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Gewinne bei E.ON und RWE abschöpfen

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RR-E-ft:
@svenbianca

Gesteinigt wird niemand.

Besonders Mietern mit Gasetaganheizung ist ein zusätzlicher Holz- oder Kohleofen zu empfehlen. Der Rauch lässt sich leicht durch ein Stahlrohr als Esse abführen, das man durch einen Mauerdurchbruch nach außen führt, möglichst unter dem Fenster der Nachbarn auslaufend.... Den Brennstoff lagert man dekorativ aufgeschichtet in einer Ecke des Wohnzimmers. Die Methode wird immer beliebter. Sie ist auch nicht neu. Ich sah sie bereits vor 20 Jahren bei Reisen in Russland und der Ukraine. Und auch die hier stationierten sowjetischen Truppen bedienten sich oft dieser Methode in ihren Behausungen.

Ein Wettbewerb zwischen Energieträgern, wenn man einen solchen im Grundsatz annimmt, funktioniert über Mengen und Preise. Gerade dieser Wettbewerb über Mengen und Preise ist jedoch aufgehoben, wenn man die Preise von Gas an die Preise für Mineralölprodukte koppelt.

Hätten sich die Gaspreise für Letztverbraucher in absoluten Beträgen nur so stark erhöht wie die Erdgasimportpreise (ggf. gemindert um die Absenkung der Netzkosten durch die Regulierung), wären nach ihrer Überlegung mehr Kunden von Heizöl zu Gas gewechselt oder es hätte schon den Anstieg bei den Heizölpreisen in diesem Umfange gar nicht gegeben. Auch dabei gilt das \"law of one price\"....

Die Ölpreisbindung verhindert also - zu Lasten der Verbraucher -  den Wettbewerb auf einem Wärmemarkt [so ausdrücklich zutreffend der Kartellsenat des OLG Dresden, RdE 2007, 58].

Bei funktionierendem Wettbewerb wären also nicht nur den Gaskunden, sondern auch den Heizölkunden in den letzten Jahren Aufwendungen in Milliardenhöhe erspart geblieben. Die Energiekonzerne (ExxonMobile u.a.) hätten folglich geringere Gewinne eingefahren.

svenbianca:
Es gibt Holz, es gibt noch Strom, man muss nicht Gas oder Öl nehmen. Warum gründen Sie eigentlich nicht eine Gasvertriebsfirma und importieren das Gas. Das Netz ist reguliert, dann gäbe es endlich günstige Preise und Sie hätten ein zweites Standbein.

RR-E-ft:
@svenbianca

Stimmt.

Richtet sich der Strompreis nicht nach den Großhandelspreisen und hängen diese nicht wieder von den hohen Stromerzeugungskosten in Gaskraftwerken ab, deren Brennstoffkosten wiederum an die Ölpreise gekoppelt sind? Zwar entfällt nur der geringste Teil der Stromerzeugung auf öl- und gasbefeuerte Kraftwerke, aber..... die Strompreise steigen trotzdem. Das wäre wohl nicht anders, wenn wir nur betagte Atomkraftwerke am Netz hätten und nur ein Gaskraftwerk.

Zum Glück sind gerade die Strompreise über jeden Verdacht erhaben, kartellrechtswidrig überhöht zu sein.

Möglicherweise ist es jedoch so, dass bei wirksamen Wettbewerb auch die Strompreise nicht einen solchen Anstieg erfahren hätten. Das ist jedenfalls die Feststellung des Bundeskartellamtes in Sachen RWE. Auch den Stromkunden wären ggf. Milliardenaufwendungen erspart geblieben...

Ich war einmal auf einem Wärmemarkt, da hatte es einen regen Wettbewerb zwischen Gas, Strom und Fernwärme für Heizzwecke.
Alle diese Angebote kamen von ein und dem selben Stadtwerk.
 
Es gab ein unheimliches Gefeilsche um die Preise. Alle Preise waren reine Verhandlungssache, wie nicht anders zu erwarten.

Weitere Händler waren an dem Tag auf dem Markt gerade nicht vertreten.

Dede1:
@svenbianca

--- Zitat ---man kann mit Pellets, Holz, Gas, Öl, Strom heizen, also frei am Markt wählen.
--- Ende Zitat ---
Nicht wenn man einen leitungsgebundenen Gasanschluß hat. Es sei den man zahlt einen jährlichen Betrag für die Nichtnutzung des Gasanschlusses.


@RR-E-ft

--- Zitat ---Ihre These geht ggf. dahin, dass nicht der Diebstahl bestraft wird, sondern die Dummheit, sich bei einem solchen erwischen zu lassen
--- Ende Zitat ---
Genau. Erwischen reicht ja nicht, es muss vor Gerichten bewiesen werden, was offensichtlich nicht so leicht fällt.

RR-E-ft:
@Dede1

Ach so, Sie meinen vielleicht, es ließen sich vom Staat wohl sogar auch Gewinne abschöpfen, ohne dass ein Gericht festgestellt hätte, dass diese aus einem gesetzwidrigen Preismissbrauch stammen....

Möglicherweise meinen Sie ein anderes Land mit einem anderen Rechts- und Wirtschaftssystem.  In ein solches Land ziehen Sie ggf. besser allein um. Gute Reise.

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