Energiebezug > Der Flüssiggas-Tank
Kaufen oder Mieten?
Combatant:
@ stefan1501
richtig so, brauche selbst ca. 1800l - 2000l pro Jahr (die letzten beiden Jahre kann man schlecht ansetzten, da einfach zu warm) und habe mich für einen 2,1t endschieden. Wo hast du gekauft? Gern auch per PN!
MfG
Combatant
stefan1501:
Den Tank hat mir eine Firma aus Ottendorf Okrilla verkauft und montiert. Die Erdarbeiten hab ich von einer anderen Firma machen lassen. Einfach mal nach \"Ottendorf Okrilla Flüssiggas\" googeln und der erste Treffer...
Gruß
Stefan
Onkel-Olli:
Na hier ist ja endlich mal etwas Bewegung in den Laden gekommen, ich war ein paar Tage nicht im Lande und hab mir eine Auszeit gegönnt.
schön, dass man jetzt mal ein paar ordentliche Historien zu lesen bekommt, die sicher für alle Teilnehmer interessant sind. Leider ist es jedoch noch immer so, dass nur ein Teil der Gesamtkalkulation betrachtet wird und nicht das ganze Paket. Im Gegensatz zu den hier vertretenen Eigentankbesitzern, nehme ich nicht für mich in Anspruch, dass meine Konditionen, die einzig möglichen eines Anbieters sind, sondern gehe schon davon aus, dass es auch andere Optionen gibt.
--- Zitat ---OnkelJohn: Die Preise, die ein vertragsgebundener Flüssiggaskunde in diesem Zeitraum bezahlen musste, waren mit Sicherheit höher (s. stefan1501)
--- Ende Zitat ---
Vornweg nochmals, ich rate Niemandem zum Standardvertrag irgendeines Anbieter\'s, da dieser, logischer Weise, vor allem darauf ausgerichtet ist, die Interessen des Anbieters zu schützen! Jeder sollte, falls er irgendeinen Vertrag in\'s Auge fasst, zumindest versuchen, eigene Vorstellungen einzubringen (egal bei welchem Vertrag). Sollte dies nicht möglich sein, muss man einfach die Finger davon lassen, da Probleme (nach subjektiver Einschätzung) sonst vorprogrammiert sind.
Hier meine Aufstellung (alle Preise Netto und Brutto ggf. auf € umgerechnet) für ein Einfamilienhaus mit 145 m² und 4 Personen:
Bau der Anlage (2,1 Tonner HO), 03/ 1999 Bundesland Brandenburg (Nach Verständnis BDE Region Ost)
Tank: 0,00 €
Antransport: 115,04 € ; (133,45 €)
Anschluss vom Tank bis zur Therme: 368,13 € ; (427,03 €)
Zusatzkosten für 4m Rohr: 58,90 € ; (68,32 €)
Aufstellungsprüfung: 38,35 € ; (44,48 €)
Abschlußprüfung durch Schornsteinfeger: 73,98 € ; (85,82 €)
Miete 1999: 102,26 € ; (118,62 €)
Miete 2000: 122,71 € ; (142,34 €)
Miete 2001: 122,71 € ; (142,34 €)
Miete 2002: 122,71 € ; (142,34 €)
Miete 2003: 109,38 € ; (126,88 €)
Miete 2004: 96,00 € ; (111,36 €)
Miete 2005: 96,00 € ; (111,36 €)
Miete 2006: 96,00 € ; (111,36 €)
Miete 2007: 96,00 € ; (114,24 €)
Miete 2008: 96,00 € ; (114,24 €)
Betankungen:
08.03.1999 - 3.884 Liter zu 0,215 € = 834,05 € (967,50 €)
13.12.2000 - 2.742 Liter zu 0,291 € = 799,10 € (926,96 €)
01.10.2001 - 1.396 Liter zu 0,368 € = 513,91 € (596,13 €)
05.12.2002 - 2.169 Liter zu 0,380 € = 824,22 € (956,10 €)
27.11.2003 - 2.278 Liter zu 0,360 € = 820,08 € (951,29 €)
27.05.2005 - 3.583 Liter zu 0,390 € = 1.397,37 € (1.620,95 €)
16.07.2007 - 3.699 Liter zu 0,389 € = 1.438,91 € (1.712,30 €)
Gesamtkosten für bisher 9 Jahre und voraussichtlich auch die Bilanz für 10 Jahre (da die Miete, bis auf 2 Monate, ja schon bezahlt ist und ich wohl auch, bis 02/ 2009, nicht mehr tanken werde):
Netto = 8.341,81 € ; Brutto = 9.725,40 €
Das nennt man eine kaufmännisch, annähernd korrekte Bilanz! Wie gesagt, ohne die Kosten der Therme, da hier wieder tausende Variationsmöglichkeiten bestehen, die jedoch ggf. einen nicht unwesentlichen Einfluss auf Gestehungspreis aber auch den Verbrauch und somit den Gaspreis haben können.
