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Autor Thema: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye  (Gelesen 77155 mal)

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Re: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
« Antwort #75 am: 17. Juni 2013, 14:30:22 »
aus der "Welt":

Zitat
Betroffen sind 280 Mitarbeiter, die meisten davon in Israel. ... Die Strategie mündete im Debakel, insgesamt versenkt Siemens rund eine Milliarde Euro damit.

Ein Mrd. Verlust für 280 Mitarbeiter!!!!

Erfolgsstory EEG immer dran denken!

Gruß

NN

Offline Energiesparer51

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Re: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
« Antwort #76 am: 17. Juni 2013, 15:45:11 »
aus der "Welt":

.....

Erfolgsstory EEG immer dran denken!

Gruß

NN

Zitat
Siemens hatte im Jahr 2009 den israelischen Solarthermie-Spezialisten Solel für 284 Millionen Euro übernommen

Diesmal können Sie das EEG dafür wohl kaum verantwortlich machen.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

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Re: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
« Antwort #77 am: 17. Juni 2013, 16:09:24 »
Diesmal können Sie das EEG dafür wohl kaum verantwortlich machen.
Wieder so ein Megaflop. Das Geschäft mit Photovoltaik-Wechselrichtern stampfte Siemens bereits ein. Glauben Sie denn, Peter Löscher wäre ohne den Förderirrsinn auf diese Idee gekommen? Er ist ja nicht alleine. Viele, z.B. Bosch sind auch dabei - Ausstieg oder besser Rückzug auf breiter Front.

Es gibt sie ja immer noch die PV-Euphoriker. Lesen Sie mal die Seiten 66 - 70 der aktuellen Wirtschaftswoche. Da kommt jetzt erst der Durchbruch der Technologie: Strom aus dem Rollo, Fensterfronten erzeugen Strom, ...billiger als Kohle, Solarzellen zum Auflackieren, auf kilometerlangen Papierrollen. Zellulosezellen spottbillig, lassen sich wie Papkartons recyceln usw. usf... Jeder macht seinen eigenen Strom. CareEnergy lässt grüßen.

Wenn wundert da der Ausstieg und was macht man, wenn das bald so kommt wie die Euphoriker das beschreiben, dann nur mit dem ganzen Schrott auf den Dächern und in der Landschaft. Wer zahlt dafür dann noch einen Cent  und wer sorgt für die Entsorgung? ;)

Offline Wolfgang_AW

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http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/vergebliche-kaeufersuche-siemens-schliesst-seine-solarsparte/8359882.html

Zitat
Siemens hatte im Jahr 2009 den israelischen Solarthermie-Spezialisten Solel für 284 Millionen Euro übernommen.
Hervorh. durch Wolfgang_AW

Da hat sich Siemens einfach verzockt, indem der Solarthermie möglw. ein zu großes Potential zugeschrieben wurde. Desertec läßt grüßen. Auch dort hat sich Siemens verabschiedet. Die Rentabilität steht u.U. in keinem Verhältnis zur Investition.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline superhaase

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Da hat sich Siemens einfach verzockt, indem der Solarthermie möglw. ein zu großes Potential zugeschrieben wurde.
Ein ähnliches Schicksal ereilte ja auch die Firma Solar Millennium.

Das Problem für viele Solarthermie-Akteure war und ist die unerwartet schnelle Verbilligung der Photovoltaik, die inzwischen die solarthermischen Kraftwerke bei den Stromgestehungskosten weit abgehängt hat.
Der Solarthermie-Kraftwerkstechnologie wird aufgrund ihrer großtechnischen Eigenart und ihrer komplizierten Technik auch nicht zugetraut, hier gegenüber der PV noch einmal aufholen zu können.
8) solar power rules

Offline Wolfgang_AW

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« Letzte Änderung: 17. Juni 2013, 17:40:15 von Wolfgang_AW »
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

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Da hat sich Siemens einfach verzockt, indem der Solarthermie möglw. ein zu großes Potential zugeschrieben wurde.
Ach ja, deutsche Unternehmen haben mit ganzen Solarsparten ihre Probleme und verabschieden sich mehr oder weniger freiwillig. Hat man sich denn "nur" bei der Solarthermie verzockt?

