Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Ist Atomstrom wirklich billig?
Sukram:
--- Zitat ---Original von Black
Konventionelle energieerzeugung ist langfristik ein Auslaufmodell, denn die Energieträger sind begrenzt. Das merkt man bereits sehr schön, wenn Russland mal ein paar Tage den Gashahn zudreht.
Auch für die Erzeugung von Atomstrom benötigt man Uran als Rohstoff. Auch dieser Rohstoff ist endlich.
--- Zitat ---„Wenn wir unabhängiger werden wollen von Importen, dann ist jedenfalls der Weg in die Kernenergie der falsche Weg. Dann natürlich muß man auch Uran importieren. Ausgerechnet Uran ist aber der Brennstoff, der am kürzesten noch zur Verfügung steht, nämlich je nach Nutzung der Kernenergie zwischen 20 und 60 Jahren. Also noch weniger als Öl und Gas. Von daher ist es natürlich keine besonders kluge Strategie, die eine Abhängigkeit vom Gas durch eine noch größere Abhängigkeit vom Uran zu ersetzen“, sagte Gabriel im Deutschlandfunk.
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Jaja- nur oft genug wiederkäuen, dann wird\'s vieleicht wahr.
Fakten von schnöden Geologen:
Geologische Verfügbarkeit von Uran kein limitierender Faktor-Uranressourcen reichen über 200 Jahre
...Uran wird [derzeit] in 18 Ländern gefördert, angeführt von den Produktionsländern Kanada, Australien, Kasachstan, Russland, Namibia, Niger, Usbekistan, USA und Südafrika. „Allerdings decken diese den weltweiten Bedarf von rund 65.478 Tonnen Uran nur etwa zu zwei Dritteln“, ...
Black:
--- Zitat ---Original von nomos
--- Zitat ---Original von Black
Sie mischen jetzt aber Solarstromkosten aufgrund der EEG Förderung und Sinn von Solarstrom am Standort Deutschland. Wenn Deutschland kein Solarstandort ist (mangelnde Sonnenausbeute) dann dürfte es nicht zu einer nenenswerten Einspeisung von gefördertem Solarstrom kommen und Ihnen als Verbraucher keine Kosten in nennenswertem Umfang entstehen. Erst bei einer starken Einspeisung von Solarstrom können Sie sich über die daurch entstehenden starken Kosten beklagen. Aber dann wäre diese erhöhte Einspeisung der Beweis, dass Deutschland doch Solarstromstandort sein kann.
--- Ende Zitat ---
@Black, eine tolle Beweisführung, nach dem Motto koste es was es wolle!
--- Ende Zitat ---
Sie meinen besser als Ihre Behauptungen, 1. es gäbe keine ernsthafte Einspeisung von Solarstrom aufgrund des ungünstigen Standortes und 2. seien die Kosten wegen des vielen EEG Stroms für den Verbraucher zu hoch :rolleyes:
--- Zitat ---Original von sukran
Fakten von schnöden Geologen:
Geologische Verfügbarkeit von Uran kein limitierender Faktor-Uranressourcen reichen über 200 Jahre
...Uran wird [derzeit] in 18 Ländern gefördert, angeführt von den Produktionsländern Kanada, Australien, Kasachstan, Russland, Namibia, Niger, Usbekistan, USA und Südafrika. „Allerdings decken diese den weltweiten Bedarf von rund 65.478 Tonnen Uran nur etwa zu zwei Dritteln“, ...
--- Ende Zitat ---
Der von Ihnen benannte \"schnöde Geologe\" ist der zu dieser Frage immer gern zitierte Dr. Ulrich Schwarz-Schampera. Aber auch der wird bei konkretem Nachfragen vorsichtiger:
--- Zitat ---Original von Dr. Ulrich Schwarz-Schampera
Allerdings ist dies eine rein statische Herangehensweise, betont Ulrich Schwarz-Schampera von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im Gespräch mit tagesschau.de. \"Niemand kann realistisch sagen, welche Reserven wir in fünf Jahren haben“, betont der Uranexperte.
--- Ende Zitat ---
http://www.tagesschau.de/inland/meldung12244.html
egn:
--- Zitat ---Original von nomos
Den Beweis für den Solarstormstandort Deutschland ist erst erbracht, wenn die \"starke Einspeisung\" unter 7 Ct/kWh umlage- und subventionsfrei erfolgt.
--- Ende Zitat ---
Nein, der Beweis ist schon bei Gridparität erbracht. D.h. Wenn der Strom den der Verbraucher auf seinem Dach selbst gewinnt günstiger ist als der, der aus dem Netz kommt. Denn an diesem Punkt tritt der Verbraucher mit seiner Selbstversorgung in Konkurrenz zu den Versorgern die ins Netz einspeisen.
