganz erreicht ist, ist also die Förderung nicht sofort komplett überflüssig. Sie wird nur für Neuanlagen stark zurückgehen, wie ich auch schon des öfteren erklärt habe. Bis die Förderung mit vorgeschriebenen Einspeisetarifen ganz auslaufen kann, wird es noch ein paar Jahre länger dauern.

Dieser Artikel bestätigt also, dass das Ziel des EEG für den Solarstrom bald erreicht sein wird. Umso irrsinniger wäre es daher, jetzt die Entwicklung abrupt abzuwürgen, wie Sie es fordern. Dann wäre auch das bisher bezahlte und in Zukunft zu zahlende Geld für bereits bestehenden Anlagen (ich erinnere Sie: 20 Jahre 43 ct/kWh !!!! ;) ) zum Fenster rausgeworfen.

Die jetzige Überförderung seit gut einem Jahr ist ein öffentliches Ärgernis, das ist wahr.
Dass man aus den Fehlern der Vergangenheit lernt ist zu hoffen.
Genügend Daten liegen vor und genügend warnende Stimme gibt es ja auch.
Solche Schreihälse wie Sie aber, die gleich alles verteufeln und die komplette Abschaffung fordern und dabei behaupten, Solarstrom sei auf immer und ewig unbedeutend und schädlich, tragen leider nicht dazu bei, die kräftige Senkung der PV-Vergütungen zu verwirklichen, denn wer so viel Unsinn verbreitet wird von den Machthabern kaum ernstgenommen werden.
Im Gegenteil konterkarieren Sie diese Sache der geforderten Senkung, denn die echten Tatsachen und eine vernünftige Diskussion um den weiteren Weg und die zukünftige Entwicklung wird von Leuten wie Ihnen zugedeckt mit lautem und unsinnigen Geschrei.

Wenn die Regierung richtig handelt und die Einspeisevergütungen im richtigen Maß senkt, dann ist sowohl die drohende Kostenlawine abgewendet als auch der wichtige und hilfreiche solare Anteil der nachhaltigen deutschen Stromversorgung in der Zukunft gesichert.

ciao,
sh
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Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #108 am: 27. Oktober 2009, 10:48:37 »
Zitat
Original von superhaase
Es wird also nicht die sofortige komplette Abschaffung gefordert.
    Wenn sie weitgehend überflüssig ist, dann von mir aus \"weitgehend\" abschaffen. Bei dieser \"Erfolgsstorry\",wo jetzt die Branche um Hilfe bettelt, würde eine komplette Abschaffung wenigstens die zunehmende  unsinnige Belastungen der Verbraucher stoppen. Der Stopp hätte keinerlei merkbare Auswirkung auf die Versorgung und die Umwelt; weder heute noch in Zukunft.
Zitat
Original von superhaase
Außerdem läßt der Artikel bei dieser Rechnung außer Acht, dass man ja nicht den kompletten Strom selbst verbrauchen kann. Bei Eintreten der Netzparität, die auch laut diesem Artikel noch nicht ganz erreicht ist, ist also die Förderung nicht sofort komplett überflüssig. Sie wird nur für Neuanlagen stark zurückgehen, wie ich auch schon des öfteren erklärt habe. Bis die Förderung mit vorgeschriebenen Einspeisetarifen ganz auslaufen kann, wird es noch ein paar Jahre länger dauern.
    @sh, Sie lassen außer Acht, dass das Ziel nicht die Förderung einer sicheren Geldanlage sein kann. Es geht um die möglichst sichere und günstige Versorgung der Allgemeinheit mit Strom.  PV kann gerne jeder als Hobby betreiben und wenn damit wirklich (d.h. ohne Förderung!) Geld verdient wird, ist das ok. Warum sollten Nachteile dieser Hobby-Stromerzeugung von den Verbrauchern  bezahlt werden? Sie haben weder heute noch in Zukunft etwas davon!
Zitat
Original von superhaase
..... Dann wäre auch das bisher bezahlte und in Zukunft zu zahlende Geld für bereits bestehenden Anlagen (ich erinnere Sie: 20 Jahre 43 ct/kWh !!!! ;) ) zum Fenster rausgeworfen.
    Das Geld ist für die Verbraucher ohnehin \"zum Fenster rausgeworfen\". Bei den PV-Anlagenbesitzer kommt es zum Fenster herein ;).
Zitat
Original von superhaase
Solche Schreihälse wie Sie aber, die gleich alles verteufeln und die komplette Abschaffung fordern und dabei behaupten, Solarstrom sei auf immer und ewig unbedeutend und schädlich, tragen leider nicht dazu bei, die kräftige Senkung der PV-Vergütungen zu verwirklichen, denn wer so viel Unsinn verbreitet wird von den Machthabern kaum ernstgenommen werden.
    Die komplette Abschaffung dieser besonders deutschen Förderung von PV-Anlagen würde nicht nur den schon entstandenen und zukünftigen Schaden für die deutschen Verbraucher wenigstens begrenzen, auch die Nachteile für die globale PV-Erzeugung wären beseitigt. Die deutsche PV-Förderung hat gerade dort geschadet, wo eine PV-Erzeugung sinnvoller wäre.

