Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Kaufen oder Mieten?  (Gelesen 44933 mal)

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Offline Onkel-Olli

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #30 am: 08. April 2008, 01:04:15 »
@ Meister Watzl,

ja, da bin ich aber auch gespannt, was bei Versuch 1 herauskommt. Da bin ich schon ein bischen angestachelt. Als Erledigungstermin kann man sich schon mal den 31.12.2008 vormerken aber Zwischenbescheide gibt es sicher bereits früher.

Bisher wollte mir mein Versorger nicht kündigen obwohl ich sicher nicht gerade das bin, was man als \"Guter Kunde\" bezeichnet sondern eher das bin was Sie als \"stur\" beschreiben. Das wird aber wahrscheinlich eher daran liegen, dass die Amortisation meines Tankvertrages noch nicht eingetreten ist und mein Versorger gern noch etwas Geld an mir verdienen möchte oder muss.

Schön das nochmal das Beispiel mit dem Kneipenwirt aufgewärmt wurde, da wollte ich schon lange mal was dazu sagen. Das ist gerade für die \"Freie Flüssiggasbranche\" eher kontraproduktiv. Nach meiner Kenntnis sind die meisten Wirte vertragsgebunden, nämlich bei einer Brauerei und schenken nur Biere dieser Brauerei oder deren Partner aus. Das sieht man ganz Klasse am gesamten Inventar (Theke, Gläser, Bierdeckel etc. etc.) oder bereits am Schild über der Eingangstür. Einige Wirte wechseln auch gelegentlich ihr Layout, weil sie mit den Konditionen ihres Anbieters nicht mehr zufrieden sind, die überwiegende Mehrzahl bleibt ihrem Vertragspartner jedoch über Jahre treu.

Bei Wikipedia findet man dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Paulaner_%28Brauerei%29

\"Marktanteile der Brauereigruppen:
Radeberger Gruppe 16%; InBev 10,1%; Bitburger Gruppe 8,1%; Oettinger 7,7 %, Brauholding (BHI) 6,3; Krombacher Gruppe 6,2%; Carlsberg Holsten 3,8%; Warsteiner Gruppe 3,6 %;\"

macht insgesamt 61,8 % Marktanteil und damit eine absolute Mehrheit für die Brauereigruppen. Versuchen Sie mal in der Kneipe der einen Gruppe, ein Bier der anderen Gruppe zu bekommen, weils Ihnen besser schmeckt und nicht beim 5. fortgesetzten Versuch rausgeschmissen zu werden.

Im Übrigen habe ich in meinen Unterlagen gefunden, dass mein Regler 1999 = 422,- DM + 16% MWSt kosten sollte, das wären 250,29 € gewesen. Sicher ist Heute ein Regler \"viel besser\" und daher auch teurer geworden, wie so vieles. Da ich für meine Kaufverhandlungen ein paar sachdienliche Hinweise gebrauchen könnte, möchte ich hier nochmals ein paar interessante Eckpunkte erfragen:

1. was kostet heute ein Regler, für eine 2,1 Tonnen Flüssiggasanlage (falls es da Unterschiede zu kleineren oder größeren Anlagen geben sollte)?
2. was kostet die 10jährige Wartung/ Prüfung einer halboberirdischen Anlage?
3. kann Jemand etwas dazu sagen, wass eine komplette Neubeschichtung/ Lackierung eines Flüssiggasbehälters kosten würde?
4. kann Jemand etwas dazu sagen, was ein 2,1 Tonner im EK kostet und würde er das auch bekanntgeben?

Bitte nach Möglichkeit Angaben in Euro und ob Brutto oder Netto.

Vielen Dank für die Mithilfe und vielleicht hab ich ja schon bald einen kostengünstigen, eigenen Tank.

In dem Sinne,


Schöne Grüße,

Onkel- Olli
der Vertragshai

Offline gastanker

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #31 am: 08. April 2008, 21:28:35 »
Hallo Onkel Olli,

zu deiner Frage nach den Reglerpreisen. Es kommt nicht darauf an wie groß dein Tank ist, sondern welche Entnahmeleistung der Regler erbringen soll, sprich welche Verbrauchsgeräte (mit den entsprechenden Verbräuchen) du betreibst.

Als kleine Orientierungshilfe kann dir der jeweils aktuelle Katalog der Firma GOK dienen. Am besten informierst du dich dort mal. Im www ist GOK unter GOK-online (Punkt) de zu finden.

Weitere Reglerhersteller ist die Firma Müller aus Hamburg, bzw die Firma SRG (Schulze-Rackow Gastechnik). Für letztere müsstest du einmal in der SuMa deiner Wahl nachfragen ;-)

Zum Thema Lackieren/Neubeschichten fragst du am besten mal bei den Tankspediteuren in deiner Umgebung nach, da sie häufig dies mitanbieten.

Zum Thema Tankneupreis einfach mal bei den verbliebenen deutschen Herstellern Flamco/STAG in Genthin, bzw. Bagom in Gommern nachfragen. Ok dürftest wohl den Listenverkaufspreis erfahren, aber der kann dir als Richtschnur dienen.

Offline Onkel-Olli

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #32 am: 11. April 2008, 01:27:37 »
Hi gastanker, Danke für die Tipp\'s, werd zumindest Gommern mal anmailen und sehen, was dabei herauskommt.

Den restlichen Verlauf hab ich ziemlich so erwartet. Wenn man Allgemeinplätze durch die Gegend postet und die auch noch pro Vertrag daherkommen, wird man sofort an den Pranger gestellt. Sobald man jedoch konkrete Fakten wissen möchte - Still ruht der See.

