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Autor Thema: Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.  (Gelesen 33670 mal)

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Offline superhaase

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Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
« Antwort #45 am: 25. November 2008, 14:14:53 »
@nomos:
Ich hab nicht gesagt, dass der Brennstoff egal ist.  :rolleyes:
Palmöl würde ich z.B. ablehnen.
Hier in München werden z.B. Gas, Steinkohle und Müll (!) in mehreren KWK-Anlagen verbrannt, um Strom und Fernwärme zu erzeugen.
Das halte ich für äußerst sinnvoll.
Insofern ist hier München wohl vorbildlich.

Wie ich schon weiter oben sagte, wird man übergangsweise nicht um den Bau neuer Kohlekraftwerke herumkommen, wenn man die alten Dreckschleudern schnell abschalten will. Diese neuen Kohlekraftwerke sollten aber dann ausschließlich als dezentrale, verbrauchernahe KWK-Anlagen gebaut werden und eine möglichst hohe KWK-Quote erreichen.
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Offline nomos

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Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
« Antwort #46 am: 25. November 2008, 14:48:19 »
Zitat
Original von superhaase
..............
Insofern ist hier München wohl vorbildlich.
    Das gibt es nicht nur in München, da könnte ich zahlreiche Beispiele aus der nächsten Umgebung liefern.
    Hier nur ein Beispiel aus dem Forum:

Holzheizkraftwerk [/list]
Zitat
Original von superhaase
Wie ich schon weiter oben sagte, wird man übergangsweise nicht um den Bau neuer Kohlekraftwerke herumkommen, wenn man die alten Dreckschleudern schnell abschalten will. Diese neuen Kohlekraftwerke sollten aber dann ausschließlich als dezentrale, verbrauchernahe KWK-Anlagen gebaut werden und eine möglichst hohe KWK-Quote erreichen.
    Da kann ich nicht  mitgehen. Kohlekraftwerke in Deutschland befeuert mit Importkohle als Ersatz für abgeschaltete AKWs sind nicht meine Vorstellung. Feinstaub etc. ist auch das Problem neuer Kohlekraftwerke für Jahrzehnte. Auch der mögliche Wirkungsgrad spricht nicht dafür.  

    Wenn man schon in Deutschland die AKWs nicht als Übergangsenergiequelle akzeptieren kann, dann ist Kohle kein Weg.  Alte \"Dreckschleudern\" durch Neue zu ersetzen ist wenig sinnvoll, weder ökologisch noch ökonomisch. Wenn schon ohne AKW, dann gibt es bessere Möglichkeiten:
Ein Beispiel aus Bayern

Was verstehen Sie eigentlich  unter \"rein gar nichts\"?
[/list]

Offline superhaase

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Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
« Antwort #47 am: 25. November 2008, 15:11:23 »
Zitat
Original von nomos
Das gibt es nicht nur in München, da könnte ich zahlreiche Beispiele aus der nächsten Umgebung liefern.
Ich meinte damit, dass eine Großstadt mit ihren Stadtwerken die Stromerzeugung zu 100% aus regenerativen Energien und KWK bestreitet, ist wohl nicht so häufig.

Zitat
Da kann ich nicht  mitgehen. Kohlekraftwerke in Deutschland als Ersatz für abgeschaltete AKWs sind nicht meine Vorstellung. Feinstaub etc. ist auch das Problem neuer Kohlekraftwerke für Jahrzehnte. Auch der mögliche Wirkungsgrad spricht nicht dafür.
Halloooo: Wirkungsgrad - KWK .... ????
Außerdem müssen AKWs nicht durch Kohlekraftwerke ersetzt werden.
Sie sind eh schon fast überflüssig (außer für die Gewinne der Betreiber).
Moderne und saubere KWK-Kraftwerke sind in einigen Fällen wohl auch mit Steinkohle als Brennstoff sinnvoll, wenn damit alte und ineffiziente und unsaubere Kohlekraftwerke vom Netz gehen können. Keiner redet davon, ausschließlich Kohle-KWKs zu bauen.  :rolleyes:
Es geht hierbei nicht darum, jetzt tausende große neue KWK-Kohleblöcke übers Land zu verteilen. Es scheint nur sinnvoll an günstigen Orten mit genügend Wärmeabnehmern und z.B. passender Verkehrsanbindung auch größere Kohle-KWKs zu errichten.
Man sollte das schon differenziert betrachten, auch im Sinne einer Versorgungssicherheit.

Zitat
Wenn man schon in Deutschland die AKWs nicht als Übergangsenergiequelle akzeptieren kann
Aber das ist sie doch! Die letzten KKWs werden erst nach 2020 abgeschaltet.
Für eine etwas längere Frist sind einige Kohle-KWKs wohl sinnvoll, bis man komplett auf erneuerbare Energien umgestellt hat, was natürlich das langfristige Ziel sein muss.

