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Autor Thema: RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %  (Gelesen 18509 mal)

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Offline userD0010

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« am: 05. Februar 2008, 10:09:21 »
In der heutigen Presse kündigt RWE die Gaspreiserhöhung zum April d. J. um 9,5 Prozent an. Neben der inzwischen wohl abgedroschenen Ausrede der Globalisierung wird die steigende Nachfrage in Asien als Begründung herangezogen.
Die RWE stellen gar interessante Preisvergleiche an, sagen damit aber weniger als die halbe Wahrheit. Mit Juli 2006 sei die letzte Erhöhung auf (bei mir) 4,9924 Cent je kWh erfolgt (man will aber in Ferndiagnose im Juli keinen Gasverbrauch in meinem Haushalt festgestellt, dafür aber ab dem Erhöhungszeitpunkt auch einen höheren Verbrauch im August ermittelt haben).
Man merke sich zu diesem Zeitpunkt aber den Wechselkurs US$ zu € mit ca. 1,1852 (ca. weil abhängig vom jew. Stichtag).
Wohl führt RWE an, dass man im März 2007 den Gaspreis auf 4,7924 Ct. je kWh gesenkt habe (sage und schreibe um 4,17 Prozent), was sicherlich den RWE ein Riesenloch in der Bilanz beschert), vergisst aber dabei, dass der Wechselkurs des US $ zum €  1,2925 betrug und den Importpreis von Gas, abgerechnet auf US $-Basis, um immerhin 9 Prozent günstiger gestaltete.
Im Oktober 2007, zum Zeitpunkt meiner Jahresrechnung, fand ich auf meiner RWE-Gasrechnung noch immer den Gaspreis mit 4,7924 Ct. je kWh bei einem Wechselkurs US $ zum € von 1,4349, was den Importpreis im Vergleich zum Zeitpunkt der letzten Erhöhung per Juli 2006 um immerhin 21 Prozent günstiger gestaltete.
Nimmt man als Basis die generöse Preissenkung im März 2007, so erbrachte der günstige Wechselkurs des US $ zum € bis Okt. 2007 immerhin noch eine Senkung des Gasimport-Preises auf Basis US $ von 10,8 Prozent.
Der Wechselkurs des US $ zum € am heutigen Tage beträgt 1,4895.
Haben die RWE-Oberen nun vielleicht einen mir noch unbekannten Weg gefunden, den Faktor Wechselkurs zum Gaspreis neu zu erfinden und auf eine neue Basis zu stellen ?  Welchen Namen könnte man denn dann diesem Faktor geben ?
Vielleicht der \"Asiatische Wärmefaktor\" ?
P.S.
Der US-Dollar Kurs mag sich je nach Betrachtungsweise geringfügig unterschiedlich darstellen, ändert aber sicherlich Nichts daran, dass diese günstigen Einkaufsbedingungen sich nicht im Verkaufspreis niederschlagen, wie es eigentlich sein müsste, denn auch RWE unterliegt der Verpflichtung, der Bevölkerung günstige Energie zu liefern.

Offline Wasserwaage

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #1 am: 05. Februar 2008, 10:20:20 »
wenn sie so sehr auf irgendwelche dollarkurse bestehen, warum kaufen und verkaufen sie nicht einfach ein paar dollar auf basis ihres zu erwartenden gasverbrauchs, dann können sie sich ihren eigenen gaspreis auf dollarbasis basteln.
gott lobe den tag an dem es soweit ist, dass ich mir prepaidkarten mit strom von jedem x-beliebigen anbieter überall kaufen kann um sie dann in meinen zähler zu schieben.

