Energiepreis-Protest > 1·2·3energie
Ökostrom muss nicht teuer sein
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
--- Zitat ---Original von nomos
Keine \"größeren Umweltschäden\" sagt gerade nicht, dass die Herstellung ohne Umweltschäden erfolgt. Ein geschulter Verbraucher kann lesen. ;)
--- Ende Zitat ---
Soso, da haben Sie aber eine merkwürdige Schule durchlaufen.
Der Autor sagte \"... keine Belege dafür, dass die Chinesen ... größere Umweltschäden anrichten als die Deutschen\".
Das ist ein Komparativ - ein Vergleich. Keine absolute Feststellung.
Sie unterschlagen schon wieder einen Teil, um dem Autor eine Aussage unterzuschieben, die er nicht machen wollte.
Das ist eine Ihrer Maschen. Oder ist das Unachtsamkeit?
Ein bisschen mehr Konzentration bitte! ;)
--- Ende Zitat ---
@sh, jetzt werden Sie wieder sehr speziell. Seit wann kann man etwas Vergleichen, das angeblich nicht vorhanden ist? ;)
Wenn es keine Umweltschäden bei der deutschen und chinesischen Herstellung gibt, dann hätte der Autor das ja so feststellen können.
Sie müssen sich nicht bessern. Bleiben Sie bei PV³. Das wird sich auch so regeln.
[/list]
ER-GO!:
@nomos
Zur oben beschriebenen Konkurrenzfähigkeit von Solarstrom:
Wir gehen davon aus, dass der Preis für Qualitätspanele bis Ende 2010 auf
dem Markt um >60% fallen wird. Wie bei jedem Produktionsprozess muss
auch bei Stromproduktion von den Kosten des Produktionsprozesses ausge-
gangen werden. Die Anschaffung der Panele ist unstreitig der Hauptkosten-
faktor einer jeden Solarstromanlage.
Rein quantitativ jedoch sehen wir 2010 durchaus als das \"Jahr der Sonne\".
Ob die Förderung von Neuanlagen wie bisher weiterlaufen kann oder ob die
Neuanlagenförderung betraglich angepasst wird, schlage ich dann vor, wei-
ter zu diskutieren, wenn die Marktdaten (Preisentwicklung für Qualitäts-
panele bis Ende 2010) tatsächlich vorliegen.
Was Sie uns wahrscheinlich deutlich machen wollen ist, dass derzeit die Ein-
speisevergütung gerade für die städtischen EVUs (Anm.: i. d. R. die Grund-
versorger) ein gewisser Kostenfaktor ist. Haben Sie den Geschäftsbericht
2008 von 1-2-3energie (ein Vertrieb der Pfalzwerke AG) gerade vorliegen und
können Sie da gleich mal nachsehen?
Die Frage ist auch im Hinblick auf § 315 BGB, wie gehen die EVUs kalkulato-
risch mit der Einspeisevergütung um? Wie ordnen die EVUs die einzelnen Kos-
ten den Verbrauchergruppen zu? Wie ordnen die EVUs die Kosten einerseits
für RECS-Zertifikate und anderseits für die Einspeisevergütung genau zu,
und stimmen diese Kostenzuordnungen mit den Volumina der Stromkenn-
zeichnung nach § 42 EnWG tatsächlich - und die EVUs bieten i. d. R. verschie-
dene Tarife an - überein?
ER-GO! EnergieRebellen
Gruppe Oberfranken im BdEv
http://freenet-homepage.de/energierebellen/
nomos:
--- Zitat ---Original von ER-GO!
Was Sie uns wahrscheinlich deutlich machen wollen ist, dass derzeit die Einspeisevergütung gerade für die städtischen EVUs (Anm.: i. d. R. die Grundversorger) ein gewisser Kostenfaktor ist. Haben Sie den Geschäftsbericht 2008 von 1-2-3energie gerade vorliegen und können Sie da gleich mal nachsehen?
--- Ende Zitat ---
@ER-GO, zuerst mal Danke für die wohltuende Sachlichkeit. ÖKO-Strom gab es schon immer. Wasserstrom wurde noch vor wenigen Jahren im allgemeinen Strommix verkauft. Heute wird er in separaten Tarifen angeboten. Es wird lediglich für den Verbraucher teuerer - Klima- und Umwelteffekt = Null. Der PV-Strom wird ja nicht separat kalkuliert und entsprechend verkauft. Wie viele Verbraucher würden denn einen Preis auf der Grundlage der Einspeisevergütung akzeptieren bzw. könnten ihn bezahlen?