Wie gesagt, ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeinverbindlichkeit, zeige nur, was auch möglich ist und zwar ohne übermäßige Anstrengungen oder Verhandlungen (Die Beteiligung an diesem Forum hat mich weit mehr Zeit und Nerven gekostet, als die \"Verhandlungen\" mit meinem Vertragspartner), nur vorher informiert, von Anfang an aufgepasst und sicher auch das nötige Händchen gehabt.
Mal sehen, ob noch Jemand (egal ob Frei oder Vertragsgebunden) seine Gesamtkosten einstellt.
@ Watzl, der Primagas-Kunde ist offensichtlich \"Zählerkunde\" und somit schon von vornherein nicht vergleichbar bzw. die Quadratur des Kreise (zumindestens für den Anbieter) nach allgemeiner Ansicht der letzten 15 Jahre. Vielleicht gab es in den 15 Jahren (1975 - 1990) davor aber eine umgekehrte Entwicklung, die solche Zählerverträge rechtfertigten?
@ OnkelJohn, was ist denn Deine Gesamtaufstellung? Was haben Tank und Anschluss gekostet und in 2007 und 2008 noch nicht getankt? Wenn Du jetzt einen 2,1 Tonner hättest, wäre das durchaus möglich aber Du müsstest jetzt ziemlich am Ende (5 - 10 Prozent) sein und kurz davor stehen, tanken zu müssen. Eventuell \"rettet\" Dich der Sommer noch über ein paar Monate und die Preise werden nocht etwas besser (obwohl es im Moment nicht so aussieht, der Barrel Rohöl soll ja noch die 125,- Dollar Marke knacken) - ehrlich, viel Glück, zieh nach 10 Jahren den ersten Strich und mach einen ehrlichen Vergleich.
In dem Sinne,
Schöne Grüße,
Onkel- Olli
der Vertragshai
OnkelJohn:
Hallo Onkel-Olli,
mach dir um mich keine Sorgen, die Gastherme liegt schon lange auf dem Schrottplatz und im Keller stehen in der Ecke 4 Öltanks (Tank imTank) zu je 1000l. Mein Literverbrauch hat sich durch die Ölheizung um ca. 500l - 700l (auf 1500l) reduziert, d.h. ich habe noch viel Zeit bis zum nächsten Tanken.
Ich habe vielleicht schon erwähnt, dass ich schlüsselfertig gebaut habe. Meine Gastherme war lediglich ein Durchlauferhitzer, d.h. meine Frau hat in der Küche immer 5l Warmwasser laufen lassen müssen, bis dann endlich warmes Wasser kam, in der Dusche ging es uns ähnlich ich habe mich mit kalten Wasser rasiert, um mich dann warm duschen zu können. Außerdem hatte meine Heizung nicht einmal einen Außenfühler - kurz und gut: Schrott. In der Küche hatte ich irgendwann einen 5l-Boiler installieren lassen, um die Therme zu entlasten und damit meine Frau endlich warmes Wasser hatte.
Heute habe ich überall eine Warmwasserzirkulation, d.h. wir müssen nur kurz Warmwasser anfordern und 30 Sekunden später kommt heißes Wasser aus den Hähnen. Die Einsparung durch den Wegfall des Boilers liegt schätzungsweise bei 800 - 1000 kWh im Jahr.
Bei den Gesamtkosten, die du meinst, müsste man in meinem Fall auch die 10e Abschreibung und die Abschreibungen über das Arbeitszimmer miteinbeziehen. Ohne den 10e hätte ich z.B. nie gebaut, bzw. mit 10e habe ich einige Jahre fast keine Steuern gezahlt. D.h. mit deiner Kalkulation kann ich nichts anfangen und umgekehrt ist es genauso.
Ich sehe die vertragliche Bindung an Drachengas wie eine Ehe, wenn mich meine Frau betrügt, dann trenne ich mich von ihr, mit Drachengas habe ich das ja getan. Ich denke dann nicht darüber nach, dass ich dann in Steuerklasse 1 und nicht mehr in Steuerklasse 3 bin. Für dich spielt der monetäre Aspekt die größte Rolle und ich will mit diesem \"Geschäftspartnern\", die mich zu jedem Zeitpunkt über den Tisch ziehen würden, einfach nichts mehr zu tun haben.
Gruß OnkelJohn
Watzl:
Ja so ist es!
Ich denke, viele Vertragskunden würedn u. U auch etwas höhere Preise akzeptieren, wenn sie nicht permanent das Gefühl hätten, den Kopf an der Tischkante zu haben, über den sie dann gleich gezogen werden.
Der Kunde ist König - überall, nur nicht bei den Vertragsanbietern.
Leider!
Aber es gibt Alternative.
H. Watzl
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