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Autor Thema: Ist Atomstrom wirklich billig?  (Gelesen 47294 mal)

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Offline Sukram

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Ist Atomstrom wirklich billig?
« Antwort #15 am: 03. Februar 2009, 13:09:05 »
Zitat
Original von Black
Konventionelle energieerzeugung ist langfristik ein Auslaufmodell, denn die Energieträger sind begrenzt. Das merkt man bereits sehr schön, wenn Russland mal ein paar Tage den Gashahn zudreht.

Auch für die Erzeugung von Atomstrom benötigt man Uran als Rohstoff. Auch dieser Rohstoff ist endlich.
Zitat
„Wenn wir unabhängiger werden wollen von Importen, dann ist jedenfalls der Weg in die Kernenergie der falsche Weg. Dann natürlich muß man auch Uran importieren. Ausgerechnet Uran ist aber der Brennstoff, der am kürzesten noch zur Verfügung steht, nämlich je nach Nutzung der Kernenergie zwischen 20 und 60 Jahren. Also noch weniger als Öl und Gas. Von daher ist es natürlich keine besonders kluge Strategie, die eine Abhängigkeit vom Gas durch eine noch größere Abhängigkeit vom Uran zu ersetzen“, sagte Gabriel im Deutschlandfunk.



Jaja- nur oft genug wiederkäuen, dann wird\'s vieleicht wahr.


Fakten von schnöden Geologen:
Geologische Verfügbarkeit von Uran kein limitierender Faktor-Uranressourcen reichen über 200 Jahre

...Uran wird [derzeit] in 18 Ländern gefördert, angeführt von den Produktionsländern Kanada, Australien, Kasachstan, Russland, Namibia, Niger, Usbekistan, USA und Südafrika. „Allerdings decken diese den weltweiten Bedarf von rund 65.478 Tonnen Uran nur etwa zu zwei Dritteln“, ...
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Offline Black

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Ist Atomstrom wirklich billig?
« Antwort #16 am: 03. Februar 2009, 13:25:47 »
Zitat
Original von nomos
Zitat
Original von Black
Sie mischen jetzt aber Solarstromkosten aufgrund der EEG Förderung und Sinn von Solarstrom am Standort Deutschland. Wenn Deutschland kein Solarstandort ist (mangelnde Sonnenausbeute) dann dürfte es nicht zu einer nenenswerten Einspeisung von gefördertem Solarstrom kommen und Ihnen als Verbraucher keine Kosten in nennenswertem Umfang entstehen. Erst bei einer starken Einspeisung von Solarstrom können Sie sich über die daurch entstehenden starken Kosten beklagen. Aber dann wäre diese erhöhte Einspeisung der Beweis, dass Deutschland doch Solarstromstandort sein kann.
    @Black, eine tolle Beweisführung, nach dem Motto koste es was es wolle!
Sie meinen besser als Ihre Behauptungen, 1. es gäbe keine ernsthafte Einspeisung von Solarstrom aufgrund des ungünstigen Standortes und 2. seien die Kosten wegen des vielen EEG Stroms für den Verbraucher zu hoch  :rolleyes:


Zitat
Original von sukran
Fakten von schnöden Geologen:
Geologische Verfügbarkeit von Uran kein limitierender Faktor-Uranressourcen reichen über 200 Jahre

...Uran wird [derzeit] in 18 Ländern gefördert, angeführt von den Produktionsländern Kanada, Australien, Kasachstan, Russland, Namibia, Niger, Usbekistan, USA und Südafrika. „Allerdings decken diese den weltweiten Bedarf von rund 65.478 Tonnen Uran nur etwa zu zwei Dritteln“, ...

Der von Ihnen benannte \"schnöde Geologe\" ist der zu dieser Frage immer gern zitierte Dr. Ulrich Schwarz-Schampera. Aber auch der wird bei konkretem Nachfragen vorsichtiger:
Zitat
Original von Dr. Ulrich Schwarz-Schampera
Allerdings ist dies eine rein statische Herangehensweise, betont Ulrich Schwarz-Schampera von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im Gespräch mit tagesschau.de. \"Niemand kann realistisch sagen, welche Reserven wir in fünf Jahren haben“, betont der Uranexperte.
http://www.tagesschau.de/inland/meldung12244.html
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert.

