Energiebezug > Der Flüssiggas-Tank

Kaufen oder Mieten?

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Onkel-Olli:
Hallo OnkelJohn,

hätte nicht gedacht, dass Du noch aktiv bist.
Ich kann Dich beruhigen, Dein Preis von 2003 hat an meiner Welt nichts verändert. Im Gegenteil er bestätigt nachhaltig, dass es auch bei freien Kunden erhebliche Differenzen geben muss und das der richtige Tankzeitpunkt eine viel wesentlichere Rolle spielt als hier gemeinhin zugestanden wird. Aktuell müssen freie Kunden in meiner Region mit Nettopreisen von 0,47 - 0,48 €/ Liter rechnen wogegen ich zuletzt zu 0,389 €/ Liter getankt habe.

Deine angegebenen Preise (\"frei\" getankt?)   -      Meine angegebenen Preise (Vertrag)

07.2000 2139 33,32 Cent   -   08.03.1999 - 3.884 Liter zu 0,215 € = 834,05 € (967,50 €)
08.2001 2000 34,25 Cent   -   13.12.2000 - 2.742 Liter zu 0,291 € = 799,10 € (926,96 €)
07.2002 1801 29,00 Cent   -   01.10.2001 - 1.396 Liter zu 0,368 € = 513,91 € (596,13 €)
05.2003 2293 28,00 Cent   -   05.12.2002 - 2.169 Liter zu 0,380 € = 824,22 € (956,10 €)
12.2003 602 31,00 Cent     -   27.11.2003 - 2.278 Liter zu 0,360 € = 820,08 € (951,29 €)
07.2004 1297 28,00 Cent   -  
06.2005 1756 28,00 Cent   -   27.05.2005 - 3.583 Liter zu 0,390 € = 1.397,37 € (1.620,95 €)
07.2006 1817 36,00 Cent    -   16.07.2007 - 3.699 Liter zu 0,389 € = 1.438,91 € (1.712,30 €)

Summe bei Dir: 13.705 Liter zu 4.752,62 € macht durchschnittlich 0,311 €/ Liter
Ich hatte: 19.751 Liter zu 6.627,64 € macht durchschnittlich 0,336 €/ Liter

Im direkten Vergleich ist also sehr schön zu sehen, dass Du, als \"freier\" Tanker, über den halbwegs vergleichbaren Zeitraum, keinen marginalen Vorteil erzielt hast. Total stehen wir da bei 2,5 Cent Differenz, vermeintlich zu Deinen Gunsten. Tatsächlich ist es jedoch so, dass Du in Baden Würtemberg, in einer Region wohnst, wo das Gas eigentlich immer 3 - 5 Cent günstiger sein sollte und bisher auch immer war (vergleiche: https://www.energienetz.de/index.php?itid=1101), als in Brandenburg. Effektiv hast Du also wahrscheinlich überhaupt keinen Vorteil erzielt! Wenn man zu den regionalen Differenzen auch noch die saisonnalen Differenzen vergleichen könnte (da fehlt mir leider die entsprechende Datenbasis), wird dieser Vergleich voraussichtlich noch ungünstiger für Dich ausfallen, da ich auch anfangs den Fehler gemacht habe, zu vermeintlich ungünstigen Zeitpunkten zu tanken (zweimal war\'s mir egal, da ich einen festen Preis hatte und einmal hab ich aus Vorsicht getankt, wegen des 11.09.2001), während Du meist immer schön im Sommer getankt hast.

Schön fand ich die Darstellung vom \"ehrlichen Schwaben\" da kann man doch, insbesondere bei Deinem Verhalten, sehr geteilter Meinung sein! Hierzu noch ein weiteres geflügeltes Wort: \"Unwissenheit schützt vor Strafe nicht\" und in diesem Kontex ist auch gut zu verstehen, dass Du sehr auf den Schutz Deiner Identität bedacht bist.

Welchen Langmut muss eine Firma haben, einen Vertragskunden zu glauben, dass er über 6 Jahre kein Nachtanken benötigt und nicht bereits vorher rabiat (so wie hier auch gelegentlich geschildert), gegen diesen Kunden vorzugehen?

Wann war das doch eigentlich?