Ich könnte fast wetten, dass Meiter Watzl bereits, wenigstens eine große Prüfung hat durchführen lassen, nur möchte er mit dem Preis dafür nicht rüberkommen. Könnte es sein, dass dieser die kaufmännische Kalkulation doch etwas durcheinanderwirbelt und der Kauf doch nicht mehr so rosig aussieht?

Dann wollen wir mal etwas \"Öl\" in\'s Feuer giessen oder den Gashahn aufdrehen. Ich bin ja nicht faul und da hier einfach keine konkreten Info\'s kommen, hab ich mal bei der \"bösen\" Firma T... nachgefragt und mich als Neukunde ausgegeben. Was ich da zu hören bekam, erstaunte mich schon etwas:

1. Ja, Sie können einen Tank bei uns kaufen, ein 2,1 Tonner ho kostet ca. 1.500,- € + 140,- € Transport - boa, so einen Preis hatte mir noch keiner, in meiner Region geboten (aber naja, unverbindlich, telefonisch).
2. Früher haben wir ja nur vermietet, aber bei der geänderten Lage haben wir uns entschlossen, auch zu verkaufen. Einzige Bedingung, Sie müssen 2 Jahre das Gas von uns nehmen!
3. Wenn Sie noch nicht wissen, ob Sie Kaufen oder mieten wollen, können Sie den Tank auch 2 Jahre mit Kaufoption mieten und danach zum Restwert kaufen oder weiter mieten. Da hätten Sie bei 10,- € Monatsmiete dann 2 Jahre Zeit, zu entscheiden, was Sie machen.
4. aktueller Gaspreis: 0,49 €/ Liter (Netto) - das entspricht so ziemlich dem Preis, der http://www.oelbestellung.de für meine Region aufgerufen wird.
5. Bei einer 10 jährigen Wartung müssen Sie, bei einem 2,1 t ho mit ca. 500,- € rechnen, da werden Sicherheitsventile gewechselt und mittels einem elektronischem Verfahren die Unversehrtheit der Aussenhülle geprüft, dass ist schon etwas aufwendiger als bei einem komplett oberirdischen Tank.

Na, da haben wir doch mal ein paar Preise sowie Statements und die klingen teilweise gar nicht so nach dem, was hier mit Macht gepostet wird.

Zitat
Ein kleiner Hoffnungsschimmer, den Miettank der Vertragsfirma abkaufen zu können, der wird regelmäßig mit einem kühlen NEIN weggeputzt.

Zitat
Onkel Olli hat sicherlich mit 8,- pro Monat einen günstigen Mietpreis. Den bekommt heute kaum jemand oder gar niemand.

Aber sind sicher alles Lockangebote, die sich beim Vertrag dann als \"nicht haltbar\" entpuppen.

In dem Zusammenhang sind mir noch ein paar Fragen eingefallen:

1. Muss eigentlich der Regler nach 10 Jahren eventuell, generell gewechselt werden? Könnte ja Vorschrift sein, auch wenn der rein theoretisch noch weiterhin funktionieren würde, einfach der Sicherheit wegen.
2. Wie ist das eigentlich mit den Anstrichen, ich habe einen dunkelgrünen Tank gemietet, weil der mir einfach besser gefallen hat, als ein weißer oder hellgrüner. Ich habe vor einem Jahr gehört, dass dunkelgrüne Tanks jetzt doch nicht mehr gestattet wären und wäre es möglich, dass deswegen zur 10 jährigen Prüfung die Erlaubnis entzogen und der Tank stillgelegt wird?

So, mal sehen ob wir jetzt mal wieder etwas in die Gänge kommen und das Forum mal ordentlich Substanz bietet,


In dem Sinne,


Schöne Grüße,

Onkel-Olli
der Vertragshai

Offline Watzl

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #33 am: 11. April 2008, 14:25:50 »
Ein Anruf meinerseits bei der Zentrale der Firma T... ergag. \"Wir verkaufen keine Tanks\", Zitat eines Außendienstlers dieser Firma \" Wo kämen wir da hin, wenn wir den Leuten Tanks verkaufen und die kaufen dann das Gas billig anderwo ein?\".
Also können wir gespannt sein, was T.. im Falle von OO wirklich bereit istzu tun.

Da ist von einer Art Vertrag die Rede. 2 Jahre Gas dort kaufen - Mieten mit späterer Kaufoption .........

Neu sind diese Dinge ja nicht. Ob sie auch dann so eingehalten werden - man darf gespannt sein.

Preis: ist das der Kaufpreis oder der Mietkaufpreis?

Prüfung: das Sicherheitsventil nach 10 Jahrenzu wechseln ist sinnvoll, da ein neues Ventil zu einen nicht die Welt kostet. Wenn nach der Prüfung das Ventil nach 2 Jahren leckt, muss die ganze Arbeit (Wechsel) doch gemacht werden.

Prüfung: was die große Prüfung kostet, werde ich in ein paar Tagen wissen und auch hier veröffentlichen.

Einsparung: nachdem ich seinerzeit den Tank aus einem Mietvertrag herausgekauft hatte, habe ich bei der anschließenden Tanbfüllung 600,- DM eingespart (ca. 3500,- Liter)

Für die 2-jährigen Sichtprüfungen habe ich noch nie bezahlt. Serviceleistung der Anbieter.

H. Watzl

Offline Onkel-Olli

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #34 am: 14. April 2008, 11:46:04 »
Jo, hat mich auch gewundert, soll aber der Kaufpreis sein. Also die 1.500 + 140 Anlieferung.