    Mit solchen
\"Schreihälsen\" müssen Sie und die \"Machthaber\" weiter rechnen.  :D .
Die \"Machthaber\" werden reagieren und korrigieren, da bin ich mir sicher! Alle Auswirkungen der gemachten Fehler lassen sich leider nicht mehr abwenden.[/list]

Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #109 am: 27. Oktober 2009, 14:09:56 »
Zitat
Original von nomos
Warum sollten Nachteile dieser Hobby-Stromerzeugung von den Verbrauchern bezahlt werden? Sie haben weder heute noch in Zukunft etwas davon!
Sie schreiben den gleichen Unfug wie immer.  :baby:

Die Machthaber werden korrigieren, aber den Äußerungen zufolge ist von einer Abschaffung nicht die Rede.
Die Kontinuität der Förderung soll gewahrt bleiben.
Die Koalition will sogar den Ausbau der Erneuerbaren Energien beschleunigen.
Das beruhigt.
Wie gesagt, stellen Sie sich schon mal auf höhere EEG-Umlagen und andere Förderungen für die EE ein.  :]

ciao,
sh
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Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #110 am: 27. Oktober 2009, 17:58:38 »
@sh, es geht um die PV-Förderung, das ist nur ein Teil der EE-Förderung! Sie versuchen immer wieder die PV-Förderung im Gesamttopf zu verstecken und kräftig zur Verschleierung zu mischen. Der gelieferte Strom macht nur einen unbedeutenden Anteil aus. Der PV-Strom von deutschen Dächern ist umwesentlich und bewirkt nichts. Die teuere Umlage ist nicht gerechtfertigt!

Dass die Koalition die Förderung von bestehenden Anlagen nicht infrage stellt, davon gehe ich selbstverständlich auch aus ;) . Neue Anlagen sollten ab sofort nicht mehr per Umlage zu Lasten der Verbraucher gefördert werden. Wenn sich die Experten der Koalition die Sachlage ansehen und sich dabei nicht von PV-Lobbyisten beeinflussen lassen, müssen sie zwangsläufig ebenfalls zu diesem Schluss kommen.  

Zitat
Energieexperten von Union und FDP haben ihre Forderung nach einer deutlichen Kürzung der Solarförderung bekräftigt. „Wir haben die Pflicht, die Verbraucher zu entlasten. Das steht für uns ganz oben auf der Tagesordnung“, sagte die energiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gudrun Kopp dem „Handelsblatt“. Die Förderung des Solarstroms müsse mit „deutlich mehr Augenmaß“ erfolgen. Der energiepolitische Koordinator der Unionsfraktion, Joachim Pfeiffer, forderte die neue Regierung auf, zu prüfen, „ob Kosten und Nutzen noch in einem angemessenen Verhältnis stehen“.

