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Autor Thema: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz  (Gelesen 62577 mal)

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Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #75 am: 22. Oktober 2009, 12:38:18 »
Zitat
Original von superhaase
........ und was ich von den Pamphleten des RWI (sprich RWE) halte ist inzwsischen auch bekannt, ....
.....
 Vielleicht finden Sie für Ihre Anti-PV-Beiträge ein anderes Forum, das auf dieser Linie fährt und in dem Ihre Beiträge willkommen sind und beklatscht werden, ohne dass Sie von Widerspruch und Bloßstellung Ihres Unsinns belästigt werden.
    @sh, da ist noch mehr bekannt! Wer von \"Pamphleten\" schreibt, sollte nicht selbst welche verfassen. @Cremer liegt schon richtig, was Unsinn ist oder nicht, entscheiden noch lange nicht die selbsternannten \"Forums-Oberlehrer\".

    Dass Strom in Deutschland nicht billig sondern teuer ist, ist bekannt. Das ist kein Unsinn, stammt auch nicht vom RWI, sondern vom BMWi:

    Brutto-Strompreis (Haushaltskunde 3500 kWh/Jahr) in
Deutschland:
Januar 2008 21,48 cent/kWh

Die Nachbarn der Baden-Württemberger zahlten da z.B.:

Franzosen 12,18 cent/kWh
Schweizer 12,53 cent/kWh
Österreicher 15,85 cent/kWh


Das Vorgehen gegen jede weitere Preistreiberei in Deutschland, auch durch die unbegrenzte PV-Stromumlage, ist im Verbraucherinteresse. Wenn Sie und Randy bei dieser Ausgangslage mit \"Billig-Billig-Billig\"-Geschrei dagegen polemisch opponieren, dann sollten Sie überlegen, ob Sie im richtigen Forum schreiben.  Ihre Bemerkung  ist wie der gesamte Beitrag ein Unverschämtheit.
[/list]

Offline Sukram

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #76 am: 22. Oktober 2009, 13:08:14 »
Und wir hatten hier ja auch schon die CO2-Länderbilanzen verglichen.

Und gezeigt, dass die Franzosen hinsichtlich Erneuerbaren zumindest \'05 die Nase vorne hatten.

Ergo: Die ganze Knete anderswo \'reingesteckt, bringt der Umwelt erheblich mehr.


*****

Der nächste, Bitte:

Freiburger Solarfabrik hängt an Staatssknetentropf
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline superhaase

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #77 am: 22. Oktober 2009, 13:28:12 »
@nomos:

Dann schauen Sie sich mal an, wie der Strom in Frankreich, in der Schweiz und in Österreich erzeugt wird.
Vielleicht erkennen Sie da schon mal Unterschiede.
Diese Unterschiede bedingen auch andere Strategien und einen unterschiedlichen Aufwand bei einer Umstellung hin zu erneuerbaren Energien. Da haben die Alpenländer Österreich und Schweiz nun mal unbestreitbar einen Vorteil und Vorsprung. Das ist insofern nicht vergleichbar. Auch Frankreich mit seinem großen Atomstromanteil und den damit verbundenen Subventionen und seinem größeren Wasserkraftpotential ist kaum als Vergleichsmaßstab für Deutschland tauglich.
Hier ist wieder mal eine differenzierte Betrachtung erforderlich, und kein so pauschaler und nur auf den billigeren Preis ausgerichteter Vergleich, wie Sie ihn typischerweise hier anstellen.

Ferner können Sie dann auch mal genauer hinsehen, wie sich die Strompreise jeweils zusammensetzen (Steuern und Abgaben).
Warum zum Beispiel bei uns die Ökosteuer auf Energie und somit auch Strom eingeführt wurde, um den Faktor Arbeit zu entlasten, ist gut begründet und wird inzwischen wohl auch von der früher dagegen polternden FDP nicht mehr rückgängig gemacht werden (in der Opposition ist halt leicht Poltern  :D).
Die EEG-Umlage ist da nur ein Teil davon, und sicher nicht der unsinnigste.