Zitat
... dann ist Kohle kein Weg.  Alte \"Dreckschleudern\" durch Neue zu ersetzen ist wenig sinnvoll, weder ökologisch noch ökonomisch.
Keiner will alte durch neue Dreckschleudern ersetzen.  :rolleyes:
Auch will keiner ausschließlich Kohlekraftwerke bauen.
Bleiben Sie bitte auf dem Teppich und schieben Sie anderen nicht immer so extreme Aussagen unter.
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Offline nomos

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Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
« Antwort #48 am: 25. November 2008, 17:06:45 »
Zitat
Original von superhaase
.........Keiner will alte durch neue Dreckschleudern ersetzen.  :rolleyes:
Auch will keiner ausschließlich Kohlekraftwerke bauen.
Bleiben Sie bitte auf dem Teppich und schieben Sie anderen nicht immer so extreme Aussagen unter.
    @sh, wer will denn was \"ausschließlich\"? Wo haben Sie denn das schon wieder gelesen? Ihre Plädoye kommt mir sehr bekannt vor. Stammt das aus einer Werbebroschüre eines Energieversorgers oder gar Ihrer Stadtwerke?

    ...  und lassen Sie doch bitte meinen Teppich aus dem Spiel.
    Die \"KWK-Modellstadt\" haben die Berliner schon für sich reserviert:
KWK Modellstadt Berlin Vermutlich sind noch mehr Anwärter im Spiel. München ist da nicht alleine.[/list]

Offline superhaase

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Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
« Antwort #49 am: 25. November 2008, 19:23:33 »
Der in Berlin erzeugte Strom kommt zu 100% aus KWK und EE?
Zumindest im Bereich der alten BEWAG bzw. im Stadtgebiet?
Gibts da eine Info hierzu?
Wahrscheinlich schwer vergleichbar, da es in Berlin keine Stadtwerke wie in München gibt.

Dass München bei der KWK alleine ist hab ich auch wieder nicht gesagt. (Wieder eine Ihrer untergeschobenen Extremaussagen)
Die SW München sind mit 100% Strom aus KWK und EE halt weit vorne (an der Spitze?) und somit vorbildlich.
Vielleicht ist Berlin ja auch vorbildlich, das will ich gar nicht verneinen.
Viele andere Städte sind es nicht.

Zitat
Original von nomos:
Wenn man schon in Deutschland die AKWs nicht als Übergangsenergiequelle akzeptieren kann, dann ist Kohle kein Weg. Alte \"Dreckschleudern\" durch Neue zu ersetzen ist wenig sinnvoll, weder ökologisch noch ökonomisch. Wenn schon ohne AKW, dann gibt es bessere Möglichkeiten: Ein Beispiel aus Bayern
Das passt nun gar nicht zusammen:
Das Beispiel aus Bayern, die GuD-Anlage in Irsching, ist ein Spitzenlastkraftwerk, also gar nicht als Ersatz für ein Grundlastkraftwerk wie ein AKW gedacht.
Außerdem steht es auf der grünen Wiese, ganz ohne KWK (die bei einem reinen Spitzlastkraftwerk auch wenig Sinn macht).

Jetzt haben Sie immer noch nicht erklärt, was eigentlich konkret gegen die angestrebte Erhöhung des KWK-Anteils am Strom (wie er in Nachbarländern längst üblich ist) spricht. Aber Vorsicht: ich hab nicht gesagt \"Erhöhung des KWK-Anteils durch Kohle\" - nicht dass wieder Missverständnisse aufkommen. ;)

Einig sind wir uns wohl darin, dass man keine neuen Kohlekraftwerke ohne KWK bauen sollte, oder?
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Offline nomos

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Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
« Antwort #50 am: 25. November 2008, 19:50:29 »
Zitat
Original von superhaase
Ich meinte damit, dass eine Großstadt mit ihren Stadtwerken die Stromerzeugung zu 100% aus regenerativen Energien und KWK bestreitet, ist wohl nicht so häufig.
Zitat
Original von nomos
Die \"KWK-Modellstadt\" haben die Berliner schon für sich reserviert: KWK Modellstadt Berlin Vermutlich sind noch mehr Anwärter im Spiel. München ist da nicht alleine.
Zitat
Original von superhaase
Dass München bei der KWK alleine ist hab ich auch wieder nicht gesagt. (Wieder eine Ihrer untergeschobenen Extremaussagen)
Zitat
Original von superhaase
Jetzt haben Sie immer noch nicht erklärt, was eigentlich konkret gegen die angestrebte Erhöhung des KWK-Anteils am Strom (wie er in Nachbarländern längst üblich ist) spricht. Aber Vorsicht: ich hab nicht gesagt \"Erhöhung des KWK-Anteils durch Kohle\" - nicht dass wieder Missverständnisse aufkommen. ...
    @sh, das mit der Erklärung schenke ich mir, ich möchte Sie nicht dem Risiko einer \"untergeschobenen Extremaussage\" aussetzen.  ;)

Offline superhaase

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Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
« Antwort #51 am: 25. November 2008, 19:53:56 »
Wie ich schon sagte:
Es gibt rein gar nichts, was gegen den Ausbau der KWK spricht.   :]
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Offline Sukram

