Energiepreis-Protest > 1·2·3energie

Ökostrom muss nicht teuer sein

<< < (4/13) > >>

nomos:

--- Zitat ---Original von superhaase
Ein bisschen Richtigstellung sei dann auch erlaubt: ;)


--- Zitat ---Original von nomos
Was würde denn 100% Sonnenstorm kosten, wenn man das in Relation zur Einspeisevergütung setzt oder auch nur die rechnerische Differenz zur Einspeisevergütung dazurechnet?
--- Ende Zitat ---
100% Ökostrom heißt ja nicht 100% Sonnenstrom. Sie verwechseln da was.
--- Ende Zitat ---
@sh, aber hallo, perfekte Wirkung. Richtigstellung gerne, wenn es eine wäre. Ich verwechsle nichts, Sie sind wieder am Mixen. Es geht mir exakt nur um diesen \"ÖKO\"-Sonnenstrom! Der ist gemeint, es nützt überhaupt nichts, wenn Sie wieder mal versuchen abzulenken. Darum geht es, siehe hier:  

--- Zitat ---Original von ER-GO!
.....
3.) Wir glauben an eine Konkurrenzfähigkeit von Solarstrom - auch in unsubventioniertem Umfeld - bis spät. Ende 2010;
--- Ende Zitat ---

Das Ziel ist die Menschen ausreichend und dauerhaft mit bezahlbarer Energie zu versorgen ohne die Umwelt zu schädigen. Dazu gehört auch die Gesundheit. Unbezahlbare \"Superkosten\" gehören weder heute noch in Zukunft dazu. Auch nicht als Versuch und auch nicht mit Pseudorechnungen, damit sich dieser Sonnenstrom im Vergleich rechnet. Heute montierte Solardachanlagen belasten zwanzig Jahre lang die Stromverbraucher mit bis zu 43 Cent/kWh, das ist Fakt. 2010 ist da kein Ende, da nutzt der beste Glauben nichts, da gibt es noch kein unsubventionertes Umfeld. Wenn, dann wäre ich sofort damit einverstanden.

Ich glaube ;) und bin mir da ziemlich sicher, dass nach Ablauf der \"Förderung\" die Anlagen verschrottet werden wenn nicht schon früher. Das gibt dann noch ein größeres Umweltproblem. Der Verbraucher hat zu keiner Zeit etwas davon, er zahlt für die Katz und kaum für Klima und Umwelt.[/list]PS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Welche Chancen und Risiken sind mit dem konventionellen Strom verbunden - Stichworte: Klimawandel, Resourcenknappheit, Abhängigkeit, Atommüll, Umweltverschmutzung, Braunkohletagebau etc. ?
--- Ende Zitat ---
Diese für den Verbraucher teuere EEG-Solarstromumlage löst oder mindert kein einziges der hier genannten Probleme. Im Gegenteil, das viele Geld wird wenig sinnvoll verbrannt.

ER-GO!:
@nomos

Wie hoch schätzen Sie den prozentualen Anteil an Solarstrom an der gesamten
Ökostrom-Produktion in Deutschland im Jahr 2010 ein? Wie hoch schätzen Sie
den Einfluss der Einspeisevergütung als Kostenfaktor, einerseits auf den Öko-
strom-Mix und andererseits auf den sog. \"Deutschen Strommix\", ein? Die Ant-
wort mag wohl einige in der oben stehenden Diskussion aufgeworfenen Zer-
würfnisse klären ...


ER-GO! EnergieRebellen
Gruppe Oberfranken im BdEv
http://freenet-homepage.de/energierebellen/

Cremer:
@sh,

Ihre beiden Gegenfragen sind subjektiv, nicht objektiv.

Sie entbehren jeder Grundlage, vor allem Ihre ach so schöne Schlussfolgerung. :D

nomos:

--- Zitat ---Original von ER-GO!
Wie hoch schätzen Sie den prozentualen Anteil an Solarstrom an der gesamten Ökostrom-Produktion in Deutschland im Jahr 2010 ein? Wie hoch schätzen Sie den Einfluss der Einspeisevergütung als Kostenfaktor, einerseits auf den Ökostrom-Mix und andererseits auf den sog. \"Deutschen Strommix\", ein? Die Antwort mag wohl einige in der oben stehenden Diskussion aufgeworfenen Zerwürfnisse klären ...

--- Ende Zitat ---
ER-GO!, Sorry, aber keine Schätzung wird da etwas klären. Egal wie hoch der Solarstormbeitrag 2010 auch sein wird oder wie der Strommix aussehen wird, es ändert nichts an der völlig überhöhten Belastung für die Verbraucher für jede einzelne eingespeiste Solarstorm-kWh.

