Energiepreis-Protest > RWE Westfalen Weser Ems (ehemals)

RWE-Westfalen-Weser-Ems erhöht Gaspreis um 9,5 %

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Gazpromi:
Vielen Dank für die ausführliche Info!

Eine Frage habe ich noch:

widersprechen muss ich auf jeden Fall jeder Abrechnung; ein Widerspruch gegen die Info über die Preiserhöhungen ist aber nicht notwendig?!

Vielen Dank.

userD0010:
Ich antworte auf die in immer kürzeren Abständen übermittelten Heilsbring-Schriften der RWE nicht. Sie erhöhen die Preise und im gleichen Brief veralbern sie ihre Kunden, indem sie mitteilen, dass man dennoch sparen kann.
Für wie bescheuert halten uns denn die Energielieferanten?
Mir reicht es schon, wenn ich mich einmal jährlich über deren Rechnungen aufrege und mit einem netten Brief diese korrigiere und dabei auf meinen Einwand des Vorjahres verweise, den ich nach wie vor aufrecht erhalte, und zwar so lange, bis mir oder einem Gericht nachvollziehbar und überprüfbar eine so umfassende Kalkulation vorliegt, die auch belegt, mit welchen Preisaufschlägen die Energieversorger über ihre eigenen Beteiligungs- und Tochtergesellschaften die Energiepreise künstlich in die Höhe treiben.
Für mich haben diese Firmenkonstrukte nur einen Sinn, nämlich bestehende Gesetze zu umgehen, indem bei jedem Zwischenschalten die Chance gegeben ist, dem Gesetzgeber gegenüber den Beweis zu versuchen, dass dies alles Vorkosten sind, auf die unser letztendlicher Lieferant leider keinen Einfluss nehmen kann. Warum sonst sind bei Strom und Gas bei RWE so viele Eigengesellschaften zwischengeschaltet? Das Schaffen von Jobs ist da nur eine überaus angenehme Begleiterscheinung.
Wer allerdings auf der allersichersten Seite sein möchte, kann natürlich jeder Ankündigung der RWE mit einem schriftlichen Einwand begegnen.
Falls er dann darauf eine Antwort erhält, besteht sie  -wie immer-  aus Textbausteinen, die ihm vielleicht aus einem oder vielen Schreiben bereits bestens bekannt sind und zur seinen Blutdruck erhöhen.

marten:
Auf meiner Preiserhöhung stand auf der Rückseite u.a. folgende Sätze.

\"Daraus ergibt sich eine Kostensteigerung seit Herbst letzten Jahres von 20 %. Diese Kostensteigerungen kann nicht vollständig durch andere Kostensenkungen aufgefangen werden. Berücksichtigt man alle Kostenveränderungen, so wird die Preiserhöhung erforderlich.\"

Wenn das tatsächlich so wäre, dann sollen die Herren vom Vorstand uns mal sagen wo die von Jahr zu Jahr stark gestiegenen Gewinne herkommen!!!

Ein Satz im ganzen Infoblatt zur Preiserhöhung ist meiner Meinung nach wahr.

Zitat RWE

\" Diese 28 % des Preises sind Kosten, die nicht durch RWE entstehen oder  
  von RWE nicht beeinflusst werden können. Die höheren Preise sind somit
  auch staatlich gewollt.\"

  Den Eindruck habe ich langsam auch.
  Die Politik lässt den Verbraucher in der Kälte sitzten.
 
 Gruss

 marten

userD0010:
Hallo Marten,
bei den Zahlenspielen der RWE sollte man stets misstrauisch sein, wenn diese von Kosten reden, die angeblich nicht durch RWE entstanden sind.
Wer hat denn Ihnen diesen Brief geschrieben ? Doch vermutlich der letzte Verkäufer in der Kette der RWE.
Dass davor andere Konzernbetriebe saftige Aufschläge auf die jeweiligen Vorpreise ihrer vorherigen Konzernbetriebe vorgenommen haben, verschweigt man ja geflissentlich.
Wenn von den angeblichen 28 Prozent Aufschlag auf den Erzeugerpreis der RWE-Power AG (Produktionspreis des teuersten Kraftwerkes !!, kein Mischpreis) der Energiehandel RWE Trading eine Marge von 12 Prozent aufschlägt und die RWE Energy AG als Netzbetreiber weitere 12 Prozent, dann hat der Einkaufspreis der RWE Westfalen-Weser-Ems AG bereits einen von ihr nicht bestimmten oder zu bestimmenden Vorkostenzuschlag von etwas mehr als 25 Prozent erfahren,  WENN  der Energiepreis nicht über die Energiebörse in Leipzig noch preislich nach oben manipuliert worden ist.
Und mit solchen Zahlenspielen können doch die Energiekonzerne unseren Politikern jederzeit ein X für ein U vormachen, wenn sie behaupten, dass ihre Rendite auf das eingesetzte Kapital so gering ist, dass kaum Geld für Investitionen übrig bleibt!
Also, wie an anderer Stelle bereits ausgeführt:  Spendenaufruf !

Gruß und viel Freude

marten:
@h.terbeck

Das der Hauptverursacher des überteuerten Gaspreises unser gemeinsamer Lieferant RWE steht für mich auch fest.

Das der letzte in der Lieferkette gegenüber dem Verbraucher behaupten kann er muss nur die gestiegenen Bezugskosten weitergeben, wo doch diese Bezugskosten bei den Tochtergesellschaften entstehen ist natürlich dreist.
Die hohen Gewinne bleiben dabei in der Konzernfamilie.

Mit meinen Zitat

... Die höheren Preise sind somit auch staatlich gewollt.\"

wollte ich hauptsächlich aussagen, das trotz medienwirksamer Schelte von Politikern gegen die Überhöhten Energiepreise fast nichts dagegen unternommen wird, wie man z.B. bei dem aufgeweichten neuen Kartellrecht sieht.
Die Energieversorger werden noch immer von der Politik in Schutz genommen.

gruss

marten

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