--- Zitat ---heute will ich meine Erfahrungen mit Drachengas erzählen, nachdem ich den Mietvertrag gekündigt hatte.
Zunächst erhielt ich eine Kündigungsbestätigung und ein Außendienstmitarbeiter wollte sich auch umgehend mit mir in Verbindung setzen. Da ich den Tank übernehmen wollte und dies auch in der Kündigung so geschrieben hatte, wunderte ich mich nicht, dass sich bei mir niemand meldete. Nach mehreren Monaten kam dann aber eine Mietrechnung. Ich habe darauf hin in Frankfurt bei der Buchhalterin (Onkel -Olli weis bestimmt wen ich meine [Alter, Größe, Gewicht, Kinder, ...]) angerufen, ihr war es sehr unangenehm mit mir zu sprechen und in jedem zweiten Satz meinte sie, dass sie nur die Buchhalterin sei und mir die Rechnung zunächst stornieren würde. Nach vielen Telefonaten wurde mir klar, dass ich den Tank nie bekommen würde, also habe ich ihn mit einem Bekannten freigelegt und mit einem Traktor zur Abholung bereitgestellt (Zeitaufwand ca. 4 Stunden). Zwei oder drei Wochen später wurde der Tank dann von einer Spedition abgeholt (ca. 300 Euro).
--- Ende Zitat ---

Mir ist das eigentlich recht egal aber was für ein Mensch muss ich sein, um andere als \"Dummschwätzer\" zu beschimpfen und selbst ein derartiges Verhalten an den Tag zu legen. Im Übrigen basiert mein \"Halbwissen\" häufig darauf, dass viele hier ja auch immer nur die Hälfte bekanntgeben und fast nie das ganze Paket liefern. Da ist man leider auf Fantasie und Vermutungen angewiesen.

zu 10e: Diesbezüglich ist es in den meisten Fällen sicher völlig egal gewesen, ob man den Tank mietet oder kauft, sofern diese vergleichsweise geringen Kosten nicht direkt zur Auffüllung auf bis zu max. 330.000 DM führen. Alles was dann darüber gegangen wäre, machte nicht\'s mehr aus, egal ob es sich um die Kosten für Grund und Boden, Erschließung, Garage oder sonst was handelte. Jeder der schon mal ein schlüsselfertiges Haus gebaut/ gekauft hat weis, dass 330.000,- DM (168.726,32 €) keine unerreichbare \"Schallmauer\" sondern eher das untere Level sind und schon gleich gar in Baden- Württemberg.

@ Meister Watzl:


--- Zitat ---Wenn ich die Historie meines freien Tanklebens so betrachte
--- Ende Zitat ---

wär schön wenn man die auch mal vollständig aufführen würde und nicht immer nur einzelne Häppchen preis gibt, die man dann mühselig zusammensuchen muss. Hab ich ja auch gemacht und stelle mich als Erster dem Vergleich und dem Risiko, dass andere doch deutlich günstiger gekommen sein könnten.


--- Zitat ---Für Vertragskunden wird es auch immer schwieriger, alternative Preise zu bekommen.
--- Ende Zitat ---

Wie schon x- mal dargestellt bekommt man das bei http://www.oelbestellung.de sogar automatisiert.

In dem Sinne,


Onkel- Olli
der Vertragshai

Watzl:
Schon mal aufgefallen:

Ärger gibt es immer nur mit den Vertragsfirmen.
Mit freien Händlern gibt es das nicht.

Weshalb sollte da jemand auf die Idee kommen, sich ausgerechtet den Ärger ins Haus zu holen, wenn er es wirklich auch einfacher und stressfrei haben kann mit einem eigenen Tank und immer die Hotline seines Anwalts bemühen zu müssen.

H. Watzl

Onkel-Olli:
Die Erklärung ist ganz einfach:

Die Vertragsfirma geht in Vorleistung (etwas was der freie Anbieter an keiner Stelle macht - nur Ware gegen Bezahlung, oft ist sogar eine Einzugsermächtigung Vorraussetzung siehe http://www.oelbestellung.de) und stellt einen Tank zur Verfügung. Die Kosten für diesen, sind über die reine Miete, oft nicht beizubringen (siehe 10,- € oder gar 8,- € monatlich) und müssen über den Gasverkauf kommen.

Der Kunde \"vergisst\" die Vorleistung und vergleicht ggf. nur noch den Gaspreis. Daraus ergeben sich logischer Weise Probleme.

Ähnlich läuft das bei eigenem Tank: Der Kunde verdrängt die Vorleistung die er erbracht hat (Tank gekauft) und geht davon aus, dass er über die garantiert, preiswerteren Betankungen, die Vorleistung wieder reinholen wird.

Ob dies tatsächlich in jedem Fall so funktioniert, oder ob es auf jeder Seite nicht Ausreisser nach oben und unten gibt, was der tatsächliche Durchschnitt aller Kunden ist usw. kann ich nicht beurteilen und ich befürchte, dass dies auch der BDE nicht kann!