Die Solarstromförderung über diese Einspeisvergütung (43 cent/kWh für zwanzig Jahre) kann nur für die  Hersteller, den Vertrieb und vielleicht die Investoren positive Ergebnisse bringen; für Bürger und Verbraucher ist da nichts in Sicht. Klima und Umwelt hatten wir schon. Wie man sieht, hat die Förderung wohl auch dazu beigetragen, dass sich die deutsche Solarindustrie an den Fördertöpfen ausgeruht hat  und  nicht mehr wettbewerbsfähig ist - siehe hier: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz

Sie haben doch die Prognose gestellt, 2010 wäre Solarstrom bereits ohne Förderung konkurrenzfähig. Zeigen Sie doch diese Rechnung mal hier auf.  Von welchen utopischen Strompreisen gehen Sie denn da aus und  wird 2010 die Förderung denn eingestellt?

Es gibt nur zwei Richtungen, entweder es gibt viel Solarstrom, das bedeutet dann viel mehrfach teuereren Strom im Strommix. Von wenig Solarstrom gehen Sie ja sicher nicht aus, dann wäre der angebliche Umwelt- und Klimaeffekt ja gering und der gesamte Aufwand auch so nicht gerechtfertigt bzw. sinnlos.

Mich hat die Solarstromförderung für die deutschen Hausdächer zu keiner Zeit überzeugt. Wer sich eine Anlage aufs Dach klebt, der sieht das sicher anders. Wirtschaftlich wird die Investition für ihn aber nur, weil das Verlustgeschäft von den Verbrauchern per Gesetz bezahlt werden muß. Was passiert nach der Förderung in  zwanzig Jahren? Die Profiteure behaupten, ab dann wird der Strom zu Marktpreisen eingespeist. Ich sehe eher die Verschrottung als wahrscheinlich.[/list]

superhaase:

--- Zitat ---Original von nomos
Ich glaube  und bin mir da ziemlich sicher, dass nach Ablauf der \"Förderung\" die Anlagen verschrottet werden wenn nicht schon früher. Das gibt dann noch ein größeres Umweltproblem.
--- Ende Zitat ---
Was eine völlig aus der Luft gegriffene und unsinnige Behauptung ist.
Erstens haben Solarmodule eine heute geschätze Lebensdauer von 40 Jahren und mehr. Sie zu verschrotten wäre also das unwirtschaftlichste und dümmste was man machen kann, es hieße bares Geld wegwerfen. Auch mit einer anschließenden Einspeisevergütung nach Großhandelsstrompreis des nach Eigenbedarf eingespeisten Überschusses lohnt sich eine Anlage noch.
Zweitens gibt es bei der Entsorgung von Solarmodulen i.A. kein Umweltproblem. Für das Recycling und die Entsorgung wird sich noch ein entsprechender Wirtschaftszweig aufbauen, wenn mal größere Mengen anfallen. Ihr \"Solarschrott\"-Schreckgespenst ist lächerlich, da gibt es ganz andere Müllprobleme. Solaranlagen sind jedenfalls keines.
Sie blasen da Mangels Argumenten einen Popanz auf.


--- Zitat ---Egal wie hoch der Solarstormbeitrag 2010 auch sein wird oder wie der Strommix aussehen wird, es ändert nichts an der völlig überhöhten Belastung für die Verbraucher für jede einzelne eingespeiste Solarstorm-kWh.
--- Ende Zitat ---
Das ist erwiesenermaßen Unfug, da die Einspeisevergütung ja rapide sinkt. Selbst Solarworld fordert jetzt eine deutliche Absenkung zur Anpassung an die Gestehungskosten.
Sobald Grid-Parity erreicht ist (was ich aber nicht schon 2010 sehe, das halte ich für unrealistisch, aber 2012 oder 2013 wird es wohl so weit sein), dann werden die Kosten des Solarstroms über die EEG-Umlage für den Verbraucher wieder sinken. Das Maximum an Solarstromumlage wird bis dahin niemanaden in den finaziellen Ruin treiben, es bewegt sich in der Größenordnung von um die 1 Euro je Haushaltsstromkunde und Monat. Selbst 3 Euro wären noch keine Katastrophe, werden aber sicher nie erreicht.


--- Zitat ---Die Solarstromförderung über diese Einspeisvergütung (43 cent/kWh für zwanzig Jahre) kann nur für die  Hersteller, den Vertrieb und vielleicht die Investoren positive Ergebnisse bringen; für Bürger und Verbraucher ist da nichts in Sicht.
--- Ende Zitat ---
Quatsch.
Die Bürger und Verbraucher haben in Zukunft ein wichtiges, günstiges und vorteilhaftes Standbein mehr für die Stromversorgung. Ohne PV-Solarstrom wäre eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energien schweiriger und teurer. Aber das hatten wir schon mehrfach diskutiert - Sie wollen das ja einfach nicht wahr haben, obwohl Sie dieser Argumentation nichts entgegensetzen können. Sie ignorieren das einfach standhaft.