Und last but not least sei auf die Probleme der Marktmacht der großen 4 Stromkonzerne mit ihren überhöhten Netzentgelten in Deutschland verwiesen. Dass da zu unrecht Geld gemacht wird, bestreite hier in diesem Forum kaum jemand - außer vielleicht Netznutzer, der m.E. eher als Netzbetreiber zu bezeichnen ist. ;)
Die dezentralste und in kleinsten Einheiten überall nutzbare Art der Stromerzeugung, die Photovoltaik, ist übrigens die größte Bedrohung für diese Marktmacht. Darum wird sie von den Stromkonzernen und dem vorgeschickten \"Kampfinstitut\" RWI so vehement bekämpft.

Wer also jetzt wie Sie so kurz vor dem sich abzeichnenden endgültigen Erfolg die Abschaffung der PV-Förderung fordert, spielt den Stromkonzernen in die Hände und schadet den Verbrauchern.

Wenn Sie das mal wieder nicht differenzieren können und alles in einen Topf der \"Preistreiberei\" werfen, gegen die man gleichermaßen vorgehen muss, spricht das Bände.

Zitat
Original von Sukram:
Und wir hatten hier ja auch schon die CO2-Länderbilanzen verglichen.
Und gezeigt, dass die Franzosen hinsichtlich Erneuerbaren zumindest \'05 die Nase vorne hatten.
Ergo: Die ganze Knete anderswo \'reingesteckt, bringt der Umwelt erheblich mehr.
Wenn man die entsprechenden veröffentlichten Zahlen in ihrem zeitlichen Verlauf mit den unterschiedlichen Ausgangsituationen und die Hintergründe beiseite lässt, kann man natürlich zu so einem Schluss kommen.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline nomos

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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
« Antwort #78 am: 22. Oktober 2009, 14:23:12 »
Zitat
Original von Sukram
Und wir hatten hier ja auch schon die CO2-Länderbilanzen verglichen.
Und gezeigt, dass die Franzosen hinsichtlich Erneuerbaren zumindest \'05 die Nase vorne hatten.
Ergo: Die ganze Knete anderswo \'reingesteckt, bringt der Umwelt erheblich mehr.
*****
Der nächste, Bitte:
Freiburger Solarfabrik hängt an Staatssknetentropf
    Zitat
    ..... Allerdings prüfe die Staatsbank nach Aussage eines Experten sehr genau, wer Anspruch auf ein Darlehen hat. Einige Kreditanträge seien deshalb schon abgelehnt worden. Entscheidend ist, dass das Unternehmen vor der Krise wirtschaftlich gesund gearbeitet hat und über Zukunftschancen verfügt.
    @Sukram, wenn das die Kriterien sind, dann dürften die Solarfabriken keine \"Staatsknete\" bekommen, da braucht es auch keiner weiteren Experten. Solche \"Solarfabriken\" arbeiteten \"vor und nach der Krise\" allenfalls pseudowirtschaftlich, gestützt durch die überzogene PV-Umlage. Die Zukunftschancen und die Kreditrückzahlung sind mehr als fraglich.  Wer haftet da wohl wieder und zahlt die Zeche?

    apropos CO2:
    Trotz PV! PV wird bei den gegebenen Bedingungen auch in Zukunft keine einzige Tonne verhindern! Daran ändert keine \"differenzierte Betrachtung\" à la superhaase & Co etwas. Da muss schon an anderen Stellschrauben gedreht werden.