Offline userD0010

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #2 am: 05. Februar 2008, 10:57:23 »
Wasserwaage:
\"wenn sie so sehr auf irgendwelche dollarkurse bestehen, warum kaufen und verkaufen sie nicht einfach ein paar dollar auf basis ihres zu erwartenden gasverbrauchs, dann können sie sich ihren eigenen gaspreis auf dollarbasis basteln. \"

Wenn man mit Vergleichszahlen nicht umgehen kann und die Wechselkursrelation nicht zum Ein-bzw. Verkaufspreis kennt, oder vesteht, ist solch ein Beitrag halt schwer nachvollziehbar; es sei denn, Sie sind in der Lage, für mich einen Vertrag mit meinem Versorger auszuhandeln, nach dem ich dann auf US D Basis meine Rechnung bezahlen kann.
Als Nachhilfe:  Es ging in dem Beitrag darum, zu vermitteln, dass der Versorger bei seinen Preisbegründungen nie seine Vergünstigungen aus besseren Wechselkursen in Ansatz brachte, die ihm  -laienhaft erklärt- in den dargestellten Monaten nicht unerhebliche Gewinne aus Kursveränderungen bescherten ! Ein detaillierter Blick in den Wirtschaftsbericht der Energiekonzerne könnte da Erleuchtung bringen!

Offline Wasserwaage

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #3 am: 05. Februar 2008, 11:13:28 »
ja genau, ich hab einfach keine ahnung!

aber was ist denn nun, wenn die kursveränderungen garnicht zu zusätzlichen gewinnen führen weil man vorher aus risikogesichtsgründen den wechselkurs abgesichert hat?! was übrigens nicht die rwe westfalen weser ems betrifft, sondern wenn dann die rwe gas ag....

denn wir wissen doch alle, dass in den kalkulationen, den bezugsverträgen der einzelnen stadtwerke (auch dem vertrieb der rwe) und nicht zuletzt in den meisten endkundenverträgen auf den HEL-Preis als Grundlage abgestellt wird. Aber das ist halt ein thema das seine basis eine, oder mehrere stufe(n) höher in der kette hat. und da gehört auch eine evtl. verbindung zum dollarkurs hin. nicht zur rwe westfalen weser ems als vertrieb.
gott lobe den tag an dem es soweit ist, dass ich mir prepaidkarten mit strom von jedem x-beliebigen anbieter überall kaufen kann um sie dann in meinen zähler zu schieben.

Offline userD0010

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #4 am: 06. Februar 2008, 12:09:18 »
Wasserwaage:
ja genau, ich hab einfach keine ahnung!

aber was ist denn nun, wenn die kursveränderungen garnicht zu zusätzlichen gewinnen führen weil man vorher aus risikogesichtsgründen den wechselkurs abgesichert hat?! was übrigens nicht die rwe westfalen weser ems betrifft, sondern wenn dann die rwe gas ag....\"\"

Es gibt hier wenig zu korrigieren.
Allerdings sollte man sich einmal die Internet-Vorstellung der RWE GAS Midstream AG (nicht rwe gas ag) und deren Unternehmenszweck ansehen.
Nun aber zu den Dollarkursen und daraus generierten Gewinnen:
Wir sind uns doch hoffentlich einig, dass RWE (welche Beteiligungsgesellschaft auch immer daran mitwirkt) langfristige Lieferverträge mit festgeschriebenen Wechselkursen abgeschlossen hat.
Wenn nun RWE bei allen bisherigen Preiserhöhungen als Begründung gestiegene Bezugskosten angeführt hat, können diese doch entweder nur durch geänderte Verträge (unwahrscheinlich) oder durch das Heranziehen der gestiegenen Wechselkurse entstanden sein. Zwar sind vermutlich auch bei den Verträgen zwischen den Lieferanten und RWE Gas Midstream sog. Floating Rates vereinbart worden, aber diese treten üblicher Weise mit einer entsprechenden Nachlaufzeit und nur im einstelligen Prozentbereich in Kraft.
Woher also sonst soll die Begründung für steigende Bezugskosten stammen, wenn nicht aus künstlich geschaffenen Begründungen.
Und..
dabei ist mir vollkommen egal, ob letztlich RWE Gas Midstream dafür zuständig sein soll. Für mich steht mein Anbieter in der Kritik, denn dieser kündigt die Preiserhöhungen an und setzt sie durch.
Sonst müsste ich ja meine Kritik an Gazprom und anderen Produzenten anbringen.

Offline Wasserwaage

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #5 am: 06. Februar 2008, 13:01:24 »
\"Sonst müsste ich ja meine Kritik an Gazprom und anderen Produzenten anbringen\"

na, das wär doch mal ne idee

\"Wir sind uns doch hoffentlich einig, dass RWE (welche Beteiligungsgesellschaft auch immer daran mitwirkt) langfristige Lieferverträge mit festgeschriebenen Wechselkursen abgeschlossen hat.\"

da können wir uns leider nicht einig sein, da ich diese verträge nicht kenne. widerspricht aber ihrer eigenen aussage....

\"Für mich steht mein Anbieter in der Kritik, denn dieser kündigt die Preiserhöhungen an und setzt sie durch.\"

na dann wechseln sie doch...

\"Woher also sonst soll die Begründung für steigende Bezugskosten stammen, wenn nicht aus künstlich geschaffenen Begründungen.\"

aus steigenden Bezugskosten?!
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Offline userD0010

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #6 am: 06. Februar 2008, 14:15:07 »
da können wir uns leider nicht einig sein, da ich diese verträge nicht kenne. widerspricht aber ihrer eigenen aussage....

Ich weiß zwar nicht, wo dies meiner eigenen Aussage widersprechen soll, denn zweifelsfrei schließt RWE (nicht RWE Gas AG) mit den Gaslieferanten langfristige Abnahmeverträge ab und dabei wird ein fester Abnahmepreis je Kubikmeter (vermutlich mit Preissteigerungen im einstelligen Bereich) festgeschrieben. Wie sonst soll den ein Energiehändler seine Preise mittelfristig kalkulieren)
RWE meldet natürlich seine Gas-Einkaufspreise auf Dollar - Basis.
Und im Handel bzw. Vertrieb in Deutschland wird dann doch der Wechselkurs zum Euro zum Stichtag der Preisveränderung angesetzt.

Wenn beispielsweise Erdgas frei dt. Grenze am 01.07.2006 zum Preis von 1,50 US Dollar je Kubikmeter geliefert wurde bei einem Wechselkurs von 1,1824 und dieser Wechselkurs 15 Monate später 1,4349 ausmachte, aber am 05.02.2008 mit 1,4894 notierte, dürfte die Begründung für gestiegene Bezugskosten sehr weit hergeholt sein, denn RWE wird seinen Lieferanten keineswegs Preissprünge von 25 Prozent in einem derartigen Zeitraum zugestehen bzw. zugestanden haben.
Wie mir genannt wurde, sind Lieferverträge mit Laufzeiten von 5-10 Jahren und festgeschriebenen Preisen in USD nicht unüblich, selbst wenn darin Preissteigerungsraten von 2 Prozent pro Jahr verankert sind.

Woher dann aber noch die Begründung für eine Erhöhung um 9,5 % hergeholt werden kann, lässt sich unter Beachtung mathematischer Betrachtung nicht erkennen, sondern lässt nur den Verdacht zu, dass die internen Verrechnungskosten der Firmenkonstruktion RWE und damit auch die Gewinnspanne der RWE Trading einen gehörigen Beitrag geleistet haben.

Offline marten

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #7 am: 11. Februar 2008, 22:57:35 »
Hallo!

Ich habe heute auch das Schreiben mit der Gaspreiserhöhung um 9,5 %
bekommen.

Schon die Überschrift verhöhnt die Kunden.

Erdgaspreiserhöhung zum 01.04.2008 - RWE Kunden können trotzdem sparen.

Ich für meinen Teil habe eine moderne Gasheizung mit Brennwerttechnik, ein gut gedämmtes Haus und betreibe auch sonst einen sparsamen Umgang mit der Heizenergie.

Das gestiegene Bezugkosten in der angegebenen Höhe der Grund für die Preiserhöhungen sein soll, kann ich auch nicht glauben.

Die Senkungen des Gaspreises durch die RWE im letzten Jahr waren meiner Meinung nur dazu da, die RWE Gas Kunden zur Unterschrift der neuen Gaslieferungsverträge zu bewegen.