Ergebnis der ganzen Sache ist, dass meine erzielten Werte, hier im Forum, sich immer mit den absoluten Spitzenleistungen messen lassen müssen und auch können. Ich bin mir relativ sicher, dass ich gegenüber dem Durchschnitt der Eigentankkunden deutlich besser da stehe. Wie wir erfahren konnten hat es auch bei den Eigentankkunden erhebliche Preisunterschiede bei der Beschaffung gegeben, die nicht unbedingt von erheblich, unterschiedlichen Tankzeitpunkten herrühren. Das bedeutet jedoch im Umkehrschluss, dass viele Eigentankkunden schlechter gefahren sein müssten als ich und dass obwohl sie einen eigenen Tank gekauft haben. Das dies nur logisch ist, ergibt sich aus den reinen Gaspreisen, da ja freie Händler sonst monatelang kein Gas verkaufen würden, wenn der Preis \"hoch\" ist - so wie bereits im Moment seit Monaten.



In dem Sinne,


Onkel- Olli
der Vertragshai

Watzl:
Weshalb mieten wir nicht alle Autos oder erwerben Nutzungsrechte daran, wenn das dann doch viel billiger wäre. Genau gesagt, gehen viele Geschäftsleute in Vorleistung, weil sie eben Waren vorrätig halten und lassen sich das nicht gleich versilbern, mit höheren Preisen.
Wir werden hier nicht ALLE Gaskunden ob frei oder mit Vertrag ins Forum bekommen oder gar eine Zahlenerhebung damit machen können. Aber die vielen hier im Forum aufgezeigten Mängel bei Verträgen lassen doch wohl den Schluss zu, dass die Vertragsvariante nicht zu empfehlen ist.

Was mir auch zu oft geäußert wird, ist dieses Mitleid mit den Vertragsanbietern.
Weshalb versuchen sie denn nicht auch die freie Variante? Sie tun es nicht, sie nutzen jede isch bietende Gelegenheit, freie Händler schlecht zu reden oder sie gar mit der Gewerbeaufsicht unter Druck zu setzen.

Was tun freie Händler? Sie tun das, was viele andere Geschäftsleute auch tun. Sie versuchen von der Spanne zwischen Einkauf und Verkauf zu leben und von den dabei angebotenen Dienstleistungen am Kunden.
Ein wirklich ganz normaler Vorgang in einer freien (sozialen) Marktwirtschaft.

Ein kleines Beispiel noch:

Einem Kunden mit Liefervertrag und Miettank wurde die 10 jährige Prüfun für 950,- € angeboten. Ein anderer Vertragshändler hat seinem Kunden, dem er seinerzeit einen Tank verkauft hat, ein Angebot für diese PRüfung von 750,-€ gemacht. Über einen freien Händler organisiert, wurde die Prüfung für 575,-€ abgewickelt. Immer der gleicher erdgedeckte Tank. Zeitraum: Juni 2007
Der Gaspreis war auch in diesem Fall immer deutlich günstiger als bei dem Vertragshändler. Das alte gleiche Lieder mit immer derselben Strophe und demselben Refrain.


Möge sich jeder da so seine eigenen Gedanken machen.


H. Watzl

Onkel-Olli:

--- Zitat ---Einem Kunden mit Liefervertrag und Miettank wurde die 10 jährige Prüfun für 950,- € angeboten. Ein anderer Vertragshändler hat seinem Kunden, dem er seinerzeit einen Tank verkauft hat, ein Angebot für diese PRüfung von 750,-€ gemacht. Über einen freien Händler organisiert, wurde die Prüfung für 575,-€ abgewickelt. Immer der gleicher erdgedeckte Tank. Zeitraum: Juni 2007
--- Ende Zitat ---

Was interessiert einen Kunden mit Mietvertrag die 10 jährige Prüfung? Nur so informativ oder wie? Ich hab einen Mietvertrag und die Prüfung kostet mich nix, da sie ja Bestandteil des Vertrages und somit vom Vertragspartner zu erledigen ist (das ist Sinn des Vertrages), prinzipiell ist mir es also Wurst, was das kostet.