    2007 wurden in der EU durch die Nutzung fossiler Brennstoffe rund 4000 Millionen Tonnen Kohlendioxid emittiert,
    davon aus:
    Deutschland 802 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Großbritannien 533 |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Italien 442 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Frankreich 369 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Spanien 346 ||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Polen 310 |||||||||||||||||||||||||||||||
    Niederlande 184 ||||||||||||||||||
    Tschechien 128 ||||||||||||
    Belgien 108 ||||||||||
    Griechenland 100 ||||||||||
    Rumänien 94 |||||||||
    Österreich 71 |||||||
    Finnland 65 ||||||
    usw.
    Quelle: IEA/dpaGrafik11599
    [/list]

    Offline Randy

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    Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
    « Antwort #79 am: 22. Oktober 2009, 14:24:37 »
    Zitat
    Original von Cremer
    Mein lieber Randy,

    nun bleiben sie mal auf dem Damm  ;)

    Das \"BILLIG, BILLIG, BILLiG\" haben Sie wohl ins Spiel gebracht unter dem Titel \"Menschenrecht auf allzeit billige Energie
    Nur die Beschreibung stammt von mir, das so beschriebene Geschrei stammt jedoch allerorten von @nomos. Immer schön bei den Fakten bleiben.

    Zitat
    Original von nomos
    Wenn Sie und Randy bei dieser Ausgangslage mit \"Billig-Billig-Billig\"-Geschrei dagegen polemisch opponieren, dann sollten Sie überlegen, ob Sie im richtigen Forum schreiben.
    S.o. Im übrigen: nein, in diesem Forum ist die Korrektur notwendig.

    Zitat
    Original von nomos
    Randy hat ja meine \"Behauptungen\" nirgends bestätigt gefunden.. .. Manche unvermeidlich tangierten Farben lösen da Reflexe aus...
    Ach, jetzt auch noch die Farbenlehre. Und dann noch Reflexe... Was bemüht der Herr als nächstes?
    Nur ja nicht das naheliegende tun, nämlich die Fakten überprüfen.

    Zitat
    Original von nomos
    ...Mich berührt das wenig, ich bin nur an der Sache interessiert.
    Leider, leider nicht an der Sache , sondern am undifferenzierten Geschrei. Das macht es ja so kontraproduktiv.

    Und jetzt noch schnell der europäische Preisvergleich zur weiteren Vernebelung der unhaltbaren Behauptungen:

    Zitat
    Original von nomos
    Die deutsche PV-Umlage nützt dem Klima überhaupt nichts und schon gar keiner späteren Generation. Den Profit haben zwanzig Jahre lang die Investoren....Ein Misserfolg auf der ganzen Linie. Belastet werden nutzlos nur die Verbraucher....
    \"Moving target\" - Stil.

    Randy

    Offline nomos

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    Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
    « Antwort #80 am: 22. Oktober 2009, 14:38:20 »
    Zitat
    Original von Randy
    Zitat
    Original von nomos
    Die deutsche PV-Umlage nützt dem Klima überhaupt nichts und schon gar keiner späteren Generation. Den Profit haben zwanzig Jahre lang die Investoren....Ein Misserfolg auf der ganzen Linie. Belastet werden nutzlos nur die Verbraucher....
    \"Moving target\" - Stil.
    Randy
      Ihr Stil, einfach nur polemisch ohne sachliche Argumente! Zeigen Sie auf, was aufgrund der deutschen PV-Umlage an Kohlendioxid weniger emittiert wird. ...
    PS
    Hier nur als Beispiel für den besonders üblen Stil:

    Zitat
    Original von Randy
    Zitat
    Original von nomos
    Wenn Sie und Randy bei dieser Ausgangslage mit \"Billig-Billig-Billig\"-Geschrei dagegen polemisch opponieren, dann sollten Sie überlegen, ob Sie im richtigen Forum schreiben.
    S.o. Im übrigen: nein, in diesem Forum ist die Korrektur notwendig.
      @Randy, man darf  so aber das Vorhergehende nicht unterschlagen!
      Die Forderung gilt nicht nur fairen Preisen, auch ein fairer Stil gehört dazu.