Offline Energiesparer51

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Re: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
« Antwort #82 am: 17. Juni 2013, 19:13:28 »
Diesmal können Sie das EEG dafür wohl kaum verantwortlich machen.
Wieder so ein Megaflop. Das Geschäft mit Photovoltaik-Wechselrichtern stampfte Siemens bereits ein. Glauben Sie denn, Peter Löscher wäre ohne den Förderirrsinn auf diese Idee gekommen? Er ist ja nicht alleine. Viele, z.B. Bosch sind auch dabei - Ausstieg oder besser Rückzug auf breiter Front.

Es gibt sie ja immer noch die PV-Euphoriker. Lesen Sie mal die Seiten 66 - 70 der aktuellen Wirtschaftswoche. Da kommt jetzt erst der Durchbruch der Technologie: Strom aus dem Rollo, Fensterfronten erzeugen Strom, ...billiger als Kohle, Solarzellen zum Auflackieren, auf kilometerlangen Papierrollen. Zellulosezellen spottbillig, lassen sich wie Papkartons recyceln usw. usf... Jeder macht seinen eigenen Strom. CareEnergy lässt grüßen.

Wenn wundert da der Ausstieg und was macht man, wenn das bald so kommt wie die Euphoriker das beschreiben, dann nur mit dem ganzen Schrott auf den Dächern und in der Landschaft. Wer zahlt dafür dann noch einen Cent  und wer sorgt für die Entsorgung? ;)

Sie glauben wohl, dass man dann PV-Module auf Papierbasis einfach so auf's Dach legt oder das Haus außen damit tapeziert?
Damit das eine einigermaßen lange Lebensdauer erreichen kann, muss daraus auch ein Verbundmaterial mit dauerhaften Schutzschichten (bei Kunststofffolie hätte ich da Zweifel) gemacht werden. Das können Sie dachach wohl auch nicht so einfach in das Altpapier werfen.

Der Zusammenhang mit Care-Energy erschließt sich mir nicht, da ich Care Energy insbesodere mit einem "innovativen" EEG-Umlage-Vermeidungsansatz in Verbindung bringe. Aber bei Ihnen gibt es dafür sicher "PLUS"punkte, obwohl dadurch die Kunden weniger "innovativer" Stromhändler noch stärker belastet werden.
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Re: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
« Antwort #83 am: 17. Juni 2013, 19:48:32 »
Sie glauben wohl, dass man dann PV-Module auf Papierbasis einfach so auf's Dach legt oder das Haus außen damit tapeziert?
Damit das eine einigermaßen lange Lebensdauer erreichen kann, muss daraus auch ein Verbundmaterial mit dauerhaften Schutzschichten (bei Kunststofffolie hätte ich da Zweifel) gemacht werden. Das können Sie dachach wohl auch nicht so einfach in das Altpapier werfen.

Der Zusammenhang mit Care-Energy erschließt sich mir nicht, da ich Care Energy insbesodere mit einem "innovativen" EEG-Umlage-Vermeidungsansatz in Verbindung bringe. Aber bei Ihnen gibt es dafür sicher "PLUS"punkte, obwohl dadurch die Kunden weniger "innovativer" Stromhändler noch stärker belastet werden.
Warum sich Ihnen das nicht erschließt, verstehe ich nicht. Es liegt auf der Hande, es geht um Stromerzeugung vor Ort, das bietet doch Care-Energy auch an: minijoule

@Energiesparer51, Sie müssen schon noch differenzieren, ich habe nicht geschrieben, dass ich etwas "glaube". Ich habe auf Artikel in der Wirtschaftswoche verwiesen. Sie können sich die aktuelle Ausgabe ja beschaffen. Hier vollständig wiedergeben, das geht nicht. Nur noch zwei Beispiele daraus:   

"Solche Solaranlagen gibt es künftig palettenweise beim Discounter", glaubt Solarexperte Volker Quaschnig von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

An der TU Chemnitz entstehen dort bei den "Solarforschern" "schon kilometerlange Papierrollen an einem Stück. Die Zellulosezellen halten nur rund drei Monate, sind aber spottbillig - und lassen sich wie jeder Pappkarton recyceln.

Also wenn die "Zellen"  aus Zellulose sind und spottbillig, kann man sie nach drei Monaten auch wegwerfen und neue nutzen. Ihre Tageszeitung schmeissen Sie ja noch viel früher weg und die soll mehr kosten.