Bischen ungeklärt ist immer noch die Regler Geschichte, hat da Jemand Erfahrungen, ob dieses sicherheitsrelevante Bauteil ggf. generell nach 10 Jahren gewechselt werden muss?

So wie sich das anhört, betreibt Meister Watzl seine eigene Flüssiggasanlage auch erst seit 10 Jahren (vorher Mieter) und kann erst in ein paar Tagen seine tatsächliche Kaufbilanz abliefern und Auskunft dazu geben, was der Prüfer zur Reglergeschichte gesagt hat. Also Kaufpreis, Gaspreise, Wartungskosten, ggf. Reparaturkosten und erst dann wird er wissen, ob er mit dem Kauf tatsächlich günstiger gefahren ist, als mit der Miete. Insofern find ich es schon etwas mutig, dass man sich so weit aus dem Fenster lehnt, ohne tatsächlich das Gesamtpaket, aus eigener, belegter Erfahrung, zu kennen. Der Abschlussvergleich, sofern das möglich ist (10 Jahre Miettank zu 10 Jahre eigener Tank) würde sicher viele interessieren. Schon vorweg möchte ich darauf verweisen, dass der Meister auch nicht das gemacht hat, was hier Jedem vehement empfohlen wird, der vermutlich günstigere Abkaufpreis seines Tank\'s wurde auch durch vorangegangene Miete subventioniert!!! Ich kündige schon Heute an, dass auch ich in 2009 meine erste 10 Jahresbilanz (Miete) veröffentlichen werde.

Also vor 9 Jahren, lag mein erzielter Gaspreis bei 0,21474 € (umgerechnet von 0,42 DM) das war jedoch mein Vertrags- Bonus- Preis als Neukunde. Würde mich mal interessieren, was der Meister Watzl vor 10 Jahren für den Liter bezahlt hat (kann ja sein, dass das schon irgendwo stand, bin aber zu faul, dass zu suchen) und was das Herauskaufen aus dem Mietvertrag (das ja eigentlich auch unmöglich sein sollte) gekostet hat. Prinzipiell müsste der angebotene \"Vertragshändlerpreis\" 0,17 DM (0,087 €) höher gewesen sein, um eine Einsparung von 600,- DM zu erzielen, ohne Günstigkeitsklausel und aus heutiger Sicht sicher nicht so abwegig. Auch aus Sicht der Verleihfirma (600 DM x 6 = 3.600 DM = Tank nach 6 Jahren  vorr. bezahlt = jetzt wird Geld verdient, ah nach 10 Jahren kommt noch Summe X für große Wartung).

Im übrigen, lt. aktueller Statistik des BDE https://www.energienetz.de/index.php?itid=1101 beträgt die Preisdifferenz bei Flüssiggas über 3.000 Liter zwischen Region Nord (0,50 €) und WestI (0,425 €) glatte 7,5 Cent auch nicht so uninteressant.


Wie gesagt, ich kann immer nur meine Erfahrungen posten,

in dem Sinne,


Schöne Grüße,


Onkel- Olli
der Vertragshai

Offline OnkelJohn

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #35 am: 14. April 2008, 20:42:28 »
Anfangs bin ich davon ausgegangen, dass wir Onkel-Olli \"bekehrt\" hätten, seine Statements liesen das zumindest vermuten. Mittlerweile hat er aber einen totalen Rückfall.

Ich empfehle jedem, der sich hier über den Kauf oder das Mieten eines Gastanks informiert, die \"geistigen Ergüsse\" von Onkel-Olli einfach zu ignorieren - am besten garnicht lesen. Es gibt keine Alternative zum Kaufen.
Nur Leute mit viel Geld sollten mieten. Ich habe noch nie über 0,36 Euro getankt und das obwohl in meinen Tank max. 2000l gingen. Drachengas hätte mich zu jedem Zeitpunkt mit 0,50 bis 0,70 Euro abgezockt. Das sind Tatsachen, an denen gibt es nichts zu rütteln. Ist man erst einmal Kunde dann erhält man zum Jahresbeginn einen idiotischen Kalender mit Postkarten über die man Gas bestellen kann. Die besten Mieter sind eben die, die nicht einmal nach dem Preis fragen. Ab und zu erhält man auch ein Schreiben, dass der Gaspreis bald steigen wird und man  so schnell als möglich bestellen sollte. Ein richtiges Angebot mit Preisen bekommt man nie.
Onkel-Olli hat vielleicht noch den Vorteil, dass er einen regionalen Außendienstler vor Ort hat, mit dem er telefonieren kann - ich hatte den anfangs auch und mit dem konnte man auch \"verhandeln\". \"Verhandeln\" bedeutet, dass man den Vertreter dann max. 2Cent herunterhandeln kann. Von diesen Erfolgserlebnissen lebt unser Onkel-Olli. Als mein Außendienstler keine Leute mehr bescheissen wollte und seinen Hut nahm, war die nächst höhere Instanz für mich zuständig und dort wurde nicht verhandelt und es wurden auch keine Zugeständnisse mehr gemacht und ab diesem Zeitpunkt habe ich mich auch nicht mehr an den Vertrag gebunden gefühlt und nur noch günstig auf dem freien Markt getankt.

Gruß
OnkelJohn

Offline Onkel-Olli

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #36 am: 15. April 2008, 00:20:41 »
Hi OnkelJohn,

und das von dem, der behauptet, mich \"bewußt provoziert\" zu haben.

Nochmal, ich betrachte das Alles aus rein kaufmännischer Perspektive und bin zu (fast) jeder Schandtat bereit, sofern ich dabei einen tatsächlichen Nutzen erzielen kann und die Sache nicht ungesetzlich oder offensichtlich, sittenwidrig ist.