Matthäus, Kapitel 10, Vers 34

Offline egn

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Ist Atomstrom wirklich billig?
« Antwort #17 am: 03. Februar 2009, 13:43:00 »
Zitat
Original von nomos
Den Beweis für den Solarstormstandort Deutschland ist erst erbracht, wenn die \"starke Einspeisung\" unter 7 Ct/kWh umlage- und subventionsfrei erfolgt.

Nein, der Beweis ist schon bei Gridparität erbracht. D.h. Wenn der Strom den der Verbraucher auf seinem Dach selbst gewinnt günstiger ist als der, der aus dem Netz kommt. Denn an diesem Punkt tritt der Verbraucher mit seiner Selbstversorgung in Konkurrenz zu den Versorgern die ins Netz einspeisen.

Wenn die Degression im EEG so wirkt dann ist spätestens im Jahr 2018 die Schwelle von 20 ct/kWh unterschritten. Wenn man aber die Strompreisteigerungen in den letzten 5 Jahren zu Grunde legt für die nächsten 5 Jahre hochrechnet dann ist die Gridparität schon viel früher erreicht. Möglicherweise ist es schon ab 2015 so dass der Strom von der eigenen Solaranlage günstiger ist als der Strom den man aus dem Netz bezieht.

Ist das nicht in Ihrem Sinne?

Dies ist der erste Schritt zu Unabhängigkeit. Sinkt der der Preis des eigenen Solarstromes und die des Netzes dann können die Stromversorger nicht mehr so einfach die Preise erhöhen. Denn dann investieren immer mehr Leute in PV  und die Stromversorger verlieren massiv Kunden. Dieser Verlust ist aber viel schlimmer als ein Verlust eines Kunden zu einem Konkurrenten. Denn wenn die PV-Anlage mal installiert ist dann ist der Kunde wahrscheinlich für immer verloren. Dies erhöht den Druck auf die Preise der Stromversorger gewaltig.

Ich kann eine Entwicklung in diese Richtung nur positiv sehen. Und jeder der heute hier über die hohen Preise der Stromversorger aus dem Netz jammert der müsste der gleichen Meinung sein.

Das EEG führt langfristig zu einer dezentralen und demokratischen Stromversorgung. Es wird zwar weiterhin auch Platz für die großen Stromversorger geben, aber diese können nicht mehr so schalten und walten wie heute.

Und das Potential an nutzbarer Gebäudefläche ist riesig so dass die PV einen signifikanten Teil der Energiemenge bereitstellen kann. Zusammen mit DSM (Elektrofahrzeuge, Kühlanlagen, Wärmepumpen, usw.) kann die Energie auch jederzeit genutzt werden.

Offline superhaase

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Ist Atomstrom wirklich billig?
« Antwort #18 am: 03. Februar 2009, 13:57:37 »
Zitat
Original von nomos
Wenn ich von Hamburg nach München fahre, ist der Beweis der Wahl des effektiven und sinnvollen Beförderungsmittels nicht bereits dadurch erbracht, dass ich ankomme? Die Kosten und der Ressourcenverbrauch für die Fahrt spielen schon noch eine Rolle bei der Bewertung.
Da gebe ich Ihnen Recht.
Nur wundert mich, dass Sie dann bei der Stromerzeugung den Resourcenverbrauch immer außer Acht lassen.
Das kommt vermutlich daher, dass Sie immer nur den aktuellen Zustand betrachten, mit den aktuellen Preisen und den aktuellen Resourcen. Ein Blick in die nächsten Jahrzehnte fehlt Ihnen. Denn da sind die Preise und die Resourcen ganz andere.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline Sukram

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Ist Atomstrom wirklich billig?
« Antwort #19 am: 03. Februar 2009, 14:22:18 »
Zitat
Original von Black

Der von Ihnen benannte \"schnöde Geologe\" ist der zu dieser Frage immer gern zitierte Dr. Ulrich Schwarz-Schampera. Aber auch der wird bei konkretem Nachfragen vorsichtiger:
Zitat
Original von Dr. Ulrich Schwarz-Schampera
Allerdings ist dies eine rein statische Herangehensweise, betont Ulrich Schwarz-Schampera von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im Gespräch mit tagesschau.de. \"Niemand kann realistisch sagen, welche Reserven wir in fünf Jahren haben“, betont der Uranexperte.
http://www.tagesschau.de/inland/meldung12244.html


So sinnse, die Wissenschaftler ;-) Einfach kein klaren Aussagen...

