Energiepreis-Protest > Stadtwerke Bietigheim-Bissingen

Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke

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nomos:
Am Mittwoch billigte der Rat von Brunsbüttel den Bebauungsplan für das Großprojekt.

Wie will man so die Klimaschutzziel der Bundesregierung bis 2020 40% CO2 einzusparen, erreichen? Auch wirtschaftlich ist der Erfolg fraglich. Die neuen CO2-Schleudern konkurrieren mit Windstrom aus dem geplanten Offshore-Windpark direkt um Leitungskapazitäten.

SüdWestStrom will Importkohle verheizen und mit der Wärme die Elbe aufheizen. Was für ein Widerspruch zu den Zielen und überforderte  Brunsbütteler Stadträte klatschen dazu noch Beifall!


Dazu das Schwäbische Tagblatt

.. und die Stadtwerke-Kooperation  SüdwestStrom erfolgreich mit Show und  Lobbyarbeit - vorerst mal bis hierher.


--- Zitat ---Original von tangocharly
Da zeigt sich halt doch wieder, dass man im OB-Wahlkampf den \"Mund-nicht-so-voll-nehmen\" soll; man könnte sonst dran ersticken (als die SWS gegründet wurde, war der grüne OB Palmer m.W. noch nicht OB).
P.S.: Muß mich übrigens korrigieren. Die SWS-Kraftwerks GmbH wurde erst am 07.04.2005 gegründet. Und da war der Grüne wohl schon OB !
--- Ende Zitat ---
Ja, der Drahtseilakt[/list]

nomos:

--- Zitat ---Die Abscheidung von CO2 aus Verbrennungsprozessen und die anschließende Speicherung im Untergrund (carbon capture and storage – CCS) spielen in der aktuellen Klimaschutzdebatte zunehmend eine wichtige Rolle. Es ist unbestritten, dass die weitere Stromproduktion aus Stein- und Braunkohle wegen ihrer hohen Treibhausgasemissionen nur dann mit den Klimaschutzzielen vereinbar wäre, wenn CCS in großem Maßstab realisiert würde.

Die vorliegende Stellungnahme nimmt den Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Anlass, den gegenwärtigen Umgang mit der Option CCS in Europa und Deutschland kritisch zu beleuchten. Im Vordergrund steht dabei die Frage, in welchem Verhältnis CCS zu anderen Klimaschutzoptionen steht, und wie das geplante Gesetz dieses Verhältnis regelt. Eine gründliche Bewertung und Abwägung möglicher Nutzungskonkurrenzen, auch in der langfristigen Perspektive, muss Voraussetzung für eine gesetzliche Regelung sein. Der SRU kritisiert vor diesem Hintergrund insbesondere die Eile des gegenwärtigen Gesetzgebungsverfahrens.
--- Ende Zitat ---
hier weiterlesen[/list]

nomos:
Neue Kohlekraftwerke für Deutschland


--- Zitat ---Dass so viele ausländische Investoren auf den deutschen Markt drängen, hat zwei Gründe: Weder in der Schweiz, in Frankreich, Schweden, Belgien noch in Dänemark dürften derartige Klimakiller gebaut werden. Zudem lockt in Deutschland eine traditionell kohlefreundliche Politik. Die Bundesrepublik ist der weltgrößte Braunkohleförderer und immer noch Europas zweitgrößter Steinkohleproduzent. Die politischen Rahmenbedingungen sind so günstig, dass sich sogar der grüne Heilsbringer Boris Palmer am Bau eines neuen Kohlekraftwerks beteiligt.
--- Ende Zitat ---

Im Wahlkampf tourt der Tübinger OB durchs Land und liest aus seinem Buch \"Eine Stadt macht blau\".

Kohle ist schwarz und schmutzig, das wird dabei verschwiegen. Auch die GRÜNEN in Bietigheim-Bissingen wurden so im Kommunalwahlkampf unterstützt. Die Stadtwerke hier beteiligen sich ebenfalls am Importkohlekraftwerk Brunsbüttel. Alle Fraktionen haben zugestimmt. Ein ökologischer und ökonomischer Irrweg.

kamaraba:
@Nomos

Wenn man im WIKI über Übertragungsverluste nachliest, stellt sich mir die Frage ob der Strom aus Brunsbüttel überhaupt in Bietigheim-Bissingen oder noch weiter unten ankommt.  Von Brunsbüttel bis BIBI sind es immerhin über 700 km. Wird das über eine 110 KV Leitung übertragen, ergeben sich nochmal 42% Verlust! Tolle Investition.....

nomos:
@kamaraba, wenn, dann kommt Kohlestrom hier eher aus Karlsruhe in den Steckdosen an. Karlsruhe ist nicht so weit und es muss keine Regelzone überschritten werden. ;)

Aber wir haben ja in unmittelbarer Nähe noch das Kohlekraftwerk Walheim. Da stellen hiesige Politiker fest:

Das Kohlekraftwerk Walheim pustet pro Jahr 1,1 Mio. Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid in die Atmosphäre
 
In Brunsbüttel bleibt von der Importkohle offensichtlich nur blaue Luft?

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