1. hattest Du in Deinem Vertrag jemals eine \"Günstigkeitsklausel\" ? oder Dich zumindest darum bemüht (bei Abschluss oder Verlängerung)?
2. die Briefe und Kalender von D-Gas kenne ich auch und hab mich immer sehr darüber gefreut, jedoch immer eine Belieferung abgelehnt.
3. \"Verhandeln\" um 2 Cent - da müsste man doch schon sehr narzistisch veranlagt sein, um sich auf dieser Grundlage Vertragshai zu nennen. Meine Ergebnisse lagen zwischen 0,11 - 0,30 Cent bei jeder, nachvollziehbaren Lieferung. Bei insgesamt 15.867 Litern = 3.228,08 € gegenüber offiziellem D-Gas-Preis eingespart, macht durchschnittlich 20,34 Cent/ Liter! Was ich bei meiner Erstbelieferung (03/1999 - 3.884 Liter zu 21,474 Cent) gespart habe, hab ich dabei noch weglassen müssen, da ich hierzu keinen echten Vergleichswert habe. Durchschnittlich 0,34 € Netto oder 0,39 € Brutto/ Liter bei insgesamt 19.751 Litern in 9 Jahren und zwar in Brandenburg (Ost) und nicht in Baden-Württemberg (Süd II), dass nach BDE immer 4 - 5 Cent günstiger wegkommt.
4. Obwohl diese Klausel \"nicht\'s bringt\" und \"absolut wertlos\" ist, hab ich auf jeder, meiner Rechnungen einen entsprechenden Nachlaß zu stehen. Einmal hab ich auch sehr darum kämpfen müssen und fast ein halbes Jahr und einige Briefe, bis zur endgültigen Gutschrift gebraucht, aber ich hab sie immer bekommen (Da ging es um 82,75 % Nachlaß!!!). Bestimmt weil ich so ein smarter Junge bin und mich Jemand bei D-Gas so besonders gut leiden kann.
5. Nochmal das Angebot - Ich maile jedem, tatsächlichen Interessenten, meine Rechnungen der letzten 9 Jahre als entsprechenden Beweis (wegen Datenschutz, natürlich ohne persönliche Angaben), da hier im Forum keine (mir bekannte) entsprechende Möglichkeit besteht.

Meine vorläufige Einschätzung lautet:

Erst clever mieten, dann ggf. geschickt abkaufen (hier fehlen mir immer noch wichtige Eckdaten, die hier im Forum scheinbar nicht zu bekommen sind, wozu es aber eigentlich da sein sollte) oder Anbieter wechseln, je nachdem was machbar ist, um nicht in die totale Abhängigkeit zu geraten. Das verlangt natürlich danach, sich aktiv einzubringen und nicht einfach einen 0815 Standardvertrag zu unterschreiben. Wohl nicht Jedermanns Sache.


In dem Sinne,


Schöne Grüße,


Onkel-Olli
der Vertragshai

Offline Watzl

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #37 am: 15. April 2008, 00:24:03 »
Zur Info: nach drei Jahren bin ich aus einem 10 Jahresvertrag ausgestiegen.
Grund: einem weiteren Kunden meiner Vertragsfirma, nahezu mein Nachbar, wurde das Gas zu 0,52 DM je Liter angeboten, mir aber zu 0,585 DM. Der Brieftext unser beider Briefe war bis auf das letzte Komma gleich. Günstiger Sommerpreis hieß es da. Allein der Preis war so unterschiedlich, wie oben beschrieben. Dazu kommt noch die Aussage des Außendienstlers, dass das Gas im kleinen Tank immer teurer sei, als im großen. In diesem Fall war es genau umgekehrt. Die Preisdifferenz betrug 0,18 DM je Liter.

Wenn OO immerzu schreibt, dass sich die Mietvariante irgendwie doch  lohnen könnte, dann mag das für ihn gelten. Ein allgemein gültiger Schluss, der da heißen soll, Mieten ist besser denn kaufen, ein solcher Schluss würde zu einer eklatanten Fehlentscheidung führen.

Sind alle die hier im Forum ihre Geschichte (Leidensgeschichte) genannt haben Idioten, die sich wie Lämmer an der Nase herumführen lassen, weil sie so elend über den Tisch gezogen wurden, weil sie in Verträgen festsitzen, aus denen auszusteigen dann auch noch teuer ist? Weil sie nicht rechnen können? Sind sie denn alle Versager, weil sie nicht in der Manier eines OO hart verhandelt haben und nun zur Strafe immer mehr für das Gas bezahlen, wie diejenigen, die auf dem freien Markt einkaufen.

Ist einer, dessen Tank, weil er kündigen will, ausgegraben werden soll, weil die Firma ihr Eigentum zurück haben will, ein Versager, nur weil er auf die Idee kommt, der Firma einen nagelneuen Erdtank hinzustellen, um zu verhindern, dass der Garten umgegraben und die Terrasse anschließend neu gepflastert werden muss und er das alles selbst bezahlen soll -- ist der auch ein Idiot, weil er solches Ansinnen hat?
Ist es wirklich so ehrbar, wenn diese Vertragsfirma darauf pocht ihr Eigentum, den Tank in der Erde, wiederzubekommen. Rein rechtlich sicherlich i. O. Geht man aber so mit Kunden um, mit langjährigen Vertragskunde?