Solarenergie ist der teuerste Ökostrom

Der Solarstrom wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Die Betreiber von Photovoltaikanlagen erhalten für jede Kilowattstunde Strom, die sie ins Netz einspeisen, eine für 20 Jahre festgelegte Vergütung. Für Anlagen, die in diesem Jahr in Betrieb gehen, gibt es eine Vergütung zwischen knapp 32 und 43 Cent je Kilowattstunde. Damit ist Solarenergie der teuerste Oköstrom. Nach der derzeitigen Regelung sinkt die Vergütung pro Jahr um acht Prozent. Das ist FDP und Union zu wenig. Kopp und Pfeiffer sehen durch die deutlich gesunkenen Kosten für die Solarstromanlagen eine größeren Spielraum. Grundsätzlich wollen die künftigen Koalitionsparteien am EEG festhalten und stellen auch die Förderung von bestehenden Anlagen nicht infrage.
    Ja, die neue Regierung hat die Pflicht, die Verbraucher zu entlasten, insbesondere von solch unsinnigen Belastungen, die dem globalen Gesamtziel auch noch schaden. Dass das ganz oben auf der Tagesordnung steht, ist gut!.

hier klicken und weiterlesen[/list]

Offline superhaase

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« Antwort #111 am: 27. Oktober 2009, 18:14:13 »
Zitat
Original von nomos
@sh, es geht um die PV-Förderung, das ist nur ein Teil der EE-Förderung! Sie versuchen immer wieder die PV-Förderung im Gesamttopf zu verstecken und kräftig zur Verschleierung zu mischen. Der gelieferte Strom macht nur einen unbedeutenden Anteil aus. Der PV-Strom von deutschen Dächern ist umwesentlich und bewirkt nichts. Die teuere Umlage ist nicht gerechtfertigt!
Wieder derselbe Quatsch mit Soße.
Dass Sie sich nicht genieren, immer denselben Blödsinn zu äußern, ist schon erstaunlich. Kleinkind-Niveau.  :baby:

Das was Sie dann von CDU und FDP zitieren ist doch genau auf der Linie der PV-Befürworter und auch auf meiner Linie.
Ihre Forderung nach einer Abschaffung der PV-Förderung wird dadurch jedenfalls nicht unterstützt.
Aber das merken Sie wahrscheinlich gar nicht in Ihrem Eifer.

ciao,
sh
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Offline nomos

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« Antwort #112 am: 27. Oktober 2009, 18:58:59 »
Zitat
Original von superhaase
Ihre Forderung nach einer Abschaffung der PV-Förderung wird dadurch jedenfalls nicht unterstützt.
    Sind Sie sich da sicher?  ;)
    Lesen Sie mal Ihre Beiträge vor einigen Monaten, dagegen hat sich doch bei den Erkenntnissen der Politker erstaunliches entwickelt,
ganz auf Ihrer Linie!?  Das kann gerne so weitergehen, ganz auf meiner Linie :D .

.... und @sh, lieber \"Kleinkind-Niveau\" als superhaase-Niveau![/list]

Offline superhaase

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« Antwort #113 am: 27. Oktober 2009, 21:14:28 »
Zitat
Original von nomos
Lesen Sie mal Ihre Beiträge vor einigen Monaten ...
Inwiefern?
Für eine deutliche Senkung der PV-Vergütung habe ich mich schon sehr lange ausgesprochen.

Zitat
... dagegen hat sich doch bei den Erkenntnissen der Politker erstaunliches entwickelt, ganz auf Ihrer Linie!?
In letzter Zeit, seit eine deutliche Senkung angepeilt wird, ja!

