Erst jetzt lese ich die Antwort auf mein Posting vom 10.07.
Ich hatte geschrieben:
Das ist aber eine sehr einseitige Betrachtungsweise.
Jeder Stromrechner und jeder Solarexperte rechnet auch unter der jetzigen Höhe der Einspeisevergütung mit einer Amortisation von etwa 8 - 10 Jahren.
Ich kenne selbst einen Solaristen, der seine Investition nach knapp 4 Jahren bereits zur Hälfte wieder rein hat.
Das ist die Sicht der Solaristen. Warum soll der nicht die Möglichkeit nutzen, die ihm so großzügig geboten wird?
Ich kenne die Sichtweise von superhaase, die offensichtlich genau so ist, sonst hätte er sich nicht Solar aufs Dach geholt und nicht in Windräder investiert.
Das hat doch zunächst gar nichts damit zu tun, ob das volkswirtschaftlich gesehen oder aus Sicht der nichtprivilegierten Verbraucher in Ordnung ist.
Für mich ist das, wie die sogen. Energiewende derzeit läuft zwar kein Verbrechen, aber Betrug an den nichtprivilegierten Verbrauchern. Alle Versprechen hinsichtlich der Kosten, sprich EEG-Umlage wurden nicht eingehalten (Kanzlerin: max. 3,5 Ct. je kWh).
Ob sich Solarenergie in Deutschland rechnet?
Derzeit mit Sicherheit nicht, sonst würden nicht Milliarden von "Anschubginanzierung" nötig sein.
Allerdings geht es nicht nur um heute und morgen, sondern auch um übermorgen.
Die Oel- und Gasvorräte sind in dieser Welt nicht unendlich und auch die Kohle nicht.
Irgendwann ist Oel, Gas oder Kohle -sofern überhaupt noch vorhanden- unbezahlbar.
Ich will hier keine Rechnung aufmachen, wann Solarstrom auch ohne Förderung konkurrenzfähig wäre. Da gibt es Politiker und mehr oder weniger seriöse "Experten", die da Zahlen nennen.
Fakt ist aber, entweder es wird langfristig auf natürliche Ressourcen umgestiegen oder wir hätten beim Atomstrom bleiben müssen.
Für mich steht fest: Erneuerbare Energie ist gut, man muss es nur richtig anstellen und vor allem mit den betroffenen Verbrauchern und nicht gegen sie!
Offenbar das Einfache, was so schwer zu machen ist.