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Ist Atomstrom wirklich billig?

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egn:

--- Zitat ---Original von Sukram
Doll, nichtwahr? Wo doch ein BHKW min 4000 Vollaststunden erreichen sollte...

--- Ende Zitat ---

Eine hohe Volllaststundenzahl ist nur wegen der Wirtschaftlichkeit sinnvoll. Ökologisch sinnvoll bleibt das oben genannte BHKW auch mit weit weniger Volllaststunden solange es wärmegeführt betrieben wird.

Sollte allerdings das BHKW aber stromgeführt laufen und die Abwärme einfach sinnlos weggekühlt werden dann gebe ich Ihnen recht dass sowas verboten gehört.

nomos:

--- Zitat ---Original von Black
Sie mischen jetzt aber Solarstromkosten aufgrund der EEG Förderung und Sinn von Solarstrom am Standort Deutschland. Wenn Deutschland kein Solarstandort ist (mangelnde Sonnenausbeute) dann dürfte es nicht zu einer nenenswerten Einspeisung von gefördertem Solarstrom kommen und Ihnen als Verbraucher keine Kosten in nennenswertem Umfang entstehen. Erst bei einer starken Einspeisung von Solarstrom können Sie sich über die daurch entstehenden starken Kosten beklagen. Aber dann wäre diese erhöhte Einspeisung der Beweis, dass Deutschland doch Solarstromstandort sein kann.
--- Ende Zitat ---

--- Zitat ---Original von nomos
@Black, eine tolle Beweisführung, nach dem Motto koste es was es wolle!
--- Ende Zitat ---

--- Zitat ---Original von Black Sie meinen besser als Ihre Behauptungen.......
--- Ende Zitat ---
@black, das Gegenteil ;)
--- Zitat ---Original von egn

--- Zitat ---Original von nomos
Den Beweis für den Solarstormstandort Deutschland ist erst erbracht, wenn die \"starke Einspeisung\" unter 7 Ct/kWh umlage- und subventionsfrei erfolgt.

--- Ende Zitat ---
Nein, der Beweis ist schon bei Gridparität erbracht. D.h. Wenn der Strom den der Verbraucher auf seinem Dach selbst gewinnt günstiger ist als der, der aus dem Netz kommt. Denn an diesem Punkt tritt der Verbraucher mit seiner Selbstversorgung in Konkurrenz zu den Versorgern die ins Netz einspeisen.
--- Ende Zitat ---
@egn, sofern der Bund, die Länder und Kommunen auf alle Steuern und Abgaben verzichten (können), die ein Energieverbraucher heute so zahlt, dann könnte sich dieser Strom in diesem Moment für die Solarstromerzeuger rechnen. Das dann nach langjähriger Subvention durch die Verbraucher. Wettbewerbswirksam könnte  das nur bei nennenswerter Einspeisung werden. Würde das eintreten, wird die öffentliche Hand kaum auf die Einnahmen verzichten und mindestens für Ersatz sorgen.

Den Beweis für den Solarstromstandort Deutschland sehe ich nicht. Da zählen bei der Bewertung nur die Stromerzeugungskosten! Außerdem ist bis jetzt als Beitrag nur der berühmte Tropfen auf dem heissen Stein zu sehen - \"Puff\", mehr ist als Effekt nicht zu erwarten. Die Degression wirkt zwar in die richtige Richtung, sie beseitigt aber den Grundfehler nicht. Solarstrom kann in Deutschland bis jetzt nicht wirtschaftlich erzeugt werden. Dazu könnten vielleicht technische Innovationen beitragen, weitere exorbitante Energiepreissteigerungen sind nicht akzeptabel.

Man kann nicht einfach heute schon nicht mehr bezahlbare und auch nicht akzeptierte Preise und Entwicklungen hochrechnen und so die vielfachen Solarstromerzeugungskosten rechtfertigen. Das funktioniert schon aus einem einzigen Grund nicht. Die Mehrzahl der Menschen werden für Energie nicht mehr Geld ausgeben, weil sie es  voraussichtlich nicht haben werden.

PS:
Die Umlageförderung ist grundsätzlich schädlich. Die Preise für Solaranlagen würden ohne Umlage längst sinken und vermutliche wären auch Bessere auf dem Markt. Die Hersteller orientieren sich mit ihren Verkaufspreise nicht an den Möglichkeiten oder ihren Produktionskosten, sondern an der staatlich garantierten Umlage.  Die sogenannte Grid-Parität würde in Deutschland trotzdem eine Illusion bleiben. Der Punkt, an dem die Herstellungskosten von Solarstrom auf das gleiche Niveau gesunken sind wie der Bezug von Haushaltsstrom ist vielleicht zur Mittagszeit im sonnigen Kalifornien eine Realität. In Europa vielleicht noch in Spanien. Aber selbst wenn das erreicht werden könnte, die Grid-Parität reicht nicht! Bei aller Euforie sollte man noch zur Kenntnis nehmen, dass der Solarstrombeitrag sich im Promillebereich bewegt.

Black:
@nomos

Auf der einen Seite beklagen Sie die - angeblich- überhöhten Kosten der konventionellen Energieerzeugung und die möglicherweise bestehende Kartellmacht der Erzeuger. Andererseits lehnen Sie jedoch jede alternative Energiegewinnung als \"zu teuer\" ab und möchten dann doch bei E.. & Co. bleiben.

Ihre Lösung aller Probleme findet sich im Traumwunderland die konventionellen Energiepreise sollen sinken weil zu teuer und EEG soll abgeschafft werden, weil zu teuer im Vergleich zu konventioneller Energie.

Sukram:
grad\' im 3sat-VTX aufgeschnappt:

Bei den SCHWEIZERN ist der Fördertopf für \"grünen\" Strom schon leer...
Aber die verstehen von Ökonomie ja nix ;-)

Das sind die, die grad\' ein neues AKW anschieben.

So wie\'s aussieht, stehen die Germanen und das Öster-Reich , wie 1918, mittlerweile allein\' auf weiter Flur.

nomos:

--- Zitat ---Original von Black
@nomos Auf der einen Seite beklagen Sie die - angeblich- überhöhten Kosten der konventionellen Energieerzeugung und die möglicherweise bestehende Kartellmacht der Erzeuger. Andererseits lehnen Sie jedoch jede alternative Energiegewinnung als \"zu teuer\" ab und möchten dann doch bei E.. & Co. bleiben.

Ihre Lösung aller Probleme findet sich im Traumwunderland die konventionellen Energiepreise sollen sinken weil zu teuer und EEG soll abgeschafft werden, weil zu teuer im Vergleich zu konventioneller Energie.
--- Ende Zitat ---
@black, Sonnenstorm ist nicht \"jede alternative Energiegewinnung\"! Ich sehe das \"Traumwunderland\" auf der Sonnenstromseite. Würde man, wenn man könnte(!), den Storm aus der Atomenergie  durch Solarstrom nach den heutigen Bedingungen im Strommix ersetzen würde sich der durchschnittliche Strompreis verdreifachen. Die Kosten sind zweifelsfrei tatsächlich und nicht nur angeblich überhöht.

Wer ist E.. & Co.? Was hat die Erzeugung von alternativer Energie mit Kartellmacht zu tun? Fehlender Wettbewerb gibt es unabhängig von der Erzeugung. Monopole, Duopole, Kartelle  etc. sehe ich weder bei der Versorgung mit konventioneller noch mit alternativer Energie gerne. Jeder Ansatz zu mehr Wettbewerb ist willkommen.

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