Nachdem die meisten Kunden das wohl getan haben, werden einfach willkürlich die Preise erhöht.

Die nächste Gaspreiserhöhung wird vermutlich auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.

gruss

marten

Offline userD0010

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #8 am: 12. Februar 2008, 09:19:22 »
Marten:
\"Schon die Überschrift verhöhnt die Kunden.\"

Man muss so langsam den Eindruck gewinnen, als wenn RWE & Co. die Attitüde der Kirchen annimmt.  
\"Wir erteilen Euch für Eure Proteste nun Absolution, denn ihr könnt trotz Preiserhöhung ja jetzt wieder sparen. Und im letzten Jahr haben wir doch die Preise schon zwei Mal gesenkt. Habt Ihr das denn nicht gemerkt, oder seid Ihr so undankbar ?
Und dass wir nun die Preise wieder anheben müssen, liegt an den bösen bösen Bezugskosten.\"

Auf Vorhalt, dass im vergangenen Jahr trotz drastisch gefallener Dollarkurse der Preisnachlass so minimal ausgefallen sei, antwortete RWE einem Kunden, dass ja auch neben dem Bezugspreis alle anderen Vorkosten gestiegen seien.
Im gleichen Atemzug zur Frage der Strompreise (ich weiß, gehört nicht hierher) verwies RWE darauf, dass die Erzeuger ihre Kosten schon jetzt an RWE weitergeben würden (wie z.B. RWE Rhein-Ruhf ) !!!

Mehr aus dem Jammerbrief der RWE möchte ich hier nicht zitieren, sonst kommen allen Lesern noch die Tränen und es startet ein Spendenaufruf für die RWE.
Aber im Resultat ist erkennbar, dass RWE so langsam wirkliche und nachprüfbare Argumente auszugehen scheinen, mit denen sie ihre Preistreiberei begründen.

Da ich Einblick in zahlreiche Antwortschreiben der RWE an  Mit-Leidensgenossen habe und die teilweise haarsträubenden, teilweise für dumm verkaufenden Argumente kenne, bleibt nur zu konstatieren, dass wir Verbraucher tatsächlich von den Energiekonzernen für dumm verkauft wurden und werden.

Offline AnJo

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #9 am: 13. Februar 2008, 08:50:31 »
Guten Morgen Zusammen,

ich bin über diese Erhöhung am Montag schriftlich informiert worden.

Letztmalig habe ich im Oktober 2007 mit Erhalt der Jahresrechnung Widerspruch nach §315 BGB eingelegt.

Muß ich jetzt der aktuellen Preiserhöhung welche mir ja nun schriftlich mitgeteilt
wurde, auch schriftlich widersprechen ?

Oder warte ich bis zur nächsten Jahresrechnung und widerspreche dann ?

Gruß

AnJo

Offline Christian Guhl

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #10 am: 13. Februar 2008, 12:59:46 »
@AnJo
Es reicht, wenn der nächsten Abrechnung widersprochen wird.

Offline Macinally

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #11 am: 13. Februar 2008, 16:50:21 »
... würde sofort nach Kenntnis der Preisänderung widersprechen.