--- Zitat ---Wie man sieht, hat die Förderung wohl auch dazu beigetragen, dass sich die deutsche Solarindustrie an den Fördertöpfen ausgeruht hat  und nicht mehr wettbewerbsfähig ist - siehe hier: Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
--- Ende Zitat ---
Immer mit der Ruhe - keine Panik! Noch ist Polen nicht verloren.
Solarworld hat vorgestern angekündigt, seine Produktion in Deutschland jetzt stark auszubauen.
Wie in jeder Branche gibt es mal Fehlentscheidungen und werden mal Firmen pleite gehen oder von anderen geschluckt.
Ich sehe auch kein Problem darin, wenn China Weltmarktführer bei der PV-Modulherstellung ist. So bekommen wir günstige Module und der Wettbewerb wird angeheizt. Das war auch immer Ziel des deutschen EEG. Das EEG war nie ein nationalistisches Gesetz. Es hatte auch schon immer den Weltmarkt im Blick. Eine nur auf Deutschland gerichtete Sichtweise wäre hier unsinnig gewesen.
Auch alle anderen Waren aus China werden hier gerne gekauft. Sie würden sich wundern, was alles hier plötzlich fehlen würde oder im Preis enorm steigen würde, wenn nichts mehr aus China käme.
China hat jetzt ein massives Subventionsprogramm zur Errichtung von PV-Anlagen aufgelegt (bis zu 70% der Investitionskosten übernimmt der Staat). China will die Erneuerbaren Energien jetzt schnell massiv ausbauen.
Darüber darf man sich freuen, statt immer nur zu meckern.


--- Zitat ---Es gibt nur zwei Richtungen, entweder es gibt viel Solarstrom, das bedeutet dann viel mehrfach teuereren Strom im Strommix. Von wenig Solarstrom gehen Sie ja sicher nicht aus, dann wäre der angebliche Umwelt- und Klimaeffekt ja gering und der gesamte Aufwand auch so nicht gerechtfertigt bzw. sinnlos.
--- Ende Zitat ---
Auch das ist falsch.
Sie unterschlagen wie immer die Degression und das Erreichen der Ziele Netzparität bzw. Utility-Parität.
Dann wird die große Masse an Solarstrom eben nicht als vielfach teuerer Strom eingespeist werden.
PV-Strom wird in weiterer Zukunft ein sehr zuverlässiger, gut vorauskalkulierbarer und kostengünstiger Bestandteil des Strommixes sein.
Dies ergibt sich ab spätestens 2030 und danach, wenn viele Altanlagen aus der 20 jährigen Förderung gefallen sind und die Neuanlagen schon längere Zeit keine solche überhöhte Förderung mehr benötigt haben werden.
Das ist das langfristige Ziel des EEG, das Sie in Ihrer blinden Wut auf die jetzt hohen PV-Einspeisevergütungen immer ignorieren.


--- Zitat ---Mich hat die Solarstromförderung für die deutschen Hausdächer zu keiner Zeit überzeugt. Wer sich eine Anlage aufs Dach klebt, der sieht das sicher anders. Wirtschaftlich wird die Investition für ihn aber nur, weil das Verlustgeschäft von den Verbrauchern per Gesetz bezahlt werden muß. Was passiert nach der Förderung in  zwanzig Jahren? Die Profiteure behaupten, ab dann wird der Strom zu Marktpreisen eingespeist. Ich sehe eher die Verschrottung als wahrscheinlich.
--- Ende Zitat ---
Warum um Himmels Willen, sollte ein Hausbesitzer seine Solarmodule, die noch weitere 20 Jahre zuverlässig Strom liefern werden und bereits abbezahlt sind, vom Dach nehmen und verschrotten?
Er kann damit einen Teil seines Eigenstrombedarfs decken, was sehr rentabel ist, und den Überschuss einspeisen. Selbst wenn er für den Überschuss nur einen marktgerechten Preis bekommen wird, wird das rentabel sein, denn die Sonne schickt keine Rechnung und die Wartungs- und Instandhaltungskosten für PV-Anlagen sind die niedrigsten aller Kraftwerksarten.
Auch wenn z.B. große Freilandanlagen nach 20 Jahren demontiert werden, weil die Pachtverträge oder die Nutzungsgenehmigungen oder was auch immer auslaufen, oder weil es sich für den Betreiber wirklich nicht mehr lohnen sollte (kein Eigenbedarf, der gedeckt werden könnte), so werden die Module sicher nicht sofort auf den Müll geworfen, denn es wird genügend Abnehmer für günstige gebrauchte Module geben, die noch eine zu erwartende Lebensdauer von 20 Jahren und mehr haben werden.

ciao,
sh

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln