Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
nomos:
--- Zitat ---Original von Sukram
..
Tja- der neue Besen denkt nun rein betriebswirtschaftlich.
--- Ende Zitat ---
Dann ist das auch noch ein Unternehmen aus der genossenschaftlichen Raiffeisen-Ecke.
Friedrich Wilhelm Raiffeisen einer der Genossenschaftsgründer war bekannt für sein sozialpolitisches Handeln, er würde sich im Grabe herumdrehen wenn er das Handeln heutiger \"Genossenschafts-Manager\" sich ansehen könnte. \"Einer für alle - alle für einen\" war als Spruch ein soziales und solidarisches Markenzeichen. Heute ist das wohl mit Interpretation die Vorlage für die Profitorientierung.
superhaase:
--- Zitat ---... der Vorgänger von Lutz, Wolfgang Demel, hatte sich immer aus volkswirtschaftli chen Überlegungen gegen derartige Investitionen gewehrt
--- Ende Zitat ---
... weil er nicht verstanden hatte, dass derartige Investitionen gerade aus volkswirtschaftlichen Überlegungen heraus äußerst positiv sind.
Vielleicht hatte er nicht das langfristige und nachhaltige Ziel erkannt?
Vielleicht hatter er nicht verstanden, dass die Photovoltaik, wenn sie einmal als Massenprodukt etabliert ist, eine der zuverlässigsten und günstigsten und auch gesellschaftlich nützlichsten (weil dezentralen, konzernunabhängigen, von einem großen Teil der Gesellschaft nutzbaren) Stromerzeugungarten werden wird?
Der Herr F.W. Raiffeisen würde vielleicht im Grabe mit hoher Drehzahl rotieren, wenn er wüsste, wie sein Name mißbraucht wird, um gegen eine nachhaltige und äußerst gesellschaftsnützliche Energieform zu hetzen?
Vielleicht würde er fordern: \"Eine Energieform für alle - alle erzeugen Energie für die Gemeinschaft\"
Es ist immer eine Frage des Blickwinkels und der Anerkennung oder Verleugnung von Tatsachen, Hintergründen und Zielen, ob man das rational betrachtet oder mit ideologischen Scheuklappen.
ciao,
sh
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
Es ist immer eine Frage des Blickwinkels und der Anerkennung oder Verleugnung von Tatsachen, Hintergründen und Zielen, ob man das rational betrachtet oder mit ideologischen Scheuklappen.
--- Ende Zitat ---
@sh, die Fakten sagen das Gegenteil. Mit den Scheuklappen und dem rationalen Egoismus des Nutzniessers übersehen Sie die Tatsachen und Hintergründe gerne.
Vom Genossenschaftsprinzip haben Sie wenig verstanden.
Ihr Profitprinzip lautet. \"Alles für die PV-Anlagenbesitzer, weniger als nichts für die Verbraucher.\"
Die Verbraucher haben nichts davon, sie dürfen nur die Zeche bezahlen. Sie sollten den Sinn der Photovoltaik nicht mit der deutschen Spezialförderung verwechseln oder gar gleichsetzen. Sonnenstrom hat Zukunft, das ist nicht die Frage. Diese deutsche Förderung verhindert geradezu die Verbreitung des günstigen Solarstroms dort wo es wirklich notwendig wäre und Sinn macht. In Gebieten, die sich besonders für den Sonnenstrom eignen, hat die deutsche Förderung PV-Anlagen nachweislich verhindert. Die Förderung wirkt als weltweiter Preistreiber für die Anlagen, die dadurch für viele Menschen unbezahlbar sind. Der Verbreitung des PV-Stroms könnte nicht besser gefördert werden als durch die Abschaffung der deutschen Förderung.
Es nützt dem Klima und der globalen Versorgung nichts, wenn die Deutschen Weltmeister bei installierten Dachanlagen sind. Der Sonnenstrom muss weltweit dort gefördert werden wo das im Verhältnis zum Aufwand zu effektiven Ergebnissen führen kann.
Die Verbraucher zahlen schon jetzt kräftig, die Umlagezahlen für das nächste Jahr sind veröffentlicht: 8 Milliarden EURO. Der größte Preistreiber darunter ist die PV-Förderung. Beispiel siehe hier : Energiekosten: Stromkonzerne kündigen saftige Preiserhöhung an
--- Zitat ---Die Übertragungsnetzbetreiber haben im Auftrag des Gesetzgebers für 2010 eine EEG-Einspeisevergütung in Höhe von 12,7 Milliarden Euro ermittelt. Die ÜNB müssen diesen EEGStrom ab 01. Januar 2010 direkt an der Börse verkaufen. Der Gegenwert des eingespeisten Stromes an der Börse liegt bei nur 4,5 Milliarden Euro. Die verbleibenden rund acht Milliarden Euro werden über die EEG-Umlage refinanziert. Im Folgejahr erfolgt eine genaue Endabrechnung der eingespeisten Kilowattstunden durch die Übertragungsnetzbetreiber. Die EEG-Umlage ist ab dem 01. Januar 2010 für jede von Letztverbrauchern bezogene Kilowattstunde zu entrichten.
--- Ende Zitat ---
Sorry @sh, aber bei den immer deutlicheren Erkenntnissen, ist die Bereitschaft, für diese deutsche Profit-PV-Dachsparanlagen-\"Förderung\" Geld auszugeben, bei mir und vielen anderen Verbrauchern bei Null angelangt.
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superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
Vom Genossenschaftsprinzip haben Sie wenig verstanden.
Ihr Profitprinzip lautet. \"Alles für die PV-Anlagenbesitzer, weniger als nichts für die Verbraucher.\"
--- Ende Zitat ---
Und Ihr Egoismusprinzip lautet \"Geiz ist geil\" oder \"nach mit die Sintflut\"?
Hören Sie doch auf mit solchen falschen Vorwürfen. Sie wissen genau, dass ich mich schon länger für eine Senkung der PV-Förderung ausspreche.
Ihre Polemik entspricht wohl eher nicht der von Ihnen gern eingeforderten Sachlichkeit, an die Sie sich selbst beim Thema PV leider fast gar nicht halten. :evil:
--- Zitat ---Die Verbraucher haben nichts davon, sie dürfen nur die Zeche bezahlen.
--- Ende Zitat ---
Wie immer kommt Ihre inzwischen nur noch als dummdreiste Plattitüde zu bezeichende Pauschalverurteilung, die alle Fakten und Hintergründe (Ziele des EEG) ignoriert. An Ignoranz sind Sie auch kaum zu überbieten. :baby:
--- Zitat ---Sonnenstrom hat Zukunft, das ist nicht die Frage.
--- Ende Zitat ---
Schön, dass Sie das auch mal erkannt haben.
--- Zitat ---Diese deutsche Förderung verhindert geradezu die Verbreitung des günstigen Solarstroms dort wo es wirklich notwendig wäre und Sinn macht. In Gebieten, die sich besonders für den Sonnenstrom eignen, hat die deutsche Förderung PV-Anlagen nachweislich verhindert. Die Förderung wirkt als weltweiter Preistreiber für die Anlagen, die dadurch für viele Menschen unbezahlbar sind.
--- Ende Zitat ---
Die deutsche Förderung hat aber die jetzige Entwicklung überhaupt erst angestoßen. Ohne das EEG gäbe es heute keine Photovoltaikindustrie in dieser Größenordnung und die Preise für PV-Module würde noch viel höher liegen.
Daher wäre ohne das EEG und ähliche Förderinstrumente in anderen Ländern die Photovoltaik weltweit für niemanden erschwinglich.
--- Zitat ---Es nützt dem Klima und der globalen Versorgung nichts, wenn die Deutschen Weltmeister bei installierten Dachanlagen sind. Der Sonnenstrom muss weltweit dort gefördert werden wo das im Verhältnis zum Aufwand zu effektiven Ergebnissen führen kann.
--- Ende Zitat ---
Wie soll man das verstehen?
Sollen die deutschen Stromverbraucher PV-Anlagen in Spanien bezahlen?
Sollen wir Deutschen uns zurücklehnen und sagen: \"Macht ihr in der Sahelzone mal was für die Photovoltaik!\"
Es ist einfach nachgewiesener Quatsch, wenn Sie immer behaupten, der Solarstrom könne in Deutschland nicht funktionieren, oder er könne keine im Verhältnis zum Aufwand akzeptablen Beiträge leisten.
Das Gegenteil beweisen die vorhandenen PV-Anlagen, die sehr zuverlässig arbeiten und inzwischen schon bald 2% des Nettostromverbrauchs liefern.
Das Gegenteil sagt z.B. auch die hier schon diskutierte Studie im Auftrag der LBBW, die die Netzparität von PV-Strom in Deutschland schon für das Jahr 2012 vorraussagt (was ich aber als zu optimistisch einschätze - es wird schon 1-2 Jahre länger dauern).
PV-Strom wird in Deutschland in Zukunft ein wichtiger und kostengünstiger Teil der Stromversorgung sein.
Ich hab Ihnen das schon mehrfach erklärt. Sie konnte nie auch nur ein einziges sachliches Argument vorbringen, warum das nicht so kommen sollte.
Stattdessen wiederholen Sie nur Ihren immer gleichen Schwachsinn wie den obigen. :baby:
--- Zitat ---Der Verbreitung des PV-Stroms könnte nicht besser gefördert werden als durch die Abschaffung der deutschen Förderung.
--- Ende Zitat ---
Das ist Quatsch.
Dass durch die schneller als erwartet eingetretene Kostensenkung in der Photovoltaik nun eine deutzliche Überförderung in Deutschland entstanden ist, ist unbestritten.
Es kann daher die PV nicht besser gefördert werden, als durch eine sofortige angemessene deutliche Senkung der deutschen PV-Förderung.
Eine Abschaffung würde den Markt zusammenbrechen lassen und alles bisher investierte Geld nachträglich sinnlos machen. Auch hätte das kurzfristig bis mittelfristig negative Auswirkungen auf die Verbreitung und die Preise in anderen Ländern.
Es wäre absolut idiotisch, jetzt so kurz vor dem Durchbruch, nämlich dem Erreichen der Netzparität in vielen Ländern, diese Entwicklung abzuwürgen.
Nach Erreichen der Netzparität wird der Förderaufwand deutlich zurückgehen und nach einiger Zeit schließlich ganz auslaufen können.
Dafür zahlen die meisten Verbraucher sehr gerne die erhöhte EEG-Umlage (wenn auch nicht die derzeitige Überförderung der PV, das ist klar).
Nehmen Sie also nicht immer die Verbraucher für Ihren egoistischen, kurzsichtigen Kreuzzug zur Abschaffung des EEG oder der PV-Förderung in Beschlag.
ciao,
sh
nomos:
Ja, @sh, Tarnen und Täuschen oder frei nach Johann Wolfgang von Goethe:
\"Durch Heftigkeit ersetzt der Profiteur, was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt.\"
Solarhexe :D
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