Ich habe sicherlich alle Beiträge hier im Forum (und im alten Forum) gelesen. Über Jahre hinweg immer die sich gleichenden Geschichten von enttäuschten Vertragskunden. Daneben stehe ich und stand mit Menschen aus der ganzen Republik in Kontakt, die mir ihre Geschichten erzählten. Es sind immer die gleichen Geschichten von der Enttäuschung mit ihren Vertragsfirmen.
Es gibt keinen zweiten Onkel Olli!

Es ist einfach nicht in Ordnung, Menschen, die in Sachen Flüssiggas Rat suchen, vor einer Entscheidung stehen, das Modell OO als gangbar zu empfehlen. Alle wollen aus den Verträgen raus und keiner will in einen Vertrag rein, Warum ist das wohl so? Weil Watzl und andere Dummschwätzer sind, die nicht rechnen können, sich mit Finanzierung nicht auskennen.
Wie oft habe ich früher bei Sammelbestellungen unseren Preis an Vertragskunden weitergegeben, als das \"Fremdtanken\" noch möglich war. Kein einziger dieser Kunden hat bei unserer Sammelbestellung mitgemacht. Alle haben mit dem günstigen Preis der Sammelbesteller ihre Vetragsfirmen im Preis um ein paar Cent gedrückt und dort getankt. Ohne unseren Preis hätten sie gar keinen Anhaltspunkt gehabt, den Preis ihrer Vertragshändler überhaupt in Zweifel zu stellen.
Ohne die freien Händler und die vertragsfreien Kunden - wie sähe das das Vertragsgeschäft wohl aus? Wo lägen dann die Preise der Vertragsleute.

Da fragt man sich schon, ob man überhaupt noch Preise nennen soll? Gaspreise oder Prüfungspreise etc. Wer einen Vertrag hat, der muss dort berappen, was eben verlangt wird. Die Preise, die hier von den freien Kunden genannt werden, dienen doch letztlich nur den Vertragsleuten als Vergleichspreise, um ihre Vertragshändler anzumotzen, weil deren Preise so hoch lägen. Freie Händler geben schon gar keine Angebote mehr an vetragsgebundene Gaskunden, weil sie sich dadurch nur noch zu Preisdeppen machen. Preisdeppen, die ordentliche Preise anbieten aber am Ende kein Geschäft machen.
Es ist doch der freie Markt, der den Vertragsmarkt immer den Spiegel vorhält und nicht umgekehrt!

H. Watzl

Offline Onkel-Olli

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #38 am: 15. April 2008, 01:03:17 »
Hallo Meiter Watzl;

Zitat
Wer einen Vertrag hat, der muss dort berappen, was eben verlangt wird.

Genau der Meinung bin ich eben nicht!

Ich möchte Niemanden als Idioten oder Versager bezeichnen, weil er sich in einen \"günstigen Vertrag\" quatschen lässt. Dazu gibt es viel zu viele Schulungen und psychologische Tricks für \"clevere\" Aussendienstler.

Es gibt auch hunderte, andere Betätigungsfelder für richtige \"Vertriebsprofis\" (Aktien, Fonds, Versicherungen, Pyramidenspiele Telefon, Inkassoabzocke, Rheumadecken ... etc. etc.), da ist Flüssiggas wohl eher eine kleine Nische und die Aussendienstler sowie die meisten Firmenmitarbeiter werden sicher nicht reich dabei.

Aber dieses Forum sollte auch dazu da sein, verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen und nicht einseitig, einfach in die entgegengesetzte Richtung zu galloppieren - muss auch nicht unumstößlich richtig sein. Oft ist die goldene Mitte der richtige Weg.


3 Jahre würde ich übrigens nicht unbedingt als langjähriger Kunde bezeichnen. Ich hab bei meiner Autoversicherung auch festgestellt, dass man Neukunden ein günstigeres Angebot macht als Bestandskunden. Nennt man Werbepreis, diktiert vom Wettbewerb. Gekündigt hab ich nicht deshalb (nach über 10 Jahren), sondern weil ich bei der Versicherung einen total depperten Vertreter in meiner Region habe, der mir nur meine Zeit gestohlen hat und die war mir wichtiger und wertvoller als 20,- € Jahresbeitrag.

Das Keiner in einen Vertrag möchte, kann ja nicht sein, dann wär das Modell ja schon sicher tot. Das es immer wieder Enttäuschte gibt, hab ich nie bestritten. Gibt\'s eine Statistik, wieviel den Standardvertrag unterschrieben haben und wieviele sich vorher effektiv informiert und versucht haben Ihren Vertrag positiv zu beeinflussen? Meine Schätzung 98 zu 2 Prozent.

Jeden Tag fallen Leute auf \"gebührenpflichtige Internetseiten\" herein und erhalten zumeist saftige, unrechtmäßige Rechnungen, mit Androhungen von Gerichtsverfahren, Gehaltspfändungen, Inkasso etc. und obwohl man meinen sollte, dass doch Alle diese Nummer kennen müssten, gibt es immer Welche die zähneknirschend zahlen - verrückt nicht?

Die Welt ist eben nicht Schwarz/ Weiß, es gibt jede Menge Grau und auch Rosa.

Preise findet man auch bei anderen Anbietern und nicht unbedingt bei anderen Kunden. Dabei 0,52 DM zu 0,585 DM sind doch 0,065 DM oder hab ich da was falsch verstanden.

Der Ausstieg? Tank abgekauft oder Neuen gekauft? Zum Preis doch noch den Mut?

Wenn ich einen guten Preis bekomme, kauf ich den Tank, dass ist sicher und dazu stehe ich!!! Die Rahmenbedingungen müssen aber auch stimmen also wie ist das mit dem Regler? Wechselpflicht nach bestimmter Zeit? Bei den Kosten für die 10jährige kann ich auch noch warten und weitersuchen.

