Energiepolitik > Preismeldungen
Preistransparenz: Was macht RWE eigentlich mit den Strom- Grundpreisen
RR-E-ft:
@svenbianca
Wie sind Sie denn auf diese Zahl [18,69 Ct/ kWh brutto] gekommen?
Der Gewinn für RWE ist eben nicht das, was bei der Vertriebsabteilung unterm Strich steht.
Es ging nicht um den Vertieb, sondern darum, wie sich der RWE- Strompreis zusammensetzt und welcher Anteil davon als Gewinn bei RWE verbleibt. Das ist das, was die Leute interessiert. Sonst nichts.
Nur pi mal Daumen mal Fensterkreuz ohne die beiden Nachkommastellen.
Die RWE- Netzentgelte für das Übertragungsnetz werden gerade zum zweiten Mal in Folge drastisch gekürzt. Da war also auch noch ordentlich Luft drin.... Die Wertschöpfung des RWE fängt auch nicht erst bei der Stromerzeugung an. Vielmehr ist man wohl schon an der Wertschöpfung bei der Kohlegewinnung beteiligt. Rheinbraun wurde in RWE Power integriert. An der RAG (zuvor Ruhrkohle) war man auch beteiligt.
Wenn die Marge des Vertriebs bei RWE so schwindelerregend gering sein soll, wird RWE sich wohl bald vom Vertrieb trennen und den Bereich an einen Investor verkaufen, wie Siemens dereinst die Handysparte an BenQ. Oder erfolgt eine Verlagerung nach Rumänien wie bei Nokia? Habe ich das richtig verstanden ?!
Der Termin dürfte ja dann wohl durch einen neuen Tarifabschluss zu den Löhnen näher gerückt sein.
Warum wollen eigentlich die RWE- Mitarbeiter mehr Lohn, wo doch der Vertrieb schon jetzt so gar keinen Gewinn abwirft ?! Und dann auch noch Streikdrohungen. Sind Verdi und IGBCE etwa verrückt geworden ?!
RWE Tarifverhandlungen auf der Zielgeraden
Oder ist die erstrebte Lohnerhöhung bei RWE nur zum Ausgleich für den Strompreisanstieg gedacht? ;)
Als Außsnstehender fragt man sich:
Steigen die RWE- Strompreise wegen der RWE- Löhne oder umgekehrt. Wenn der Vertrieb so wenig verdient, müssten sich doch wohl auch die Mitarbeiter zurückhalten und in Lohnverzicht üben, wie Vorstandsvorsitzender Großmann auch mal den Gürtel etwas enger schnallen. ;)
Die Kosten des RWE- Vertriebs sind zum Großteil hausgemacht. Man bräuchte nur die internen Verrechnungssätze herabsetzen. So ließe sich auch der angebliche Sanierungsfall leicht abwenden. Statt dessen soll RWE wohl auch noch eine Erhöhung der ÜNB- Netzentgelte beantragt haben.
svenbianca:
ich weiß gar nicht warum so konsequent über Unbundling geredet wird und so viel Transparenz kommen soll, wenn doch dann nur der Endpreis interessiert. Dann bräuchten wir ja eigentlich keine Strombörse oder Netzregulierung sondern einfach alles in einen Topf und fertig ist der Endpreis... das hatten wir bis 1998 so......
natürlich sind Probleme manchmal hausgemacht. Es ist halt einfach machen wir eine neue Firma auf zahlen 2,50 die Stunde und beantragen Wohngeld etc. für die Mitarbeiter. Vielleicht gibt es bald einen Energiebranchenmindestlohn?
Und was sich so RWE Vorstände in Sachen ausgliederung von Abteilungen vorstellen will ich gar nicht wissen. Herr Mehdorn hat dies jau auch gerade angekündigt. Es bestreitet doch keiner dass es dem Konzern gut geht. Aber es ging hier ursprünglich um die Vertriebsmarge und die ist nicht gut, mehr habe ich nicht ausgeführt.
RR-E-ft:
@svenbianca
Und die Vertriebsmarge wird aufgrund der Lohnerhöhung noch schlechter und Schuld daran sind die gierigen Mitarbeiter, die sogar einen Streik in Aussicht gestellt hatten. ;)
Womöglich nur, weil Sie und ihre Kollegen mehr Lohn für sich wollten, sollen die Kunden seit Jahresbeginn höhere Strompreise bezahlen.
Einer ist immer Schuld.
svenbianca:
so ist, also ist der hohe Strompreis eigentlich für einen guten ZWeck. Ich frage mal nach vielleicht kann man es als Spende von der Steuer absetzen
wulfus:
svenbianca schrieb:
\"..also ist der hohe Strompreis eigentlich für einen guten ZWeck.
Ich frage mal nach, vielleicht kann man es als Spende von der Steuer absetzen.\"
Gar nicht so verkehrt! Guckt mal hier:
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=22692
Zitat:
\"E WIE EINFACH bietet bundesweit klimaneutrale Strom- und Gastarife an
Die E.ON-Tochter E WIE EINFACH bietet ab sofort klimaneutrale Strom- und Gastarife
im gesamten Bundesgebiet an. Mit dem MeinKlimaTarif können Haushalte erstmals in
ganz Deutschland ihren Verbrauch von Strom und Gas klimaneutral gestalten.
Bei einem Wechsel zum MeinKlimaTarif werden die CO2-Emissionen aus dem Strom- und
Gasverbrauch der Haushalte ausgeglichen, indem E WIE EINFACH in zusätzliche,
zertifizierte Klimaschutzprojekte in anderen Ländern investiert.\"
Diese hinterhältige e.on nutzt/missbraucht die derzeitige Klimadebatte in der Republik und
verhöhnt die Energieverbraucher weiter mit neuen Preistreibereien
- mit scheinheiligen \"klimaneutralen Tarifen\" ihrer Tochter \'E wie Einfältige Einfälle\'.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen - \"klimaneutral\".
.. dieses dämliche Adjektiv wäre eigentlich das Unwort des Jahres 2008.
Ob man die Mehrkosten für diesen Nonsense-Tarif evtl. noch von der Steuer absetzen kann?
Den Vorschlag sollten die Grünen im Bundestag mal machen; ist ein gutes Wahlkampfthema.
Diese Tarifoption müsste doch die Grünen, die AKW-Gegner, die CO2-Hysteriker,
die Klimakatastrophenfanatiker etc. scharenweise anziehen - wie Pferdeäppel die Fliegen.
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