@egn, der Link führt ja zu einer abenteuerlichen Argumentation, den nur Lobbyisten schreiben können. Für wie dumm hält man denn die Verbraucher noch?
Steuern werden bezahlt um die Aufgaben der Kommunen, Länder und des Bundes zu finanzieren. Steuern zahlt jedes Unternehmen und jeder Bürger, der Einkommen erzielt und der Letztverbraucher bezahlt noch Mehrwertsteuer. Die Besteuerung deutscher Solarstromunternehmen und ihrer Beschäftigen mit der Solarförderung gegenzurechnen ist mehr als ein schlechter Witz. Nutzen die Unternehmen und die Beschäftigen nicht die Infrastruktur und die mit Steuern und Abgaben finanzierten Leistungen?
Die Förderung erfolgt dazu nicht einmal vom Staat, sondern durch die Verbraucher per Umlage. Die Förderung zahlt der Verbraucher und damit auch noch die genannten Steuern.
Von wem Zahlen und Daten kommen ist zweitrangig, wichtig ist, dass die Zahlen stimmen. Der permanente Hinweis auf die \"RWI als Sprachrohr der Konzerne\" hat langsam schon einen sehr langen Bart. Die Interessen der Energiekonzerne sind bekannt, das ändert überhaupt nichts an dieser immer noch ungebremst zugelassenen Fehlentwicklung. Der Spruch \"Getroffene Hunde bellen\" ist bei dem verlinkten Artikel eher angebracht.
Die Netzparität ist keine Lösung, wenn man darunter versteht, dass bei der Solarstromerzeugung der Bruttostormpreis den der Haushaltskunde bezahlt, erreicht wird. Im Bruttostrompreis stecken eine ganze Menge Steuern und Abgaben, die der Finanzierung der Allgemeinheit dienen. Werden diese wegbrechenden Einnahmen denn von den Solardachbesitzern wieder aufgefüllt? Nicht vergessen sollte man dabei, dass er Eigenverbrauch auch noch zu Lasten der übrigen Verbraucher gefördert wird.
Also das mit der eigenen Rechere und der eigenen Meinung ist eine gute Empfehlung, aber keine einseitige. Bei der Beurteilung der Meinung \"der Verbraucherverbände\" sollte man die Nähe einzelner Verbände zur Solarwirtschaft nicht aus dem Auge verlieren.
Wenn selbst die PHOTON-Chefredakteurin Anne Kreutzmann von einer künstlichen Verteuerung spricht, ist es bemerkenswert, wenn es überhaupt noch Verbrauchervertreter gibt, die diese Förderung für richtig halten.
\"....Die Herstellungskosten für Solarmodule sind aufgrund der Massenproduktion inzwischen sehr niedrig. Angesichts der Klimakatastrophe sollten wir Solarstrom nicht künstlich teuer halten, denn dies würde bei den benötigten hohen Zubauzahlen seine gesellschaftliche Akzeptanz gefährden.\"