In dem Sinne,


freundliche Grüße,


Onkel- Olli
der Vertragshai

Offline Watzl

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #39 am: 15. April 2008, 12:40:52 »
Wieviele Fälle soll es denn noch geben, bis man begreift, dass der Vertrag keine mögliche Alternative ist?
Es sind eben diese Vertriebsprofis, die sog. Außendienstler, die mit unterschriebenen Verträgen die Wohnzimmer der Kunden verlassen. Eines ist dann sicher: Ihre Prämie und die Gewißheit für die Vertragsfirma, einen langährigen Kuden zu haben, der das Gas dann nur noch bei ihnen und zu ihren Preisen kaufen kann.

Was macht Onkel Olli, wenn seine Vertragsfirma z.B. 65 Cent je Liter haben will und sich nicht kompromisbereit zeigt. Was macht er dann wohl? Woanders tanken? Wird er nicht machen, weil er mit ordentlichen Vertragsstrafen zu rechnen hat? Was macht er dann? Er wird sich aufregen motzen, vorrechnen und    -  schließlich tanken, weil es Winter wird.

Noch einmal: wieviele Fälle muss es noch geben, bis eingesehen wird, dass der Vertrag keine Alternative ist?
Weshalb hat der Bunde der Energieverbraucher bisher nahezu 99,9% der Fälle gegen Vertragsfirmen vor Gericht gewinnen können?

Es gibt hier wirklich nur sehr viel Schwarz in der Branche. Die wenigen weißen Flecken sind die freien Händler mit ihren Kunden. Diese Händler haben nichts zu lachen. Immer wieder wird ihnen von einem Vertragsunternehmen die Gewerbeaufsicht auf den Hof geschickt, weil dort angeblich etwas nicht stimmt.

Welche Anstrengungen sind 1992 unternommen worden als es den sog. \"Giftgas\"- Skandal gab, die freien Händler vom Markt zu pusten. Im Übrigen gibt es den, der damals in der Schusslinie stand immer noch.  

In diesem Bereich Flüssiggas von irgendwelchen Vorteilen zu sprechen, die ein Vertrag bringen würde ist ein Hohn gegenüber den gebeutelten Kunden, die es sich ganz oft einfach wirklich nicht mehr leisten können auszusteigen.

Wie kann es sein, dass ein altes Mütterchen für den Liter 0,92 DM zu bezahlen hat, während andere zur gleichen Zeit nur 0,63 DM zahlen.
\"Wer motzt erhält immer einen Preisnachlass, wer nicht motzt, bei dem Steigt der Preis\" O- Ton eines Außendienstlers in einer schwachen Stunde.

Es ist schon eine Art Verführung, Menschen irgendwelche Vorteile eines Vertrages aufzuschwatzen. Guter Rat ist etwas anderes.

Ich habe neulich zwei neue Händys und einen 17 Zoll Flachbildschirm bekommen. Das ganze für 0,00 €. Es sind wirklich 0,00€, weil der Anbieter auch die über zwei Jahre fällige Monatsgebühr von 19,00€ übernimmt.

Dieses einmalige Schnäppchen ist aber noch lange kein Grund, jemanden zu solchen Null-Euro-Handys mit Dreingabe zu raten. Die monatlichen Gebühren über zwei Jahre übersteigen immer den realen Wert der Prämien.
Im Gegensatz aber zu Flüssiggasverträgen ist nach 2 Jahren Schluss. Keine weiteren Kosten.

Letzte Überlegung:
Weshalb ist es noch niemandem gelungen das \"Model Onkel Olli\" selbst zu verwirklichen? Es ist eben eine Insellösung - eine einsame Insellösung, nicht kopierbar, nicht nachahmbar und letztlich nicht nachvollziehbar.

Verträge werden nicht abgeschlossen, weil sie so gut sind, sondern, weil diese Menschen nicht wirklich wissen, was sie da unterschreiben.

H. Watzl

Offline OnkelJohn

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #40 am: 15. April 2008, 22:45:15 »
Vor Kurzem habe ich einen Film im TV gesehen, eine große Firma beschäftigte fast alle Bewohner eines Dorfes und die Dorfbewohner mussten ihr schwer verdientes Geld in Geschäften, Gaststätten, ...,die ebenfalls der Firma gehörten, zu überhöhten Preisen, wieder ausgeben.
Es gab einen \"Maulwurf\", der die Dorfbewohner ausspionierte und einen Helden, der die Firma bekämpfte und am Ende des Filmes kehrte wieder Recht und Ordnung in das Dorf ein.

Im realen Leben gibt es ähnliche Situationen, es gibt Firmen, die vermieten Gastanks und zwingen ihre Kunden per Vertrag, dass sie das Gas nur von ihnen, zu überhöhten Preisen, beziehen können. Es gibt Internetforen, in denen solche Maulwürfe diese Miet- und Lieferabkommen verharmlosen und so tun, als ob ein Miettank tatsächlich eine Alternative wäre. Es wird von \"Günstigkeitsklauseln\" gesprochen, die früher schon nichts wert waren und heute erst recht nicht. Man erhält vielleicht von einem Automaten bei oelpreis.de eine generierte Email über die aktuellen Preise mehr aber auch nicht. Im realen Leben gibt es aber auch Helden, die einen Tank gemietet hatten und heute gottfroh sind, dass sie nicht jedes Jahr bei ihren Vermieter anrufen (buckeln und betteln) müssen. Diese Helden versuchen die Forenbesucher bzw. die Ratsuchenden vor den teuren Knebelverträgen zu warnen.
Als Eigentümer eines Gastanks gilt bei den Preisverhandlungen der Slogan \"Der Kunde ist König\". Als Mieter ist man das Arschloch und wird auch so behandelt.
Ich habe einen Geschäftswagen geleast, eine Klausel, dass ich mit diesem Fahrzeug z.B. nur bei Aral tanken darf, wäre undenkbar, in der Gasbranche ist dies aber gang und gäbe.