Und so ist das mit Ressourcen. Das sind nämlich zu erwartende, noch zu findende Reserven; Wo nix gesucht wird, weil man noch jede Menge alte Bömbchen aufarbeiten muss, kann auch nix gefunden werden.

Doch- eine klare Aussage haben die BGR-Jungs gemacht:
Peak Oil SPÄTESTENS 2020.
Hat aber dem WiMin nicht gepasst- der hat dann lieber die \"Eggsberden\" der Prognos AG gefragt.

******
Das USGS bewertet aber die Ölreichweite bzw. pot. Ölvorkommen in der Arktis noch viel statistischer... pi mal Daumen mal Fläche.

******

Zitat
Original von egn

Das EEG führt langfristig zu einer dezentralen und demokratischen Stromversorgung


Jaaaah!
Heute wieder ganz hervorragendes Beispiel in der Presse:

Ein Nachbardorf erneuert seine Dorfhalle (nein, das ist ein anderes Dorf als jenes bereits geschilderte mit dem PÖl-BHKW, dessen Spitzenlastkessel danebennun wieder mit Heizöl läuft).

\"Angedacht\" zur Beheizung ist ein BHKW... das könne dann auch einen Lebensmittelmarkt und das Sportlerheim priiima mitbeheizen.

Doll, nichtwahr? Wo doch ein BHKW min 4000 Vollaststunden erreichen sollte...

Aber hauptsache \"dezentral\" und \"demokratisch\".
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Offline egn

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Ist Atomstrom wirklich billig?
« Antwort #20 am: 03. Februar 2009, 14:28:46 »
Zitat
Original von Sukram
Doll, nichtwahr? Wo doch ein BHKW min 4000 Vollaststunden erreichen sollte...

Eine hohe Volllaststundenzahl ist nur wegen der Wirtschaftlichkeit sinnvoll. Ökologisch sinnvoll bleibt das oben genannte BHKW auch mit weit weniger Volllaststunden solange es wärmegeführt betrieben wird.

Sollte allerdings das BHKW aber stromgeführt laufen und die Abwärme einfach sinnlos weggekühlt werden dann gebe ich Ihnen recht dass sowas verboten gehört.

Offline nomos

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Ist Atomstrom wirklich billig?
« Antwort #21 am: 03. Februar 2009, 15:21:29 »
Zitat
Original von Black
Sie mischen jetzt aber Solarstromkosten aufgrund der EEG Förderung und Sinn von Solarstrom am Standort Deutschland. Wenn Deutschland kein Solarstandort ist (mangelnde Sonnenausbeute) dann dürfte es nicht zu einer nenenswerten Einspeisung von gefördertem Solarstrom kommen und Ihnen als Verbraucher keine Kosten in nennenswertem Umfang entstehen. Erst bei einer starken Einspeisung von Solarstrom können Sie sich über die daurch entstehenden starken Kosten beklagen. Aber dann wäre diese erhöhte Einspeisung der Beweis, dass Deutschland doch Solarstromstandort sein kann.
Zitat
Original von nomos
    @Black, eine tolle Beweisführung, nach dem Motto koste es was es wolle!
Zitat
Original von Black Sie meinen besser als Ihre Behauptungen.......
    @black, das Gegenteil ;)
Zitat
Original von egn
Zitat
Original von nomos
Den Beweis für den Solarstormstandort Deutschland ist erst erbracht, wenn die \"starke Einspeisung\" unter 7 Ct/kWh umlage- und subventionsfrei erfolgt.
Nein, der Beweis ist schon bei Gridparität erbracht. D.h. Wenn der Strom den der Verbraucher auf seinem Dach selbst gewinnt günstiger ist als der, der aus dem Netz kommt. Denn an diesem Punkt tritt der Verbraucher mit seiner Selbstversorgung in Konkurrenz zu den Versorgern die ins Netz einspeisen.
    @egn, sofern der Bund, die Länder und Kommunen auf alle Steuern und Abgaben verzichten (können), die ein Energieverbraucher heute so zahlt, dann könnte sich dieser Strom in diesem Moment für die Solarstromerzeuger rechnen. Das dann nach langjähriger Subvention durch die Verbraucher. Wettbewerbswirksam könnte  das nur bei nennenswerter Einspeisung werden. Würde das eintreten, wird die öffentliche Hand kaum auf die Einnahmen verzichten und mindestens für Ersatz sorgen.

    Den Beweis für den Solarstromstandort Deutschland sehe ich nicht. Da zählen bei der Bewertung nur die Stromerzeugungskosten! Außerdem ist bis jetzt als Beitrag nur der berühmte Tropfen auf dem heissen Stein zu sehen - \"Puff\", mehr ist als Effekt nicht zu erwarten. Die Degression wirkt zwar in die richtige Richtung, sie beseitigt aber den Grundfehler nicht. Solarstrom kann in Deutschland bis jetzt nicht wirtschaftlich erzeugt werden. Dazu könnten vielleicht technische Innovationen beitragen, weitere exorbitante Energiepreissteigerungen sind nicht akzeptabel.

    Man kann nicht einfach heute schon nicht mehr bezahlbare und auch nicht akzeptierte Preise und Entwicklungen hochrechnen und so die vielfachen Solarstromerzeugungskosten rechtfertigen. Das funktioniert schon aus einem einzigen Grund nicht. Die Mehrzahl der Menschen werden für Energie nicht mehr Geld ausgeben, weil sie es  voraussichtlich nicht haben werden.

    PS:
    Die Umlageförderung ist grundsätzlich schädlich. Die Preise für Solaranlagen würden ohne Umlage längst sinken und vermutliche wären auch Bessere auf dem Markt. Die Hersteller orientieren sich mit ihren Verkaufspreise nicht an den Möglichkeiten oder ihren Produktionskosten, sondern an der staatlich garantierten Umlage.  Die sogenannte Grid-Parität würde in Deutschland trotzdem eine Illusion bleiben. Der Punkt, an dem die Herstellungskosten von Solarstrom auf das gleiche Niveau gesunken sind wie der Bezug von Haushaltsstrom ist vielleicht zur Mittagszeit im sonnigen Kalifornien eine Realität. In Europa vielleicht noch in Spanien. Aber selbst wenn das erreicht werden könnte, die Grid-Parität reicht nicht! Bei aller Euforie sollte man noch zur Kenntnis nehmen, dass der Solarstrombeitrag sich im Promillebereich bewegt.

Offline Black

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« Antwort #22 am: 03. Februar 2009, 16:09:05 »
@nomos

Auf der einen Seite beklagen Sie die - angeblich- überhöhten Kosten der konventionellen Energieerzeugung und die möglicherweise bestehende Kartellmacht der Erzeuger. Andererseits lehnen Sie jedoch jede alternative Energiegewinnung als \"zu teuer\" ab und möchten dann doch bei E.. & Co. bleiben.

Ihre Lösung aller Probleme findet sich im Traumwunderland die konventionellen Energiepreise sollen sinken weil zu teuer und EEG soll abgeschafft werden, weil zu teuer im Vergleich zu konventioneller Energie.
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Offline Sukram

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« Antwort #23 am: 03. Februar 2009, 16:16:16 »
grad\' im 3sat-VTX aufgeschnappt:

Bei den SCHWEIZERN ist der Fördertopf für \"grünen\" Strom schon leer...
Aber die verstehen von Ökonomie ja nix ;-)

Das sind die, die grad\' ein neues AKW anschieben.

So wie\'s aussieht, stehen die Germanen und das Öster-Reich , wie 1918, mittlerweile allein\' auf weiter Flur.
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Offline nomos

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« Antwort #24 am: 03. Februar 2009, 16:32:14 »
Zitat
Original von Black
@nomos Auf der einen Seite beklagen Sie die - angeblich- überhöhten Kosten der konventionellen Energieerzeugung und die möglicherweise bestehende Kartellmacht der Erzeuger. Andererseits lehnen Sie jedoch jede alternative Energiegewinnung als \"zu teuer\" ab und möchten dann doch bei E.. & Co. bleiben.