Gruß
Mac

Offline userD0010

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #12 am: 14. Februar 2008, 12:35:25 »
Ob man nun jedem einzelnen Hirtenbrief der RWE widerspricht, die Hände gen Himmel hebt und um Hilfe ruft, ändert wahrlich nichts daran, dass dieser Energieriese zusammen mit seinen drei anderen Kollegen sich seiner Sache absolut sicher ist und an der Preisschraube nach Gier und Gelüsten dreht, wohl wissend, dass Nichts und Niemand dem Einhalt gebietet. Mit Nichts und Niemand meine ich unsere Politiker, sowohl vom Ansehen der Person als auch deren Rückgrat.
Man lasse sich nur die Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zum Grenzübergangspreis für Erdgas im Vergleich November 2006 zum November 2007 auf der Zunge zergehen:
(Auch wenn Berechnungen von Bundesämtern immer mit größter Skepsis zu begegnen ist -siehe Inflationsrate)
So betrug der Grenzübergangspreis pro Terajoule Erdgas ( 1 TJ = 278.000 kWh) mit 5.734,65 Euro im November 2007 gegenüber der gleichen Menge im November 2006 sage und schreibe 6.195,84 Euro, war also um 7,4 % niedriger im Grenzübergangspreis.
Dies ergab einen Grenzübergangspreis von  0,0206289 Euro je kWh in 2007 gegenüber 0,0222871 Euro je kWh in 2006.
Nun schaue jeder auf seine Energierechnung und beginne, sich zu wundern, oder vielleicht ob der neuen Preiserhöhung sogar, wütend zu werden.
Bei den angegebenen Preisen in Euro habe ich allerdings noch Zweifel, denn der Importpreis für Gas wird üblicher Weise in US Dollar festgelegt.
Und wie dort sich die Kurse in den vergangenen Jahren zum Vorteil des Euro entwickelt haben, kann jeder für sich feststellen. Das waren zwischen 2006 und 2007 erheblich mehr als 7,4 Prozent.

Offline Gazpromi

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #13 am: 16. Februar 2008, 14:57:04 »
Habe ich die Mitteilung über die Erhöhung erhalten.... :-(

Was sollte ich jetzt machen?

gibts Alternativen zu RWE??

soweit ich weiß, nur die Eon-tochter e-wie-einfach, oder??

Offline userD0010

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RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %
« Antwort #14 am: 16. Februar 2008, 15:34:30 »
Ob RWE, E-on, Vattenfall oder EnBW, keiner dieser Energie-Erzeuger und -lieferanten ist für soziale Leistungen gegenüber seinen Kunden berüchtigt. Die Vier betreiben zwar keine Preisabsprachen, finden aber immer wieder im Kaffeesatz die fast gleichen Gründe und Daten für nahezu gleiche Preiserhöhungen.
Entscheidend ist, ob man der Preistreiberei widersprochen hat.
Wenn dies der Fall ist und man \"nur\" den billigen Preis zu einem bestimmten Stichtag bezahlt, lohnt sich in der Regel keinesfalls ein Wechsel, denn damit beendet man seine Chance, den billigen Preis zu entrichten.
Das Schreiben meines Energieversorgers habe ich mit den berühmten zwei Löchern versehen und in einem Ordner zur vorläufigen Ruhe gelegt.
Ich zahle meinen Gaspreis vom 30.09.2004 und der ist bislang noch von keinem angeblichen Wettbewerber in diesem Lande unterboten worden.
Wer von RWE zu E-wie einfach wechselt, der wechselt von RWE zu Eon, also von Hölle 1 zu Hölle 2, allerdings bei Hölle 2 zunächst zum Fegefeuer bzw. der Vorhölle. Garantiert dauert es keine sechs Monate, bis so saftige Preisanpassungen erfolgen, dass sich jeder die Frage des Warum stellt und spätestens dann merkt, wie er  -wie wir alle-  von den Energieversorgern für Dumm verkauft werden/wurden.
Wenn wir demnächst in einer Kneipe eine Zigarette anzünden, wird uns die geballte Macht unseres vermeintlichen Rechtsstaates treffen. Wenn uns aber die Energiekonzerne betrügen, wird der Müllermeister aus dem Frrränkischen sein Bedauern ausdrücken und darüber nachdenken, ob der den Zeigefinger erhebt, falls dieser nicht gerade für etwas Anderes gebraucht wird.
Also, Brieflein entweder wegwerfen oder abheften.
P.S.
Wichtig ist nur, bei jeder Abrechnung des Energieversorgers auf seinen Unbilligkeitseinwand bzw. Widerspruch gegen die vorherige Rechnung hinweisen und diesen Einwand noch einmal wiederholen.
Und besonders freut es den Versorger, wenn man ihn darauf hinweist, dass seine Forderung wegen der erklärten Unbilligkeit nicht fällig ist/wird.
Und bitte die Frage nach der Vorlage einer nachvollzieh- und überprüfbaren Kalkulation nicht vergessen.

 

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