Wenn die Degression im EEG so wirkt dann ist spätestens im Jahr 2018 die Schwelle von 20 ct/kWh unterschritten. Wenn man aber die Strompreisteigerungen in den letzten 5 Jahren zu Grunde legt für die nächsten 5 Jahre hochrechnet dann ist die Gridparität schon viel früher erreicht. Möglicherweise ist es schon ab 2015 so dass der Strom von der eigenen Solaranlage günstiger ist als der Strom den man aus dem Netz bezieht.
Ist das nicht in Ihrem Sinne?
Dies ist der erste Schritt zu Unabhängigkeit. Sinkt der der Preis des eigenen Solarstromes und die des Netzes dann können die Stromversorger nicht mehr so einfach die Preise erhöhen. Denn dann investieren immer mehr Leute in PV und die Stromversorger verlieren massiv Kunden. Dieser Verlust ist aber viel schlimmer als ein Verlust eines Kunden zu einem Konkurrenten. Denn wenn die PV-Anlage mal installiert ist dann ist der Kunde wahrscheinlich für immer verloren. Dies erhöht den Druck auf die Preise der Stromversorger gewaltig.
Ich kann eine Entwicklung in diese Richtung nur positiv sehen. Und jeder der heute hier über die hohen Preise der Stromversorger aus dem Netz jammert der müsste der gleichen Meinung sein.
Das EEG führt langfristig zu einer dezentralen und demokratischen Stromversorgung. Es wird zwar weiterhin auch Platz für die großen Stromversorger geben, aber diese können nicht mehr so schalten und walten wie heute.
Und das Potential an nutzbarer Gebäudefläche ist riesig so dass die PV einen signifikanten Teil der Energiemenge bereitstellen kann. Zusammen mit DSM (Elektrofahrzeuge, Kühlanlagen, Wärmepumpen, usw.) kann die Energie auch jederzeit genutzt werden.
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
Wenn ich von Hamburg nach München fahre, ist der Beweis der Wahl des effektiven und sinnvollen Beförderungsmittels nicht bereits dadurch erbracht, dass ich ankomme? Die Kosten und der Ressourcenverbrauch für die Fahrt spielen schon noch eine Rolle bei der Bewertung.
--- Ende Zitat ---
Da gebe ich Ihnen Recht.
Nur wundert mich, dass Sie dann bei der Stromerzeugung den Resourcenverbrauch immer außer Acht lassen.
Das kommt vermutlich daher, dass Sie immer nur den aktuellen Zustand betrachten, mit den aktuellen Preisen und den aktuellen Resourcen. Ein Blick in die nächsten Jahrzehnte fehlt Ihnen. Denn da sind die Preise und die Resourcen ganz andere.
ciao,
sh
Sukram:
--- Zitat ---Original von Black
Der von Ihnen benannte \"schnöde Geologe\" ist der zu dieser Frage immer gern zitierte Dr. Ulrich Schwarz-Schampera. Aber auch der wird bei konkretem Nachfragen vorsichtiger:
--- Zitat ---Original von Dr. Ulrich Schwarz-Schampera
Allerdings ist dies eine rein statische Herangehensweise, betont Ulrich Schwarz-Schampera von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im Gespräch mit tagesschau.de. \"Niemand kann realistisch sagen, welche Reserven wir in fünf Jahren haben“, betont der Uranexperte.
--- Ende Zitat ---
http://www.tagesschau.de/inland/meldung12244.html
--- Ende Zitat ---
So sinnse, die Wissenschaftler ;-) Einfach kein klaren Aussagen...
Und so ist das mit Ressourcen. Das sind nämlich zu erwartende, noch zu findende Reserven; Wo nix gesucht wird, weil man noch jede Menge alte Bömbchen aufarbeiten muss, kann auch nix gefunden werden.
Doch- eine klare Aussage haben die BGR-Jungs gemacht:
Peak Oil SPÄTESTENS 2020.
Hat aber dem WiMin nicht gepasst- der hat dann lieber die \"Eggsberden\" der Prognos AG gefragt.
******
Das USGS bewertet aber die Ölreichweite bzw. pot. Ölvorkommen in der Arktis noch viel statistischer... pi mal Daumen mal Fläche.
******
--- Zitat ---Original von egn
Das EEG führt langfristig zu einer dezentralen und demokratischen Stromversorgung
--- Ende Zitat ---
Jaaaah!
Heute wieder ganz hervorragendes Beispiel in der Presse:
Ein Nachbardorf erneuert seine Dorfhalle (nein, das ist ein anderes Dorf als jenes bereits geschilderte mit dem PÖl-BHKW, dessen Spitzenlastkessel danebennun wieder mit Heizöl läuft).
\"Angedacht\" zur Beheizung ist ein BHKW... das könne dann auch einen Lebensmittelmarkt und das Sportlerheim priiima mitbeheizen.
Doll, nichtwahr? Wo doch ein BHKW min 4000 Vollaststunden erreichen sollte...
Aber hauptsache \"dezentral\" und \"demokratisch\".
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