    Zitat
    Original von superhaase
    Vielleicht finden Sie für Ihre Anti-PV-Beiträge ein anderes Forum, das auf dieser Linie fährt und in dem Ihre Beiträge willkommen sind und beklatscht werden, ohne dass Sie von Widerspruch und Bloßstellung Ihres Unsinns belästigt werden.

    ciao,
    sh

    Ein solch schlechter Stil hat das Forum nicht verdient!
    Richtig, da ist eine Korrektur zum  Besseren angesagt. Dem Forum würde das gut tun![/list]

    Offline superhaase

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    Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
    « Antwort #81 am: 22. Oktober 2009, 14:41:34 »
    Zitat
    Original von nomos
    apropos CO2:
    Trotz PV! PV wird bei den gegebenen Bedingungen auch in Zukunft keine einzige Tonne verhindern!
    Mal wieder eine typische Nomos-Behauptung aus dem Nichts herbeigezaubert.
    Zack die Bohne!  :tongue: :tongue: :tongue:

    Nun versuchen Sie doch bitte mal, das für uns ahnungslose Forumsteilnehmer verständlich zu erklären!
    Ich bin gespannt!
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    Offline Sukram

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    Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
    « Antwort #82 am: 22. Oktober 2009, 14:49:59 »
    Am doitschen PV - (Ver)Wesen wird die Umwelt nicht genesen-

    Zitat
    Uno-Statistik
    Industrieländer stoßen immer mehr Treibhausgase aus

    Ungeachtet aller Bekenntnisse zum Klimaschutz stoßen Industrieländer immer mehr Treibhausgase aus. Das geht aus einer Statistik des Uno-Klimasekretariats hervor, die allerdings die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise noch nicht berücksichtigt.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,656657,00.html
    Und die Stagnation hierzuland\' ist zum Großteil auf die Auslagerung energieintensiver Arbeitspltze zurückzuführen- insoweit durchaus ein lokaler Effekt, der auf den PV-Wahnsinn zurückzuführen ist ;-)
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    Offline Zeus

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    Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
    « Antwort #83 am: 22. Oktober 2009, 15:14:11 »
    @nomos
    Sehr richtig. Das Vorgehen gegen jede Preistreiberei liegt im Verbraucherinteresse. Da scheint aber die künftige Bundesregierung ganz anderes, laut Spiegel, im Schilde zu führen. Siehe hier :

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,656643,00.html

    Und sogar der BDI warnt jetzt vor sozialem Abbau :

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,656661,00.html

    Da scheint ein gewisser Herr Westerwelle, mit seinen grandiosen Versprechen von Steuersenkungen, damit Jeder mehr netto von brutto in der Tasche behält, anzufangen mächtig an Verdauungschwierigkeiten zu leiden.

    @superhaase
    Sie haben recht, wenn Sie schreiben, dass zwischen Frankreich und Deutschland nicht der gleiche Maßstab angelegt werden kann. Schon deshalb nicht, weil es in D. weitgehend an einer wirklich durchdachten und kontinuierlichen Entwicklungskonzeption fehlt. Hier leben die verschiedenen Stromerzeugerbranchen in einem Versorgerkonkurrenzkampf nebeneinander in dem es nur darum geht, die eigenen Pfründe zu bewahren oder zu mehren. Der Blick auf den eigenen Profit und das Wohlgefallen der Aktionäre ist, im Zweifelsfall,  immer größer als der Blick auf das Gemeinwohl. Dies ist nun einmal der Preis den man zu zahlen hat, wenn man in der Marktwirtschaft die Erfüllung der Grundbedürfnisse des Menschen dem Spiel gieriger Versorger überlässt, ohne die notwendigen Regeln aufzustellen. Anders in F. wo sich Elemente zur Befriedigung dieser Grundbedürfnisse, Wasser, Strom oder Heizenergie, Jahrzehnten lang in den Händen des Staates befanden oder unter strenger Kontrolle des selbigen befanden. Wenn heute Solarstrom in F. so stark gefördert werden kann, wie dies geschieht, und die Preise für den Verbraucher trotzdem um rund 45% niedriger sind als in D., so weil der Staat seinen Einfluss in dieser Frage eigentlich nie preisgegeben und auch längst zu erkennen gegeben hat, dass z.B. die Gewinne aus der Verlängerung der Nukleareinrichtungen weitgehend sowohl der Förderung der regenerativen Energien, als auch stabiler Strompreise für die Verbraucher, dienen sollen. Somit wird ein relativ hoher Konsens erziehlt, wenn auch in F. von weitem nicht alles Gold ist, was glänzt.

    Offline nomos

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    Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
    « Antwort #84 am: 22. Oktober 2009, 15:40:18 »
    Zitat
    Original von superhaase
    Zitat
    Original von nomos
    apropos CO2:
    Trotz PV! PV wird bei den gegebenen Bedingungen auch in Zukunft keine einzige Tonne verhindern!
    Mal wieder eine typische Nomos-Behauptung aus dem Nichts herbeigezaubert.
    Zack die Bohne!  :tongue: :tongue: :tongue:

    Nun versuchen Sie doch bitte mal, das für uns ahnungslose Forumsteilnehmer verständlich zu erklären!
    Ich bin gespannt!
      @sh, bei Ihnen ist doch in jeder Hinsicht \"Hopfen und Malz verloren\". Den Handel mit den Verschmutzungsrechten haben Sie oder können ihn nicht begreifen. \"Zack die Bohne!\" hilft da sicher auch nicht als neuer Zauberspruch.  :D

      Wer Verschmutzungsrechte verkauft, bekommt Geld dafür und der Käufer darf weiter verschmutzen. Das Klima hat nichts davon! Ich werde Ihnen das nicht nochmal erklären. Die obigen Links waren dazu eindeutig!

      Zum Glück nimmt die Erkenntnis ständig zu und immer mehr Verbraucher nehmen Stellung:
    Solarstrom-Irrweg

    Zitat
    Original von Zeus
    @nomos
    Sehr richtig. Das Vorgehen gegen jede Preistreiberei liegt im Verbraucherinteresse. Da scheint aber die künftige Bundesregierung ganz anderes, laut Spiegel, im Schilde zu führen.
    @Zeus, ja, da müssen die Bürger und Verbraucher wachsam bleiben. Tarnen und täuschen ist leider sehr in Mode.
    Sie ist auf keine Farbe beschränkt, ob Blau, Schwarz, Gelb, Grün, Rot, Rostrot ... ;) .[/list]

    Offline superhaase

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    Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
    « Antwort #85 am: 22. Oktober 2009, 16:17:14 »
    Zitat
    Original von nomos
    @sh, bei Ihnen ist doch in jeder Hinsicht \"Hopfen und Malz verloren\". Den Handel mit den Verschmutzungsrechten haben Sie oder können ihn nicht begreifen.
    ...
    Wer Verschmutzungsrechte verkauft, bekommt Geld dafür und der Käufer darf weiter verschmutzen. Das Klima hat nichts davon! Ich werde Ihnen das nicht nochmal erklären.
    Sie können mir das auch nicht erklären, denn Sie haben diesen schon mal ausdiskutierten Punkt immer noch nicht verstanden.

    Die Instrumente EEG-Förderung und CO2-Zertifikatehandel heben sich nur scheinbar gegenseitig auf.
    Diese Milchmädchenrechnung wird immer von den Lobbyisten hervorgebracht, die damit entweder die EEG-Umlage oder den Zertifikatehandel abschaffen wollen - am besten beides.

    Die Realität ist, dass durch CO2-Einsparungen aufgrund der erfolgreichen EEG-Förderung die Menge der ausgegebenen CO2-Zertifikate schneller verringert werden kann - was ja das grundlegende Ziel des Zertifikatehandels ist.
    Beide Instrumente ergänzen und verstärken sich in der Wirkung, wenn sie richtig eingesetzt werden.

    Aber ich mache Sie darauf aufmerksam, dass durch die kommende Verknappung der Zertifikate die Energiepreise und auch die Preise energieintensiver Produkte kurzfristig steigen werden.
    Auch hier geht es an Ihren Geldbeutel.
    Wer das Geld wohl einsackt und davon profitiert?
    Abzocke über Abzocke überall.
    Zeter und Mordio!
    Wie schlecht doch die Welt und insbesondere Deutschland ist!

    Zitat
    Zum Glück nimmt die Erkenntnis ständig zu und immer mehr Verbraucher nehmen Stellung: Solarstrom-Irrweg
    Bei Ihnen ist aber auch jede noch so uninteressante Quelle wie dieser Leserbrief nicht davor sicher, hier als \"Drohpotential\" der aufkeimenden Widerstandsbewegung verlinkt zu werden, was?  :D
    Es lebe die Résistance!

    Ein Hoch auf die französischen Vorbilder!
    (würde Zeus jetzt sagen) ;)

    ciao,
    sh
    8) solar power rules

    Offline nomos

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    « Antwort #86 am: 22. Oktober 2009, 16:48:04 »
    Zitat
    Original von superhaase
    Sie können mir das auch nicht erklären, denn Sie haben diesen schon mal ausdiskutierten Punkt immer noch nicht verstanden.

    Die Instrumente EEG-Förderung und CO2-Zertifikatehandel heben sich nur scheinbar gegenseitig auf. Diese Milchmädchenrechnung wird immer von den Lobbyisten hervorgebracht, die damit entweder die EEG-Umlage oder den Zertifikatehandel abschaffen wollen - am besten beides.

    Die Realität ist, dass durch CO2-Einsparungen aufgrund der erfolgreichen EEG-Förderung die Menge der ausgegebenen CO2-Zertifikate schneller verringert werden kann - was ja das grundlegende Ziel des Zertifikatehandels ist.
      @sh, der Punkt wird schon lange diskutiert, ist aber noch längst nicht ausdiskutiert und verstanden habe Sie nichts. Aber das hatten wir ja schon.  ;)  Da ist nichts nur scheinbar, sondern real! Die Kritik kommt nicht von Lobbyisten und da ist auch keine Milchmädchenrechnung. Charles B. Blankart von der Humboldt-Universität Berlin hat das mal im Handelsblatt anschaulich dargestellt:

    Zitat
    Heureka“, rief Archimedes von Syrakus, als er bemerkte, dass aus seinem Bad genauso viel Wasser überschwappte, wie er mit seinem Körper verdrängte. Wenn er dem Bad in einem Bottich Wasser entnahm und es sich über seinen Körper goss, blieb der Wasserpegel auf gleicher Höhe. Diese letztere Weisheit scheint nicht weltbewegend. Aber sie illustriert die Funktionsweise des Erneuerbare-Energien-Gesetzes(EEG) im Zusammenspiel mit dem CO2-Zertifikate-System der EU und erlaubt es, die Wirksamkeit
    des EEG zu beurteilen.

    Dieses System ist einem Pool vergleichbar, dessen Füllhöhe durch die politisch festgelegte Zahl der CO2-Zertifikate für die teilnehmenden Industrien genau bestimmt ist. Unternehmen, die mehr Kohlendioxid in die Umwelt abgeben möchten, als ihnen Zertifikate zugeteilt worden sind, müssen sie von anderen Unternehmen zukaufen.
    hier klicken und weiterlesen

    Der Artikel ist so aktuell wie damals und wäre auch für die heutigen  Koalitionsverhandlungen hilfreich.

    @sh, richtig ist, dass die Erkenntnisse, dass da Korrekturen notwendig sind, seit 2005 gewachsen sind. Da sind wir aber längst noch nicht am Ziel.
    Ganz sicher sind Korrekturen nicht ein Erfolg der PV-Förderung. Die deutsche PV-Umlage ist und bleibt für das Klima so bedeutungslos wie für die Stromversorgung. Sie ist und bleibt wie im  obigen Artikel aufgezeigt, nur ein wirkungsloser Preistreiber. [/list]

    Offline Randy

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    Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
    « Antwort #87 am: 22. Oktober 2009, 22:46:17 »
    @nomos

    Zitat
    Original von nomos
     Ihr Stil, einfach nur polemisch ohne sachliche Argumente! Zeigen Sie auf, was aufgrund der deutschen PV-Umlage an Kohlendioxid weniger emittiert wird. ...
    1. Das sagt ausgerechnet @nomos, zum kringeln.
    2. Die Zusammenhänge sind hier bereits ausschweifend dargelegt, z.B. von @superhaase. Dies bedarf keiner nochmaligen Wiederholung. Und Sie kennen Sie auch. Zur Kenntnis nehmen scheint Ihr Problem.

    Zitat
    Original von @nomos
    Ein solch schlechter Stil hat das Forum nicht verdient!
    Richtig, da ist eine Korrektur zum  Besseren angesagt. Dem Forum würde das gut tun!
    Sehr einverstanden. Wie wär\'s, wenn Sie sich künftig auch daran halten würden?

    @Sukram

    Zitat
    Original von Sukram
    Und die Stagnation hierzuland\' ist zum Großteil auf die Auslagerung energieintensiver Arbeitspltze zurückzuführen- insoweit durchaus ein lokaler Effekt, der auf den PV-Wahnsinn zurückzuführen ist ;-)

    Lokaler Effekt - ok.
    Aber wieso auf PV zurückzuführen? Nach meiner Kenntnis ist die EEG-Abgabe (und nicht nur für PV) für diese Industrie gedeckelt.
    Das Problem der energieintensiven Industrie in D liegt nicht im EEG. Auch Ihnen ist dies bekannt, wie ich aus einer früheren Diskussion erinnere.

    Warum also auf PV zurückführen? Nur um \"PV-Wahnsinn\" zu rechtfertigen?

    Randy

    Offline superhaase

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    Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
    « Antwort #88 am: 23. Oktober 2009, 08:37:19 »
    Zitat
    Original von nomos
    Der Artikel ist so aktuell wie damals und wäre auch für die heutigen  Koalitionsverhandlungen hilfreich.
    Dieser Artikel ist leider Unsinn.
    Der Autor tut so, als ob die Zertifikatemengen unverrückbar festgeschrieben wären. Nur dann, würde seine Aussage stimmen, dass das EEG keine Wirkung auf den CO2-Ausstoß hat, weil die freigesetzten Zertifikate von anderen billig gekauft werden könnten.
    Aber wie gesagt ist das eine Milchmädchenrechnung, denn die Zertifikatemengen sind nicht unverrückbar festgelegt.
    Ich verstehe gar nicht, wie man so einen offensichtlichen Denkfehler begehen kann, wenn man sich Professor nennen darf.  :rolleyes:

    Amüsant ist auch der Widerspruch des Autor zu sich selbst:
    Einerseits sagt er, dass die Kosten für die CO2-Vermeidung zu niedrig seien, um erneuerbare Energien einzusetzen, diese würden sich einfach nicht lohnen.
    Andererseits sagt er unmittelbar danach, dass durch die Verteuerung der Energiepreise wegen des EEG Arbeitsplätze vernichtet werden und die Wirtschaft zuhrunde geht.
    Die logische Folge ist aber nun, wenn man erneuerbare Energien vorantreiben muss, die CO2-Vermeidungskosten über höhere Zertifikatepreise anzuheben, damit sich die erneuerbaren Energie lohnen, was im gleichen Maße die Energie teurer machen würde.
    Die Alternative wäre sonst nur, ein bisschen die Effizienz zu steigern und Wärmedämmung zu betreiben. Das bringt wohl soger kurzfristig erst mal mehr CO2-Vermeidung, das ist richtig, aber wir bleiben weiter am Tropf der fossilen Energien - ein Umbau zu erneuerbaren Energien würde lange Zeit nicht stattfinden. Es muss aber beides gleichzeitig geschehen, so wie es derzeit auch geschieht. Es ist eben nicht das Beste, das Geld ausschließlich dahin zu lenken, wo es kurzfristig den größten Effekt hat. Man muss schon auch ein bisschen vorausplanen, wenn das Wohl des Volkes und die Nachhaltigkeit im Blick hat.