Das Modell \"OO\", wie es H. Watzl bezeichnet, gibt es nicht. Onkel-Olli kann beteuern was er will, ich bin davon überzeugt, dass alles, was er schreibt gelogen ist.

Gruß
OnkelJohn

Offline Onkel-Olli

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #41 am: 16. April 2008, 01:09:00 »
Das Fernsehen ist in diesem Land die \"Wahrheitsmaschine\" schlechthin, wie wir alle wissen und deshalb huldigen wir ihr jeden Tag.

Verändern wir mal das Angebot, vor dem hier einige so die Hosen voll bzw. es nicht wahr haben wollen:

Ich halte Meister Watzl, als Moderator, für vertrauenswürdig und biete an, ihm meine vollständigen Vertragsunterlagen und Rechnungen zu schicken (die ich selbstverständlich nicht am heimischen PC \"gebastelt\" habe), inklusive Vertrags & Kundennummer etc. etc. damit sich endlich dieses kleinkindhafte Gejammere von Lug und Trug gibt. Grenzt ja schon fast an Paranoia.

Wenn meine Vertragsfirma 0,65 € von mir verlangen sollte, dies zu diesem Zeitpunkt nicht mal annähernd einem marktüblichen Preis entsprechen würde (ist gar nicht lange her, da waren wir schon auf dem besten Weg dahin) und auch nicht mehr mit sich verhandeln lässt, dann werde ich diesen Vertrag kündigen! Die Erfahrungen aus diesem Forum, die gängigen Kostenvorstellungen und meine bisherige Bilanz, machen das Gesamtrisiko recht überschaubar. Selbst wenn mich der Ausstieg 1.000,- € kosten sollte, was sicher sehr hoch angesetzt sein dürfte, da mein Vertrag ja zum 31.12.2008 ausläuft und max. die Rückholung auf mich zu käme, würde sich meine Gesamtbilanz auf max. 0,39 € / Liter Netto verschlechtern und das wäre letztlich so übel nicht.

Ich frag mich immer wieder, warum hier einige so in der Vergangenheit leben und immer wieder Geschichten ausgraben, die es sicher gab aber die längst von der Realität überholt sind.

1992 hat mich der Gaspreis einen feuchten Schnee interessiert, weil ich da noch in einer Wohnung mit Ofenheizung gewohnt und mein Haus erst 1999 gebaut habe. Vor 1989 hab ich unter 100,- DDR Mark für eine 68 m² 3 Zimmer Neubauwohnung warm!!! gezahlt und will die trotzdem nicht zurück.

Ich hab einen Firmenwagen sowie eine Tankkarte vom Flottenmanagement und tanke, in der Regel, immer bei der gleichen, großen Marke. Ein Vorteil für meine Firma liegt darin, dass man einen bundesweit, einheitlichen Preis (egal ob Nord oder Süd, ob Autobahn oder \"Kaff\") und ordentlich Mengenrabatt erhält und außerdem bekommt man auch noch eine ordentlich vorbereitete Abrechnung für die Steuererklärung. Der Preis an der Zapfsäule ist in dem Moment nur Makulatur. Ein weiterer Vorteil für mich und meinen Arbeitgeber ist: Ich verschwende keine Arbeits- oder Freizeit auf der Suche nach einer günstigen Tankstelle, verfahre nicht sinnlos Sprit, muss keine Reisekosten schreiben und nicht auf mein vorverauslagtes Spritgeld warten. Nachteil ist sicher, dass die Multis diesen Markt völlig im Griff haben und im Gegensatz zu Unternehmen (die können Ausgaben ja steuerlich absetzen), der Privatmann davon in der Regel nicht profitiert. Was soll ich machen? Meinen Arbeitsvertrag kündigen? 8.000 km im Monat mit dem Rad fahren? Auf die Reaktion bin ich jetzt schon gespannt und hab die Antwort auch schon parat - mal sehen, wer aufgepasst hat und ob ich die Antwort brauche.

Nur so als Hinweis, bei diesen Bundel- Verträgen mit Handy und TFT ist es oft so, dass man 3 Monate vor Ablauf, schriftlich kündigen muss, um eine automatische Verlängerung zu vermeiden. Aber auch das übernehmen einige Anbieter als Dienstleistung. Ist nur nett gemeint, evtl. nochmal genau nachlesen.


In dem Sinne,


schöne Grüße,


Onkel- Olli
der Vertragshai

Offline Watzl

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« Antwort #42 am: 16. April 2008, 07:47:19 »
Das Modell Onkel Olli funktioniert für 99,9% der Flüssiggaskunden nicht.
Das Modell Onkel Olli läßt sich somit nicht generalisieren und auf andere übertragen.
Das Modell Onkel Olli wird von seinem Vertragsanbieter keinem anderen Kunden angeboten !?!
Das Modell Onkel Olli ist seinem Vertragsanbieter wahrscheinlich ein großer Dorn im Auge und er wird den Tag feiern, an dem Onkel Olli kündigt.