Ihre Lösung aller Probleme findet sich im Traumwunderland die konventionellen Energiepreise sollen sinken weil zu teuer und EEG soll abgeschafft werden, weil zu teuer im Vergleich zu konventioneller Energie.
    @black, Sonnenstorm ist nicht \"jede alternative Energiegewinnung\"! Ich sehe das \"Traumwunderland\" auf der Sonnenstromseite. Würde man, wenn man könnte(!), den Storm aus der Atomenergie  durch Solarstrom nach den heutigen Bedingungen im Strommix ersetzen würde sich der durchschnittliche Strompreis verdreifachen. Die Kosten sind zweifelsfrei tatsächlich und nicht nur angeblich überhöht.

    Wer ist E.. & Co.? Was hat die Erzeugung von alternativer Energie mit Kartellmacht zu tun? Fehlender Wettbewerb gibt es unabhängig von der Erzeugung. Monopole, Duopole, Kartelle  etc. sehe ich weder bei der Versorgung mit konventioneller noch mit alternativer Energie gerne. Jeder Ansatz zu mehr Wettbewerb ist willkommen.

Offline egn

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« Antwort #25 am: 03. Februar 2009, 16:38:18 »
Zitat
Original von nomos
Jeder Ansatz zu mehr Wettbewerb ist willkommen. [/list]

Sie hätten noch ergänzen sollen:

... solange es nicht Solarstrom aus D ist.  :D

Offline nomos

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« Antwort #26 am: 03. Februar 2009, 16:52:05 »
Zitat
Original von egn
Zitat
Original von nomos
Jeder Ansatz zu mehr Wettbewerb ist willkommen.
Sie hätten noch ergänzen sollen:
... solange es nicht Solarstrom aus D ist.  :D
    @egn, sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, dass der Solarstrom aus D ein Ansatz zu mehr Wettbewerb bedeutet.

    Sie können die Solarstormeinspeiser vielleicht mit einem staatlich sanktionierten Kartell vergleichen, dann liegen sie in etwa richtig.  =)

    ... oder soll das jetzt eine Angebot werden. Sie liefern mir Ihren Solarstorm zu einem günstigeren Preis wie die Stadtwerke.  Ja, dann könnte ich lachen.  :D  

Offline superhaase

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Ist Atomstrom wirklich billig?
« Antwort #27 am: 03. Februar 2009, 18:28:27 »
Zitat
Original von nomos
Würde man, wenn man könnte(!), den Storm aus der Atomenergie  durch Solarstrom nach den heutigen Bedingungen im Strommix ersetzen würde sich der durchschnittliche Strompreis verdreifachen. Die Kosten sind zweifelsfrei tatsächlich und nicht nur angeblich überhöht.
Dieses Szenario ist natürlich totaler Unsinn, und das wissen Sie, lieber nomos, ganz genau.  :rolleyes:
8) solar power rules

Offline egn

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« Antwort #28 am: 04. Februar 2009, 07:18:00 »
Zitat
Original von nomos
@egn, sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, dass der Solarstrom aus D ein Ansatz zu mehr Wettbewerb bedeutet.

Ich habe Ihnen weiter oben erklärt warum das ein Ansatz ist - wenn auch ein langfristiger der wahrscheinlich erst ab 2015 so richtig greifen wird. Bei den aktuellen Steigerungsraten werden dann schon mehr weit mehr als 10 GWh an Solarstrom eingespeist werden.

Was auch viele noch nicht wissen ist, dass mit dem neuen EEG der Eigenverbrauch auch mit 25,01 ct/kWh vergütet wird. Damit wurde die Voraussetzung geschaffen dass es sich heute schon lohnt den Solarstrom selbst zu verbrauchen wenn Netzstrom teuerer als 18 ct/kWh ist. Diese Grenze wurde bei den meisten Stromanbietern schon überschritten. Der PV-Investor der also jetzt investiert und auf überwiegende Eigennutzung setzt kann sich langfristig einen Strompreis von ca. 18 ct/kWh sichern. Und in den Folgejahren wird es durch die Degression der Anreiz zur Eigennutzung immer höher.