Zitat
Das kann gerne so weitergehen, ganz auf meiner Linie :D
Wenn es so weiter geht, wie momentan abzusehen, nämlich eine Senkung von etwa 18% (laut einer Meldung während der Koalitionsverhandlungen), dann erfüllt das nicht mal ganz meine Forderung einer stärkeren Absenkung - Ihrer Linie der Abschaffung der PV-Förderung entspricht das mit Sicherheit nicht.
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Offline Zeus

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« Antwort #114 am: 27. Oktober 2009, 23:11:59 »
@superhaase, nomos
Schon erstaunlich, wie Sie beide es immer wieder schaffen sich gegenseitig zu einer erneuten Entgegnung herauzufordern. Oder haben Sie vielleicht heimlich vereinbart, zu versuchen in dieser Sparte im Guiness-Buch der Rekorde zu erscheinen ? :rolleyes:

Offline nomos

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« Antwort #115 am: 28. Oktober 2009, 13:32:45 »
Nein @Zeus, zumindesten für mich ist das kein Spiel. Das Thema bzw. solche Themen sind mindestens so wichtig wie z. B. die Frage ob eine gültige Preisänderungsklausel vereinbart wurde oder nicht. Das Thema rund um § 307 nimmt weit mehr Raum ein. Aktuell sowieso. Sondervertragskunden feiern Erfolge und das ist auch interessant und gut so. Langfristig wird es den Verbrauchern nicht viel bringen. Sonderverträge werden gekündigt und dann stellt sich wieder konkret die Frage nach angemessenen und vertretbaren Energiepreisen.

Der staatlich initiierte und verantwortliche Anteil an den Energiepreisen ist enorm und da sollten Verbraucher eigentlich mitreden und notfalls ihr Veto einlegen. Die Lobbyisten sind mit viel Geld und allen Mitteln dabei. Jeder einzelne der neuen Abgeordneten ist längst erfasst und im Visier. Die Verbraucher und ihre Vertreter sind da viel zu zurückhaltend. Ich lege hier mein Veto u.a. gegen die für die Verbraucher nachteilige PV-Förderung ein, auch wenn die für die einzelnen Dachanlagenbesitzer noch so vorteilhaft sein sollte. Nach meiner Meinung sollten sich die Verbraucher viel mehr um die Energiepolitik und die Politiker kümmern. Ein gewonnener Preisklauselprozess hat jedenfalls keine Dauerwirkung.

Ich gehe immer noch davon aus, dass das hier ein Energieverbraucherforum und kein PV-Forum ist. Die Aufmerksamkeit für die Preise und die diversen Preisbestandteile ist nach meiner Meinung viel zu gering, wenn man sich die langfristige Bedeutung vor Augen hält.
PS:
Die Explosion, mit langfristigen Folgen für die Stromverbraucher:
Immer mehr Solaranlagen - Die Zahl der Solaranlagen nimmt explosionsartig zu

Offline Sukram

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #116 am: 29. Oktober 2009, 12:39:52 »
Aus dem Koaltitionsvertrag:

*************
Zitat
...Wir werden die Maßnahmen im Integrierten Energie- und Klimaprogramm 2010 auf ihre Wirksamkeit überprüfen und ggf. nachsteuern. Die deutsche Anpassungsstrategie wird bis 2011 weiterentwickelt.

Energiemix

...Wir werden spätestens innerhalb des nächsten Jahres ein neues Energiekonzept vorlegen, das szenarienbezogen Leitlinien für eine saubere, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung formuliert.
...
Dazu werden wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien entsprechend den bestehenden Zielvorgaben weiter fördern, das EEG sowie den unbegrenzten Einspeisevorrang erhalten sowie zugleich die Förderung wirtschaftlicher und Einspeisung effizienter gestalten. Unser Ziel ist es, die erneuerbaren Energien so schnell wie möglich markt- und speicherfähig zu machen. Über- oder Unterförderungen sind zu vermeiden.

