Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Ist Atomstrom wirklich billig?
egn:
--- Zitat ---Original von nomos
Jeder Ansatz zu mehr Wettbewerb ist willkommen. [/list]
--- Ende Zitat ---
Sie hätten noch ergänzen sollen:
... solange es nicht Solarstrom aus D ist. :D
nomos:
--- Zitat ---Original von egn
--- Zitat ---Original von nomos
Jeder Ansatz zu mehr Wettbewerb ist willkommen.
--- Ende Zitat ---
Sie hätten noch ergänzen sollen:
... solange es nicht Solarstrom aus D ist. :D
--- Ende Zitat ---
@egn, sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, dass der Solarstrom aus D ein Ansatz zu mehr Wettbewerb bedeutet.
Sie können die Solarstormeinspeiser vielleicht mit einem staatlich sanktionierten Kartell vergleichen, dann liegen sie in etwa richtig. =)
... oder soll das jetzt eine Angebot werden. Sie liefern mir Ihren Solarstorm zu einem günstigeren Preis wie die Stadtwerke. Ja, dann könnte ich lachen. :D
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
Würde man, wenn man könnte(!), den Storm aus der Atomenergie durch Solarstrom nach den heutigen Bedingungen im Strommix ersetzen würde sich der durchschnittliche Strompreis verdreifachen. Die Kosten sind zweifelsfrei tatsächlich und nicht nur angeblich überhöht.
--- Ende Zitat ---
Dieses Szenario ist natürlich totaler Unsinn, und das wissen Sie, lieber nomos, ganz genau. :rolleyes:
egn:
--- Zitat ---Original von nomos
@egn, sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, dass der Solarstrom aus D ein Ansatz zu mehr Wettbewerb bedeutet.
--- Ende Zitat ---
Ich habe Ihnen weiter oben erklärt warum das ein Ansatz ist - wenn auch ein langfristiger der wahrscheinlich erst ab 2015 so richtig greifen wird. Bei den aktuellen Steigerungsraten werden dann schon mehr weit mehr als 10 GWh an Solarstrom eingespeist werden.
Was auch viele noch nicht wissen ist, dass mit dem neuen EEG der Eigenverbrauch auch mit 25,01 ct/kWh vergütet wird. Damit wurde die Voraussetzung geschaffen dass es sich heute schon lohnt den Solarstrom selbst zu verbrauchen wenn Netzstrom teuerer als 18 ct/kWh ist. Diese Grenze wurde bei den meisten Stromanbietern schon überschritten. Der PV-Investor der also jetzt investiert und auf überwiegende Eigennutzung setzt kann sich langfristig einen Strompreis von ca. 18 ct/kWh sichern. Und in den Folgejahren wird es durch die Degression der Anreiz zur Eigennutzung immer höher.
Dies wird dann auch schon schnell dazu führen dass sich neue Demand-Side-Management Techniken in den Haushalten entwickeln. Denn den maximalen Vorteil erzielt man nur wenn möglichst viel der erzeugten Energie selbst genutzt wird. Dann wird man eben die Waschmaschine/Trockner/Spülmaschine nicht mehr wie früher in der Nacht laufen lassen sondern am Tage wenn die Sonne scheint. Und man wird dann am Tage die Kühltruhe und den Kühlschrank tief runter kühlen lassen und dann bei weniger Sonnenschein nur noch die Mindesttemperatur halten. Und auch für kleine Betriebe/Geschäfte kann das interessant sein da diese den meisten Verbrauch auch tagsüber haben. Man denke nur an die ganzen Supermärkte Aldi/Lidl/Edeka/... Diese haben oft große Dachflächen und können die 30 kW Maximalleistung für Beleuchtung, Lüftung, Kühl-/Gefriergeräte gerade im Sommer gut gebrauchen.
Der zweite Effekt dabei ist, dass durch diese Eigennutzung auch dem Verbraucher in der Umlage 18 ct/kWh eingespart wird. D.h., die EEG Ausgaben für den weiteren Ausbau von PV können um mehr als 1/3 sinken. Auch dies wird eine dämpfende Wirkung auf die durchschnittlichen EEG-Kosten pro kWh haben. Und wenn die Netzparität erreicht wird dann wird bei verstärkter Eigennutzung die EEG-Vergütung drastisch nach unten gehen da dann die meisten auf Eigennutzung setzen und nicht mehr auf Netzeinspeisung.
Und genau hier ist auch der Ansatz für den Wettbewerb den sie nicht sehen wollen. Schon heute tritt der selbsterzeugte und selbstgenutzte Solarstrom mit dem Strom aus dem Netz in Konkurrenz.
Hier noch ein schönes Dokument das zeigt wie die Netzintegration von PV aussehen kann:
http://www.iset.uni-kassel.de/abt/FB-A/publication/2008/2008_Braun_VWEW.pdf
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
--- Zitat ---Original von nomos
Würde man, wenn man könnte(!), den Storm aus der Atomenergie durch Solarstrom nach den heutigen Bedingungen im Strommix ersetzen würde sich der durchschnittliche Strompreis verdreifachen. Die Kosten sind zweifelsfrei tatsächlich und nicht nur angeblich überhöht.
--- Ende Zitat ---
Dieses Szenario ist natürlich totaler Unsinn, und das wissen Sie, lieber nomos, ganz genau. :rolleyes:
--- Ende Zitat ---
@sh, was eine Hypothese ist wissen Sie nicht? \"Würde man wenn man könnte (?)\" bringt zum Ausdruck, dass man nicht kann! Aber Sie tun doch in diese Richtung was Sie können. ;)
Ihr Hinweis ist absolut überflüssig und wenn Sie das als Unsinn bewerten, dann werde ich Ihnen nicht widersprechen. Unsinn bleibt es aber auch in Teilen. Es ist wie mit der Schwangerschaft, ein Bisschen gibt es nicht. Es bleibt Unsinn.
---------
@egn, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre ....
Sie schreiben, dass sich \"das heute schon lohnt\". Sie machen da die Rechnung ohne den Wirt. Wer bezahlt denn dafür, dass sich das lohnt? Stromerzeugungskosten können nur mit Stromerzeugungskosten verglichen werden und nicht mit den Verkaufspreisen der Stadtwerke. Ihr Link zum Verein für Solare Energieversorgungstechnik zeigt dazu nichts. Außerdem geht es da um Groß-Photovoltaikanlagen und die Netzintegration. Mir geht es um die Sicht aus der Bürger- und Verbraucherperspektive und nicht um Profitrechnungen aus der Sicht der Erzeuger! Das hier ist doch noch ein Energieverbraucherforum?
Sie glauben, dass der Solarstrom in Deutschland \"langfristig wahrscheinlich erst ab 2015 so richtig greifen wird\". Na, so ganz überzeugend klingt das nicht. Ich würde mich da auch nicht festlegen und schon gar keine Garantie abgeben. Das könnte ins Auge gehen. ;)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln