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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz

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Zeus:
@superhaase
Mag sein, dass Ihre Darstellung richtig ist. Diese Fakten waren aber auch den Autoren der Studie im August 2009 schon bekannt. Und dann darf es nicht sein, dass eine Prognose, schon wenige Wochen nach ihrer Veröffentlichung, um 25% von der Realität abweicht. Es sei denn man wollte die Verbraucher täuschen. Aber unter Herrn Gabriel war ja wohl diesbezüglich nichts anderes zu erwarten...

superhaase:
@Zeus:
Ein Teil des \"unerwartet\" starken Antiegs geht natürlich auch auf den unterschätzten PV-Zubau und die zu hohe PV-Förderung zurück. Aber eben nicht alles.

So eine Studie entsteht nicht innerhalb weniger Tage oder Wochen.
Ab wann den Autoren die Änderung der Umlageabrechnung bekannt wurde, und ob sie genügend Zeit gehabt hätten, dies noch in den Zwischenbericht einzuarbeiten, weiß ich nicht. Die Höhe der EEG-Umlage ist/war auch nicht das Hauptthema der Studie.


--- Zitat ---Original von nomos
Hier ein Cent und da ein Cent, bald ist der EURO alle. Danach bezahlt das Sozialamt oder Peter Hartz ... oder wer?
--- Ende Zitat ---
Wenn es sich um einkommensschwache Familien bzw. Stromverbraucher handelt: Ja.
Dafür sind die Einrichtungen und Mechanismen des Sozialstaates da.

Die anderen Familien und Haushalte müssen das wohl oder übel wegstecken.
Stromsparen hilft dabei. Energieeffizienz ist auch für Privathaushalte ein Thema.

ciao,
sh

nomos:
@Zeus, superhaase hat nicht recht, die Ausgleichsmechanismusverordnung (AusglMechV) wurde bereits am 27. Mai 2009 vom Bundeskabinett beschossen und der Bundestag hat am 2. Juli 2009 der Verordnung zugestimmt. Die Bedingungen und die Verrechnung der indirekten Kosten im Rahmen des EEG-Kontos und damit über die EEG-Umlage waren längst bekannt. Diese Änderung zur Verbesserung der Transparenz ist nicht relevant und ein untauglicher Versuch von @sh, die Fehlentwicklung zu relativeren. Diesen Anstieg den Stromverbrauchern mit einer Kompensation durch sinkende Netzkosten verkaufen zu wollen ist schon \"toll\".  ;)

Es zeigt sich wieder einmal, dass man das Ganze nicht im Griff hat und das Fördersystem unkalkulierbar ist. Tarnen und täuschen sind mit im Spiel. Das wurde nicht nur hier deutlich aufgezeigt:

Solarstrom: Wie Milliarden Kosten verschleiert wurden  

Was unseren Staat angeht:

... und dass die zweistelligen Solarrenditen über die Sozialhilfe finanziert werden, ja, das haben wir leider schon im Ansatz.  Das wird zunehmen, wenn jetzt nicht unverzüglich von den verantwortlichen Politikern gehandelt wird! Auch die Milliardenbelastung der Solarförderung spielen dabei eine Rolle.

Sozialhilfe sollte gerade in einem Sozialstaat die absolute Ausnahme und nicht die Regel sein. Das Ziel der sozialen Marktwirtschaft war \"Wohlstand für Alle\" und nicht \"Existenzminiumum als Sozialhilfe für Viele\" und \"Reichtum für Wenige\".

superhaase:

--- Zitat ---Original von nomos
Diese Änderung zur Verbesserung der Transparenz ist nicht relevant und ein untauglicher Versuch von @sh, die Fehlentwicklung zu relativeren. Diesen Anstieg den Stromverbrauchern mit einer Kompensation durch sinkende Netzkosten verkaufen zu wollen ist schon \"toll\".
--- Ende Zitat ---
Tja, es entspricht halt einfach den Tatsachen.
Aber die ignorieren Sie ja immer.

Im Übrigen habe ich nur von einer teilweisen Kompensation gesprochen und nicht bestritten, dass ein Teil des unerwarteten hohen Anstiegs auch dem unterschätzten PV-Zubau und der derzeit überhöhten PV-Förderung zuzurechnen ist.

Die Sache mit der Verschleierung im Zuge der Überarbeitung des Eispeisevergütung 2008 ist leider wahr und ein trauriges Kapitel der Photovoltaik, die zu der jetzigen Situation der Überförderung geführt hat.
Wie man sieht, hat sich die Photovoltaik-Branche damit keinen Gefallen getan und sich selbst einen schweren Image-Schaden zugefügt.
Diese Gelegenheit, der konv. Energiewirtschaft mit ihren eigenen Prognosen, die die Photovoltaik schlecht machen sollten, eins auszuwischen, hätte man wohl lieber nicht nutzen sollen.  :P

Wenn jetzt nächstes Jahr endlich eine angemessene Anpassung der PV-Vergütung kommt, dann ist der entstandene finanzielle Schaden für die Verbraucher zwar ärgerlich, aber letztendlich verkraftbar.

Die Zukunft ist solar. 8)

ciao,
sh

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