Das Modell Onkel Olli taugt nicht, hier als Muster und erstrebenswert dargestellt zu werden, denn es verleitet Menschen nur dazu, sich auf einen Vertrag einzulassen, der eben kein Onkel Olli Vertrag ist.

Das Modell Onkel Olli taugt auch deshalb nicht, weil Onkel Olli davon ausgeht, dass der Rest der Welt so funktioniert, wie er es sich eingerichtet hat.

Wer diese Branche kennt, der weiß, dass es unredlich ist, zu einem Vertrag zu raten. Dieser Rat ist so falsch, wie manch schön formulierte Klausel in einem Flüssiggasmietvertag, die sich letztlich als böse Klaue entpuppt!

Übrigens:
Das Modell Onkel Olli taugt schon auch deshalb nicht, weil der Onkel nun offensichtich auch aussteigen und sich einen eigenen Tank kaufen will. Er hat nur ein Problem: wo er doch sonst so tüchtig ist, schafft er es offensichtlich nicht, die Infos zu Reglern, Preisen etc. außerhalb dieses Forums zu besorgen.

Wenn alles so easy wäre und eben nur eine Sache des Verhandelns, dann wäre dieses Forum hier schon längst ausgetrocknet. Das Gegenteil ist der Fall!
Warum wohl Onkel Olli?

H. Watzl

Offline Onkel-Olli

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« Antwort #43 am: 16. April 2008, 10:02:27 »
Zitat
Das Model Onkel Olli taugt schon deshalb nicht, weil der Onkel nun offensichtich auch aussteigen und sich einen eigenen Tank kaufen will. Er hat nur ein Problem: wo er doch sonst so tüchtig ist, schafft er es offensichtlich nicht, die Infos zu Reglern, Preisen etc. außerhalb dieses Forums zu besorgen.

Wohl kaum und den Beweis werde ich locker antreten, aber:

Wozu ist das Forum eigentlich da?

Einseitige Information Vertragsunwilliger? oder:

Umfassende Information über alle Möglichkeiten? Wenn auch nicht immer allgemeingültig und für Jeden umsetzbar.

Nahezu ständig habe ich das Gefühl, das man mir nicht richtig zuhört oder zuhören will/ kann. Ich möchte nicht zwangsläufig und unbedingt aussteigen, sondern ziehe das nur als eine weitere, gangbare Möglichkeit in Betracht, falls sich der Umstieg entsprechend lohnen sollte (bitte jetzt nicht wieder die allgemeinen Phrasen - lohnt immer!!!) und zwar für meinen, wenn vielleicht auch speziellen, Einzelfall.

Zitat
Das Model Onkel Olli wird von seinem Vertragsanbieter keinem anderen Kunden angeboten !?!

Das dieses Modell nicht generell von jedem Anbieter sofort jedem Kunden angeboten wird, versteht sich eigentlich von selbst. Ein Autoverkäufer macht auch nicht jedem Kunden das gleiche, absolute Super- Top- Angebot am untersten Limit seiner Möglichkeiten. Der Preis hängt vielmehr vom Verhandlungsgeschick jedes, einzelnen Kunden ab. Sind Autoverkäufer deswegen alle Betrüger oder doch eher tüchtige Geschäftsleute?

Zitat
Das Model Onkel Olli funktioniert für 99,9% der Flüssiggaskunden nicht.

Gibt es dafür eine gesicherte Datenbasis?

Zitat
Das Model Onkel Olli läßt isch somit nicht generalisieren und auf andere übertragen.

Das ist absolut richtig, sofern man schreibt: \"... nicht ohne Weiteres auf jeden Anderen ...\" so würd ich das sofort unterschreiben.

Zitat
Das Model Onkel Olli ist seinem Vertragsanbieter wahrscheinlich ein großer Dorn im Auge und er wird den Tag feiern, an dem Onkel Olli kündigt.

Kann durchaus sein, muss aber nicht unbedingt stimmen. Kann sein, dass der Vertragshändler eine gewisse Anzahl solcher Verträge auch gut gebrauchen kann (siehe anstehendes LAG- Verfahren und behaupteter Generalverdacht seitens Kartellamt). Wär für bestimmte Kunden ungünstig und für Andere wieder sehr günstig - reine Vermutung, ohne gesicherte Rechtskenntnisse!!!

So, ich werd mich mal um die entsprechenden Preise und Vorschriften kümmern, mal sehen, ob ich bis zum Wochenende schon etwas erreiche, wenn hier schon Keiner entsprechende Angaben machen möchte.


Vielen Dank und Schöne Grüße,


Onkel- Olli
der Vertragshai

Offline Watzl

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« Antwort #44 am: 16. April 2008, 15:00:34 »
\"Umfassende Information über alle Möglichkeiten? Wenn auch nicht immer allgemeingültig und für Jeden umsetzbar\".

Forum warum?

Umfassende Infos im Forum - ok
Möglichkeiten - ok
allgemeingültig und für jeden umsetzbar - ok

Onkel Olli zeigt sich gutinformiert - ok
Er zeigt seine Möglichkeiten auf - ok

Aber allgemeingültig und für jeden umsetzbar sind sie eben nicht!
Nicht etwa, weil er sich dumm anstellt, sondern weil das Prinzip des vertragsgebundenen Flüssiggashandels eben nicht will, dass der Kunde einen eigenen Tank hat und das Gas kaufen kann, wo er will zu dem Preis der ihm angenehm ist.

Eine Schwalbe macht keinen Sommer, auch wenn sie Onkel Olli heißt.

Zu einem Vertrag zu raten, weil das irgendwelche Vorteile hätte ist einfach unredlich.


H. Watzl

 

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