Dies wird dann auch schon schnell dazu führen dass sich neue Demand-Side-Management Techniken in den Haushalten entwickeln. Denn den maximalen Vorteil erzielt man nur wenn möglichst viel der erzeugten Energie selbst genutzt wird. Dann wird man eben die Waschmaschine/Trockner/Spülmaschine nicht mehr wie früher in der Nacht laufen lassen sondern am Tage wenn die Sonne scheint. Und man wird dann am Tage die Kühltruhe und den Kühlschrank tief runter kühlen lassen und dann bei weniger Sonnenschein nur noch die Mindesttemperatur halten. Und auch für kleine Betriebe/Geschäfte kann das interessant sein da diese den meisten Verbrauch auch tagsüber haben. Man denke nur an die ganzen Supermärkte Aldi/Lidl/Edeka/... Diese haben oft große Dachflächen und können die 30 kW Maximalleistung für Beleuchtung, Lüftung, Kühl-/Gefriergeräte gerade im Sommer gut gebrauchen.

Der zweite Effekt dabei ist, dass durch diese Eigennutzung auch dem Verbraucher in der Umlage 18 ct/kWh eingespart wird. D.h., die EEG Ausgaben für den weiteren Ausbau von PV können um mehr als 1/3 sinken. Auch dies wird eine dämpfende Wirkung auf die durchschnittlichen EEG-Kosten pro kWh haben. Und wenn die Netzparität erreicht wird dann wird bei verstärkter Eigennutzung die EEG-Vergütung drastisch nach unten gehen da dann die meisten auf Eigennutzung setzen und nicht mehr auf Netzeinspeisung.

Und genau hier ist auch der Ansatz für den Wettbewerb den sie nicht sehen wollen. Schon heute tritt der selbsterzeugte und selbstgenutzte Solarstrom mit dem Strom aus dem Netz in Konkurrenz.

Hier noch ein schönes Dokument das zeigt wie die Netzintegration von PV aussehen kann:
http://www.iset.uni-kassel.de/abt/FB-A/publication/2008/2008_Braun_VWEW.pdf

Offline nomos

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Ist Atomstrom wirklich billig?
« Antwort #29 am: 04. Februar 2009, 11:03:16 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
Würde man, wenn man könnte(!), den Storm aus der Atomenergie  durch Solarstrom nach den heutigen Bedingungen im Strommix ersetzen würde sich der durchschnittliche Strompreis verdreifachen. Die Kosten sind zweifelsfrei tatsächlich und nicht nur angeblich überhöht.
Dieses Szenario ist natürlich totaler Unsinn, und das wissen Sie, lieber nomos, ganz genau.  :rolleyes:
    @sh, was eine Hypothese ist wissen Sie nicht? \"Würde man wenn man könnte (?)\" bringt zum Ausdruck, dass man nicht kann! Aber Sie tun doch in diese Richtung was Sie können. ;)

    Ihr Hinweis ist absolut überflüssig und wenn Sie das als Unsinn bewerten, dann werde ich Ihnen nicht widersprechen. Unsinn bleibt es aber auch in Teilen. Es ist wie mit der Schwangerschaft, ein Bisschen gibt es nicht. Es bleibt Unsinn.
    ---------
    @egn, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre ....
    Sie schreiben, dass sich \"das heute schon lohnt\". Sie machen da die Rechnung ohne den Wirt. Wer bezahlt denn dafür, dass sich das lohnt? Stromerzeugungskosten können nur mit Stromerzeugungskosten verglichen werden und nicht mit den Verkaufspreisen der Stadtwerke. Ihr Link zum Verein für Solare Energieversorgungstechnik zeigt dazu nichts. Außerdem geht es da um Groß-Photovoltaikanlagen und die Netzintegration. Mir geht es um die Sicht aus der Bürger- und Verbraucherperspektive und nicht um Profitrechnungen aus der Sicht der Erzeuger! Das hier ist doch noch ein Energieverbraucherforum?

    Sie glauben, dass der Solarstrom in Deutschland \"langfristig wahrscheinlich erst ab 2015 so richtig greifen wird\". Na, so ganz überzeugend klingt das nicht. Ich würde mich da auch nicht festlegen und schon gar keine Garantie abgeben. Das könnte ins Auge gehen.  ;)

 

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