    Wenn man also den Zertifikatehandel nicht auch gleichzeitig mit dem EEG abschafft, dann muss zum Erreichen desselben Ziels das gleiche Geld aufgewendet werden - nur halt über die Zertifikatpreise statt über EEG-Umlage. Das wird für die Wirtschaft keinen Cent billiger.
    Wie sollte es auch?
    Man kann neue Kraftwerke und Technologien nicht aus dem Hut zaubern.
    So oder so muss das irgendwie bezahlt werden.
    Ob nun per EEG oder mittels Zertifikaten, ist Jacke wie Hose.

    Mit dem EEG kann der Staat allerdings die Gelder gezielter in bestimmte Technologien lenken, mit den Zertifikaten hat er Null Einfluss über die Richtung.
    Da aber nun die Wirtschaft gewohnt ist, sehr kurzfristig zu denken und zu Handeln (meist nur von Quartalsbericht zu Quartalsbericht), können so kaum langfristige Entwicklungen vernünftig vollzogen werden.
    Wirklich nachhaltig handelt die freie Wirtschaft leider selten freiwillig.
    So hätten Biogas und Photovoltaik lange Zeit keine Chance zur Weiterentwicklung, weil Anfangs zu teuer.
    Warum man aber für eine Vollversorgung aus Ökostrom auf diese Technologien angewiesen ist, ist klar.
    Um eine parallele und frühzeitige Entwicklung hier voranzutreiben, ist das EEG das bessere Instrument.
    Richtig angewendet sind EEG und Zertifikatehandel ein gutes Gesamtkonzept, das sowohl kurzfristige als auch langfristige Aspekt gleichermaßen berücksichtigen kann.

    Wie Zeus weiter oben richtig anmerkte ist es nicht immer das beste, wenn der Staat seine Lenkungsmöglichkeiten komplett aufgibt.
    Das neoliberale Credo \"der Markt macht alles richtig\" stimmt nun mal nicht.
    Mit den richtigen Instrumenten die Kräfte eines Marktes dorthin zu lenken, wo man hin will, das ist die Kunst.
    Mit dem EEG ist das recht gut gelungen, wie sich bisher gezeigt hat.

    Auch wenn das für den Herrn Professor aus Berlin nicht einleuchtend ist, so gibt ihm die Realität der letzten Jahre nicht recht. Auch ein Professor kann irren. Es sind auch nicht alle Professoren derselben Meinung.

    ciao,
    sh
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    Offline nomos

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    Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
    « Antwort #89 am: 23. Oktober 2009, 09:43:14 »
    Zitat
    Original von superhaase
    ...
    Bei Ihnen ist aber auch jede noch so uninteressante Quelle wie dieser Leserbrief nicht davor sicher, hier als \"Drohpotential\" der aufkeimenden Widerstandsbewegung verlinkt zu werden, was?  
    ....
    Auch wenn das für den Herrn Professor aus Berlin nicht einleuchtend ist, ...........
      Dass es für
    den Herrn Oberlehrer aus Bayern nicht einleuchtend ist, überrascht nicht. Was dort nicht in die Landschaft passt wird niedergemacht. \"Uninteressante Quelle\" gehört da noch zu den harmlosen Prädikaten. Wenn der Markt in die Landschaft passt, dann ist das recht. Passt es nicht, dann kann das \"neoliberale Credo\" es nicht richten.

    Einfach plump, unverschämt, durchsichtig und unglaubwürdig.

    Im Gegensatz dazu sind das hier interessante und glaubwürdige Quellen:  

    | Wer bezahlt die Solarblase? | Quarks & CO. | Solarstrom-Irrweg |

    und es gibt davon noch viel mehr .. Vernunft bleibt das bessere Argument.[/list]

     

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