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Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
« Antwort #52 am: 21. Januar 2009, 14:32:29 »
Zitat
Die Deutsche Umwelthilfe erklärte in einer Pressemitteilung vom 13. Januar 2009: „Braunkohle und Atomkraftwerke verstopfen zeitweise geradezu das deutsche Stromnetz und verhindern, dass sauberer Strom aus Sonne und Wind zu 100 Prozent eingespeist werden können.“

http://www.deutsche-umwelthilfe.de/

Soso... der Herr Resch ist mir auch schon einigemale durch seien seltsame Realitätssicht aufgefallen:

Zitat
In den ersten beiden Januarwochen 2009 lag die Netzlast in Deutschland in einer Bandbreite von 50 GW in den ganz frühen Morgenstunden und in einer Größenordnung von 65 bis 75 GW im Verlauf des Tages bis in die Abendstunden. In ganz Europa waren Verbrauchsspitzen zu verzeichnen.

Im Zeitraum zwischen dem 5. und 11. Januar 2009 lag die Windeinspeisung in einer Größenordnung von 0,5 bis 4,5 GW. Bezogen auf die Netzlast war das ein verschwindend geringer Anteil.

Glücklicherweise waren die Kapazitäten auf Grundlage Kernenergie (rd. 20 GW) sowie Braunkohle (rd. 20 GW) ganz überwiegend rund um die Uhr verfügbar und auch der große Park an Steinkohlekraftwerken (rd. 28 GW) sowie die Gasanlagen (rd. 22 GW) standen bereit, um den hohen Strombedarf abzudecken.


In absehbarer Zeit sind die Braunkohle- und Kernkraftwerke für die Grundlaststromerzeugung nicht aus der Realität wegzureden. Steinkohle und Erdgas sind gleichermaßen notwendig, um die Bedarfskurve erzeugungsseitig sicher nachzubilden. Der DEBRIV empfiehlt mehr Sachlichkeit, weniger Wunsch- und Klienteldenken. Vereinfacht gesprochen, mehr Fakten, mehr rechnen und weniger behaupten. Das gesamte Hintergrundmaterial ist im Internet unter http://www.brennstoffspiegel.de abrufbar. (Titel: Was haben die Solar- und Windkapazitäten im Januar 2009 geleistet?)


Ich wage doch stark zu bezweifeln. das die Differenz durch Nachtschichten / heimisches Nachtwaschen & Pumpspeicher in den Alpen egalisiert werden kann.

Selbst wenn die meisten Nachtschichten künftig in China & Indien stattfinden ;-)



Zitat
Berlin/Köln - Der Verbrauch an Primärenergieträgern stieg in Deutschland im Jahre 2008 nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen um 2,1 Prozent auf knapp 480 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE). Vor allem die Nachfrage an Heizenergien nahm zu. Der Einsatz von Kohlen verringerte sich. Die Stromerzeugung aus Kernkraft nahm deutlich zu. Der Anteil Erneuerbarer Energien wurde durch einen stabilen Beitrag der Wasserkraft und einem Anstieg bei der Windenergie bestimmt.

Der Erdgasverbrauch nahm im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um knapp 3 Prozent auf 109,5 Mio. t SKE zu. Industrieeller Verbrauch stagnierte, dagegen erhöhte sich der Erdgaseinsatz zur Stromerzeugung um rund 8 Prozent.

Die Stromerzeugung aus Kernkraftwerken erhöhte sich um 5,7 Prozent auf 55,3 Mio. t SKE

Die Erneuerbaren Energien erhöhten ihren Anteil am Primärenergieverbrauch leicht auf 7,3 Prozent (Vorjahr: 7,0 Prozent).

Mehr: http://www.ag-energiebilanzen.de
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Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
« Antwort #53 am: 21. Januar 2009, 16:25:15 »
@sukram,

woher ist der 2. Textblock (Zitat-Tag)

Offline Sukram

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« Antwort #55 am: 21. Januar 2009, 16:55:45 »
Ja, ich verdreh da auch immer die Augen, weil ich ständig reineditieren muss

Offline Sukram

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« Antwort #56 am: 21. Januar 2009, 17:01:58 »
ich hab\' schon > -10 dpt ;-)
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« Antwort #57 am: 21. Januar 2009, 17:07:14 »
Zitat
Original von Sukram
ich hab\' schon > -10 dpt ;-)

Das verrat ich nicht. Fällt in den Datenschutz. ;)

Also was sagt uns das: \"Sukram\" muss lernen, was \"Zitieren\" bedeutet. Kann ja nicht so schwierig sein.

Offline superhaase

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« Antwort #58 am: 12. März 2009, 18:20:58 »
siehste hier: Link
8) solar power rules

Offline egn

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Ausstieg aus Kohle, Öl und Atom? Nur ein Traum.
« Antwort #59 am: 12. März 2009, 20:12:21 »
Ich kann als Ergänzung noch die BEE-Studie anbieten.

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