Wie schon früher festgestellt, werden wohl bei Vertragsfirmen die Prüfungen meist durch Fremdunternehmen wie die GFÜ übernommen. Für ein Unternehmen ein ganz normaler Vorgang, Sachen die man nicht unbedingt selbst machen möchte, übergibt man an Subunternehmer und erspart sich damit Personal- und andere Kosten. Gleichzeitig hat man Ausgaben, die man wieder Klasse von der Steuer absetzen kann und warscheinlich erheblich besser als eigene Personalkosten! Alles nur so Vermutungen (neudeutsch: Outsorcing). Die Preise eines Vertragsunternehmens, für technische Überprüfungen, sind somit überhaupt nicht vergleichbar mit den Preisen des Prüfunternehmens (wie TÜV) das vom freien Händler ggf. an den Einzelkunden/ Endkunden vermittelt wird.


--- Zitat ---Was mir auch zu oft geäußert wird, ist dieses Mitleid mit den Vertragsanbietern.
Weshalb versuchen sie denn nicht auch die freie Variante?
--- Ende Zitat ---

Ganz einfach: Ein Vertragsunternehmen ist in der Regel ein Unternehmen, dass bundesweit gelegentlich sogar europaweit (oder sogar weltweit?) tätig ist und nicht wie die meisten freien Händler \"nur\" regional. Dazu muss man Kooperationsverträge mit anderen Partnern etc. etc. abschließen. Dies bedarf einer planbaren Größe und nicht das \"Klein- Klein\" eines regionalen, freien Anbieters. Sicher sind regionale, freie Händler deshalb nicht schlecht oder dämlich oder sonst was, die haben ihren regionalen Markt und sind\'s wohl meist zufrieden und kommen damit gut zurecht (meist erheblich besser als der Durchschnittsverdiener/ Arbeitnehmer).

Es soll aber auch Menschen geben, die einen gewissen Expansionsdrang haben. Im Einzelhandel heissen die z.B. Albrecht (Aldi), Borrmann (Gründer von EDEKA), Schwarz (Kaufland und Lidl), Schmitz- Scholl (Tengelmann) usw. usw. In der Industrie ließe sich diese Reihe noch massig fortsetzen. Diese Leute wollten und wollen gelegentlich ebend mehr und nicht nur regionalen Einfluss. Sicher, wenn\'s klappt verdienen sie dabei auch mehr als ordentlich. Meist soviel, dass man als normaler Arbeitnehmer gar nicht glaubt, dass man das auch ausgeben kann. Das steht für solche Leute jedoch meist nicht an oberster Stelle! Schwer vorzustellen, is aber so. Oder warum glaubt jemand, das SAP- Gründer Hopp die TSG Hoffenheim in die 1. Bundesliga bombt?

Das hat also alles nix mit Mitleid zu tun, das ist Kapitalismus in Reinform oder wie unser aller \"Kaiser\" sagen würde: So läuft\'s Business!


--- Zitat ---Genau gesagt, gehen viele Geschäftsleute in Vorleistung, weil sie eben Waren vorrätig halten und lassen sich das nicht gleich versilbern, mit höheren Preisen.
--- Ende Zitat ---

Ja, und viele gehen daran jedes Jahr kaputt, Kleine wie Große. Im Moment versucht Tengelmann gerade krampfhaft Plus loszuwerden und hätte es gern an Netto verschachert. Nur hatte das Kartellamt, in letzter Minute, was dagegen, mal sehen, wo das für viele Plus- Mitarbeiter noch hinführt. Wahrscheinlich, bedauerlicher Weise, in eine sehr unschöne HartzIV- Karriere.

Prinzipiell hat das alles wenig mit dem Flüssiggasmarkt zu tun, nur das System ist das gleiche, beim freien Händler auf \"kleiner Ebene\" genau so wie beim Vertragshändler auf \"größerer Bühne\".


--- Zitat ---Wir werden hier nicht ALLE Gaskunden ob frei oder mit Vertrag ins Forum bekommen oder gar eine Zahlenerhebung damit machen können.
--- Ende Zitat ---

das glaub ich unbesehen.


--- Zitat ---Aber die vielen hier im Forum aufgezeigten Mängel bei Verträgen lassen doch wohl den Schluss zu, dass die Vertragsvariante nicht zu empfehlen ist.
--- Ende Zitat ---

und genau daran hab ich so meine Zweifel. Dies ist sicher ein Hinweis auf bestehende Mängel und Lücken etc. etc. aber ob das ein tatsächlicher Marktindex ist? Wenn dem so wäre, wären nach den Gesetzen des Marktes, die Vertragsfirmen bereits lange verschwunden, da sie keine Kunden mehr finden würden.


In dem Sinne,


Onkel- Olli
der Vertragshai

PS.: noch keine weitere, vollständige 10- Jahres- Bilanz hier gesehen - auch ein Zeichen, auf das sich jeder seinen eigenen Reim machen kann.

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