Dabei erhalten wir die Planungssicherheit für bestehende Anlagen. Wir werden als Sofortmaßnahme die Reduzierung der EEG-Vergütung für modulare Anlagen, die vor dem 1.1.2009 in Betrieb waren, zurücknehmen. Wir werden mit Wirkung zum 1.1.2012 eine EEG-Novelle auf den Weg bringen, die die Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen Technologie wahrt. Wir wollen bei der Biomasse-Verstromung organische Reststoffe gegenüber nachwachsenden Rohstoffen stärker gewichten, bessere Rahmenbedingungen für eine ökologisch verträglichere Wasserkraftnutzung sowie für das Repowering von Windkraftanlagen
schaffen und Planungssicherheit für die Offshore-Windkraft erhalten. ...

Wir bekennen uns zur Solarenergie als wichtige Zukunftstechnologie am Standort Deutschland. Wir werden mit einer Anhörung in den Dialog mit der Solar-Branche und Verbraucherorganisationen treten, mit welchen Anpassungen kurzfristig Überförderungen bei der Photovoltaik vermieden werden können.


kein Wunder bei solchen \"Verbraucherschützern\" :-(

http://www.microsolar.at/Datenblaetter/entwurf-koalitionsvertrag-gesamt1.pdf

Und da die Herrschaften locker \'ne Lobbygruppe aufbauen können, bleibt\'s wohl auch dabei...
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline superhaase

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« Antwort #117 am: 29. Oktober 2009, 12:46:55 »
Klingt doch alles sehr vernünftig, was der zitierte Ausschnitt des Koalitionsvertrags da bezüglich erneuerbarer Energien sagt.  :]
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Offline nomos

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« Antwort #118 am: 29. Oktober 2009, 14:21:07 »
Zitat
Original von Sukram

kein Wunder bei solchen \"Verbraucherschützern\" :-(

Und da die Herrschaften locker \'ne Lobbygruppe aufbauen können, bleibt\'s wohl auch dabei...
    ... so wie hier auf Seite 17 ?!  ;)


Die Vergütung aus ED 2/09 wäre ja ok.
Aber Solar bis zur letzten Seite 02/09..03/09...ED...Solar  [/list]
Zitat
DACHSPARKONTO:
DIE SONNE ZAHLT EIN. TÄGLICH. MIT SICHERHEIT.
Investieren Sie krisensicher auf dem eigenen Dach. Eine Solaranlage von  .. macht Sie zum Stromerzeuger - mit der vierfachen Rendite eines Bundesschatzbriefes. Garantiert, sauber, deutsche Technologie.
    ... mit deutscher Zwangsförderung durch die Verbraucher ... Das passt dann wieder zur Verbraucherdepesche.  ;)
PS:
Scheint die Sonne?
Blick auf das Solarversuchsvorzeigeprojekt der Stadtwerke Jülich (Solarturm)

Offline Sukram

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« Antwort #119 am: 02. November 2009, 12:36:05 »
Zitat
Laut Berechnungen der Bundesnetzagentur wurden in den vergangenen zwölf Monaten Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 2.340 Megawatt installiert. Damit sei der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgehaltene Schwellenwert von 1.500 Megawatt deutlich überschritten worden, so der Behörden-Chef Matthias Kurth am Freitag in Bonn. Die Folge ist, dass der Vergütungssatz für die Anlagen 2010 nun um einen Prozentpunkt mehr sinkt als ursprünglich vorgesehen. Zukünftig sinkt die derzeitige Vergütung von 43 Cent  für Anlagen bis zu 100 Kilowatt damit um 9 Prozent, für Großanlagen um 11 Prozent.

Vielen Kritikern ist diese Absenkung angesichts eines enormen Preisverfalls für die Anlagen zu wenig. \"Die Vergütungssätze würden auch bei 30 Prozent Absenkung noch deutlich über den Herstellungskosten der Solarbranche liegen\", ...

.... Angesichts der deutlich gesunkenen Preise für die Anlagen sind damit nach Expertenmeinung für Solaranlagenbesitzer in sonnenreichen Regionen bereits zweistellige Renditen drin.

http://www.verivox.de/nachrichten/solarenergie-ueberschreitet-schwellenwert-sinkende-foerderung-47154.aspx
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

 

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