Offline Energiesparer51

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Re: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
« Antwort #84 am: 17. Juni 2013, 20:16:26 »
beim Wechsel der "Solarmodule" alle drei Monate fallen ja auch Montagekosten an. Um nennenswert Strom (elektrische Energie) erzeugen zu können muss ja zumindest eine Infrastruktur installiert werden, die die Ströme der "Solartapete" z.B. zu einem Wechselrichter abführt. Die muss also jedesmal neu angeschlossen werden. Wie sieht es mit der Brandgefahr bei solchen Tapeten aus?  Wird die flächig gesammelte Energie durch einen Defekt konzentriert an einer Fehlstelle in Wärme umgesetzt, könnte sich Zellulosematerial entzünden.

PV-Module auf Siliziumbasis sind jedenfalls jetzt schon einsatzfähig. Was von den Zukunftsideen am Ende marktreif wird, werden wir sehen.
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Offline Stromfraß

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Re: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
« Antwort #85 am: 17. Juni 2013, 22:55:34 »
Es treibt immer neue Blüten!
Was wird man sich nicht noch einfallen lassen, nur um Profit zu machen?

Offline Netznutzer

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Re: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
« Antwort #86 am: 05. Juli 2013, 11:07:15 »
Vorletzte deutsche Solar-Hoffnung ist pleite

http://www.welt.de/wirtschaft/article117746196/Vorletzte-deutsche-Solar-Hoffnung-ist-pleite.html

Wie hiess es doch gleich: "... der letzte schliesst die Tür." Das darf dann wohl unser 18 l/100Km Fahrer Aspeck erledigen.

Erfolgsstory EEG, auf jeden Fall für die Insolvenzverwalter und Abwickler. Das deutsche Exportmodell für die Welt. Immer dran denken!

und wer hat's erfunden? Auf jeden Fall nicht die Schweizer, so viel ist sicher.

Gruß

NN

Offline Stromfraß

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Re: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
« Antwort #87 am: 07. Juli 2013, 08:21:54 »
Conergy ist pleite - das stimmt leider.
Aber Schuld daran ist doch nicht das EEG!
Wir wissen inzwischen alle, dass dieses Gesetz nicht zu den deutschen Aushängeschildern zählt, möglicherweise sogar verfassungswidrig ist.
Aber alles, was fehlerhaft läuft, kann man nun nicht auf das EEG abwälzen.
Im zitierten Artikel steht es geschrieben, wer Schild hat:
Zitat
Die Europäische Union hatte zuletzt Strafzölle auf Solarmodule aus China verhängt. Die dortigen Unternehmen sollen mithilfe von staatlichen Subventionen zu Dumpingpreisen produzieren und damit die europäischen Unternehmen ausstechen.
Im übrigen steht dort auch geschrieben, dass offensichtlich nicht nur in China mit staatlichen Subventionen großzügig umgegangen wird.
Auch wir in Deutschland kennen das Wort "Subventionen" und zwar nicht nur in der Theorie.
Manches wird zwar nicht als "Subvention" benannt, wie z.B. die Befreiung vom Netzentgelt oder der EEG-Umlage, dient aber dem gleichen Zweck.

Offline Netznutzer

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Re: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
« Antwort #88 am: 09. Juli 2013, 16:59:22 »
http://www.zfk.de/strom/artikel/gehrlicher-solar-insolvent.html

Zitat
Das Unternehmen macht die Einführung der Antidumping-Zölle für die finanzielle Schieflage des Unternehmens verantwortlich. Dies habe die Marktbedingungen in Europa verschlechtert, und das Unternehmen konnte die Bedingungen Kreditvertrags nicht mehr erfüllen


Die Zölle funktionieren, was will man mehr.

Gruß

NN

Offline Stromfraß

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Re: Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
« Antwort #89 am: 09. Juli 2013, 22:22:15 »
An sich gehört der Beitrag ja in den Thread
Zitat
Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
Wenn es tatsächlich an dem ist, dann hätten diejenigen nicht ganz unrecht, die vor den Strafzöllen gewarnt haben.
Es ist wohl wie so oft: was für den einen gut ist, muss es noch lange nicht für den anderen sein.

 

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