Was die Kalkulation der Grundversorgungspreise betrifft, da ist nicht viel nachvollziehbar. Es ist so, dass in der Zwischenzeit sogenannter ÖKO-Strom billiger zu haben ist wie allgemeine Grundversorungstarife. Also ist mindestens zu vermuten, dass die Verbraucher in der Grundversorgung da kräftig mit zur Kasse gebeten werden.
Beispiel hier klicken
Gegen bessere und umweltgerecht erzeugte Solarmodule, die auch noch billiger sind, gibt es keinen Einwand. Die aktuelle Einspeisvergütung von 43 cent/kWh für zwanzig Jahre steht im Fokus der Kritik. [/list]PS:
Nochmal die Fakten:
[*]Sonnenstrom von den Dächern kostet rund acht mal so viel wie konventioneller Strom;
[*]die Menge spielt aktuell keine Rolle, es werden gerade mal 0,5 Prozent des deutschen Elektrizitätsbedarfs gedeckt;
[*]die Einspeisung ins örtliche Netz wird mit bis zu 43,01 cent/kWh gefördert, wer den Strom selbst verbraucht bekommt noch 25,01 cent/kWh, alles zu Lasten der übrigen Verbraucher;
[*]die Vergütung ist 20 Jahre lang gesetzlich garantiert;
[*]bereits der Fördersatz ist damit doppelt so hoch wie der durchschnittliche Endverbraucherpreis;
[/list]Bezeichnend für diese einzigartige Förderung ist, dass Fachzeitschriften für Geldanlagen, z.B. Finanztest, die PV-Anlage in der Zwischenzeit als Kapitalanlage empfehlen. Dabei geht es nur um die Rendite, die Frage nach Sinn und Zweck der Belastung der Verbraucher, die diese Rendite bezahlen, wird da nicht mehr gestellt.
Die Reise nach Solarpolis wird nicht mit Anlagen auf deutschen Dächern möglich sein. Wenn, dann vielleicht mit Solarkraftwerken in der Sahara oder anderen sonnenreichen Gegenden. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
... und @ER-GO, nach meiner Kenntnis ist 1·2·3energie lediglich eine Vertriebsmarke im Konzern der Pfalzwerke AG. Es gibt keinen 1·2·3-Geschäftsbericht. Der Konzern ist selbst mit der PFALZSOLAR GmbH im PV-Geschäft aktiv. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das ja auch nachvollziehbar. Die \"Rendite\" zahlt der Verbraucher.
ER-GO!:
http://www.pfalzwerke.de/dokumente/geschaeftsbericht.pdf
zu finden unter:
http://www.pfalzwerke.de/unternehmen/4319.php
ER-GO! EnergieRebellen
Gruppe Oberfranken im BdEv
http://freenet-homepage.de/energierebellen/
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
Gegen bessere und umweltgerecht erzeugte Solarmodule, die auch noch billiger sind, gibt es keinen Einwand. Die aktuelle Einspeisvergütung von 43 cent/kWh für zwanzig Jahre steht im Fokus der Kritik.
--- Ende Zitat ---
Die aktuellen hohen Einspeisevergütungen sind doch aber notwendig, um langfristig das Ziel der billigen Solarmodule zu erreichen.
Wie man derzeit sieht, funktioniert das besser und schneller als alle gedacht haben: Die Preise sind heuer einen großen Schritt nach unten gegangen. Dies ist die Folge des immensen Investitionnen der letzten Jahre in den Ausbau der Produktionskapazitäten und der Effizienzsteigerung, die durch den Anreiz auf sichere (weil gesetzlich garantierte) Einspeisevergütungen und die dadurch entstandene hohen Nachfrage getätigt worden sind.
Die derzeit hohen PV-Vergütungen sind doch nie das Ziel gewesen, sondern Mittel zu Zweck. Sie werden als Anschubfinanzierung gezielt eingesetzt - zum langfristigen Nutzen der Verbraucher.
--- Zitat ---Die Reise nach Solarpolis wird nicht mit Anlagen auf deutschen Dächern möglich sein.
--- Ende Zitat ---
Doch: Das Erreichen der Netzparität wird inzwischen allgemein für 2012 bis 2013 erwartet. Dann steht \"Solarpolis\" nichts mehr im Wege. Dann kann die EEG-Vergütung für den Eigenverbrauch schon mal ganz wegfallen. Im weiteren Verlauf wird sich der PV-Strompreis den allgemeinen Großhandelspreise nähern
Im Übrigen beträgt der Anteil des Solarstrom in Deutschland heuer schon über 1%.
ciao,
sh
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